UA- Dokument: COC Certificate of Conformity

  • Ich geh davon aus, hier hat man sich wieder selbst übertroffen :))


    Die Anpassung an die EU ist im vollen Verwaltungsprozess. Der Hersteller generiert ein Zertifikat und aus diesem Zertifikat wird durch Überprüfung ein neues Zertifikat incl. Übersetzung. Ein Mehrwert ist nicht erkennbar.

    Einmal editiert, zuletzt von Schiwago ()

  • ? Also ich sehe den Mehrwert schon! Wenn ich z.B. einfache Produkte wie PKW Anhänger oder LKW-Auflieger oder solche Dinge in die EU liefern kann bzw. möchte, dann brauche ich doch genau dieses Dokument!


    Bei mir im Bereich haben es z.B. die Türken geschafft bei LKW - Siloaufliegern gut in den Markt zu kommen.

  • Der Hersteller hat ein Originaldokument. Punkt. Je nach Marktzugang ist dieses Dokument vorzulegen, ob gebraucht oder neu spielt keine Rolle.
    Wenn natürlich vom US Markt in den EU Markt geliefert wird muss man die Unterschiede kennen. Bei einer Modifizierung ist eine Einzelfallbegutachtung erforderlich, ansonsten reicht eine Übersetzung aus. Oder sehe ich hier etwas falsch?

  • Irgendwie kann ich dir nicht folgen. Wer und wo auch immer das technische Gut herstellt, wenn du es in der EU als Neu zulassen willst, oder theoretisch als Re-Import (auch Gebrauchtware), dann brauchst du im Regelfall ab Baujahr (frag mich gerade nicht - 2008?) eine COC Bescheinigung. Und wenn dies jetzt auch in der Ukraine für den Exporet in die EU bewerkstelligt werden kann, dann finde ich das positiv.

  • eine COC Bescheinigung


    Genau. Und diese COC Bescheinigung oder GOST Bescheinigung (vom Hersteller) wird dann in der UA nur übersetzt :))). Als Re-Import nützt dies wohl nur für den Grenzübertritt, da danach der TÜV das Auto z.B. nochmals untersuchen muss, um zugelassen zu werden. GOST Bescheinigungen sind immer mehrsprachig


    Aber egal, auch die UA hat das Recht, einen Standard zu definieren, um Schein-Europlates einzufangen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Schiwago ()

  • Also ich glaube du verwechselst da etwas - Gossudarstwenny Standart (GOST) und COC sind ja nun mal 2 relativ verschiedene Dinge!
    Und ein ukrainischer Produzent dürfte mit GOST vertraut sein, es ist ja eine wesentliche Vorraussetzung für sehr viele Dinge die man "im Osten" verkaufen will.


    Die Möglichkeit der Prüfung des eigenen Ursprungszeugnisess und Erlangungs(möglichkeit) des COC ermöglichen hier aber den Weg in die EU für Fahrzeuge mit Zulassungspflicht.


    Zumindest habe ich dein Eingangspost so verstanden, das jetzt diese Möglichkeit in der Ukraine besteht?! Oder stehe ich auf dem Schlauch?

  • Zumindest habe ich dein Eingangspost so verstanden, das jetzt diese Möglichkeit in der Ukraine besteht?! Oder stehe ich auf dem Schlauch?


    Im Gesetzestext (Zoll) steht, dass auch ausländische Dokumente COC akzeptiert werden.
    Aber in der Realität braucht man wieder das UA Zertifikat bei der Zulassung / Verkauf

  • eine COC Bescheinigung. Und wenn dies jetzt auch in der Ukraine für den Exporet in die EU bewerkstelligt werden kann, dann finde ich das positiv.


    Certificates of Conformity gibt es wie Sand am Meer.
    Wenn mit der CoC hier das von UkrSEPRO gemeint ist, dann habt Ihr was falsch verstanden.
    Das Ukr. CoC mit einem Label, das wie eine nach unten zeigende Pfelspitze im Kreis aussieht oder meinetwegen auch Dreizack, braucht man nicht für die Exporte aus UA = Importe in die EU, sondern für die Importe und Verkehrsfähigkeit (Inverkehrbringung) in UA.
    Für Importe nach EU braucht man CE (jeder der Augen hat und sehen kann, hat das Logo schon mal gesehen, aber vielleicht übersehen)


