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Hallo,

Zitat

Was sollen diese Astronomisch hohen Angaben von 100 mbit/s???

Für das Surfen ist das witzlos. Da kommt es mehr auf Latenz an. Aber für große Downloads ist das wirklich schön. Bei mir schwankt der Durchsatz auch. Aber für den Download von amerikanischen Servern arbeite ich dann eben mit mehreren Verbindungen. Bei 30 Verbindungen laste ich die Leitung auch zu den Stoßzeiten am Abend aus. Ist schon nett, einen Film in HD Qualität in 10 Minuten zu haben.

Zitat

Ukrainisches internet 100 mbit/s - Ausland 50 mbit/s. Warum? Und was soll das???

Die Anbindungen an das Ausland sind eben nicht so schnell, daher können sie zum Ausland keine so hohen Datendurchsätze garantieren. In DE macht es auch einen Unterschied, ob der Server in Europa oder in Neuseeland steht.

Für Skype sind 1MBit schon mehr als genug.

Gruß
Siggi

Zitat von 1Prinz

Und ich gehe doch fest davon aus, dass 1 Mbit zu schaffen sind.

Bei Skype kommt es darauf an, ob man mit Bild bzw. mit HD Bild kommunizieren will. Für die Ton Übertragung reichen auch 128KBit.

Was Du mit 100MBit bekommst ist eine Leitungskapazität zum Provider.

Beispielsweise kann der Provider mit 1000MBit an das Internet angebunden sein. Dann könnten 10 User mit 100MBit Surfen, dann wäre die Leitungskapazität des Providers erschöpft. Würden aber beispielsweise 100 Leute einen Download starten, dann bekäme jeder nur 1000/100 = 10 MBit. Darum wird es in Stoßzeiten langsamer, wenn viele Leute online sind.

Daher kommt dann mein Tick zum tragen: Ich lade 30, 50 oder 100 Teilstücke einer Datei gleichzeitig herunter. Damit hole ich mir dann so viel Bandbreite, wie sonst 30, 50 oder 100 Teilnehmer bekämen, die einen Download mit nur einer Verbindung starten. So geht es dann in Stoßzeiten auch noch relativ schnell (solange nicht alle diese Technik verwenden).

Noch ein wichtiger Punkt: Jeder Server hat auch nur eine Internetanbindung einer gewissen Bandbreite. Wenn zu viele Anfragen auf den Server eintreffen, wird dieser auch langsam. So kann es kommen, dass Du einen Download von 2MBit bekommst, obwohl Deine Leitung schnell genug ist und auch die Anbindung Deines Providers an das Internet nicht überlastet ist. In diesem Fall limitiert der Server.

Auch gibt es in UA ab und an technische Störungen, die sich nicht in einem Totalausfall äußern, sondern in einer reduzierten Geschwindigkeit. Je kleiner der Provider, je größer die Wahrscheinlichkeit für so etwas.

Gruß
Siggi

Zitat von 1Prinz

Das trifft in erster Linie auf den so genannten Ethernet anschluss, den viele Anbieten. Daher auch diese Werte von 100 Mbit/s, die natürlich nie erreicht werden.

Das Ethernetkabel habe ich seit 2005 in der Wohnung. Zu Anfang mit 128KBit, dann immer mehr. Dieses Jahr wird es mit 85MBit vermarktet. Und es ist auch wirklich deutlich schneller geworden, nicht nur die Zahlen haben sich geändert. Gestern Abend war der Spielfilm in HD Qualität nach rund 10 Minuten auf meiner Festplatte. In DE mit DSL (auf dem Dorf mit nominell 6MBit, in Wirklichkeit sind 2.4MBit) brauche ich dafür rund einen Tag!

Nebenbei: Auch wenn das Kabel 100MBit kann, überwacht eine Software beim Provider die Bandbreite und drosselt Dich, wenn Du mehr verbrauchst, als Du bezahlst.

Gruß
Siggi

Bis zum nächsten Verteiler hast Du bei ADSL Deine Bandbreite garantiert. Bei Ethernet bis zum nächsten Switch. Dann ist die Frage wie breitbandig der Switch bzw. der Verteiler angebunden sind, wie viele Teilnehmer gleichzeitig aktiv sind, etc.

Gruß
Siggi

Volia. Ich benutze auch.

Hallo Prinz,

ich frage mich warum Deine Frage, wenn Du dann alles besser weißt. Gruß manpank

Zitat von 1Prinz

Ich tendiere zu VDSL, da man da ne eigene IP hat und somit die Bandbreite nicht an 20 weitere geht und geteilt werden muss (Klar die gesamt Bandbreite des Unternehmens ist natürlich auch begrenzt, doch hab ich trotzdem das Gefühl, dass eine eigene VDSL Leitung mit eigener IP wie in der BRD besser ist).

