Tschernobylreisen wieder erlaubt

  • Es "bringt einfach zu viel Geld": Das verstrahlte Gebiet um das Atomkraftwerk Tschernobyl ist bald wieder für Touristen geöffnet. Die Nachfrage ist groß.


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    Fahrten durch die verstrahlte Todeszone


    Die atomar verseuchte Zone rund um das 1986 zerstörte Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine ist schon bald wieder für Touristen geöffnet. Das Justizministerium der Ex-Sowjetrepublik arbeite derzeit neue Besuchsregeln aus, sagte ein Behördensprecher in Kiew. Danach seien Reisen in das von der Atomkatastrophe verstrahlte Gebiet wieder erlaubt. "Wir bieten bereits Touren an", sagte der private Reiseveranstalter Arseni Finberg. Die Fahrten in die durch den Super-Gau verstrahlte "Todeszone" waren nach einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft vor rund fünf Monaten ausgesetzt worden.
    Künftig müssen Besucher sich zehn statt bisher fünf Tage vor der Tour anmelden. Es dauere längere Zeit, bis internationale Reisende von der Polizei überprüft seien, hieß es zur Begründung. Zudem müssen Touristen schriftlich bestätigen, dass keine gesundheitlichen Probleme die Fahrt gefährdeten. Außerdem müssen sie noch weitere persönliche Angaben machen. Ein Gericht hatte die bisherigen Vorschriften Ende vergangener Woche als unzureichend gekippt.


    Die Reisen gelten auch als ebenso attraktives wie makabres Freizeitangebot für Fußball-Fans während der Europameisterschaft 2012 in der Ukraine und Polen. Die Reisen zu dem zerstörten Atomkraftwerk waren wegen großer Nachfrage erst zum Jahresbeginn für Touristen freigegeben worden. "Das Geschäft mit dem Tschernobyl-Tourismus bringt einfach zu viel Geld", hatte Veranstalter Finberg früher einmal gesagt.


    zum Bericht

  • Mir sieht es so aus, als hätten sie einfach nur unter dem Vorwand der Sicherheit die Preise deutlich erhöht. Angesichts der vielen Touristen in 2012 keine dumme Idee.


    Gruß
    Siggi

  • @ confusion,


    wir sammeln häufig in der Nähe von Chernobil Pilze und ich angle oft im Kiever Meer bei Tolokun und du kannst mir glauben ich leuchte nicht im Dunkeln.
    Unser Janik hat sogar seine Villa 30 km von Kiev Richtung Chernobil gebaut eben so einige andere Vertreter der Regierung. Auf der Strecke nach Tolokun fährt man immer wieder an recht hohen (teilweise bis 4 m) Metallwänden vorbei mit stark bewachten Einfahrten die offiziell als Tourbasen gekennzeichnet sind, jeder weis aber das dort die Datschas der "neuen Ukrainer" und führender Politiker stehen.
    Ich glaube kaum das die Herrschaften sich dort ansiedeln und erholen würden wenn die Gefahr so groß ist wie immer behauptet wird.


    Gruß Tilko =!..

  • Das Du nicht im Dunkeln leuchtest glaube ich Dir. Aber wie wird sich das mal auf deine Kinder auswirken?
    Ich weiß ja nicht ob du damit schon abgeschlossen hast. Gerade bei Pilzen die alles wie ein Schwamm aufsaugen.
    Trotzdem weiterhin gute Gesundheit für Dich!

  • Wladimir Klitschko engagiert sich für die Opfer der Reaktorkatastrophe in der Ukraine


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    2011, im Jahr der Atomkatastrophe von Fukushima, erinnert "Ein Herz für Kinder" an den schlimmsten atomaren Reaktorunfall des letzten Jahrhunderts: die Katastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986. Gemeinsam mit dem Boxweltmeister Wladimir Klitschko, der für dieses Projekt Pate steht, will "Ein Herz für Kinder" den Kindern von Tschernobyl helfen.
    Bericht: heute.de

  • @ confusion,


    meine Gesundheit ist ganz iO und die Familienplanung ist auch noch nicht ganz vom Tisch.


    Das mit den Pilzen ist schon richtig dazu muss man aber auch wissen das aufgrund der damaligen Wetterlage die Strahlungsbelastung in Richtung Kiev verhältnissmäßig gering ausgefallen ist. Das meiste an Strahlung bekam "nur" das unmittelbare Umfeld (ca 20 km) Pripjat und Tschernobyl und der daran anschließende Teil Weissrusslands ab. Von radioaktivem Staub und Regen waren besonders betroffen Teile Skandinaviens, Tschechiens und in Deutschland besonders Bayern und Baden Würtenberg.
    Ich gaube kaum das der Präsident der Ukraine sein Haus in einem verstrahltem Gebiet am Kiever Meer baut wo er seine Villa überall bauen könnte.


