Im Sommer 2012 wird Kiew als Finalort der Fußball-Europameisterschaft zu einem wichtigen touristischen Ziel.
Heute.at stellt die ukrainische Haupstadt, in der angeblich die schönsten Frauen der Welt leben, vor.
Die gemeinsam mit Polen ausgetragene Europameisterschaft ist das größte
sportliche Ereignis der Ukraine seit der Unabhängigkeit. Dementsprechend
wichtig ist das Turnier für das Land. Zehntausende Touristen werden aus
diesem Grund in das Land und in die Hauptstadt kommen. Ansonsten würden
wohl nur die wenigsten auf die Idee kommen, Urlaub in Kiew zu machen.
Dabei hat die Stadt viel zu bieten.
Gegensätze: Glanzvolle alte Bauten und Sowjet-Style
Kiew gilt als eine besonders grüne Stadt mit vielen Parks. Sie liegt am
Fluß Dnejpr, im Sommer wird das Ufer gerne zum Sonnenbaden genutzt. Wer
nicht nur das für die Euro umgebaute Stadion NSK Olimpijskyj sehen will,
sondern auch andere Sehenswürdigkeiten besichtigen will, wird nicht
enttäuscht. Zahlreiche sehenswerte Bauten geben ein gutes Fotomotiv ab,
wie etwa das Goldene Tor, ein altertümliches Stadtor, der 385 Meter hohe
Stahl-Fernsehturm oder die riesige Mutter-Heimat-Statue.
Kiew wird auch oft als "Jerusalem des Ostens" bezeichnet. Grund dafür
ist die Bedeutung der Stadt für die orthodoxen Christen. Zahlreiche
kirchliche Bauten schmücken Kiew. Die Sophienkathedrale und das
Höhlenkloster zählen seit 1990 zum UNESCO Weltkulturerbe. Viele andere
Bauten erinnern in Architektur und Stil stark an die Sowjet-Zeit.
Ähnlich ist es bei der Sprache: In Kiew sprechen noch immer sehr viele
Menschen Russisch, auch wenn die ukrainische Sprache auf dem Vormarsch
ist. Englisch kann zumeist nur die jüngere Bevölkerung.
Eine Stadt, zwei Welten
Armut und Reichtum liegen hier nah beisammen. In der Innenstadt rund um
die Flaniermeile und Hauptverkehrsstraße Chreschtschatyk sind die
teuersten deutschen Autos anzutreffen. In den äußeren Bezirken stehen
nach wie vor veraltete Plattenbauten. Auch wenn viele Ukrainer arm sind,
müssen Touristen dennoch viel zahlen, wenn sie in guten Hotels
absteigen.
In Kiew kann man sich mit der Metro, Bussen, der Straßenbahn, der S-Bahn
oder Taxis fortbewegen. Es gibt auch die Standseilbahn Kiew, die
verschiedene Stadtteile miteinander verbindet. Dabei überwindet die Bahn
auf einer 238 Meter langen Strecke einen Höhenunterschied von 75
Metern.
Die Kriminalität in Kiew ist natürlich höher als beispielsweise in
österreichischen Städten. In der Innenstadt ist es aber relativ sicher.
Wie an fast jedem Urlaubsort sind aber auch in Kiew Taschendiebe
unterwegs.
Geburtsort von Milla Jovovich
In der ukrainische Hauptstadt soll es die schönsten Frauen der Welt
geben - auch Model und Schauspielerin Milla Jovovich wurde hier geboren.
Sieht man sich in Kiew um, gibt es wirklich viele schöne Frauen. Doch
darüber ist in der Ukraine nicht jeder glücklich.
Die Problemzonen vor der Euro
Vielen ist ein solches Image nicht Recht. So kommt es immer wieder zu
Protesten der Feministinnen der Organisation Femen, die aber durchaus
verständlich sind. Die Aktivistinnen wollen verhindern, dass
Fußball-Fans auch als Sextouristen nach Kiew kommen und Prostituierte
schlecht behandelt werden....