Neue Partnerschaft soll ukrainische Kleinbauern unterstützen

  • Bayer CropScience und International Finance Corporation


    Neue Partnerschaft soll ukrainische Kleinbauern unterstützen
    Monheim/Kiew. Bayer CropScience und die International Finance Corporation (IFC), ein Mitglied der Weltbankgruppe, wollen im Rahmen einer innovativen Partnerschaft die Modernisierung der Landwirtschaft in der Ukraine fördern und dem Land helfen, sein landwirtschaftliches Potenzial voll zu entfalten. Die Sicherung der Ernten und die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität sind entscheidende Faktoren für eine gesicherte globale Nahrungsmittelversorgung.
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    Gemeinsam mit der International Finance Corporation will Bayer CropScience die Modernisierung der Landwirtschaft in der Ukraine fördern und dort die Kleinbauern unterstützen, ihre Produktivität zu steigern.


    Über die IFC


    Die IFC, ein Mitglied der Weltbankgruppe, ist die größte globale Entwicklungsorganisation, deren Tätigkeit sich ausschließlich auf den privaten Sektor erstreckt. Durch die Finanzierung von Investitionen, die Mobilisierung von Kapital in den internationalen Finanzmärkten und die Erbringung von Beratungsleistungen für Unternehmen und staatliche Einrichtungen unterstützt sie Entwicklungsländer bei der Erzielung von nachhaltigem Wachstum. Im Geschäftsjahr 2012 erreichten die Investitionen der IFC ein Rekordhoch von über 20 Milliarden US-Dollar, die den Privatsektor dabei unterstützten, sein Potenzial zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Entwicklung von Innovationen und zur Bewältigung der dringendsten Entwicklungsaufgaben der Welt zu entfalten. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.ifc.org.
    Das neue IFC-Beratungsprojekt "Nachhaltige Entwicklung von kleinen und mittelgroßen landwirtschaftlichen Betrieben in der Ukraine" (Sustainable Development of Small- and Medium-Scale Farmers in the Ukraine) wird mit Mitteln des österreichischen Finanzministeriums gefördert. Bayer CropScience wird den Landwirten helfen, einen besseren Zugang zu Wissen, Technologien und Produktionsmitteln im Bereich der Landwirtschaft zu erhalten, wie etwa verbessertem Saatgut und innovativen Pflanzenschutzlösungen. Als wichtiger Partner aus dem privaten Sektor ist das Unternehmen bestrebt, die landwirtschaftliche Produktivität der teilnehmenden Betriebe zu steigern und damit Musterbeispiele für den gesamten Sektor zu schaffen.


    Produktivität steigern
    "Das wichtigste Ziel besteht darin, mit nachhaltigeren Anbaumethoden ausreichend landwirtschaftliche Produkte zu erzeugen, um einen Beitrag zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung zu leisten", erklärte Liam Condon, Vorstandsvorsitzender von Bayer CropScience, anlässlich der Auftaktveranstaltung in Kiew. "Wir unterstützen Landwirte in der Ukraine und in aller Welt mit Produktionsmitteln, Technologien und Schulungen, die ihnen helfen, sowohl die landwirtschaftliche Produktivität als auch die Umweltverträglichkeit weiter zu verbessern. Diese neue Partnerschaft ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Bayer CropScience die Möglichkeiten der Zusammenarbeit innerhalb der modernen Landwirtschaft nutzt."


    Jesper Kjaer, Leiter der IFC-Beratungsabteilung für Europa und Zentralasien, fügte hinzu: "Etwa 60 Prozent der Anbauflächen in der Ukraine werden von kleinen und mittelgroßen landwirtschaftlichen Betrieben bewirtschaftet. Unsere neue Initiative soll ihnen helfen, wettbewerbsfähiger zu werden und effizienter zu arbeiten, so dass sie ihre Produktion nachhaltig steigern können. Unsere Arbeit in der Ukraine ist Teil unserer regionalen Maßnahmen zur Entwicklungsförderung in der Agrarwirtschaft. Dieser Bereich gehört zu den Sektoren, die in der Region die meisten Arbeitsplätze schaffen."


