Tod im Feuer: Ukraine streitet um verwilderte Hunde

  • Was bitte löst denn das Problem wenn man die Hunde auf der Straße kastriert??? Nichts, Du wirst immer noch hunderte von den auf der Straße haben. Das die Hunde nicht kastriert sind ist doch nicht das Problem. Das Problem ist ihre Anwesenheit und das sie anfangen Menschen zu gefährden. Ich finds ein recht schräges Menschenbild das hier einige transportieren, die im sauberen und heilen D sitzen, und anderen erzählen die sollen gefälligst mit hunderten freier und verwilderter Hunde leben. Wir reden hier nicht von domestizierten Haustieren. Die Mehrzahl der Hunde ist doch schon lange nicht mehr ausgesetzt sondern lebt in der x-fachen Generation auf der Straße. Da gabs noch nie eine Bindung an den Menschen! Und ehrlich gesagt, Hunde die nicht domestiziert sind und keine Scheu vor Menschen haben sind gefährlich! Ich sag das als jemand der in seiner Familie seit seiner Kindheit Polizeihunde gezüchtet hat und selber später auch eine eigenen Zucht hatte.


    Du Ukraine ist ein armes Land. Sämtliche Hunde einzufangen und dann ein Gnadenbrot zu geben ist westliche Gutmenschendenke. Hier müsste schon lange eine Lösung her, und so traurig es klingt, man muss da reinen Tisch machen, sonst wächst das Problem den Menschen über den Kopf. Meine Freundin ist mehrmals bereits von Hundegruppen verfolgt worden und die hat Angst. Der letzte Gedanke den ich da habe ist das man die armen Kerlechen doch bitte mit Pedigree füttern soll. Die einzige realistische echte Lösung ist, auch wenn hier einige zettern werden, die Hunde einsammeln, Spritze und das wars. Anschliessend eine Infrastruktur aufbauen die deutschen Tierheimen entspricht, um Menschen die Tiere abgeben müssen eine verträgliche Möglichkeit anzubieten.


    Kastrieren ist keine Lösung, da es nicht die Hunde von der Straße entfernt sondern nur einen Teil der Population eindämmt, die Population aber erhalten bleibt. Freilebende und wildernde Hunde??? Das kann kein vernünftiger Mensch wollen! Hunde nach Deutschland holen, in meinen Augen auch wieder Gutmenschen Gehabe. Was ist mit den deutschen Tierheimen? Die quellen über vor Hunden und da kommen einige und karren noch Hunde her. Und was das Thema Hilfsorganisationen betrifft, Leute ..sehts mal realistisch. Das ist ein Business...das davon lebt das die Situation bleibt wie sie ist und Spendengelder für das Leben der Spitze generieren soll. Keine einzige 3. Welt Orga will das sich in Afrika was ändert, da wären die ihre schönen Einnahmen los. Ja klingt hart, aber einige glauben hier noch an Märchen und lieben Schauergeschichten.


    Mir sind die Menschen wichtiger als freilebende wilde Hunde. Auch die Menschen in der UA haben ein Recht auf ein sicheres Zuhause. Für mich zählt da ne Mutter die Angst um ihre Kinder hat mehr, als ein emotional nicht ausgelasteter Wohlstandsmensch der so nicht leben muss! Und nein, damit mein ich nicht Hundeverbrennen bei lebendigen Leib. Nur hab ich bis jetzt noch niemanden gefunden, der mir wirklich bestätigen konnte das es so gemacht wird. Wüsste auch nicht wie das logistisch gemacht werden sollte wenn die noch leben. Wäre dann nämlich wie ne brennende Fackel.... die rumrennt. Vergiften und anschliessend die Kadaver verbrennen ist mir jedoch durchaus bekannt.

  • Was bitte löst denn das Problem wenn man die Hunde auf der Straße kastriert??? Nichts, Du wirst immer noch hunderte von den auf der Straße haben. Das die Hunde nicht kastriert sind ist doch nicht das Problem. Das Problem ist ihre Anwesenheit und das sie anfangen Menschen zu gefährden.


    Das ist der einzige richrige Lösungsansatz, Rüden Kastrieren und die Hündinnen Sterilisieren. Alle anderen Ideen wie wegfangen und töten ist absoluter Quatsch weil das nur kurzfristig etwas verändert!


