Hallo Leute,
ich erlaube mir einfach mal, ein neues Thema aufzumachen. Zu Einzelaspekten meines Problems habe ich zwar gute Infos hier im Forum an anderer Stelle gefunden - aber ich wäre im speziellen Fall für Eure Ratschläge sehr dankbar.
Das Problem:
Meine ukr. Braut (Zur Erläuterung: Sie war mit einem poln. Schengenvisum schon zweimal in D. Derzeit hat sie wieder ein einjähriges) und ich wollen Ende November in Deutschland heiraten, der Umzug meiner Verlobten zu mir Anfang Dezember ist auch schon vorbereitet (Wohnung gekündigt, etc..). Wir haben alle erforderlichen Dokumente beim Standesamt eingereicht und heute die Bewilligung mitsamt Heiratstermin bekommen. Anschließend habe ich zu meiner Verwunderung bei der Ausländerbehörde erfahren, dass meine Verlobte nach der Heirat nicht automatisch eine Aufenthaltsgenehmigung für D bekommt, sondern dass sie vielmehr ein Familienzusammenführungsvisum (FZF) bei der deutschen Botschaft in Kiew beantragen muss.
Das war ein Schock! Denn eine Freundin von ihr hat mit einem normalen Schengen-Visum in D geheiratet und nach der Heirat anstandslos die Aufenthaltserlaubnis bekommen. Hat sie einfach nur großes Glück gehabt? Wir sind jetzt etwas verwirrt, zumal wir in einer dt.-ukr. Facebookgruppe ebenfalls wiedersrpüchliche Infos bekommen haben. Die Einen sagen, eine Aufenthaltsgenehmigung nach Heirat mit Schengen-Visum gibt es automatisch ohne Probleme, die Andere sagen, dass ein FZF-Visum in Kiew obligatorisch ist. Was meint Ihr?
Für den Fall, dass es tatsächlich nötig ist: Wie kann man es am schnellsten bekommen? Denn wie schon erwähnt, wollten wir eigentlich Anfang Dezember zusammenziehen - ihre Wohnung ist schon gekündigt, Flitterwochen im Januar auch schon gebucht.
Sie hat am Goethe-Institut den A1- und A2-Deutschkurs absolviert, aber noch nicht die Prüfung gemacht. Dies ist wohl erforderlich, soweit ich informiert bin. Ist es Eurer Meinung nach überhaupt möglich, in der Zeit bis zur Heirat am Mitte/Ende November das FZF-Visum zu bekommen? Falls nicht - sollten wir den Heiratsterin und alles andere abblasen - oder ist eine "nachträgliche" Beantragung des FZF-Visums zeitnah möglich? Kann man möglicherweise durch die Hilfe einer Visa-Agentur viel Zeit sparen?
Was sollten wir tun?
Danke vorweg für Eure Hilfe!