Auf dem KZ-Gelände wohnen

  • Hallo Leute,


    heute war ich hier in Charkow unterwegs, so bin dienstlich an den Stadtrand gefahren.


    Also, dort am Rande der Stadt hat es einmal im 2. Weltkrieg ein jüdisches Ghetto in zahlreichen Baracken gegeben. Die Nazis trieben Juden dorthin hinein, quälten sie, ließen hungern, frieren (im Winter), sterben. Viele Junde wurden dort direkt im Ghetto erschossen. Das Ghetto bestand ca. 3 Wochen und dann wurden all die Häftlinge ca. 2 km von dort in einer Schlucht erschossen, das waren ca. 16000 Menschen.


    Und heute will die Stadtverwaltung das Gelände des ehemaligen Ghettos bebauen. Also, man ein neues Wohnviertel bauen, wo es früher ein Ghetto gegeben hat.


    Was denkt ihr dazu? Ist das normal?
    Werden Gelände von ehemaligen Ghettos bzw. Konzentrationslagern in Deutschland auch mit Wohnhäusern bebaut?


    Danke.

  • Na und?
    Mitten in das Massengrab von Babi Jar, haben sie die Metrostation Dorogoshitschi gebaut.
    Da liegen über 30.000 Leute. Ganz ähnliche Geschichte....
    Wenn Du da an der Wand rumfummelst, hat Du möglicherweise Knochen in der Hand....

  • Ich denke Nein,sollte man nicht!Ist einfach nur Pietätlos sowas!Etwas Achtung vor den Toten sollten Menschen(die Lebenden )schon haben.Die Opfer in Babi Jar und Charkow konnten sich das ja nicht aussuchen das Sie ermordet wurden.Ist sowieso etwas komisch.Es sind immer die Lebenden die mit der Ruhe der Toten ihre Probleme haben.Niemals die Toten selbst.

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