Reise mit dem PKW von DD nach Kherson

  • Hallo, liebe Leute,


    ich habe vor, mit meiner Familie Ende Juli wieder einmal mit dem PKW nach Kherson (Region Odessa) zu fahren, um die Schwiegerfamilie zu besuchen. Ich fahre keinen Jeep oder Off-Roader, so dass mir die Straßen egal sein können….


    Leider haben wir jedes Mal schlechte Erfahrungen beim Grenzübergang (ewig lange Wartezeiten) und den Sch… Straßen ab Lemberg über Ternopol – Winniza gemacht. Und 1000 km an einem Tag in der Ukraine sind eine echte Nervenstrapaze und eine Herausforderung an Mensch und Material.


    Das Fahren in der Dunkelheit ist sowieso ein großes Risiko.
    Bei jeder Fahrt haben meine Autos gelitten. Am schlimmsten vor 2 Jahren in Mikulajew, als ich , vom Navi geleitet, in einer unbeleuchteten Pflaster - Straße zu spät bemerkte, dass dort über die gesamte Straßenbreite einige Reihen der großen Pflastersteine geklaut worden waren und ich dort ungebremst durch den entstandenen Graben gefahren war.


    Dabei löste sich ein weiterer Pflasterstein, auf dem der Hilfsrahmen des Autos ( auf dem der Motor ruhte) mit Schmackes landete, und der sich um 5cm verzog. Schaden: 1000Eur…
    Gott sei Dank nahm der Hilfsrahmen die gesamte Energie auf, die hier in Verformungsenergie umgewandelt wurde. Wäre der Stein, der sich dann unter dem Auto in seiner gesamten Länge mit entsprechenden Spuren abrollte, nur 30 cm mehr links gewesen, dann hätte es die Querlenker und die Bremsanlage getroffen. So konnten wir trotzdem weiterfahren.
    Auf den vorherigen Reisen ging es meist billiger ab, aber Bodenberührungen mit entsprechenden Schleifspuren gab es jedes Mal.


    In diesem Jahr möchte ich deshalb nur tags reisen, so dass wir diesmal 3 Tage lang unterwegs sein werden. Ersten Stopp werden wir wieder in der Region Lemberg machen. Hier gibt es wirklich schöne Motels, in denen wir gern Rast gemacht haben. Die zweite Station soll in Bila Zervka sein. Von dort habe ich aber keinerlei Kennung, wie es mit Motels aussieht. Lediglich zwei Hotels habe ich im Internet gefunden.


    Nun meine Frage: Gibt es jemanden hier in der Gemeinde, der sich in der Region Bila Zervka etwas auskennt? Gibt es auf der M20 Kiew - Odessa auch Motels und wie sind die beschaffen? Über ein Feedback würde ich mich freuen.


    Danke im Voraus


    Andreas

  • Von Dresden aus ... Katzensprung :)
    Bin vielleicht 20x aus dem Ruhrgebiet nach Nikolaev, immer über Dresden. Praktisch nie über Kiev, sondern bis Uman, und dann gen Süden.
    Bis auf eine Ausnahme (da bin ich durchgefahren alleine) immer nur ein Stop, in PL, vor der Grenze zur UA. In einem der vielen Motels an der Strecke. Oder, wenn es gut lief, auf dem Parkplatz der Tankstelle, direkt hinter Grenze in UA.
    Wartezeit an der Grenze ? I.d.R. 1-2h. Auch mal länger, wenn ich meinen Standardfahrplan nicht eingehalten habe:
    - Abfahrt: Samstag vormittags, ca. 10h. Kaum Lkws auf der Bahn.
    - Ankunft in Motel/auf Parkplatz der Grenztankstelle in UA: So gegen 0:0h, je nach Fahrweise (immer spritsparend) und Anzahl Pausen.
    - Paar Stunden Schlaf, und dann am Sonntag früh raus: Freie Strecke in PL, kaum Pkws an der Grenze. Die kommen dann wohl später.
    - Am Sonntag in UA praktisch kaum Lkws, und wenig Pkws, also kann man getrost die Stadtdurchfahrten nehmen.
    - Ferienreiseverkehr gen Süden ist zumeist am Vortag unterwegs gewesen.
    - Ankunft in Nikolaev auch so gegen Mitternacht.


  • Ich hoffe du hast damals nicht die Strasse von Stryi nach Ternopil genommen denn die hab ich auch schon einmal in der Nacht genommen und nie wieder.
    Es war einfach grauenhaft!!!!

    Es lebe die freie Ukraine
    L.G.Oldwolf 14 =!..

  • Nun meine Frage: Gibt es jemanden hier in der Gemeinde, der sich in der Region Bila Zervka etwas auskennt? Gibt es auf der M20 Kiew - Odessa auch Motels und wie sind die beschaffen? Über ein Feedback würde ich mich freuen.


    Hallo kokowina, über Motels kann ich nichts berichten. Ich schlafe immer vor der UA Grenze (Chelm) im Auto. Fahre dann ca. 03.00 uhr zur Grenze ( Dorohusk). Um diese Zeit nur wenige PKW. Wartezeit höchstens eine Stunde. Dann gleich tanken und frühstücken. Ca 05:00 Uhr Abfahrt Richtung Kiew (M07). In Kiew dann Richtung Odessa (M05) bis Nikolajew. Unterwegs noch 1- 2 Stunden "schlafen" im Auto. Eigentlich bin ich spätestens 19:00 Uhr in Nikolajew. 1000 km von der Grenze aus gesehen. Und eigentlich ein Umweg über Kiew, aber dafür gute bis sehr gute Strassenverhältnisse. Erst 100 km vor Nikolajew treten wieder verstärkt Schlaglöcher auf. Fahre einen Daccia MCV und hatte noch keine Probleme- wider erwarten ;-). Für 2000 km benötige ich rund 36-38 Stunden. Ohne zu sehr zu rasen. 130 km/h ist schon eher die Ausnahme ( Deutschland, Polen) . Aber 100-110 sind kein Problem auf der ukrainischen Seite.
    Aber in Bila Zervka sollte das eine oder andere Motel sein. Meine Holde hatte mir zu meiner ersten Fahrt Bila Zervka empfohlen, weil ich ja auch recht pessimistisch mit der Fahrzeit war. Habe aber immer durchgehalten.

  • Hallo und danke an alle für die Tipps und Antworten auf meine Frage.


    Da ich nicht alleine reise (2 Erwachsene und ein Kind), kann ich leider weder durchfahren noch im Auto übernachten. Ich bin bisher immer in 2 Etappen gefahren. Nach Passieren der Grenze in Krakovez oder Przemysl sind wir bis kurz vor Lemberg gefahren und haben dort in sehr schönen und preiswerten Motels übernachtet. Bisher bin ich immer wie beschrieben die A267 über Krakovez -Lemberg Ternopol Chmelnitzky Winniza und Uman gefahren. Über Ushgorod Strij bin ich zu DDR-Zeiten mit meinem Lada gefahren, da kann ich mich nicht mehr genau an den Straßenzustand erinnern, ich weiß nur, dass uns der "Rollsplit" beunruhigte, da alle Kilometer die Reste von getroffenen Windschutzscheiben lagen. Jedesmal waren die Straßen unter aller Kanone. Immer mußte ich mit den Augen die Straßen scannen, um die Schlaglöcher zu orten.
    Ich werde diesmal definitiv in 3 Etappen fahren. Vielleicht können wir etwas Kultur genießen und uns die historische Stadt Bila Zervka anschauen. Hauptsache, wir bekommen dort eine Unterkunft.


    Andreas

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