    Zu dem Einsatz von Wladimir Klitschko kann ich nur sagen das ehrt Ihn. Es ist aber auch kein Geheimnis, in der Ukraine, das viele Tschernobyl-Kindern keine sind. Viele dieser Kinder haben nichts mit Tschenobyl zu tun, ihre Erkrankungen exsitieren nur die Ursachen sind andere wie die massiven Belastungen durch Schwermetalle, Chemikalien und weitere Umweltverschutzungen.
    Es ist deutlich einfacher Hilfe aus dem Ausland für die Folgen von Tschernobyl als für nicht vorhandene Umweltpolitik zu bekommen. Es macht sich auch besser für die Regierung wenn sie behaupten kann das sind die Folgen von Tschernobyl und nicht die Schweinereinen die überall mit der Umwelt in der Ukraine passieren.


    Für mich ist es allerdings völlig egal welche Gründe man für die Erkrankung der Kinder, an den Haaren herbei zieht, solange man dabei den Kindern hilft.
    Gruß Tilko =!..

  • Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung: Bau soll bis 2015 abgeschlossen sein - Kosten: eine Milliarde Euro


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    Kiew - Fast 26 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl hat
    die Ukraine mit dem Bau eines dringend benötigten neuen Sarkophags um den
    explodierten Reaktor begonnen. Das sagte Zivilschutzminister Viktor Baloga am
    Samstag bei einem Treffen mit Präsident Viktor Janukowitsch in der Hauptstadt
    Kiew. Im April sollten die ersten Bögen über der alten provisorischen und
    rissigen Schutzhülle aus Beton und Stahl zu sehen sein, teilte Janukowitsch auf
    seiner Internetseite mit.....


    Bericht: Reaktor-Ruine erhält neue Schutzhülle
    Bericht: Reaktor in Tschernobyl bekommt neuen Sarkophag
    Bericht: Tschernobyl-Reaktor wird unter Sarkophag begraben
    Bericht: Tschernobyl bekommt eine neue Schutzhülle

  • Das Justizministerium der Ex-Sowjetrepublik


    Warum der "Ex-Sowjetrepublik", warum nicht das Justizministerium des Ex-Kiever-Rus oder der Ex-Dneprkosaken?

    Zudem müssen Touristen schriftlich bestätigen, dass keine gesundheitlichen Probleme die Fahrt gefährdeten


    Ist ja toll -- wie umsichtig! Dürfen die auch gleich bestätigen, dass bei eventuell auftretenden Spätfolgen die öffentlichen Krankenkassen nicht in Anspruch genommen werden?
    Ich hasse diesen Horror- und Sensationstourismus, auch wenn man damit üppig verdienen kann

  • Während der Europameisterschaft fürchtet die Ukraine einen Ansturm auf Tschernobyl. Der Katastrophenreaktor samt Umgebung sind Touristenattraktionen

    Verfallende Dörfer, überwucherte Straßen, ein
    verlassener Rummelplatz und die gefährlichste Reaktorruine Europas -
    Tschernobyl ist zur Touristenattraktion geworden. Auch viele Besucher
    der Europameisterschaft 2012 planen einen Abstecher in die Todeszone.
    Über eine Million Besucher erwartet die Ukraine in diesem Sommer.
    Reiseveranstalter freuten sich auf einen Ansturm auf das 120 Kilometer,
    also knapp zwei Autostunden von der Hauptstadt Kiew entfernte
    Tschernobyl. Aber die Regierung macht ihnen jetzt einen Strich durch die
    Rechnung.
    "Tschernobyl ist nicht Disneyland
    und eine Fahrt dorthin keine Vergnügungsreise", sagt Julia Jegorowa,
    Pressesprecherin des ukrainischen Katastrophenschutzministeriums.
    Deshalb müssen nun alle Touristen ihre Reise nach Tschernobyl bei der
    Regierung 14 Tage vor Antritt anmelden. Nur spezielle Reisebüros, von
    der Regierung kontrollierte Firmen, dürfen die Fahrten organisieren.


