Krankenversicherung

  • Hallo Leute,
    Ich habe da mal ein Anliegen.
    Ich habe eine Ukrainerin als Freundin, sie lebt seit 5 Jahren mit Arbeitsvisum in Tschechien.
    Ich hole sie immer wieder mal fuer ein paar Tage zu mir nach Deutschland.
    Sie sagt sie hat in Tschechien fuer das visum eine krankenversicherung da hat sie 100 euro bezahlen müssen aber die zahlt nicht sondern man braucht das zur vorlage fuer das visum.


    Nun denke ich wenn ihr bei mir was passiert und die treppe runter fällt wer bezahlt die krankenhauskosten. Oder wenn sie bei mir im auto mitfährt und ich einen unfall baue?


    Sie meint wenn sie krank ist muss sie nach ukraine fahren, aber sie kann ja auch mit 52 jahren einen herzinfarkt haben.


    Habt ihr mit dem thema erfahrungen?
    Was ist zu tun? Will sie vielleicht später auch heiraten.


    Vielen dank fuer eure tipps

    Lieber Gruß


    Hermann

  • Hallo,


    das wird eine Reisekrankenversicherung sein. Die EU Staaten verlangen diese bei der Erteilung des Visums. Diese Versicherung ist in Tschechien nicht gültig, wenn sie im Land lebt.


    Wenn sie Dich besucht, kannst Du eine Reise KV für Ausländer abschließen. Das geht z.B. Online hier:
    http://www.mawista.com/kranken…uer-auslaendische-gaeste/
    http://www.klemmer-internation…ersicherung/praemien.html


    Wenn Du sie heiratest, dann kann sie bei Dir in der GKV beitragsfrei mitversichert werden. Bist Du in der PKV, braucht sie einen eigenen Vertrag, was angesichts des Eintrittsalters nicht ganz billig werden wird. Ohne deutsche Vorversicherung werden viele PKVs auch ablehnen.


    Gruß
    Siggi

  • Danke dir,


    Nur was mache ich nun wenn ihr bei mir was passiert? Noch eine reisekrankenversicherung abschliesen? Zahlt hier in deutschland nicht die tschechische?


    Ja ich bin beamter sie wäre als ehefrau mit 70 % beihilfeberechtigt. Nur 30%müssten über pkv abgesichert werden. Sie ist 52 jahre alt. Wird wohl besser sein mit gkv und arbeiten.


    Gruss hermann

    Lieber Gruß


    Hermann

  • Hallo bzzzer,
    nun sei mal nicht so ängstlich. Meine Söhne sind, so sie denn zu Besuch kommen, auch nicht extra abgesichert durch mich. Sie unterliegen genau dem Risiko, was sie auch bei sich im Umfeld haben ... und haben (oder haben eben nicht) die eigene Absicherung für Kosten wegen Krankheit (Arzt, Medikamente, Krankenhaus etc.).


    Ebenso habe ich keine Insassen-Unfallversicherung für meinen PKW.
    Gruß nobody

  • Sie unterliegen genau dem Risiko, was sie auch bei sich im Umfeld haben ... und haben (oder haben eben nicht) die eigene Absicherung für Kosten wegen Krankheit (Arzt, Medikamente, Krankenhaus etc.).


    Ich würde sagen sie unterliegen einem viel geringeren Risiko in DE, denn im Notfall wird man in DE immer behandeln - auch bei unklarer Lage bzgl. der Kostenübernahme. Hat sie eine KV in Tschechien, weil sie dort sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist, wird die zahlen. Rechnungen von Ärzten bzw. Krankenhäusern haben keinen Sonderstatus. Kann diese der Patient nicht zahlen und übernimmt keine KV die Kosten, bleiben sie auf ihren Kosten sitzen. Ich möchte nicht wissen, wie oft das bei den Besuchern aus den neuen EU Ländern ohne Reise KV jährlich passiert.


