Vorläufiger Cherson Bericht

  • Normalerweise schreibt man einen Reisebericht erst nach der Reise, aber meine Anfahrt nach Cherson war schon so abenteuerlich, dass es sich jetzt schon lohnt, meine Erlebnisse niederzuschreiben.
    Bis zum Flughafen verlief alles ohne größere Zwischenfälle. Auf dem Weg zum Bahnhof noch kurz bei meinem ehemaligen Arbeitgeber angehalten und meine bestellte Dosenwurst abgeholt. Da der Koffer schon nahezu voll war, gingen die 6 Dosen halt ins Handgepäck.
    Am Flughafen angekommen war ich einer der ersten und konnte dementsprechend früh meinen Koffer aufgeben. Dann mit dem Handgepäck in die Sicherheitsschleuse. Da kamen sie gleich schon mit meiner Tasche angedackelt...
    "Ist das Ihre???"
    Ich war gespannt, was sie da jetzt zu bemängeln hatten. Er zauberte meine Colaflasche und die Wurstdosen aus der Tasche und sagte: "Die gehen nicht mit an Bord..."
    Wurstdosen sollen angeblich unter "Flüssigkeit" fallen und das ist verboten.
    Gerade, als ich mit intensiven Verhandlungen über Wurstdosen beschäftigt war, tönte auch schon mein Name durch die Lautsprecheranlage. Ich solle mich doch mal beim Sicherheitspersonal melden. Betreffend meiner Wurstdosen wurde mir geraten, dass ich das Handgepäckstück mit den Dosen auch aufgeben soll. Dann können sie im Frachtraum mitfliegen. Ich also wieder mit meinen Wurstdosen zum Check-In-Schalter. Natürlich eine riesige Schlange vor mir. Als ich an der Reihe war, sagte ich, dass ich mein kleines Handgepäck auch aufgeben will, weil sonst meine Dosenwurst in den Müll muss. "Kein Problem" war die Antwort. "Kostet 55€" fügte er noch hinzu. Und das auch noch ohne ein Grinsen im Gesicht...
    Kurz überschlagen... 15€ für die Wurst plus 55€ Versand macht unterm Strich... 70€ für 6 Dosen Wurst...
    Da war meine Entscheidung zähneknirschend gefallen. Die Wurst bleibt in Dortmund...
    Also wieder mit meiner Wurst in die Sicherheitsschleuse und meine Dosen in die Müllbox gelegt. Teil I war somit erledigt. Nun zum Koffer. Ich sollte mich einen Moment gedulden. Ich werde gleich abgeholt, weil mein Koffer geöffnet werden muss. So kam es dann auch. Mit einer Frau vom Sicherheitsdienst ging es dann los zum Koffer öffnen. Unterwegs hatte ich plötzlich wieder meine Dosenwurst im Kopf. Mensch, wenn der Koffer eh nochmal aufgemacht werden muss und wahrscheinlich mein 5L-Bierfass nicht mitfliegt, ist doch wieder Platz für die Dosenwurst im Koffer. Die Frau hatte Verständnis für mein Anliegen und wir sind nochmal zurück marschiert, um mein Heiligtum abzuholen. Mit den Dosen und meiner Cola sind wir dann in den Keller in die Röntgenabteilung. Das Bild von meinem Koffer war schon auf dem Monitor und die gute Frau wollte wissen, was das große Runde im Koffer ist. Gerade als sie das ausgesprochen hatte, kam einer ihrer Kollegen vorbei und meinte lapidar: "Das issn Bierfass..." Ich sah nochmal auf den Monitor und sagte: "Jetzt wo sie es sagen fällt es mir auch auf..." :whistling:
    Also mache ich den Koffer auf und tatsächlich... Das war ein Bierfass...
    Jetzt war guter Rat teuer, denn niemand wusste genau, ob das erlaubt ist oder nicht. Also telefonische Rückfrage. Ergebnis: Darf mit...
    Scheiße... Wie kriege ich denn jetzt meine Dosenwurst noch in den Koffer???
    Die zwei Frauen und ich haben wirklich alles gegeben, um die Wurst noch in den Koffer zu kriegen. Wir haben es auch geschafft. Also ab zum Bording und rein in den Vogel.
    Der Flug verlief auch ohne Zwischenfälle. In Kiew 15 Minuten vor der Zeit gelandet. Durch die Kontrollen durch und auch gleich auf Ahrens getroffen, der mich schon erwartet hat. Mit Ahrens hat alles ohne Probleme geklappt. Das war im Großen und Ganzen das Einzige, was auf meiner Anreise ohne Zwischenfälle über die Bühne ging. Er hatte die Sachen dabei, die Zartmut bei ihm abgegeben hat, er hatte meine neue Sim-Karte organisiert und aufgeladen und ich habe ihm den Brief von Mabo in die Hand gedrückt. Noch schnell ein Heißgetränk und dann haben wir auch schon mit dem guten Mann von der Mitfahrzentrale Kontakt aufgenommen, mit dem ich um 23:00 in Zhulany verabredet war. Koffer verstaut, eingestiegen und los ging es. Noch eine kleine Tour durch Kiew, um noch andere Mitfahrer einzuladen und ab Richtung Süden. Alle paar Kilometer musste angehalten werden, weil bei dem Schlickrutscher die Kontrolleuchte von der Lichtmaschine Alarm gegeben hat. Dann ist der Fahrer mit einem Werkzeug ausgestiegen, hat ein paar Mal gegen die Lima geschlagen und die Lampe war wieder aus. Hat funktioniert... Bis 20Km vor Uman. Da war die Fahrt für uns beendet. Von da an haben wir uns dann einen richtig kalten Arsch geholt und nach 5 Stunden warten auf das Ersatzauto hatte ich schließlich keinen Bock mehr auf Eiszapfen anne Nase. Hell war es um 7:00 auch wieder und eigentlich wollte ich um diese Zeit schon in Cherson sein. Ich habe mein Radar aktiviert und hatte sofort was auf dem Schirm. Ich bin also losgedackelt und stand vor nem Volvo Sattelschlepper. Ich habe dem Fahrer zähneklappernd meine Situation erklärt und ihm 200UAH zugesagt, wenn er mich bis Cherson mitnimmt. Aber sein Ziel war Odessa. War mir allerdings egal. Von Odessa fahren ständig Busse nach Cherson. Gepäck in den Laster umgeladen und schon hatte ich wieder drehende Räder unterm Arsch. Ich habe ihm auch gleich die 200UAH auf die Mittelkonsole gelegt, aber das hat er energisch abgelehnt und mir das Geld wieder in die Jackentasche gesteckt. Ich hatte dann bei ihm noch Geschichtsunterricht über Zarin Katharina und irgendwann haben wir zur Nahrungsaufnahme angehalten. Wenigstens den Borschtsch durfte ich für ihn bezahlen. In Odessa wollte ich dann mit dem Taxi zum Busbahnhof fahren, aber da hat er mich auch noch hingebracht. Da habe ich dann mein endgültiges Ticket nach Cherson geordert und saß auch kurze Zeit später schon im Bus.
    Gestartet bin ich Donnerstag um 13:00 in Silberborn und in Cherson bin ich Freitag um 17:00 gestrandet. Insgesamt 27 Stunden. :thumbup:

