Filiale deutscher Firma in der Ukraine

  • Hallo Kameraden,


    Situation:


    Ich lebe hier in Deutschland. Habe vor 8 Monaten mein Studium des Transportwesens/der Logistik abgeschlossen. Nun arbeit ich bei einem großen Gabelstaplerhersteller in Hamburg.
    Mein Geschäftspartner lebt in Kiew - er hat dort eine eigene Firma und viele Kontakte.


    Wir beiden möchten mit bestimmten Gütern (unserer Rechnung nach lohnt es sich) handeln. Dafür gibt es 2 Möglichkeiten:


    1. Möglichkeit: Ich gründe hier eine deutsche Firma (Mini-GmbH - erstmal - wollen dann zur GmbH werden) und eröffne in der UA eine Filiale, für die mein Geschäftspartner arbeitet.


    2. Möglichkeit: Ich gründe hier eine deutsche Mini-GmbH und mein Partner ist dann Mitgesellschafter dieser Firma als ausländischer Bürger. In der UA tritt er als deutsche Firma auf.


    In beiden Fällen möchten wir in der UA als ein deutsches Unternehmen auftreten. Macht mehr Sinn und bringt mehr Respekt.


    Meine Frage:


    Hat jemand schon Erfahrungen damit?
    Welche Variante macht mehr Sinn und ist steuerlich günstiger?
    Was müssen wir alles beachten?


    Freue mich über eure Antworten.


    Best regards, MAKCUM

  • Hat jemand schon Erfahrungen damit?


    Also wenn es um "Jungheinrich" geht, die haben schon ein funktionierendes Servicesnetz. :whistling:

    mfg
    badossi
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    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott.
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  • Das stimmt - dieses Unternehmen hat ein gut ausgebautes Netz.
    Und mein Vorhaben hat nichts mit meiner derzeitigen Tätigkeit zu tun. ;o)


    Grüße

  • Und mein Vorhaben hat nichts mit meiner derzeitigen Tätigkeit zu tun. ;o)


    Um was handelt es sich dann?
    Ein paar näherer Infos sind schon hilfreich.

    mfg
    badossi
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  • !

    Einmal editiert, zuletzt von Friedrich Edwin ()

  • Das Unterfangen halte ich für sehr gewagt, Siggi wird sich an unseren Kontakt erinnern, wenn ich hier schreibe!


    Also, Firmenneugründung in D ohne ausreichendes Eigenkapital ... lege ich 100 Euro in die UG, so bin ich bilanztechnisch bereits ko, wenn ich einen PC kaufe. D.h. ich muss als Geschäftsführer bereits mit dem Steuerberater sprechen, wie wir vorläufige Insolvenz anmelden. Das Ding mit der positiven Prognose zieht da auch nicht mehr. Lege ich kein Geld in Form von Krediten (von GF an UG) ein, und setze diese Kredite des Geschäftsführers nachrangig, so mache ich mich evtl. strafbar, da Überschuldung und Pflichtverletzung des GF.


    Jetzt zu UA: 1. dort auf Mitarbeiter zu bauen, die ohne Kontrolle sind, ist schwierig (wäre hier genauso). Wir stehen mit unserer Firma genau vor diesem Problem auch.
    2. Dann kann ich niemals einen Kunden per Rechnung beliefern. Alles nur Vorkasse ... und dann kommt das Geld nicht auf dem Konto an. Hast du bereits Ware vorgeordert, weil Hersteller z.B. 8 Wochen braucht, so kannst du den dann hier bezahlen, Nichtabnahme geht hier gar nicht; wir wären sofort bei unseren Herstellern unten durch.


    Hättest du bereits ein funktionierendes System hier in D aufgebaut und dazu eingehende Kenntnisse Sprache, Land und Leute und den Markt in UA, dann verstände ich deine Idee.