    Gruß
    Siggi

  • Danke fuer die antworten,
    Sie lebt zwar in tschechien ist aber nicht beschäftigt und hat dadurch auch keine krankenversicherung, nur diese welche zur visaerstellung dort erforderlich ist. Wenn das eine reisekrankenversicherung ist dann passt es ja auch in deutschland. Sie sagt wenn ihr was fehlt dann muss sie in die ukraine.


    Meint ihr es wäre gut wenn sie mich heiratet wenn sie z.b. Beim mäci mit 401 euro arbeitet und gkv versichert wird oder wenn sie privat mit 30% absichert?


    Lieber Gruß hermann

    Lieber Gruß


    Hermann

  • Meint ihr es wäre gut wenn sie mich heiratet wenn sie z.b. Beim mäci mit 401 euro arbeitet und gkv versichert wird oder wenn sie privat mit 30% absichert?

    bzzzer: Du schreibst ja selbst, dass Deine Freundin 52 Jahre alt ist. Was will sie denn mit diesem Eintrittsalter in der PKV ? Das wird doch selbst unter Berücksichtigung der Beihilfe ziemlich teuer werden. Und bedenke das man nach dem 55 Lebensjahr in Deutschland nicht mehr in die GKV zurück kommt. Dies schliesst der Gesetzgeber aus. Also ich würde auf jeden Fall den Versuch unternehmen, sie in der GKV zu verichern. Dies wird in jedem Fall die kostengünstigere und am Ende vor allem auch die sicherere Variante sein.

  • Hallo, nun wird es klarer. Alle Grundbedingungen, welche in Tschechien gelten, sind somit aufgehoben. (http://www.aok-bv.de/politik/europa/index_01407.html)


    Jetzt solltest du erfragen, was die kleine Reisekrankenversicherung, welche womöglich in UA abgeschlossen wurde, abdeckt. Dann kann es sein, dass die Versicherung auch nur in Tschechien wirksam wäre; also in D nicht mehr.


    Zu deiner letzten Frage kann ich so nicht beitragen, denn es gibt für die sogenannte Restkostenversicherung, die Beamte normalerweise abschliessen, ja auch Gesundheitsfragen. Klar, Privatarztbehandlung ist vorzuziehen, aber 30% (schwankend) müsstest du eventuell mit kräftigen Aufschlägen und eventuellen Ausschlüssen für sie selbst absichern z.B. bei der Debeka.
    Gruß nobody

  • Also ich würde auf jeden Fall den Versuch unternehemn sie in der GKV zu verichern.



    Das kann man nich pauschal so sagen. Es ist ein Rechenexempel.
    Ist sie z.B. in der GKV, nicht erwerbstätig, so wird sein Einkommen für die Beitragsberechnung herangezogen ... so war es vor Jahren mal bei mir. Das wurde dann so teuer, dass ich bei der BEK fast Höchstsatz zahlen sollte. Bin dann erheblich besser mit Restkostenversicherung gefahren. Kann sich aber zwischenzeitlich komplett geändert haben.
    Gruß nobody

  • Beim mäci mit 401 euro arbeitet

    Das kann man nich pauschal so sagen. Es ist ein Rechenexempel. Ist sie z.B. in der GKV, nicht erwerbstätig, so wird sein Einkommen für die Beitragsberechnung herangezogen

    @nobody: Eine versicherungspflichtige Beschäftigung, wie im Zitat von bzzzer unterstellt, habe ich bei meiner Antwort eigentlich vorausgesetzt. Ansonsten könnte das von Dir beschriebene Szenario natürlich eintreten. Hatte das Problem vor 10 Jahren auch mal kurzzeitig auf der Tagesordnung. Hat sich aber lösen lassen. ;)

  • Hallo Leute, nun soll ich mich entscheiden vielleicht könnt ihr mir einen rat geben.


    Basistarif pkv oder freiwillig gkv?