  • @RumboReload
    das ist wieder das beste Beispiel dass ich mich nicht auf andere verlasse sondern nur auf mich selbst ;)
    Du kennst doch das Sprichwort :wenn du dich auf andere verlässt, bist du verlassen.....
    Aber jetzt hast du eine schöne Geschichte für deine Enkel oder Urenkel die du ihnen erzählen kannst wenn du alt und grau bist ;)

    Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste :D
    Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr
    :hmm:

  • das ist wieder das beste Beispiel dass ich mich nicht auf andere verlasse sondern nur auf mich selbst


    Das kann man aber nicht pauschalisieren.
    Ich habe mich auf Ahrens verlassen und das hat geklappt.
    Mabo hat sich auf mich verlassen und das hat geklappt.
    Der Lasterfahrer war auch sehr zuverlässig.
    Der Busfahrer von Odessa nach Cherson hat auch Gas gegeben... :rolleyes:

  • Aber jetzt hast du eine schöne Geschichte für deine Enkel oder Urenkel die du ihnen erzählen kannst wenn du alt und grau bist


    Ich werde denen alles erzählen, aber nichts aus meiner Vergangenheit... 8o
    Die sollen ja schließlich mal traurig an meinem Grab stehen und nicht grinsend... :rolleyes:

  • Hahaha, verehrter @RumboReload,


    Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen! Die alte Weisheit trifft bei Dir voll zu.


    :D


    Nee, ich mache mich nicht lustig über Dich, wenn ich so schelmisch zu grinsen wage. Ich will nur mal anmerken, daß die russische Gepäckkontrolle in Krasnodar auch mit modernsten Durchleuchtungsgeräten ablief, ich jedoch meinen Liter Kirschsaft im Handgepäck bis in die Flugzeugkabine mitnehmen konnte und in Ankara dann nach der Landung dort im Transitbereich beim stundenlangen Warten auf den Anschlußflug nach Brüssel Charlie-King ähm Charleroi fürs ausgiebige Frühstück in mich reinschütten konnte. Bush und sein Wahn dem Westen, bitte! Rußland bleibt souverän bei eigenen Sicherheitsstandards! Nix von wegen Schiß vor Flüssigkeitssprengkopf in Form der "Granate" im Handgepäck!


