Grundstück in UA kaufen

  • Hallo zusammen,
    Ich wollte nicht wieder einen neuen Thread öffnen. Wie ich euch ja unter "noch keine Hochzeit " mitgeteilt habe, haben wir ein Grundstück gekauft. Das Gebiet ist erschlossen. Jetzt ist die Frage ob es in der Ukraine genauso abläuft wie in D. Legt der Versorger die Rohre aufs Grundstück oder wird das dort in Eigenregie gemacht?

  • Hallo zusammen,
    Ich wollte nicht wieder einen neuen Thread öffnen. Wie ich euch ja unter "noch keine Hochzeit " mitgeteilt habe, haben wir ein Grundstück gekauft. Das Gebiet ist erschlossen. Jetzt ist die Frage ob es in der Ukraine genauso abläuft wie in D. Legt der Versorger die Rohre aufs Grundstück oder wird das dort in Eigenregie gemacht?


    Was heißt erschlossen in UA? Ist das auf dem Dorf? Da wird es wohl kaum eine Kläranlage, oder Wasserzufuhr geben. Ich nehme an, dass mit erschlossen die Stromleitung gemeint ist.
    Oder haben die anderen Bewohner eine Wasserleitung?

  • Es ist ein Dorf, aber im Prinzip mit Luzk zusammengebaut. Das geht nahtlos über. Erschlossen heißt in diesem Fall, Abwasser, Wasser und Strom. Die anderen Häuser haben das

  • Ich denke deine Frau weiß genau, wo man welchen Antrag stellen muss, damit man dich anschließt. Die andere Frage ist. Wills du das auch? Klar Strom, Gasanschluss. Aber was die Wasserfrage angeht. Willst du wirklich Stadtwasser haben?


    Meist ist das Stadtwasser sehr schlechter Qualität und sehr teuer. Das heißt, dass du es nicht mal fürs gießen verwenden wirst, bzw kannst. Trinken, damit kochen kannst du damit auch nicht, Brittafilter hilft da nicht.


    Loch bohren, Pumpe rein, fertig. Sauberes Wasser so viel du willst. Kostenpunkt: etwa 2000-3000 Dollar.


    Abwasser. Anschluß ist nicht umsonst und du musst auch monatlich eine Grundgebühr zahlen. Viel bessere Möglichkeit. Zwei in einander laufende Löcher budeln lassen. Betonringe und Deckel drauf. Für 20-30 Jahre brauchst dir keinen Kopf darüber machen. Danach abpumpen lassen. Kostenpunkt: etwa 300-500 Dollar. Je nach tiefe und breite der Löcher.

  • Das mit dem Wasser ist wahr. Meine Verlobte lässt sich das Trink-/Kochwasser in den großen Kübeln nach Hause liefern. Selbst der Hund bekommt kein Leitungswasser.
    Danke, gute Idee

  • Viel bessere Möglichkeit. Zwei in einander laufende Löcher budeln lassen. Betonringe und Deckel drauf. Für 20-30 Jahre brauchst dir keinen Kopf darüber machen. Danach abpumpen lassen. Kostenpunkt: etwa 300-500 Dollar. Je nach tiefe und breite der Löcher.


    Kannst du dieses System etwas detaillierter beschreiben und ist es für Grau- oder Schwarzwasser? :hmm:

  • Zitat

    Meist ist das Stadtwasser sehr schlechter Qualität und sehr teuer. Das heißt, dass du es nicht mal fürs gießen verwenden wirst, bzw kannst. Trinken, damit kochen kannst du damit auch nicht, Brittafilter hilft da nicht.


    Loch bohren, Pumpe rein, fertig. Sauberes Wasser so viel du willst. Kostenpunkt: etwa 2000-3000 Dollar.



    Das ist ukrainisches Roulette, das Wasser aus dem eigenen Brunnen kann gut sein, aber genauso ist vielleicht die kommunale Versorgung mehr oder weniger in Ordnung. Das Wasser aus dem Brunnen kann flüssiger Sondermüll sein, leider kannst du das erst nach dem Bohren ins Institut schicken. Und die Kosten für den Brunnen können von den oben genannten Summen deutlich nach oben oder unten abweichen. Ich würde Spaßeshalber eine Wasserprobe vom öffentlichen Versorger analysieren lassen, dann hast du schon mal zumindest eine Info.