    Innovative Technologien
    Im Rahmen des auf sechs Jahre angelegten Projekts sollen ukrainischen Landwirten innovative Technologien und Hightech-Lösungen zur Verfügung gestellt werden, mit deren Hilfe die landwirtschaftliche Produktion in der Ukraine verbessert und modernisiert werden kann. Dazu werden auch nachhaltige Methoden der Betriebsführung, Fernerkundungstechnologien zur Beobachtung der Kulturen und Precision-Farming-Techniken gehören.


    Der neuen Partnerschaft ging ein früheres Projekt voraus, bei dem IFC, Bayer und zwei führende ukrainische Geschäftsbanken gemeinsam ein Finanzierungsmodell mit Risikoteilung entwickelt haben, um ukrainischen Landwirten verbesserten Zugang zu Finanzmitteln zu verschaffen und hochwertige Pflanzenschutzmittel für Landwirte und kleinere landwirtschaftliche Betriebe erschwinglicher zu machen.


    Umfassende Unterstützung
    Die IFC unterstützt die Ukraine bei der optimalen Nutzung ihres landwirtschaftlichen Potenzials und hat bisher über 600 Millionen US-Dollar in den Agrarsektor des Landes investiert. Dabei leistet die IFC Hilfestellung in der gesamten agrarwirtschaftlichen Wertschöpfungskette – von der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte über die Abholung und Verarbeitung bis hin zum Vertrieb. Sie bietet zudem ein umfassendes Beratungsprogramm. Es umfasst Projekte zur Verbesserung der Standards für die Lebensmittelsicherheit, zur Maximierung der Ressourceneffizienz sowie zur Weiterentwicklung des Agrofinanz- und Agroversicherungsmarkts in der Ukraine.


    Quelle:
    Mitarbeiter-Intranet (Bayer AG)

  • Also, jetzt soll es hier auch losgehen mit dem Ruin einer noch einigermassen intakten klein bäuerlichen Versorgung der Menschen in der Ukraine unter der fadenscheinigen Begründung der Lösung von einer sogenannten Lebensmittelsicherheit!


    Lebensmittelsicherheit ist das Unwort des Jahres,
    besonders im Zusammenhang mit der Bayer AG


    Ich verweise auf die Diskussionen in den unterschiedlichen Foren, die sich mit Anbau von Nahrungsmitteln und Tierhaltung im Rahmen einer natürlichen Ernährung befassen. Besonders stark dürften die Insekten und somit die natürliche Nahrungskette davon betroffen werden.
    Der Vegetarier wird davon genauso betroffen werden, wie der oft angegriffene Fleischverwerter!


    Zur Zeit laufen weltweit Aktionen angesehener und honoriger Verbände gegen diese Lobby-Philosophie!


    Danke Oldtrotter

  • Danke für die interessante Info! !think!

    .....und hochwertige Pflanzenschutzmittel für Landwirte und kleinere landwirtschaftliche Betriebe erschwinglicher zu machen.

    Das ist für mich der allerschlimmste Satz in dem Bericht! :dash:


    Und ich muss Oldtrotter absolut recht geben in seinen Aussagen. [Blockierte Grafik: http://www.heartcore-lounge.co…m/images/smilies/thup.gif]


    Nur zwei (von vielen!) Links, für Interessierte:


    http://www.spiegel.de/wissensc…zid-verbote-a-893375.html


    http://www.greenpeace.org/aust…es%20our%20rice,_2007.pdf


    Wenn mit den Geldern Maßnahmen gefördert werden sollten diese dazu dienen für die Landwirte bessere Arbeitsbedingungen, angenehme Wohnverhältnisse mit dazugehöriger guter sozialer, kultureller und allgemeiner Infrastruktur zu schaffen und Möglichkeiten für sinnvolle Absatzmärkte (faire Preise....)


    Das alles aber unter Brücksichtigung ÖKOLOGISCHER Gesichtspunkte und viel gemeinsamer Ressourcennutzung (altes Raiffeisen-Gedankengut.....).


    Es sollte für zukünftige Generationen interessant sein in der Landwirtschaft zu arbeiten - begeisterte und motivierte Menschen optimieren den betrieblichen Output wohl am meisten.


    Damit wäre die Ukraine gut beraten.



    [Blockierte Grafik: http://www.heartcore-lounge.co…/smilies/icon_predigt.gif]

  • Es sollte für zukünftige Generationen interessant sein in der Landwirtschaft zu arbeiten - begeisterte und motivierte Menschen optimieren den betrieblichen Output wohl am meisten.