    Geheimtipp: Wodka könnte im Handgepäck beim Flug von Rußland in die EU mitbefördert werden, sofern bei der Einreise nach Landung auf dem EU-Flughafen kein Handgepäck durchleuchtet wird!


    !lamp!


    Mir passierte schon mal und übrigens in der Ukraine, daß ich in Kiew vor dem Abflug aus dem Flugzeug geholt wurde und draußen meinen Gepäck-Koffer öffnen mußte, weil ich irgendwie die Gepäckkontrolle damit in Kiew-Borispol umgangen sein sollte. Da standen dann 3 uniformierte Begutachter neben der Stewardess und schauten kurz in meinen geöffneten Koffer, meinten dies seien die Sicherheitsbestimmungen der Ukraine, ich signalisierte ganz artig vollen Respekt und Verständnis dafür und dankte denen noch für ihre Hilfe mir (blöden) Ausländer gegenüber. Dann konnte ich das kalte Rollfeld wieder verlassen und hinter der Stewardess in die wartende Maschine dackeln. Ich dachte dabei nur, daß mir so was auch noch nicht passiert ist in all den vielen Flügen, die ich nun schon hinter mir hatte, hahaha!


    :D


    Jetzt bist Du ja gewarnt, was ("sprengstoffverdächtige") Flüssigkeiten im Handgepäck anbelangt. Darf nicht mehr als eine bestimmte Menge in einer Flasche sein, z.B. geht etwas Deo-Roller oder Parfüm noch gerade mal so durch. Und man sollte die Flüssigkeiten, selbst wenn es nur eine kleine Tube Zahnpasta fürs Putzen unterwegs beim stop-over auf dem langen Intercontinentalflug ist, immer in einer extra Plastiktüte verpackt vorzeigebereit beim Gepäckkontrollieren präsentieren, weil man sich damit absolut vorschriftengemäß verhält. Bier oder Getränke gehen so nicht durch und müssen dann vor Passieren der Kontrolle ausgetrunken werden - - - also dies nicht mit 3 Flaschen Wodka versuchen, hahaha! (Sonst sieht man möglicherweise Minuten später die Nummer seines Gates nicht mehr, was dramatisch enden könnte!)


    :thumbup:


    Übrigens finde ich super, wie @RumboReload da noch so einige Forumsmitglieder vor Ort getroffen hat. Sollte ich mal wieder in Kiew aufschlagen, würde ich mich vorher auch dezent per PN an @Ahrens wenden und gerne mit ihm mal zumindest etwas ausgiebig speisen. In einem anderen Land, wo ich sehr viele schöne Urlaube verbracht habe, machte ich die Erfahrung, daß ich über ein (genau wie hier!) bestens geführtes Forum sehr interessante Mitmenschen kennenlernen konnte. Ich war als "Kommunist" dort bis zum Gehtnichtmehr anfangs verschrieen, bekam auch nebst Widersachern immer mal eine Abmahnung dort, weil politisches Gezänk ja nun mal nicht erwünscht war - - - dennoch traf ich mich dann im Ausland mit auch erst schärfsten Widersachern und entwickelten sich wahre Freundschaften für's ganze Leben daraus - mit für mich wochenlangen kostenlosen Aufenthalten an Traumstränden in Naturparadiesen und Kennenlernen der regionalen Kulturen vor Ort, wie es ohne die mir gebotenen Bedingungen kaum möglich gewesen wäre. Und meine einstigen Gegner merkten, daß ich kein Bombenleger bin. Ein Geschäftsmann schaltete mich dann auch mal zum "Freundschaftsdienst" in Belgien ein, wo ich sozusagen Inkasso für ihn spielte und mit einer satten Provision eine vierstellige Euro-Summe binnen 15 Minuten "verdiente" - er wünschte mir viel Spaß mit der aufgebesserten Urlaubskasse! Dies nur mal am Rande hier, weil mir auffiel, wieviele andere Forumsmitglieder @RumboReload da binnen Stunden ab Landung in Kiew schon mal getroffen hat. Gut so! (Ich habe da ja auch noch was offen in Transkarpatien mit einem Forumsmitglied hier, hahaha!)