  • Kannst du dieses System etwas detaillierter beschreiben und ist es für Grau- oder Schwarzwasser? :hmm:


    Ich habe zwei Löcher. Je 2,5 m Durchmesser und 3 m tiefe. Etwa in Abstand von 1,5 m voneinander. Die Löcher sind mit Betonringen gesichert. Das Abwasser läuft in das erste Loch. Wen das erste Loch voll ist, läuft die dünne Soße oben über ein Rohr in das zweite Loch. Die dicke Soße bleibt im ersten Loch. Im neuen Verfahren wie ich es gemacht habe, bleibt von der dicken Soße nichts über. Auf dem Deckel des Hauptlochs befindet sich eine kleine Öffnung. Bei mir sind es 20 cm. Natürlich so gemacht, damit dir das Regenwasser nicht in das Loch fällt. Zweimal im Jahr gebe ich Bakterien, ca 1 Eur pro Packung in die Öffnung oben rein. Die Bakterien fressen alles auf. Habe vor etwa 1,5 Wochen oben rein geschaut. Außer etwa 20 cm Flüssigkeit ist sonst nichts drinnen.


    Den Bakterien machen auch, Papier, Waschmittel, Reinigungsmittel, etc. nichts aus. Nur Feuchttücher zersetzen sie nicht.

  • Das ist ukrainisches Roulette, das Wasser aus dem eigenen Brunnen kann gut sein, aber genauso ist vielleicht die kommunale Versorgung mehr oder weniger in Ordnung. Das Wasser aus dem Brunnen kann flüssiger Sondermüll sein, leider kannst du das erst nach dem Bohren ins Institut schicken. Und die Kosten für den Brunnen können von den oben genannten Summen deutlich nach oben oder unten abweichen. Ich würde Spaßeshalber eine Wasserprobe vom öffentlichen Versorger analysieren lassen, dann hast du schon mal zumindest eine Info.


    Es gibt durchaus Gegenden in der Ukraine, wo das Grundwasser extrem viel Eisen enthält, oder einfach einen faulen Geruch hat. Aber bevor man anfängt einen Brunnen zu bohren, geht man zum Nachbarn und schaut sich das Wasser von ihm an. Aber ich denke mal, das ist sowieso logisch.


    Wo wir mit meiner Frau uns ein Haus zum kauf gesucht haben, haben wir immer das Wasser probiert. Entweder im Haus selber, oder beim Nachbar nebenan.


    Meine persönliche Meinung ist, das wen man schon ins Dorf zieht, das auch alle Vorteile vom Dorfleben genießen kann. Ich will im Dorf Kristallklares, wohlschmeckendes und sauberes Wasser haben. Wen du schon ein Haus hast, wo das Grundwasser schlecht ist, kannst du das mit keinen Geld ändern.

  • Ich habe zwei Löcher. Je 2,5 m Durchmesser und 3 m tiefe. Etwa in Abstand von 1,5 m voneinander. Die Löcher sind mit Betonringen gesichert. Das Abwasser läuft in das erste Loch. Wen das erste Loch voll ist, läuft die dünne Soße oben über ein Rohr in das zweite Loch. Die dicke Soße bleibt im ersten Loch. Im neuen Verfahren wie ich es gemacht habe, bleibt von der dicken Soße nichts über. Auf dem Deckel des Hauptlochs befindet sich eine kleine Öffnung. Bei mir sind es 20 cm. Natürlich so gemacht, damit dir das Regenwasser nicht in das Loch fällt. Zweimal im Jahr gebe ich Bakterien, ca 1 Eur pro Packung in die Öffnung oben rein. Die Bakterien fressen alles auf. Habe vor etwa 1,5 Wochen oben rein geschaut. Außer etwa 20 cm Flüssigkeit ist sonst nichts drinnen.


    Den Bakterien machen auch, Papier, Waschmittel, Reinigungsmittel, etc. nichts aus. Nur Feuchttücher zersetzen sie nicht.


    Kann man dein "2-Löcher-System" auch "Zweikammern-Klärgrube" nennen? ;)

  • Hey ich bin Koch, ich hatte vor kurzen erst keine Ahnung von solchen Sachen )))


    :feingemacht:


    :thumbup: Kein Problem - ich bin ja auch nicht vom Baufach, sondern habe höchstens nur "1/100-Minimal-Basis-Wissen" in dem Bereich....


    Aber vielleicht kannst zu dieser Kochfrage hier eine Antwort geben? ;)

  • Ich hab davon auch nicht wirklich Ahnung. Ihr Vater und ihr Schwager haben aber schon ihre Hilfe zugesagt.
    Dann werden wir mal bei der Nachbarin eine Probe Wasser entnehmen und schauen, ob andere Nachbarn einen Brunnen haben

  • Das stimmt schon, was Jurgen schreibt. Bei mir in der Datscha ist das Wasser trotz 20 m tiefe auch sehr schlecht und stinkt nach Eisenkloake. 30 m weiter beim Nachbarn ist das Wasser super und hat keinerlei Geruch. Kosten für 10-20 m bohren waren 600 Dollar. Tiefer, so 30-40m liegt bei uns in Kirovograd bei 1000-1500 Dollar. Wenn man überhaupt so tief muss. Manchmal kommt schon nach 5 m Wasser.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!