    Basis wird immer mehr kosten je älter sie wird und gkv ist es halt so das wenn sie von freiwillig auf pflicht wechselt und nach 5 monaten die arbeit verliert wieder ohne da steht da sie dann erst wieder geprüft werden muss zum freiwillig gkv und hat kein recht auf versicherung erst nach 12 monaten. Soll ich vielleicht für ein jahr eine anwartschaft auf den basis machen das nichts mehr anbrennen kann und da sie ja noch 70 beihilfeberechtigt ist evtl über einen kleinen zahn und krankenhaustagegeld nachdenken? Was meinen hier die experten?


    Bei dem gkv wird sie ja wenn die pension mal anfällt bei mir dann freiwillig auch nur auf ca 150 euro kommen. Da denke ich ist die basisversicherung mittlerweile schon bei 250 oder hab ich da nen denkfehler?

    Lieber Gruß


    Hermann

  • bzzzer, ich gebe Dir zum wiederholten Mal den Rat sich bei den Arbeitskollegen bzw. bei der Berufsvertretung zu informieren!


    Der Deutsche Beamtenbund hilft Dir auch weiter, selbst wenn Du dort kein Mitglied sein solltest!


    Deine Frau ist bereits etwas älter, meine war das ebenfalls, somit wird sie eh wieder genau wie Du besser mit der Beihilfe und der Zusatzversicherung fahren. Vielleicht wollt Ihr ja doch am Ende Deiner Beamtenkarriere in die Ukraine übersiedeln, also gut überlegen und von den Kollegen vor Ort beraten lassen!


    Gruss Oldtrotter


    PS: Wir regeln alles mit der Beihilfe und sind da bisher am weitesten gekommen, auch hier in der Ukraine!

  • Eigentlich zahlt die beihilfe nur in eu ländern und die pkv nur für einen vorübergehenden zeitraum von 1 monat. Auch rechnungenmüssen an deutsche rechnungen angeglichen werden usw. So einfach ist es auch nicht in der ukraine mit der kv.

    Lieber Gruß


    Hermann

  • Das ist nicht korrekt, die Beihilfe ist nicht an die EU-Länder gebunden!


    Erkundige Dich endlich bei Deinem Berufsverband, ich kann dieses für Dich nicht von der Ukraine aus machen.


    Mit etwas Glück erreichst Du da noch jemand um diese Zeit per Telefon, die Rufnummer dürfte bei Deiner Dienststelle aushängen!


    Gruss Oldtrotter


    PS: Du kannst doch sehen, wo ich wohne!

  • Hallo Oldtrotter,


    Ja ich sehe wo du wohnst ist ziemlich in der Nähe vom Heimatort meiner frau.


    Es geht ja eigentlich nicht mehr um die Aufnahme zur KV, sie hat ja die Auswahl.
    Ich denke nur mittlerweile ist es sogar billiger in der GKV versichert zu sein, noch dazu weil ja nur die Hälfte vom Familieneinkommern dafür herangezogen wird.
    Hier ist es ja wenn ich in Pension gehe wiederum günstiger als eine Restkostenversicherung zu haben wo sie ja auch nur den basistarif bekommt. Da sie den normalen aufgrund erhöhter werte nicht bekommen kann. Sie zahlt momentan 230 freiwillig als pflichtversicherte wenn sie arbeitet ca 80-100 euro und wenn ich in pension bin ca 150 euro da kommt nicht mal der basistarif mit obwohl er mit 200 beginnt aber in 15 jahren bestimmt bei über 300 steht und keinen deut besser gestellt ist als die gkv. Ausserdem fällt die vorkasse und die rechnungsbearbeitung und das auf den kosten sitzen bleiben auch eine rolle. So gibt sie die karte ab und gut ist es. Vielleicht noch eine private zahn und krankenhaustagegeld für 20 flocken und gut ist es.

    Lieber Gruß


    Hermann

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