    Und diese COC Bescheinigung oder GOST Bescheinigung (vom Hersteller) wird dann in der UA nur übersetzt :))). Als Re-Import nützt dies wohl nur für den Grenzübertritt, da danach der TÜV das Auto z.B. nochmals untersuchen muss, um zugelassen zu werden. GOST Bescheinigungen sind immer mehrsprachig


    GOST gibt es schon lange nicht mehr,
    aus GOST wurde mit der Einführung der Zolluniton Rus+Weissrus+Kaz das EAC (Евразийское соответствие)



    Aber egal, auch die UA hat das Recht, einen Standard zu definieren, um Schein-Europlates einzufangen.


    ja, wie viele andere auch
    hat alles einen ähnlichen Stellenwert in den Ländern wie CE in Europa, UL/CSA und FCC in USA und Canada, EAC (früher GOST) in Rus, BSMI in Taiwan, CCC in China, BIS in Indien, KC in Korea und dutzende weitere.
    Die Welt ist ein Dorf geworden und die Länder schützen ihre Wirtschaft durch immer neue Zertifizierungen. Ohne entpsrechende Zertifikaten kommt keine Ware in ihr Land.

  • Das Orginal COC-Certificate-of-Conformity


    Aha, und was ist das "Orignal" CoC Zertifikat?
    Und welche anderen leiten sich daraus ab?


    Worauf ich hinaus will:
    alle Zertifikate sind "Original", basieren jedoch auf bereits bestehende und ggf für andere Zertifikate bereits verwendete Testreports.
    Ausnahme: CE ist kein Zertifikat, sondern eine Herstellerselbsterklärung (DoC, Declaration of Conformity), die allerdings auf bestehende Testreports basiert (basieren sollte!).
    Jeder Hersteller oder Importeur kann eine CE DoC schreiben und unterschreiben und mit dem Produkt auf den Markt gehen, aber sobald die Marktüberwachung in einem CE-Land einen Nachweis haben will, hat er zu liefern.


    Anforderungen basieren in der REgel auf diversen EN/IEC Normen, die das Land sich dann zu eigen macht (In D dann z.B: DIN EN xxxx)
    Die mesten anderen (und alle die ich oben beispielhaft aufgeführt habe, ausser CE) sind richtige Zertifikate, die von einer Behörde des Landes rausgegeben werden, nachdem die Borassuetzungen (Reprts, nicht andere Zertifikate) geprüft werden.


    Grundsätzlich braucht man dafür:
    Sicherheit/safety, also z.B. EN 60950 oder ab Dez. 2020 EN62368
    EMV (EMC/EMI) und Radionormen (alles, was senden oder empfangen kann), dazu gehören viele verschiedene Disziplinen und viele verschiedene Normen
    ROHS (also Stofflichkeiten)
    ErP (Energieverbrauch), sofern am Stromnetz
    sollte das COC-Thema hier mit KFZ, Schiffen oder Flugzeugen zu tun haben: was man da im Einzelnen braucht entzieht sich meiner Kenntnis, ist nicht mein Bereich, ist aber grundsätzlich wie oben dargestellt, nur noch kritischer wegen der Sicherheit.


    Hersteller lässt prüfen, bekommt den Report und lässt mit diesen Reprots in den einzelnen Ländern das Produkt zu.
    Oder Improteur besorgt sich die Nachweise (Reports) vom Hersteller und lässt das Produkt zu, wenn der Hersteller das in diesem Land nicht machen will.


    In welchem Land man das zuerst macht, entscheidet der Hersteller, da gibt es kein "Original" ausser den Reports.


    Alle Zertifikate, die ich oben in Post 8 erwähnt habe, sind gesetzlich vorgeschrieben, wenn man das Produkt im Land in Verkehr bringen will.
    Daneben gibt es noch Labels, die diverse Organisationen und Behörden vergeben, die aber nicht vorgeschrieben sind. Hier als Besipiel: Energy Star (von EPA) oder GS (vom TÜV oder BG)., Blauer Engel, Nordic Swan und auch TCO. Auch der "grüne Punkt" :)


    CoC ist auch nicht immer "Certificate of Conformity", es kann auch Certificate of Compliance bedeuten.
    Wenn man also nciht weiss, um welches Produkt es sich handelt und um welches Land, ist es nicht aussagekräftig.

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