    Damit wäre die Ukraine gut beraten.


    Und nicht nur die Ukraine!

  • Ich wollte ja mit diesem Bericht nicht unbedingt Werbung für CropScience machen, zudem ich nicht bei diesem Teilkonzern angestellt bin, auch wenn wir unter'm Strich "eine Familie" sind. Und es sei mal dahingestellt, ob ich das für gut heiße was da ggf. produziert wird und schädlich für die Umwelt ist.
    Schließlich möchte ich meine Frau und Familie auch noch in xx Jahren einigermaßen gesund ernähren und nicht gerade Genmanipuliertes Essen zu mir nehmen müssen. Ich habe den Artikel nur heute Morgen bei uns im Intranet gefunden und hier gepostet, weil es ja um das Thema Ukraine geht.

  • Und das ist auch gut so, denn sonst würden wir weiter ohne irgend welche Regungen hier in der Ukraine vermuten, es gibt sie hier nicht, die Gefahr durch Bayer Crop Science und Co.


    Und dafür bin ich Dir sehr dankbar, denn noch können wir unseren Mund aufmachen und unsere Nächsten versuchen von einer Gegenbewegung zu überzeugen. Hoffentlich gelingt es wenigstens bei den tatsächlichen Kleinproduzenten, die den Rinok/Bazar und die Festabnehmer in den Städten versorgen. Das da was ist, dieses weiss auch schon mein Milchmann und er nutzt dieses Wissen bereits, wenn er meiner Frau erklärt, alles absolut ohne Chemie, ohne Gen, alles wie schon bei Deinen Eltern, Du kannst mich gerne besuchen bring Deinen Mann mit, es ist uns eine Ehre!


    Danke Oldtrotter

  • Vor allem der letzte Satz ist interessant!



    Für wen dies aussichtsreich sein dürfte ist wohl jedem klar.
    Insbesondere die Endverbraucher dürften sich bedanken wann Sie die genmanipulerten Lebensmittel zum Verzehr vorgesetzt bekommen. :thumbdown:

  • Da z.B. Saatgut in UA bis zu 1000% teurer als im "teuren" Deutschland ist, sehe ich für UA echtes Nachholpotenzial. Da ist noch nicht mal was genmanipuliert.
    Ob ein großes Investment bei den jetzt bestehenden Strukturen in UA zum Erfolg führt, möchte ich aber bezweifeln.

  • Ihr seid Euch aber darüber im Klaren, dass gerade die niederländische Samentechnik übermässig stark vor behandelte (Pestizide + Erbgut) Saat in den Umlauf bringt. Mal kurz einen Blick ins Vereinigte Königreich werfen, dort wird diese Saat und auch Blumenzwiebeln bereits in Biokreisen lautstark boykottiert, unter anderem wegen ihrer schädlichen Wirkung auf Insekten und damit auch auf die Vogelwelt.


    Die niederländischen Projekte in Sachen Massentierhaltung (Hochhäuser etc. pp.) bedürfen auch einer neuen Bewertung! Sie sind wahrlich nur auf dem Papier überzeugend, die Praxis zeitigt etwas ganz anderes. Die Kontrolle der Schlacht-, Zerlege- und Verpackungsstrassen funktioniert selbst in den Niederlanden nicht, jedenfalls ist das kein gutes Omen!


    Was den Küstenschutz, den Deichbau, die Entwässerung der Küstenregion betrifft, da sind wir Küstenbewohner uns alle einig, ohne die Holländer gäbe es keinen einzigen geschützten sicheren Bereich hinter den Sommer- und Winterdeichen an den deutschen Flüssen und Küstenbereichen der
    Nordsee, auch Mordsee genannt. Seit Jahrhunderten profitieren wir von dieser Technik und dem Können und in manchen Gegenden haben wir uns sogar schon über die Jahrhunderte hindurch vermischt, obwohl man am Dach der Häuser hinter dem Deich oft die Tulpe oder den Schwan erkennen kann und nicht nur die gekreuzten Pferdeköpfe der einheimischen Bauern. Selbst kleine Städte und Ansiedlungen in Deutschland zeugen von der Kunst dieser holländischen Spezialisten!