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    Nach dem 25. Jahrestag der Reaktorkatastrophe im
    ukrainischen Tschernobyl und der Havarie im japanischen Atomkraftwerk
    Fukushima im vergangenen Frühjahr, setzte ein regelrechter Tourismusboom
    nach Tschernobyl ein. Die Regierung reagierte. Erst verbot sie die
    beliebten, aber keinesfalls ungefährlichen Reisen. Seit einigen Monaten
    sind die bislang gut 100 Dollar kostenden Ausflüge unter strengen
    Sicherheitsauflagen wieder erlaubt.


    Angelockt von Fotos und TV-Berichten aus der verlassenen, ehemals 49.000
    Einwohner zählenden Stadt Pripjat, suchten viele Touristen den
    besonderen Nervenkitzel. Obwohl strengstens davor gewarnt wird, die Wege
    zu verlassen, Gebäude zu betreten oder Souvenirs mitzunehmen, tauchten
    im vergangenen Sommer Bilder von Touristen auf, die am Wegesrand
    wachsende Beeren aßen.


    Eigentlich hat Strahlenschutz höchste Priorität bei diesen Fahrten: Bevor es in die
    Sicherheitszone geht, müssen alle die Fahrzeuge verlassen und sich einem
    ersten Sicherheits- und Strahlencheck stellen. Noch mehrfach werden
    solche Kontrollen gemacht, wer bis 500 Meter an den am 26. April 1986
    verunglückten Reaktor heranwill, muss einen Schutzanzug und Schutzschuhe
    anziehen. Während des gesamten Aufenthalts in der Zone trägt jeder
    Besucher sein eigenes Strahlenmessgerät. "Die Welt soll sich anschauen,
    was die Katastrophe verursacht hat", sagt Wolodimir Holoscha, Direktor
    der Zone von Tschernobyl. Seine Mitarbeiter sind jetzt immer dabei, wenn
    Besucher das Sperrgebiet um den havarierten Reaktorblock bereisen.......


    Bericht: Fußballfans in der Todeszone

  • Reiseveranstalter freuten sich auf einen Ansturm auf das 120 Kilometer, also knapp zwei Autostunden von der Hauptstadt Kiew entfernte Tschernobyl

    Ja, der Rubel soll rollen (Pardon, Griwna), das alleine ist wichtig.
    Vielleicht sollte ich mich am dicken Geschäft beteiligen und mich schnell um eine Genehmigung zum Bau eines Aussichts-Cafés auf dem Reaktorgebäude bemühen. Das sollte doch möglich sein und das braucht die strahlende Tourismus-Industrie :prost!:
    Hat jemand einen guten Tipp? Wer kennt die Schmierstellen bei der zuständigen Korruptionsbehörde?
    Reicht die Restwärme des Reaktors aus, um echten Tschernobyl-Kaffee zu kochen?
    Zum Sievert-Abend-Dinner serviere ich dann auf dem Reaktor gegrillten Monster-Wels gefüllt mit Pilzen aus den umliegenden Wäldern. Dazu tanzt dann eine Gruppe in Liquidator-Kostümen im Takt der Geigerzähler zu den Melodien der Sirenen. !trio!

  • Ah ein Thema mit dem ich mich doch auch neben meinem Projekt befasse: !wsmile!




    Interessant ist jedoch wieder zu Lesen habe mir auch mal Gedanken gemacht:-)


    Tourissmuss-Chernobyl:
    Klar
    ist es gefährlich und kein Freizeitpark-Ich stimme auch in gewisser
    weise zu das damit Geld gemacht wird wo Menschen starben und heute noch
    sterben,ist eine riesengroße Sauerei ! So wie Touristen dahin fahren um
    sich mit Geigerzähler hin zu stellen und zu sagen *ey ich war vor Ort
    und jetzt bin ich der Kenner* so wie Fußball-EM was ja nun vorbei ist
    aber auch da habe ich kein Verständnis für:


    Und nicht zu vergessen es Arbeiten heute noch *2300 Menschen vor Ort* und das Jeden Tag...


    Aber
    Leute wie ich es einer bin der sich ernsthaft damit befasst und aus
    anderer Absicht dahin möchte,die werden eben NICHT ernst genommen,weil
    man keinen Dr,Titel hat und kein Journalist ist aber man seine Arbeit
    echt ERNSTHAFT macht:
    ;(



    Habe einiges in meinem Jahr seit dem ich mich seit März 2011-damit befasse erleben dürfen-aber gut....