  • Dann kann ich niemals einen Kunden per Rechnung beliefern. Alles nur Vorkasse ... und dann kommt das Geld nicht auf dem Konto an. Hast du bereits Ware vorgeordert, weil Hersteller z.B. 8 Wochen braucht, so kannst du den dann hier bezahlen, Nichtabnahme geht hier gar nicht; wir wären sofort bei unseren Herstellern unten durch.


    Ich sehe da schon vorher einige Hindernisse. Wie sind denn die "guten Kontakte" zum Zoll? Wurden die Zollkosten auch in die "gewinnbringende" Kalkulation mit einberechnent? Hat man einen Zollbroker an der Hand? Ist dieser vertrauenswürdig und zuverlässig? :thumbup:

    mfg
    badossi
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  • Also, Firmenneugründung in D ohne ausreichendes Eigenkapital ... lege ich 100 Euro in die UG, so bin ich bilanztechnisch bereits ko, wenn ich einen PC kaufe. D.h. ich muss als Geschäftsführer bereits mit dem Steuerberater sprechen, wie wir vorläufige Insolvenz anmelden. .............................


    ==> 10.000 - 12.000 Euro hätten wir zusammen. Wir wollen auch alles langsam aufbauen. Erstmal in kleinen Mengen handeln und dann zum Großen übergehen...


    Dort auf Mitarbeiter zu bauen, die ohne Kontrolle sind, ist schwierig (wäre hier genauso) ........................................


    ==> Das ist mein Halbbruder. Er ist sehr motiviert, intelligen und kreativ. Außerdem hat er ein "Golddiplom". Das Vertrauen ist schon da. ;o)
    Außerdem hat er dort in der UA die nötigen Kontakte.


    Bitte von der Fragestellung nicht ausweichen... !wsmile!

  • Bitte von der Fragestellung nicht ausweichen...


    Dann bitte auch Gegenfragen beantworten. ;)
    Um was handelt es sich denn?

    mfg
    badossi
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  • Was bedeutet "FTS" ?


    Sorry, kann leider nicht sagen, um welche Güter es sich handelt. Auf jeden Fall ist es ein Handel mit den Gütern zwischen UA und DE.

  • Was bedeutet "FTS" ?


    Führerlose (Fahrerlose)-Transport-Systeme 8)
    Oder auch AGV genannt. Frage doch mal in eurer Vertriebsabteilung nach.

    mfg
    badossi
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  • Sorry, kann leider nicht sagen, um welche Güter es sich handelt. Auf jeden Fall ist es ein Handel mit den Gütern zwischen UA und DE.


    Dann kann dir sicherlich auch keiner hier helfen.

    mfg
    badossi
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  • ohhhhh jaaaaaaa... zick nicht rum hier... (Dann kann dir sicherlich auch keiner hier helfen.)


    Ich habe mein Konzept am Anfang klar und deutlich beschrieben.


    Welche der beiden Möglichkeiten ist z.B. steurlich günstiger?

  • ohhhhh jaaaaaaa... zick nicht rum hier... (Dann kann dir sicherlich auch keiner hier helfen.)


    Na dann viel Erfolg mit dem "Big Business". :D

    mfg
    badossi
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  • Wenn du unternehmerisch tätig werden willst, so sitzt in dir der absolute Wille zum Siegen. Du musst jeden Tag den Wettbewerb schlagen wollen. Das heißt: du bist der alleinige Chef. Mitmachen bei einer Firma als "Anteilseigner" ist nur dann angesagt, wenn der andere die Idee bereits vorher hatte und du nur auf den Zug aufspringen willst.
    Mein Steuerberater sagt das so: "Sie wollen doch reich werden. Wenn nicht, lassen sie das. Sie haben dann nicht das Zeug zum Chef. Und noch eins ... reich werden Sie nicht durch eigene Arbeit, dann haben Sie nur ein Auskommen. Reich werden Sie durch die, die Sie für sich passend einstellen und am richtigen Fleck arbeiten lassen."