    Es wird immer wieder Menschen geben die Angst vor Tieren haben, das liegt meistens allerdings eher an den Menschen als an den Tieren! Die Hunde die ich gesehen habe in der Ukraine das waren ausnahmslos verängstigte Tiere die einfach nur Hunger hatten und froh waren wenn sie nicht getreten wurden. Reinrassige verwilderte große Hunde habe ich dort noch nicht gesehen.


    Für mich sind Menschen die diese armen kreaturen quälen nicht besser als irgendwelche Kinderficker. Wenn ich hier in DE oder in der Ukraine solche Idioten sehe gibts dierekt in die Maske, die Sprache wird immer gut verstanden!

  • Sorry,



    aber der Vergleich hinkt - und ist für mich nicht akzeptabel!


    Wenn Hunde Menschen angreifen, beissen (womöglich noch Tollwut haben) und bei Kindern die Gefahr besteht, dass sie totgebissen werden, dann hört die (angebliche) "Tierfreundschaft" für mich auf.


    Sicher sollen keine Tiere gequält werden!


    Aber wenn du so um die Tiere besorgt bist, lieber Franki88, dann biete dich doch an, sie alle bei dir aufzunehmen?!


    Ansonsten würde ich die aggressiven Tiere, die schon mal Menschen angegriffen haben, einfach kurz und schmerzlos erschiessen... Wenn du ein Kind, Enkelkind oder Neffe/Nichte hast, der/dem das in der UA schon passiert ist, würdest du auch nicht mehr "so zimperlich sein" - und deine Familie schützen wollen!

  • die Hunde nicht kastriert sind ist doch nicht das Problem. Das Problem ist ihre Anwesenheit und das sie anfangen Menschen zu gefährden. Ich finds ein recht schräges Menschenbild das hier einige transportieren, die im sauberen und heilen D sitzen, und anderen erzählen die sollen gefälligst mit hunderten freier und verwilderter Hunde leben.

    Volle Zustimmung meinerseits !!!!! Bin froh das hier mal jemand geschrieben hat, der das Thema realistisch sieht und nicht einfach nur von zwölf bis mittag denkt. :thumbup:

    Du Ukraine ist ein armes Land. Sämtliche Hunde einzufangen und dann ein Gnadenbrot zu geben ist westliche Gutmenschendenke. Hier müsste schon lange eine Lösung her, und so traurig es klingt, man muss da reinen Tisch machen, sonst wächst das Problem den Menschen über den Kopf.

    Aus meiner Sicht ist das nicht nur Gutmenschendenke, sondern es wäre schwachsinnig und am Ende einfach nur sehr teuer, ohne das der gewünschte Effekt erzielt werden kann.

    Kastrieren ist keine Lösung, da es nicht die Hunde von der Straße entfernt sondern nur einen Teil der Population eindämmt, die Population aber erhalten bleibt. Freilebende und wildernde Hunde??? Das kann kein vernünftiger Mensch wollen! Hunde nach Deutschland holen, in meinen Augen auch wieder Gutmenschen Gehabe.

    Na irgendwie müssen sich die Vernüftigen doch von den Unvernüftigen unterscheiden. :phatgrin:

  • Wenn Hunde Menschen angreifen, beissen (womöglich noch Tollwut haben) und bei Kindern die Gefahr besteht, dass sie totgebissen werden, dann hört die (angebliche) "Tierfreundschaft" für mich auf. Sicher sollen keine Tiere gequält werden!

    Auch hier kann ich der Ansicht von ChristophVIE nur 100%ig zustimmen. Sehe das genauso.

  • Aber wenn du so um die Tiere besorgt bist, lieber Franki88, dann biete dich doch an, sie alle bei dir aufzunehmen?!

    Bin mal gespannt, ob denn seine Tierliebe so weit geht. :phatgrin:


  • Bin mal gespannt, ob denn seine Tierliebe so weit geht. :phatgrin:

    Geistreich wie man dich kennt Fasil. Außer Schwachsinn kommt wie meistens nichts von DIr.


