Daueraufenthalt Österreich - Änderung durch das NAG 2011

  • Hallo liebes Forum. Nachdem wir erst kürzlich das Visum meiner Frau verlängert haben, wollte ich Euch die neueste Änderung der Rechtslage mitteilen.


    Für alle in Österreich, nach dem 1.1.2006 gegründeten bzw. registrierten binationalen Ehen (Erstausstellung eines Visums nach dem 1.1.2006) möchte ich Euch mitteilen, dass Drittstaatsangehörige (Nicht Schengen Bürger) die für Öst. den Aufenthaltstitel - "Familiengemeinschaft" haben für die Ausstellung eines Daueraufenthaltes der 5 Jahre Gültigkeit hat verpflichtet werden, einen Sprachnachweis B1 zu erbringen. Ansonsten kann der Aufenthaltstitel immer nur für 2 Jahre gewährt werden. Somit bekommt man keinen Daueraufenthalt EG (Green Card) ohne eine Prüfung B1.


    Die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme sei mal dahingestellt.

    "Der Kopf ist rund damit das Denken seine Richtung ändern kann"

  • Freut Euch über die vergleichsweise liberalen Regelungen in Österreich. In DE wird ein "Integrationsverweigerer" (also jemand, der den Integrationskurs nicht besucht), mit Bußgeld bedroht, was in der Praxis auch verhängt wird. Hinzu kommt in DE der A1 Nachweis vor der Familienzusammenführung.


    Gruß
    Siggi

  • Freut Euch über die vergleichsweise liberalen Regelungen in Österreich. In DE wird ein "Integrationsverweigerer" (also jemand, der den Integrationskurs nicht besucht), mit Bußgeld bedroht, was in der Praxis auch verhängt wird. Hinzu kommt in DE der A1 Nachweis vor der Familienzusammenführung.

    Danke für die Info über die "Nachbarschaftliche" Regelung. Aber Bußgeld ist schon ein wenig heftig!

    "Der Kopf ist rund damit das Denken seine Richtung ändern kann"

  • Hallo !




    Auch in Österreich ist das neue Gesetz seit Juli 2011 in kraft, Deutsch
    kentnisse vor einreise, ohne einen Zeugnis vom Goethe Institut geht gar nichts.


    Das ganze steht mir noch bevor.





    Das ganze wurde nur gemacht damit weniger Türken ins land
    kommen.



    In tiefsten Anatolien, gibt’s weit und breit kein Goethe Institut, und
    ohne den Zeugnis kein Visum

  • Hallo,


    in meiner Heimat Österreich war für mich immer alles klar:


    Von der Fremdenpolizei in Linz-Land wurden wir immer zuvorkommend korrekt bedient.


    Unsere Heirat war im Juni 2005. Von da an haben wir bereits VIER Mal verlängert! Seit 3.8.2011 hat meine Frau nun 5 Jahre Zeit, die Österr. Staatsbürgerschaft zu erlangen. B1 Prüfung macht sie noch heuer. Ich bereite sie in den kommenden Wochen darauf vor. Ich sehe nur noch Schwierigkeiten bei der Zurücklegung der Ukrainischen Staatsbürgerschaft. Diese Behörden in UA kann ich nicht steuern, in A weiss ich was ein Bediensteter bei Land und Stadt machen darf, und was er mir verweigern muss. Also habe ich und hatte nie Probleme. In UA sind Anträge oft an die Laune des Beamten gebunden, bzw. an die Infos die er/sie preisgibt. Kommendes Jahr bin ich klüger, da wird die Zusicherung ausgesprochen und mit dieser, apostilliert und ins Ukrainische übersetzt, bin ich dann mit meiner Frau nach Kiew unterwegs. Mal sehen wie lange diese Ausbürgerung dauern wird....


    Ich schreibe hier off Topic, aber ich muss immer beim Durchlesen von Postings lächeln, in welche Probleme sich manche Poster verstricken.


    Aber, bitte nicht draufhauen, ich meins nicht destruktiv.