"eigene IP hat". Sowohl mit (V)DSL als auch Ethernet hast Du eine eigene IP. Kein Unterschied.

Ethernet hat den Vorteil des eigenen Kabels, das i.d.R. neu verlegt werden muß, während (V)DSL die möglicherweise veraltete Telefonleitung benutzt. Mit entsprechenden Störquellen. Daher hat Ethernet auch eine höhere max. Bandbreite. War anfangs 10MBit/s, nun i.d.R.mind. 100MBit/s.

Garantieren wird Dir der ISP entweder eine Mindestbandbreite, oder aber eine Maximalbandbreite. Hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Wieviel andere Leute, welche z.B. bei Ethernet am gleichen Switch hängen, sind gleichzeitig mit Dir aktiv ?
Wie schnell ist der Anschluß des Switches Richtung ISP ?
Beispiel: Es gibt 8/16/32/64...-Port-Switche. Sind alle Ports durch Kunden belegt, sieht man leicht, daß bei gleicher Anschlußgeschwindigkeit Richtung ISP ein Port am 8-er Switch
die höchste max. Bandbreite bietet. Und ist man um 4:00 der einzige Nutzer, hat man die alleinige Nutzung der gesamten Bandbreite Richtung ISP.

Hinzu kommt dan natürlich auch noch die gleichzeitige Nutzung der Switche am gleichen Ethernet-Bus. Denn eigentlich ist Ethernet ein Bus-System, d.h. mehrere Teilnehmer am gleichen Kabel. Das sind hier i.A. die Switche.

A priori kann man gar nicht sagen, ob nun (V)DSL oder Ethernet besser ist. Theoretisch allerdings ist der Ethernetanschluß wesentlich leistungsfähiger.

Mit entsprechendem Tuning habe ich zeitweise eine Punkt-zu-Punkt Verbindung aus dem Büro zu meinem Server in D mit knapp 40MBit/s geschafft. Das war sogar fast die Geschwindigkeit, welche mein ISP maximal garantiert hat.

>Bis zum nächsten Verteiler hast Du bei ADSL Deine Bandbreite garantiert.
Bei Ethernet bis zum nächsten Switch. <
Nicht ganz richtig. S.o.

Zitat von jimknopf

>Bis zum nächsten Verteiler hast Du bei ADSL Deine Bandbreite garantiert. Bei Ethernet bis zum nächsten Switch. < Nicht ganz richtig.

Interessant. Lerne immer gern dazu. Wo kann man mir vor dem Verteiler bei ADSL bzw. dem Switch bei Ethernet Bandbreite "stehlen"?

Gruß
Siggi

Zitat von Siggi

Interessant. Lerne immer gern dazu. Wo kann man mir vor dem Verteiler bei ADSL bzw. dem Switch bei Ethernet Bandbreite "stehlen"?

ISP kann max. Bandbreite garantieren, was der theor. möglichen Bandbreite des Kabels entspricht, i.d.R. 100MBit/s.
Er kann auch die min. Bandbreite garantieren: Sollte bei ca. 0 MBit/s liegen, denn es könnte ja mal zufällig alle an allen Switches des entsprechenden Buses/Rings angeschlossene Teilnehmer gerade mal zufällig gleichzeitig versuchen, einen HD-Film zu laden.

Alles andere ist Augenwischerei.

Zitat von jimknopf

ISP kann max. Bandbreite garantieren

Ich habe hier keinen Privattarif bislang gesehen, der wirklich etwas garantiert. Das fängt ja sogar schon bei der Verfügbarkeit an. In UA ist es für mich normal, einige Stunden pro Monat Probleme zu haben, dass Netz überhaupt halbwegs zu erreichen. In Sumy sind diese Ausfallszeiten geringer, auf der Krim höher. An beiden Orten haben wir Ethernet. Mit ADSL habe ich in UA keine Erfahrung.

Zitat von Jensinski

Das kommt auch auf die Entfernung bis zum nächsten Punkt an

Bei ADSL stimmt das. Daran habe ich gar nicht mehr gedacht, obwohl ich dieses Problem viele Jahre auf dem Dorf im bayerischen Wald hatte. Nur DSL mit 496KBit Download und 96KBit Upload (und selbst darüber war ich noch froh, war es doch viel besser als ISDN). Bei Ethernet gibt es so etwas nicht. Die machen ihre 100MBit (10MBit ist veraltet, 1GBit habe ich noch nie in UA als Endkundenanschluss gesehen). Wo diese Datenrate aufgrund der Entfernung nicht mehr realisierbar ist, wird ein Anschluss über Ethernet einfach nicht mehr angeboten. Was von den 100MBit nach dem Switch noch übrig bleibt, ist natürlich eine andere Sache. Aber die effektive Datenrate verbessert sich jedes Jahr.

Gruß
Siggi