Tierfutterfirma sponsort illegale Bärenkämpfe

  • Bericht von derStandard.at



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  • Wie kann sich ein Unternehmen, das sein Geld durch das Vertrauen von Tierfreunden in seine Produkte verdienen möchte, nur auf ein solches Sponsoring einlassen? Die einzige Konsequenz kann doch nur der Boykott der Marke Royal Canin sein.


    Unglaublich!

  • Bärenkampf - was soll das?
    Hat das was mit Kultur zu tun?
    Hab ich noch nie gehört!
    Eine Firma - der Name ist mir durchaus bekannt - die für sowas Geld ausgibt... kaum seriös
    unglaubwürdig, da würde ich nie was kaufen!

  • Für die Unterstützung eines brutalen Jagdhundetrainings in der Ukraine hat sich der globale Tierfutterhersteller Royal Canin entschuldigt. In einer Stellungnahme teilte das Unternehmen mit, man habe schockiert feststellen müssen, dass die ukrainische Niederlassung "ungewollt eine Veranstaltung unterstützt hat, die in tiefstem Maße alle Werte verletzt, für die wir eintreten". Man verurteile jede Art der Tierquälerei.


    Die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" hatte Royal Canin zuvor vorgeworfen, illegale Bärenkämpfe in der Ukraine zu sponsern. Auf ihrem YouTube-Kanal und ihrer Webseite veröffentlichte die Gruppe ein Video, das nach Aussage der Organisation die Ausbildung von Hunden zur Jagd auf Bären in einem Waldstück nahe der Stadt Winnyzja im April dieses Jahres dokumentiert.


    In dem Video ist zu sehen, wie ein Bär vor Publikum von Hunden angegriffen wird. Das Tier ist angeleint, mehrere Männer ziehen den Bären an der Kette über das Gelände. Laut "Vier Pfoten" handelt es sich bei der Veranstaltung um einen Wettbewerb während eines Trainingscamps für Jagdhunde. Die Aufnahmen zeigen unter anderem Siegerpokale mit dem Schriftzug des Tiernahrungsherstellers.


    Bei Royal Canin sei man davon ausgegangen, eine Hundeausstellung zu sponsern, heißt es in der Stellungnahme. Über die "schrecklichen 'Neben-Aktionen'" sei man nicht informiert gewesen. Die Geschäftsführung in der Ukraine wurde demnach nun angewiesen, "jede Art von Sponsoring und Veranstaltungen zu unterbinden", die nicht mit der Tierschutzphilosophie des Konzerns vereinbar sei. Auch seien die Mitarbeiter weltweit noch einmal angewiesen worden, Kooperationsangebote künftig genau zu prüfen.
    http://www.spiegel.de/panorama…-sponsoring-a-912844.html

  • Hm...wo kam nochmal der Weihnachtsmann her?
    Kann man glauben, muss man aber nicht. Ich denke, wären sie nicht aufgefallen, hätten sie weiter gemacht.
    Naja, meiner Meinung nach. Kann sein, dass ich irre. :pardon:

  • Zitat

    Der Konzern entschuldigte sich nun für das "ungewollte" Sponsoring.

    Hoppela. ungewolltes Sponsoring?
    Es muß doch für jeden der mit dem Sponsoring befasst war gewusst haben um was es geht.
    Eine Gebrauchshunde Ausstellung ist keine Rasseschow bei der es um glänzendes Fell und schöne Augen geht.
    Hier wird die Gebrauchsfähigkeit des Hundes beurteilt und hier finde ich es etwas scheinheilig wenn das Unternehmen von ungewolltem Sponsoring schreibt.


    Es ist absolut schockierend und ekelerregend für mich.
    Allerdings will ich auch daran erinnern das solche Jagden auf lebende Tiere bis 2005 legal in weiten teilen Europas waren.
    Weiterhin ist es in Deutschland erlaubt Tiere mit Fallen zu erlegen.
    Auf Treib- und Drückjagden kommt es immer wieder allein hundertfach im Jahr in Deutschland zu Streifschüssen auf Tiere die sich danach oft Stundenlang im Todeskampf befinden.
    Schreit da die öffentlichkeit?
    Nurmal so zum nachdenken!

    "Im Land der Schatten ist die Wahrheit eine Lüge"
    Tom Drake

  • Hoppela. ungewolltes Sponsoring?
    Es muß doch für jeden der mit dem Sponsoring befasst war gewusst haben um was es geht.

    :nono: Weit gefehlt. Sponsoring-Zusagen passieren oft zwischen "Tür & Angel" oder nebenbei, irgendwo bei einem gesellschaftlichen Ereignis und dann auch noch über mehrere Personen dazwischen.


    Die Entscheidungsträger delegieren nach unten die Durchführung und erwarten, dass diese entsprechend der Unternehmensrichtlinien geschieht. Die letztendlich durchführenden Mitarbeiter kümmern sich meist nur um praktische Umsetzung, denken aber nicht über inhaltliche Dinge nach - schließlich haben sie einen Auftrag "von oben".... :rolleyes:


    Nur wenn ein Unternehmen ein sehr straff organisiertes Marketing hat werden auch Kontrollmechanismen (die wiederum Kosten verursachen...) zur Anwendung gebracht.


    Solche "Schüsse ins Knie", wie sie Royal Canin da widerfahren sind, kenne ich von vielen Unternehmen!

    Wie oben geschrieben - durchaus nachvollziehbar und sowieso die einzige Chance da wiederum raus zu kommen. Ein Schaden war es auf jeden Fall für die Firma.

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