    :thumbup:


    Krasse Auto-Panne bei @RumboReload! Würde ich mal demjenigen Forumsmitglied hier vorhalten, der auf sein Auto schwor und meinte, daß er unbedingt Auto dem Billigflieger vorzieht! Denn, eine Sicherheitsgarantie gibt es auch beim Auto nie, daß alles so klappt, wie man es sich wünschte, es plante, es vorbereitete!


    ;)


    Ich bin gespannt, was @RumboReload hier noch so alles an Eindrücken und Erlebnissen posten wird. Ich wünsche ihm natürlich einen erholsamen und vergnüglichen Aufenthalt dort. Turbulenzen und nervigen Stress will man als Urlauber naturgemäß zuhause hinter sich lassen, wenn man auf die Reise geht. Aber ich weiß aus eigenen Erfahrungen hinlänglich, was turbulenter und stressgeladener Urlaub heißt, hahaha! Da bin ich vielleicht unter dem demselben Stern wie @RumboReload geboren worden ...


    :D


    Alles Allerbeste an @RumboReload noch!


    :beer:


    Jens

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • Mir passierte schon mal und übrigens in der Ukraine, daß ich in Kiew vor dem Abflug aus dem Flugzeug geholt wurde und draußen meinen Gepäck-Koffer öffnen mußte


    Kurioserweise bin ich auch eher davon ausgegangen, dass meine Dosenwurst in UA richtig Probleme macht. Aber die haben sich nicht dafür interessiert... :rolleyes:
    Gleich gehts erstmal in die Fabrik zum einkaufen... :P

  • Was mich mal in Cherson interessieren würde...
    Jeden Tag landet und startet in Cherson nur 1 Flugzeug aus der Türkei.
    Was machen die Flughafenangestellten, vor der Landung und nach dem Start? Popeln die da den ganzen Tag in der Nase? :whistling:

  • Was mich mal in Cherson interessieren würde...
    Jeden Tag landet und startet in Cherson nur 1 Flugzeug aus der Türkei.
    Was machen die Flughafenangestellten, vor der Landung und nach dem Start? Popeln die da den ganzen Tag in der Nase? :whistling:


    Nun ja,


    die Logistik eines Flughafens ist schon mal keine so einfache Sache. Da geht manchmal Gepäck verloren, so daß dieser Schalter schon mal besetzt sein muß. Bewachung muß sein, denn wir leben in unsicheren Zeiten. Die ATM müssen aufgefüllt und kontrolliert werden. Und neben den Passagierflügen gibt es auch militärische und zivile Frachtflüge, die abgefertigt werden.


    Insofern ist auf einem Tower immer was zu tun. Dann noch etwas Charterbetrieb, wenn ein Kolomoisky oder so mal ein- und ausfliegt. Oder ein Hobby-Segelflieger seinem Freizeitvergnügen frönt.


    Last not least stranden zuweilen Passagiere wegen Schlechtwetter! Auch da muß ein Flughafen funktionieren ... .


    Und in einem von all den Bossen straff geführten Land, wo Löhne erst dann zur Auszahlung kommen, wenn alle anderen Taschen bestens bedient und gefüllt worden sind, schert es doch niemand, ob da das Flughafenpersonal überhaupt mal Geld sieht. Siehe Kiew-Borispol, wo Poroschenko das Flughafenpersonal regelrecht zusammenschiß, weil wegen ausstehender Lohnzahlungen protestiert wurde ... .


    ;)


    Alles normal in einem Staat voller perverser "Führer"!


    :puke:


    Jens

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • Also ich sage es ja ungern, aber wer meint, er muss mit einem Bierfass und haufenweise Dosenwurst nach Russland oder in die Ukraine reisen, muss sich echt nicht wundern, wenn die Kontrollen stressig werden und lange dauern.
    Ich zum Beispiel habe auf Alles verzichtet, was Probleme machen könnte oder eventuell verdächtig aussieht. Habe auch keine Fotokamera mitgenommen, Smartphone reicht. Ich will ja hier nicht gleich sofort als "Tourist" erkannt werden.

  • Also ich sage es ja ungern, aber wer meint, er muss mit einem Bierfass und haufenweise Dosenwurst nach Russland oder in die Ukraine reisen, muss sich echt nicht wundern, wenn die Kontrollen stressig werden und lange dauern.


    Naja, Rumbo hat ja hier nur die Schwierigkeiten beim Abflug beschrieben. Dabei ist dann wohl das Flugziel egal, ob es bei den Kontrollen länger dauern kann. Ich kann das nebenbei geanu so bestätigen: In Düsseldorf z.B. durfte angeblich ein Glas Nutella als Flüssigkeit nicht im Handgepäck befördert werden. Wir haben uns dann einfach an einem anderen Kontrollpunkt angestellt, wo wir problemlos durchkamen. Bei der Ankunft und beim Rückflug habe ich noch nie größere Schwierigkeiten gehabt. Wenn, dann immer nur in D.