    Schutzhülle-Sarkophag:
    Ja das ist mein THEMA- worüber es eine Homepage gibt:


    Es
    werden Mlilliarden in eine neue BH-Halle gesteckt und das nur weil,
    man sich Jahrelang keinerlei um den Ursprünglichen Sarkophag gekümmert
    hat ! aber auch dazu habe ich schon in einem Forum meine Meinung
    vertreten:
    http://forum.pripyat.com/showthread.php?t=5146



    Fukushima:


    Ja darüber habe ich einen Song auf You Tube laufen und mir bewusst wurde das der Mensch trotz Chernobyl NICHTS dazu gelernt hat:


    Denn wer AKWs in Erdbebengebiete Baut muss sich letztendlich nicht wundern das auch so etwas wie in Fukushima passiert:




    Zum Schluss noch:


    @KPGadacz-solche Äußerungen hm lese ich garnicht gern,du kannst froh
    sein das DU nicht betroffen bist und in dieser Gegend Leben musst oder
    gar die Katastrophe mit gemacht hast: ok? auch wenn ich Letztendlich
    auch dahin möchte für mein Projekt aber solch scherze sind nicht
    schön..sorry das ich dies hier Äußere:
    :(

  • die Strahlungsbelastung in Richtung Kiev verhältnissmäßig gering ausgefallen ist


    Mit so einer Aussage wäre ich vorsichtig...Allein der Belastungskarte von Wikipedia würde ich nicht trauen.


    Im übrigen ist die Strahlenbelastung gerade in Pilzen erhöht. Ich habe vor einiger Zeit mal eine Dokumentation zum Thema gesehen. Die Leute gehen, weil es Ihnen nicht anders vorgelebt wurde, viel zu lachs mit dem Thema um. Auch heute ist die Strahlenbelastung noch deutlich erhöht, auch wenn die Natur sich schneller regeneriert hat als gedacht. Eine Messung in Pilzen, deutlich ausserhalb der Zone, hat in der Doku doch sehr eindeutige Ergebnisse erbracht.
    Und das die Leute dort bauen und machen und tun...sie kennen es nicht anders. Denen ist die Gefahr nicht mal ansatzweise bewusst. Gerade denen nicht, die sorglos dort bspw. Pilze sammeln. Meine Ex kommt aus Weissrussland, aus einem lt. der og. Karte mäßig belasteten Gebiet. Die Menschen essen alles aus eigenem Anbau. Denen ist nicht bewusst, was sie damit tun. Meine Ex hat gesundheitliche Probleme bekommen...Schilddrüse.

  • @KPGadacz-solche Äußerungen



    Hier denke ich, KPGadacz hat Dich Kaiew mit seiner Schreibmanier irritiert.Seine Aussage---sarkastisch gemeint. Unsere ukrainische Regierung kann auf Leichen zum Geldsack gehen,ohne jegliches Gewissensbissen.


    Gruss,Yuli.

  • Hallo,




    Oh dann tut es mir Leid ;( ich möchte hier keinen beleidigen oder
    Kritisieren war nur sehr erschrocken,da mir das Thema sehr am Herzen
    liegt aber jetzt weis ich wie es gemeint ist.




    Beste grüße Kaiew !wsmile!

  • mir das Thema sehr am Herzen
    liegt aber jetzt weis ich wie es gemeint ist.


    a propos---ich war kurz nach der Explosion in Kiev,ein Monat lang, selbs das Wort Kiev wirkte auf mich lange Jahre eckelhaft,ganz zu schweigen davon,was man damals erlebt,gesehen,gefuehlt hat.Nach der Rueckkehr habe ich meine Haare wie'' gute Ernte'' nach jedem Kopfwaschen gesammelt.Aber nicht nur... Sorry ----traurige Gedanken.......

  • ;( Stutz...




    Ja das sind keine schönen Erlebnisse und bis heute ist es auch noch
    nicht vom Tisch..die meinen weil sie jetzt so eine BH bauen ist alles
    vorbei...


    nun was du da erlebt hast oder noch durchmachst auch NICHT schön ,habe ja den* Chernobyl Opfern ein Song gemacht....*


    .


    Da es mich trotz allem auch wenn ich mich mit dem *Ursprünglichen
    Sarkophag* der ja auch ständig als Reaktor gesehen wird was er ja NICHT
    ist ! befasse,mache ich mir ständig Gedanken und wen ich helfen kann und
    könnte würde ich auch meine Kraft in die Opfer stecken so wie die
    Kinder und alle die noch da leiden und Leben-ach ja und Arbeiten:




    Trauriger Gedankenvoller Gruß----- :(

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