Hallo,
mein aktueller Informationsstand ist der, das man die einladende Person (als Dich) gar nicht ins Konsulatsgebäude einläßt. Ob so ein Visum einfach zu erhalten ist, hängt u.a. von der Rückkehrbereitsschaft der Freundin ab. Diese kann man mit folgenden Punkten untermauern:
- Immobilienbesitz (Besitzurkunde)
- Verwandtschaftliche Bindungen (z.B. ein Kind, welches nicht mitreist, Geburtsurkunde mitnehmen)
- Arbeitsplatz (je besser bezahlt, um so besser, Arbeitsvertrag mitnehmen)
- Alter (wg. Prostitutionsverdacht je älter, um so besser)
Ausserdem sollte sie Fotos von Euch beiden dabei haben, um Eure Freundschaft belegen zu können. Ich kenne Fälle, da ging es relativ problemlos, andere hingegen haben es mehrfach versucht und nie ein Touristenvisum erhalten. Sie haben dann geheiratet, bevor sie sich D anschauen konnte.
Auch sollten die Infos plausibel sein. Beispiel: Ein Visum für 3 Monate beantragen, aber sie arbeitet im Angestelltenverhältnis. Dies wird niemand glauben. In diesem Fall eine Bescheinigung des Arbeitgebers beibringen, dass der Jahresurlaub wirklich so lang ist bzw. das sie für diese Zeit freigestellt wird.
Gruß
Siggi
Es stimmt was Siggi schreibt.
Früher, als wir noch nicht verheiratet waren, haben wir daher immer über ein ukrainisches Reisebüro eine gemeinsame Reise gebucht (Kurzaufenthaltsvisum). Dann sind wir immer gemeinsam zu einer Ausländerbehörde und haben das Visum in Deutschland verlängern lassen.
Die Information von Andreas ist Gold wert. Man kann so bei der Botschaft ein 2 wöchiges Visum beantragen und bekommt, wenn man eine kooperativen ABH Beamten vor sich hat, bis zu 6 Monaten Aufenthalt in D und kann dann direkt in D heiraten. In Norddeutschland auf dem Land soll es (laut meinem Bekannten in Sumy) sehr einfach sein, diese Verlängerungen zu erhalten.
Von meinen persönlichen Visaerfahrungen schreibe ich hier nichts, da es einfach schon zu lange her ist. Die Bedingungen haben sich in der Botschaft seit dem Visaskandal verschlechtert.
Gruß
Siggi
ZitatOriginal von badossi
Nur das man mich als deutscher Staatsbürger nicht ins Konsulat läßt ist eigentlich unbegreiflich.
mfg
badossi
Also ich war drin. :] Im Konsulat sowieso und in der Botschaft auch, wo ich nach Ablegen des Gürtels fast die Hose verloren hätte. 
Hierzu die offizielle Stellungnahme der Botschaft:
http://www.kiew.diplo.de/Vertr…er__Visumsvorsprache.html
ZitatKann mein Gastgeber mit mir zur Visumvorsprache erscheinen?
Nein. Die Botschaft bearbeitet im Jahr rund 140.000 Visaanträge. Wenn bei den 140.000 Besuchern auch noch der Gastgeber mit vorsprechen würde, wären die Kapazitäten der Botschaft im Nu erschöpft. Bitte haben Sie hierfür Verständnis.
Ausnahmen gibt es selbstverständlich bei Schreibunkundigen, Minderjährigen u. Ä.
Gruß
Siggi
Zur deutschen Botschaft in Kiew zu gehen, bringt uns deutschen Staatsbürgern leider überhaupt nichts.
Ich hatte mich damals, in Vorbereitung unserer Eheschließung, im Winter zur Botschaft durch den Schnee gekämpft und endete dann an einer kaum deutsch sprechenden Mitarbeiterin, die mir nur ein Formblatt (was es auch auf der Internetseite gab) überreichte...
ZitatDas würde angeblich bedeuten, bevor sie ein Touri-Visum für D bekommt, müßte sie zuerst in ein für Ukrainer Visa freies Land reisen. Danach in ein nicht Schengen Land mit Visapflicht.
hat sie auch gesagt, seit wann diese Regelung gilt? 
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