100.000€ brutto sind nach Steuern etwa 65.000€.
Da fangen ja schon die Berechnungsfehler an: Die Steuern sind so ziemlich der letzte Posten. Zuerst werden einmal die Betriebskosten (und dazu gehören auch die Zinsen) abgezogen. Auch ist die KV steuerlich absetzbar, etc.
Zitatkommt man auf eine Stundensatz von 13,50€.
Wohlgemerkt netto, nach Steuern, allen steuerlich absetzbaren Versicherungen, dem steuerlich absetzbaren Ferrari und dem kleinen Porsche als Zweitwagen für die Frau (natürlich alles Betriebskosten, da die Frau auch angestellt ist)... Ich hatte in DE eine GmbH und weiß auch, wie man schon allein als steuerliche Defensivmaßnahme möglichst alle Kosten in den betrieblich veranlassten Bereich verschiebt. Aber wir wissen auch alle: In Wirklichkeit ist man nicht so arm, wie es auf dem Papier erscheint.
Aber lassen wir das. Es kommt nicht auf die Details an. Ein niedergelassener Zahnarzt mit einer gutgehenden Praxis nagt in DE nicht am Hungertuch. Was ist daran so schlimm, das zuzugeben? (In meinem Berufsbereich werden auch ordentliche Stundensätze bezahlt. Ich habe kein Problem damit, denn ich fühle mich nie überbezahlt. )
Wie sieht es in UA aus? Ich weiß es nicht wirklich, aber am Hungertuch werden die Selbständigen auch nicht nagen, wenn sie denn genug Patienten haben.
Gruß
Siggi