    Damit wäre deine Frage klar beantwortet. Und glaube mir, nicht mein Geschäft macht die großen Probleme, nein, es sind die Mitarbeiter. Ich hätte das zu Beginn auch nicht gedacht. Musste das erst lernen. Leider.

  • >Habe vor 8 Monaten mein Studium des Transportwesens/der Logistik abgeschlossen<


    ... und kennt keine FTS, obwohl er bei einer Firma arbeitet, welche die Dinger mal gebaut hat, und es vielleicht immer noch tut.
    Obwohl, die von JH waren nicht besonders :)


    Kurze Beschreibung eines FTS/AGVs: So ähnlich wie ein Gabelstapler. Nur ohne Fahrer.

  • Wenn du unternehmerisch tätig werden willst, so sitzt in dir der absolute Wille zum Siegen. Du musst jeden Tag den Wettbewerb schlagen wollen. Das heißt: du bist der alleinige Chef. Mitmachen bei einer Firma als "Anteilseigner" ist nur dann angesagt, wenn der andere die Idee bereits vorher hatte und du nur auf den Zug aufspringen willst.
    Mein Steuerberater sagt das so: "Sie wollen doch reich werden. Wenn nicht, lassen sie das. Sie haben dann nicht das Zeug zum Chef. Und noch eins ... reich werden Sie nicht durch eigene Arbeit, dann haben Sie nur ein Auskommen. Reich werden Sie durch die, die Sie für sich passend einstellen und am richtigen Fleck arbeiten lassen."


    Damit wäre deine Frage klar beantwortet. Und glaube mir, nicht mein Geschäft macht die großen Probleme, nein, es sind die Mitarbeiter. Ich hätte das zu Beginn auch nicht gedacht. Musste das erst lernen. Leider.
    =>>> Danke Dir. Da hast Du recht.

  • In der Wirtschaft gilt: der Zweite ist der erste Verlierer. Ich kann mir auch ein Ei darauf backen, wenn ein potentieller Kunde sagt: Sie werden als Zweitlieferant gelistet. Kein Auftrag. Kein Ertrag.


    Ich halte in etwa die doppelte Geldmenge (netto gerechnet) von der Höhe der Aussenstände im Lager vorrätig. Hätte ich also 10.000 Euro ins Geschäft gesteckt, so hätte ich etwa 6.000 - 7.000 € im Lager und 3.000 € draußen. 3.000 € Außenstand ... das wäre Warenwert und Ertrag und 19% Mehrwertsteuer zusammen! Um dort auf vernünftige Zahlen zu kommen, so bräuchtet ihr eine Rückfluss der Außenstände binnen weniger Tage. Ist das nicht der Fall: so habt ihr 3.000 € im Monat Rohertrag? Wer kann damit Lager, Nebenkosten, Gehälter zahlen? Und dann soll noch Gewinn für die Firma zusätzlich herausspringen, da ist einfach zu wenig Umlauf. Ihr seid kapitalschwach, davon kann man nicht existieren.
    In der Anfangsphase musst du 3-5 Jahre auch mit Minus rechnen. Nur die Ringeltauben schaffen es schneller ins Plus.

  • >Habe vor 8 Monaten mein Studium des Transportwesens/der Logistik abgeschlossen<


    ... und kennt keine FTS, obwohl er bei einer Firma arbeitet, welche die Dinger mal gebaut hat, und es vielleicht immer noch tut.
    Obwohl, die von JH waren nicht besonders :)


    Kurze Beschreibung eines FTS/AGVs: So ähnlich wie ein Gabelstapler. Nur ohne Fahrer.


    Was möchtest Du mir mit diesen Aussagen beweisen? Möchtest Du Dich vor den anderen beweisen? Ego? ;o)


    Natürlich weiß ich, was FTS sind. Habe bloß nicht gleich daran gedacht.


    Bitte konstruktive Antworten.
    Wer hier abhängt, weil er Langeweile hat, geh bitte z.B. Sport machen. Ist besser. Nutze die Zeit sinnvoll. What's Your outcome for today? ;o)

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