    Grüsse 88

  • Hallo zusammen!
    Lese hier von großer Tierliebe-möchte dazu eine Frage stellen. WO BLEIBT EUERE LIEBE ZU EUEREN UKRAINISCHEN FRAUEN ????
    Welchen Wert hat eine liebevolle ukrainische Frau und Mutter welche hier in DE ihren Weg gerade und von allen Leuten geachtet geht und ihrer Heimat alle Ehre macht?? Wie wird ihr Wert bei den Amtsträgern oder Dienststellen ihrer Heimat bemessen?
    Bitte verzeiht mir was jetzt kommt.
    Verordnung in DE über das Halten von Hunden ( Stand 2001 ) § 6, Anforderung an die Zwingerhaltung ( wenn es denn sein muß)
    bei einer Widerristhöhe von 65 cm, mindestens (!!) 10 qm, plus ausreichende Hütte, plus Überdach. Recht so- jedem Hund was ihm zusteht ! Also ges. ca 12 qm.
    Bei meinem letzten Besuch im Konsulat in Ffm. habe ich aus Langeweile gerechnet : Warteraum ist ein Treppenhausflur durch den auch noch etliche Patienten zum Arzt im Stockwerk darüber laufen! Größe dieses Bauwerkes---12 qm !! In diesem famosen Warteraum befanden sich : 21 Frauen, 3 Männer , 2 Kinder unter 3 Jahre ,1 Baby und 1 Säugling ---28 Personen auf 12 qm!!! Ergo Platzbedarf und Wert einer UA-Frau gleich-- 1 achtundzwanzigstel Hund! Daher- liebet Euere Tiere !
    Bitte nicht motzen und schon garnicht lachen-es ist die bittere Wahrheit.
    Wie ich darüber denke? Lest mein Profil und meinen Beitrag in--nie gesucht und doch gefunden-- Maxim Gorki!
    Ich wünsche allen eine gute Nacht -- und grüßt mir die lieben Hunde! Ich werde Euch künftig noch mehr belästigen.
    Viele Grüße R.W.

  • Lieber Richard-Willi, es kommt noch trauriger, der Wohnraumbedarf eines Kindes ist in Deutschland geringer bemessen als das Raumvolumen eines Deutschen Zwingers für einen einzelnen Diensthund! Wir sollten uns schämen und endlich die Rechte der Kinder nicht nur verbal einfordern und das überall, zumindest in unseren Ländern damit beginnen. Danke Oldtrotter

  • Ich glaube das kann man so nicht unbedingt vergleichen und als Maßstab nehmen...viele Hunde müssen den ganzen Tag im Zwinger verbringen....manche sogar tagelang...es soll sogar welche geben die ihr gesamtes Leben im Zwinger verbringen müssen...das ist traurige Realität....sicher nicht die Regel...aber sowas gibt es durchaus....aber wie lange verbringt ein Mensch in einem Warteraum? Oder ein Kind in seinem Zimmer? Das Kind kann...natürlich vom Alter abhängig.....das Zimmer verlassen und draußen spielen gehen....und wird das sicher auch sehr oft tun...der Hund kann seinen Zwinger nicht allein verlassen und ist auf seinen Mensch angewiesen der ihn ausführt.


    Gruß
    Helmut

  • Lieber Helmut,
    es war doch nur ironisch gemeint! Ich hatte über lange Jahre einen älteren Freund, einen Hundeführer bei der Polizei.Er hatte daheim auch einen Zwinger für seinen Diensthund- aber was für einen!! Ca 30 qm, mit Luxushütte! Der Hund hat darin lediglich seine
    Nachtruhe verbracht in der übrigen Zeit waren Herr und Hund unzertrennlich. Nicht wenige Lästermäuler behaupteten sogar, er verbringe mehr Zeit mit seinem Hund als mit seiner besseren Hälfte! Soviel zum Zwinger.
    Die Sache beim Konsulat bedarf der Ergänzung. Es geht nicht um eine kurze Zeitspanne sondern um eine Wartezeit von 8 Std.!Meine Ankunft war um 10:30 Uhr , fertig um um 19:00 Uhr! Wenn eine junge Mutter ihr schreiendes Bündelchen mitten in einem Haufen fremder Leute stillen und windeln muß, dann tut das einfach weh. Das ist in meinen Augen Menschenverachtung und gehört an den Pranger! Einem Hund wüde ich das nicht zumuten!
    Gruß
    R.W.

