Gibt es hier jemanden, der erfolgreich unternehmerisch in UA taetig ist???

  • Leute,


    Dicker hat geschrieben, sich schon einmal mit dem Thema Transport nach und von UA beschaeftigt zu haben.
    Auch interessant fuer ihn, da seine Frau in Zaporoshje lebt. Das Thema der Rueckfracht stand fuer ihn aber unter Fragezeichen.
    Und mein post bezgl. eben dieser hat er wohl missverstanden oder ich habe mich falsch ausgedrueckt.
    Deshalb noch einmal. Der Preis fuer einen Truck NACH DEUTSCHLAND liegt bei rund 1100,- EUR. UA - DEUTSCHLAND!


    Selbstverstaendlich unbenommen bleibt davon die Tatsache, dass er nicht leer nach UA fahren wuerde. Und das Preisniveau fuer einen
    Truck IN DIE UKRAINE liegt bei ca. 2800,- EUR. Deutschland - UA!


    Somit bringt ein Rundlauf ca. 4000,- EUR. Bin auch kein Spediteur. Ob es kostendeckend ist (auch die Abschreibung nicht vergessen) weiss ich nicht.
    Aber es sollte nicht so sehr auf den 1100,- rumgeritten werden. Die machen nur einen Teil des Jobs aus.


    Im uebrigen gilt auch hier die normative Kraft des faktischen. Die Preise sind im Markt. Das kann man akzeptieren und gut finden oder eben nicht
    und entsprechend handeln.
    Im uebrigen bezweifle ich das die grossen, die hier sind, wie Rhenus oder Raben, alle nicht rechnen koennen. Die machen ihr Geschaeft auch nicht erst seit gestern.
    Gruss aus Krivoj

  • Also in die UA geht immer Fracht.egal ob Non Food oder Chemie. Das Problem ist halt die Ladung nach EU und da gibt es halt so gut wie nichts.
    Sicher haben die Grossen hier in Deutschland Fahrten in die UA , aber tätigen diese über Subis und nicht selbst.Warum wohl ! So viel zu sagen wegen Transporte in und aus UA


    Genug von meiner Seite dazu :essen:

  • Das Problem ist halt die Ladung nach EU und da gibt es halt so gut wie nichts.

    Hauptausfuhrprodukte der Ukraine:

    • militärische Ausrüstung
    • Metalle
    • Röhren
    • Maschinen
    • Erdölprodukte
    • Textilien
    • landwirtschaftliche Erzeugnisse

    Exportvolumen 2012: 69.81 Milliarden Dollar
    Wie transportieren die das? Mit dem Packesel? ;)


    Quellen: Europa auf einen Blick und die CIA


    LG,
    Jens


    PS: Unser Umzug mit ukr. Transportfirma (7,5t LKW mit Kofferaufbau, moderner Mercedes Actros) kostete 2010 1700 Euro über Agentur. Und die waren damals froh, eine Rückfracht gefunden zu haben. Nach Deutschland brachte der Fahrer meines Wissens nach Maschinenteile.


    PPS: Ich will hier nichts schön reden, aber "so gut wie nichts" ist wohl auch nicht ganz richtig.

  • Ich habe es aber auch schon anders herum erlebt. Wir haben uns für einen dt. "Geschäftsmann" nach Firmen umgesehen (Bereich Werkzeugbau) und wirklich seriöse Firmen gefunden. Gute Angebote mit allen Zahlungs- und Lieferzielen erhalten - und dann war von dt. Seite alles nur heiße Luft...


    Zu diesem Zitat möchte ich einmal Stellung nehmen, da es mich direkt ja direkt betrifft.


    Was hier so großspurig als "umgesehen" definiert wird, war nichts weiter als eine Übersetzung und Weiterleitung von einer Anrage eines deutschen Autozulieferer. Weiterhin würde ich hier doch stark anzweifeln, das jemand , der einen Werkzeugbau bzw. die Anforderungen die heute an ein Kunststoffteil gestellt werden nicht kennt, die Zuverlässigkeit eines Werkzeugherstellers einschätzen kann.


    Die Angebote der ukrainischen Hersteller waren ca. 5% günstiger als deutsche Wettbewerber. Das war aber nicht das eigentliche Problem sondern die Anforderungen der deutschen Automobilindustrie. Nach einigen Gesprächen wurde schnell klar, dass grundlegende Forderungen hier noch nicht erfüllt werden können, z.B eine Bemusterung nach PPAP ist nicht möglich, weiterhin sind Beschichtungsverfahren die die Standzeiten bei Einsatz von GF Material erhöhen nicht machbar. Deshalb wurde von einer Auftragsvergabe abgesehen. Unserer Meinung nach sind die ukrainischen Werkzeughersteller hier nicht mit Herstellern aus Europa wettbewerbsfähig. Auf alle Fälle werden wir aber weiterhin Kontakte mit den Herstellern pflegen und eine Zusammenarbeit anstreben. Es gibt ja nicht nur die Autoindustrie sonder auch andere Industriebereiche mit Bedarf an Werkzeugen.


    Leider pflegt hier der Schreiber sein Halbwissen zu verbreiten. Es reicht nicht nur in einem Land zu wohnen. Man sollte es auch bereisen und die Menschen kennenlernen mit denen man Geschäftsbeziehungen pflegen möchte. "Erfahrungen" aus einem Umkreis von 10 km um seinem Wohnort reichen evtl. für die Ziegenzucht aber nicht um erfolgreich Geschäfte zu vermitteln.


    PS: Wer in Tscherkassy Apartments, Wohnungen oder Ferienwohnungen sucht kann sich gerne bei uns melden. Die gibt es für kleines Geld auch direkt im Zentrum sowie Transfer usw.


    Danke


  • Jetzt hast du es ihm aber gegeben. Geht es dir jetzt besser? Wenn er angeblich nur "Halbwissen" hat, liegt es vielleicht daran, dass du ihm das "Vollwissen" vorenthalten hast? Ich finde deine öffentlichen Seitenhiebe unter aller Sau.

  • Zu diesem Zitat möchte ich einmal Stellung nehmen, da es mich direkt ja direkt betrifft.

    Nur zur Info für Mitlesende. Ich habe mich nicht über das Forumsmitglied Moldmaker geärgert, er war ja auch nur Mittelsmann auf dt. Seite! Ich weiß nicht, warum er sich das auf die Fahne schreibt?
    Und unsererseits war neben der Übersetzung schon ein wenig mehr Engagement gewesen. Es reicht ja nicht, der Firma einfach eine E-Mail zu schicken... Ich kenne die Firma, die das Angebot in Auftrag gab nicht, aber nachdem die ukrainischen Angebote vorlagen, kam keinerlei Reaktion mehr seitens des dt. Auftraggebers. Weder eine Zu- noch Absage. Und das hat mich geärgert, da wir dann hier in der Ukraine gegenüber den Firmen ohne Infos dastanden.


    Alles weitere hat nichts in diesem Forum zu suchen!


    LG,
    Jens

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!