  • Also ich sage es ja ungern, aber wer meint, er muss mit einem Bierfass und haufenweise Dosenwurst nach Russland oder in die Ukraine reisen, muss sich echt nicht wundern, wenn die Kontrollen stressig werden und lange dauern.


    Woran lag es letztendlich?
    Anständig geschultes Personal hätte erkannt, dass es ein Bierfass ist und dass es erlaubt ist.
    Von daher war die Kofferöffnung unnötig gewesen.
    Und stressig war es keinesfalls. Ich gehe lieber zur Kofferöffnung, als mir noch 1,5 Stunden den Arsch platt zu sitzen, wenn ich aufs Bording warte.
    Ich hatte ja mit den beiden netten Frauen im Keller noch nen kleinen Smalltalk geführt, wo sie mir von ihren Erfahrungen berichtet haben, wenn ein Flieger aus Anatolien landet und halbe Lämmer im Koffer liegen, deren Verwesungsprozess schon weit vorangeschritten ist usw.
    Meine Dosenwurst war (in D) schließlich nicht verboten, sondern nur im falschen Gepäckstück verstaut. In UA waren die Dosen allerdings verboten. Hat aber niemand gesehen...

  • Ich finde, daß Bier ja nun mal als Frachtgut im Geschäftsverkehr auch befördert wird. Ich habe einige Stunden vor meinem Rückflug mein Gepäck gewogen und festgestellt, daß ich von Krasnodar nur mit 18 Kilos zurückfliegen werde. Also war ich gleich noch mal im 24-Stunden-Laden neben dem Hotel und habe dort alle 6 Dosen russisches Bier und auch noch 4 Dosen tschechisches Bier gekauft, denn für 50 bzw. 60 Rubel beim Kurs von 1 Euro = 85 Rubel hätte ich dieses Bier so hier in Belgien nicht kaufen können. Und einer meiner besten Freunde hier ist nun mal ein absoluter Bier-Genießer!


    :thumbup:


    So hatte ich dann 22 Kilos im Koffer, was kein Problem bei der Ausreise aus der RF war. Und bei der Einreise in Belgien machte ich sowieso auf Türkei-Tourist, hahaha! Denn von dort kam ja die Boeing, die dann in Charleroi landete. Wobei ich wußte, daß beim Blick auf ein paar Dosen Bier kein Belgier Unverständnis zeigen würde, hahaha!


    :thumbup:


    Schinken hatte ich beim Abflug auch dabei sowie 1 Liter Kirschsaft im Handgepäck, wogegen die russische Kontrolle nichts einzuwenden hatte. Dies ersparte mir in Istanbul die hohen Flughafenpreise für Speisen und Getränke! Erdogan verdiente somit nichts an mir. Und ich war gut versorgt im richtigen Zeitpunkt, bevor ich Richtung Gates wieder durch eine Handgepäckkontrolle gemußt hätte, und zwar dann mit türkischen Kontrolleuren im NATO-Land und damit Bushs Perversitäten von wegen Vermutung von Sprengstoff in jeder Flüssigkeit!


    ;)


    Das gute russische Bier ist schon alle. Jetzt habe ich gerade eben noch an einer Dose tschechischen Biers genuckelt. Lecker!


    :beer:


    Jens

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • @RumboReload,


    so was kannst Du doch auch in der Bundenrepublik begommen!


    :thumbup:


    Faß die Sau am Bürzel! Einfach mal bei einer Hausschlachtung um den Schweinekopf feilschen. Für etwas Kleingeld bekommst Du ihn sicherlich.


    :thumbup:


    Wohl bekomm's!


    :beer:


    Jens

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • so was kannst Du doch auch in der Bundenrepublik begommen!


    Mit denen kann man sich aber nicht auf Russisch unterhalten... !lamp!
    Wenn Du nen deutschen Schweinskopf haben willst, musst Du das aber schon frühzeitig anmelden.
    In D wird der Kopf bis zur Schnauze gespalten, wenn die Sau am Haken hängt. :whistling:

  • Ich bin jetzt etwas verwirrt ;) Ich dachte zuerst jemand hat Poro geköpft ;)

    Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste :D
    Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr
    :hmm:

  • Ich dachte zuerst jemand hat Poro geköpft


    Der erfreut sich noch bester Gesundheit... :P


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