  • Lieber Richard-Willi,


    ich verstehe das schon...es ist halt nur schwierig solche Dinge zu vergleichen...manche halten ihre Tiere vernünftig manche nicht...manche behandeln die Menschen vernünftig manche nicht...mir tun nur die leid, die es nicht so gut getroffen haben...egal ob Mensch oder Tier.
    Ich gebe dir auf jeden Fall recht...wenn man so lange Zeit in einem Warteraum verbringen muß, dann ist das ein unhaltbarer Zustand...gerade für eine junge Mutter mit einem Kleinkind...das ist sicher verbesserungswürdig......ebenso wie die Haltung von so manchem Haustier.
    Nichts für ungut.


    Gruß
    Helmut

  • Hallo miteinander,


    vor zwei Tagen sind wir von unserer UA-Reise zurückgekehrt.


    Im Vorfeld hatten wir uns auch für das Thema Straßenhunde interessiert. Da kurz vor unserer Abreise hier im Forum Informationen zur SIRIUS Foundation, die bei Kiew ein Tierheim betreibt, erschienen, war es für uns naheliegend, uns bei dieser Gelegenheit ein persönliches Bild vor Ort zu verschaffen.


    Unser Fazit: Das persönliche Engagement der fast ausschließlich ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter ist bewundernswert. Wir hatten Gelegenheit, mit der Leiterin Frau Alexandra Mezinova zu sprechen und wurden von einer Mitarbeiterin durch das gesamte Gelände geführt. Zur Zeit werden dort rund 1600 Hunde und 150 Katzen versorgt. Die Tiere sehen gepflegt und wohlgenährt aus und werden medizinisch versorgt. Die Hunde leben in relativ großen und solide gebauten Holzhäuschen, die Mitarbeiter kennen den Namen und die Vorgeschichte nahezu jedes einzelnen Tieres.


    Der jetzige Standort in einer ausrangierten Fischfabrik mitten im Wald ohne Strom und Heizung ist allerdings nur ein notdürftiges Provisorium. Außerdem wurde der Mietvertrag gekündigt und es steht Mitte des Jahres ein Umzug an, der wohl eine große logistische Herausforderung werden wird. Neuer Standort: ein ca. 30 km entfernter ehemaliger Landwirtschaftsbetrieb im Dörfchen Federivka nördlich von Kiew. Dort wird es dann auch feste Fußböden, ein richtiges Dach und Strom und Wärmeversorgung geben. Allerdings ist noch sehr viel um- und auszubauen. Allein die erforderliche sichere Einzäunung ist ein Projekt für sich.


    Wer helfen möchte kann dies direkt vor Ort oder über den ganz neu gegründeten deutschen Verein poryatunok Hunde- und Katzenhilfe Ukraine e.V. tun. Ich bin selbst immer eher skeptisch, ob Geldspenden in solchen Dingen wirklich immer ihre zugedachte Verwendung finden. Hier bin ich mir aber inzwischen sicher, dass dem so ist. Ein Besuch des Tierheimes ist grundsätzlich immer möglich. Man sollte aber als Tierfreund schon starke Nerven mitbringen und die vielen Hundeblicke ertragen können - uns ist das erhrlich gesagt nicht ganz leicht gefallen.


    Noch kurz zur hier geführten Diskussion: Nie würde ich das Wohl eines Hundes über das eines Menschen stellen. Hunde, die grundsätzlich aggressiv waren oder sind, stellen eine allgemeine Gefahr dar und sollten meiner Meinung nach möglichst schmerzfrei getötet werden. Wenn sich die Menschen aber lediglich belästigt fühlen durch die Anwesenheit von Tieren, die der Mensch selbst verursacht hat, so ist dies für mich kein Freibrief zum Töten und schon gar nicht zur Tierquälerei. Deshalb halte ich das hier beschriebene Engagement auch nicht für Gutmensch-Gefühlsduselei sondern für eine notwendige und humane Vorgehensweise. Nur durch das Wegschaffen der Tiere von der Straße und anschließende Sterilisation und Grundversorgung, im Idealfall Weitervermittlung in gute Hände, lässt sich das Grundproblem im Sinne von Tier und Mensch bewältigen.


    Wir werden dies weiter im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen. Wer ebenfalls daran interessiert ist, findet die Kontaktadressen weiter oben in diesem Thread. Allein in Kiew leben immer noch rund 30.000 Straßenhunde - es gibt also noch viel Arbeit!


    Viele Grüße
    Reinhard

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