    Übrigens: Eine ukrainische Frau, dauernd in Österr. bei ihrem Mann lebend, sollte in der Lage sein, die deutsche Sprache innerhalb von 2 Jahren ausreichend zu lernen und zu sprechen. Allen Männern sei ans Herz gelegt, ihre Ehefrauen in Gesellschaft und Beruf zu integrieren. Dann gehts ganz schnell und die Hürden sind nur notwendige Wegpunkte zur Einbürgerung.


    Möchte man sich dies alles ersparen, dann sollte man eine Frau wie Anna "Nichtnötig" (Netrepko) heiraten.




    Grüße

    Den Hochstand der Kultur einer Nation kann ich auch daran bemessen, in welcher Art und Weise diese der Öffentlichkeit Einrichtungen "für besondere menschliche Bedürfnisse" darbieten.

  • Möchte man sich dies alles ersparen, dann sollte man eine Frau wie Anna "Nichtnötig" (Netrepko) heiraten.


    Wenn Selbstüberschätzung der erste Schritt sein Erfolg sollte, dann bedanke ich mich für diesen administrativen Hinweis (obwohl er für mich ja etwas spät kommt). ;)


    Gruß
    Siggi

  • Übrigens: Eine ukrainische Frau, dauernd in Österr. bei ihrem Mann lebend, sollte in der Lage sein, die deutsche Sprache innerhalb von 2 Jahren ausreichend zu lernen und zu sprechen. Allen Männern sei ans Herz gelegt, ihre Ehefrauen in Gesellschaft und Beruf zu integrieren. Dann gehts ganz schnell und die Hürden sind nur notwendige Wegpunkte zur Einbürgerung.

    Eine Meinung die ich voll und ganz teilen kann. Meine Frau hat in Österreich als Krankenschwester nostrifiziert (samt Aufnahmeprüfung Deutsch) und den Führerschein gemacht. Die Jobsuche brachte bald Erfolg und sie arbeitet schon über ein Jahr sehr erfolgreich und angesehen als Krankenschwester. Eine Integration ist meine Meinung nach extrem wichtig.

    "Der Kopf ist rund damit das Denken seine Richtung ändern kann"

  • Ihr habt ja alle ganz brave Frauen, die sich integrieren und sogar arbeiten. Meine Frau sagte mir immer, sie sehe keinen Sinn darin zu arbeiten, zumal ihr Diplom nicht anerkannt wurde und in Steuerklasse V die Abzüge bei rund 50% liegen.


    Jetzt versucht sie, mich in UA zu integrieren (nein, nicht wirklich und das ist auch gut so). Wir sind so ein binationales Paar, was gar nicht mehr weiß, wo es hingehört. Die Einkommensquellen in DE und die familiären Bindungen in UA mit Träumen vom warmen Winter irgendwo.


    Gruß
    Siggi

  • Ihr habt ja alle ganz brave Frauen, die sich integrieren und sogar arbeiten.


    Tja Siggi ich kann das allerbeste über meine Frau sagen. Sie ist sehr fleißig bei allem was sie macht. Die Familie und der Haushalt sind ihr sehr wichtig. Werde fast täglich mit österreichischer Hausmannskost oder auch besten ukrainischen Gerichten bekocht. Für sie einfach eine Selbstverständlichkeit wie sie sagt. Daneben macht sie noch den Haushalt und kümmert sich um unseren Nachwuchs. Nach nur einem Jahr Karenz geht sie wieder arbeiten. Karenzgeld ist ihr fast peinlich, weil sie nur zu Hause sitzt und Geld bekommt. Tja bin manchmal fast sprachlos.

    "Der Kopf ist rund damit das Denken seine Richtung ändern kann"

  • Tja Siggi ich kann das allerbeste über meine Frau sagen.


    Nicht falsch verstehen: Ich beschwere mich auch nicht. Die Meinung meiner Frau in Bezug auf ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis für sie teile ich. Wir sind eben nur in einer ganz anderen Situation.


    Gruß
    Siggi

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