    Danke Oldtrotter

  • Bennop, das ist absolut falsch, die Samen sind hier nicht teurer, und einer der grossen ukrainischen Lieferanten vertreibt diese niederländischen Herkünfte bereits in der Ukraine, ein anderer stützt sich auf deutsche Herkünfte. Ich werde noch einmal die entsprechenden Links setzen!


    http://www.gelious.ucoz.uahttp://www.vassma.com.uahttp://www.ukrseeds.com.uahttp://www.svpost.com.uahttp://www.svytjaz.com.ua


    Ich hoffe Ihr informiert Euch da mal etwas genauer!


    Danke Oldtrotter

  • Nochmal was zu Monsanto:

    Zitat

    Während die "GEZ-Medien" auch den zweiten "Marsch gegen Monsanto" weitgehend
    ignorieren, ( müssen?!) berichtet der Russische Sender Russia Today ausführlich.


    Macht ja nix. Der grösste und längst mächtigste Sender ist das Internet. Will sagen, einer filmt immer. Und wenn es mit
    dem Handy ist.


    Wir sagen danke und hoffen der Link geht durch die Decke. Es ist 2013 nicht mehr wichtig ob die staatsnahen Medien
    berichten oder nicht. Das Gesagte erreicht dennoch die Massen und entfaltet hier seine Wirkung. Danke an den Handy-Kameraman aus dem Volk.

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    Zitat

    CastorTV, Stream & Beam for Global Change ist ein engagiertes Team das primär von solchen Aktionen LIVE berichtet
    und via livestream die Aktion ins Internet überträgt wo Weltweit leute sehen können was los ist. CastorTV gehört zu den freien Medien, die
    sich nicht von oben Kontrollieren lassen. Auch denen gehört ein FETTES LOB und Solidarität zugesprochen.

  • Das erinnert mich an eine Geschichte, die inzwischen normal ist und ursprünglich von einem Amerikanischen Industriellen aus ging. Rockefeller hat Anfang des letzten oder Ende des vorletzten Jahrhundert Öllampen an chinesische Bauer verschenkt. Wie großzügig, die Bauern waren begeistert. Das Öl für die Lampen mussten sie aber kaufen... Ratet mal von wem?? Natürlich hatten sie Vorteile durch die Lampen, z. B. Nachts im Stall. Aber Rockefellers Grundidee war seinen Reichtum zu mehren. Er konnte die Preise für das Öl diktieren. Hier geht es diesmal um Saatgut, Düngemittel, und verschiedene Gifte. Danach kommen die Maschinen und andere Gegenstände. Wovon das wenigste in der Ukraine hergestellt wird. Gruß Wikimger


  • Werter oldttotter,


    danke für Deine bescheidenen Ratschläge. Deine Links bestätigen genau meine Aussage und Erfahrung. Ich habe mir mal die Mühe gemacht. Wann hast Du zuletzt eigentlich mal 25 kg Samen gekauft und die Preise verglichen? :dash:

  • Tolles Geschäft, Kleinbauern in die Abhängigkeit treiben... bis zur Geschmacklosigkeit! Lasst doch einfach die Lebensmittel den Preis kosten, was sie wert sind. Dann können die Bauern überleben und wir uns gesund ernähren. Und die Afrikaner müssen nicht Tomaten aus Holland essen, können wieder ihre eigenen anbauen.

  • Lasst doch einfach die Lebensmittel den Preis kosten, was sie wert sind.


    Das wird nicht funktionieren. Ohne EU Agrarsubventionen wuerdest du wohl ungefaehr das vierfache fuer Lebensmittel ausgeben muessen wie Heute.
    Dann faehrst du kein Auto mehr, sondern gehst zu fuss. Oder der Urlaub ist gestrichen...

  • Wie viel bezahlen wir mehr für Auto und Telefon? Ohne zu fragen oder meckern, bei der Ernährung wollen wir bewusst und billig sein? Das geht nicht! Ich selbst sehe wie Nahrungsmittel erzeugt werden müssen und wie viel Risiken in Kauf genommen werden müssen. Schon das Wort intensive Landwirtschaft ist falsch. Jeder Bauer hat zu jeder Zeit seine Erträge versucht zu steigern.
    Uns wird viel eingeredet und wir glauben das, das ist unser Problem. So verkauft man auch Medikamente und alles was man eigentlich nicht wirklich benötigt, aber wir müssen essen. Auch wenn wir nur der kleinste Teil der Menschheit sind, die nicht Hunger leiden müssen.

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