Von Kiew bis ans Schwarze Meer

  • Hallo zusammen,
    ich habe neulich was von Dnjepr-Kreuzfahrten gelesen, bei denen man per Schiff von Kiew bis ans Schwarze Meer gelangen kann.
    Nun kam mir der Gedanke, ob es wohl auch möglich wäre in Kiew ein kleines Boot zu kaufen und diese Route selber zu fahren.
    Kennt sich hier vielleicht jemand mit dem Flusslauf des Dnjepr aus und könnte mir sagen, ob das überhaupt möglich ist (bezüglich Staudämme und/ oder Stromschnellen)?
    Oder ob es sonst noch etwas zu beachten gibt, woran ich vielleicht noch nicht gedacht habe?


    Habe im Internet leider nicht besonders viele Infos zu diesem Thema gefunden, bin aber auf dieses Forum gestossen und dachte, ich frag hier mal nach.


    Freue mich über alle Antworten !wsmile!


  • Nun kam mir der Gedanke, ob es wohl auch möglich wäre in Kiew ein kleines Boot zu kaufen und diese Route selber zu fahren.


    Oder ob es sonst noch etwas zu beachten gibt, woran ich vielleicht noch nicht gedacht habe?


    Moin,


    ich denke Du wirst eher an bürokratischen Hürden scheitern denn am Flußlauf: Ein Boot muß registriert und versichert werden-es sei denn Du planst die Reise mit einem Kanu.Außerdem wären für diese Reise zumindest russische Sprachkenntnisse nötig da man auf dem Dnjepr wohl kaum auf ausländische Bootsführer eingestellt ist.


    Gruß


    Martini

  • Ja über das bürokratische Prozedere habe ich mir auch schon Gedanken gemacht... Denke aber, dass dies in den Griff zu kriegen ist.
    Aber ist es überhaupt möglich mit einem Boot von Kiew bis ans Schwarze Meer zu kommen?
    Da es am Dnjepr 6 Staudämme gibt (wieviele davon auf der Route liegen weiss ich gerade nicht) stellt sich mir die Frage, ob man an denen überhaupt vorbei kommt (sind Nebenkanäle vorhanden? Muss doch fast so sein, da man dieselbe Route per Kreuzfahrt machen kann).
    Und wozu genau sollen die Russisch-Kenntnisse vorhanden sein? Meinst du wegen der Verständigung bei Zwischenstops in kleineren Ortschaften?


    Vielen Dank schonmal für Eure bisherigen Antworten! :thumbup:

  • Da es am Dnjepr 6 Staudämme gibt (wieviele davon auf der Route liegen weiss ich gerade nicht) stellt sich mir die Frage, ob man an denen überhaupt vorbei kommt (sind Nebenkanäle vorhanden? Muss doch fast so sein, da man dieselbe Route per Kreuzfahrt machen kann).

    Soweit wie mir bekannt ist gibt es rissige
    Schleusen an den Staudämmen (Bei zwei habe ich sie selbst gesehen und da musst
    du auch durch wenn du zum Meer willst). Aber ob diese Schleusen für den
    privaten Kleinschifffahrtsverkehr geöffnet sind, glaube ich nicht und wenn doch,
    bezweifele ich das es einem Spaß macht bei dem Hub und Wassermassen.

  • Ja über das bürokratische Prozedere habe ich mir auch schon Gedanken gemacht... Denke aber, dass dies in den Griff zu kriegen ist.
    Aber ist es überhaupt möglich mit einem Boot von Kiew bis ans Schwarze Meer zu kommen?
    Da es am Dnjepr 6 Staudämme gibt (wieviele davon auf der Route liegen weiss ich gerade nicht) stellt sich mir die Frage, ob man an denen überhaupt vorbei kommt (sind Nebenkanäle vorhanden? Muss doch fast so sein, da man dieselbe Route per Kreuzfahrt machen kann).
    Und wozu genau sollen die Russisch-Kenntnisse vorhanden sein? Meinst du wegen der Verständigung bei Zwischenstops in kleineren Ortschaften?


    Vielen Dank schonmal für Eure bisherigen Antworten! :thumbup:


    Die Bürokratie in UA hat schon viele verzweifeln lassen,Du kannst als Touri ja auch kein Auto kaufen und auf Dich zulassen-warum sollte dies mit einem Boot gehen?


    In kleineren Ortschaften kommt man wahrscheinlich mit Händen und Füßen irgendwie zurecht-nur kenne ich aus Deutschland das die Wasserschutzpolizei Dir mit dem Megaphon etwas zuruft.Wie willst Du das auf Russsich verstehen oder Schilder lesen?


    Gruß


    Martini

  • Aber ob diese Schleusen für den

    privaten Kleinschifffahrtsverkehr geöffnet sind, glaube ich nicht und wenn doch,
    bezweifele ich das es einem Spaß macht bei dem Hub und Wassermassen.

    daß man sich häufig mit dem Schleusenwärter per Radio unterhält, z.B. anmeldet etc. Ohne russ. Sprachkenntnisse ?
    Hub ist für Kleinfahrzeuge (und hiermit meine ich keine Ruderboote :) kein Thema, sofern man weiß, wie man die in den Schleusen vertäut.
    In NL/B ist das häufig sogar notwendig und völlig normal.

  • Klar ist es viel zuverlässiger... Aber erlebt man auch so viel, wie wenn man auf sich gestellt ist?
    Ich mag solche organisierten Reisen nicht besonders.
    Die Erlebnisse, die man hat, die Erfahrungen, die man unterwegs sammelt und die speziellen Begegnungen mit den verschiedensten Menschen machen meiner Meinung nach eine schöne Reise aus.
    Hinzu kommen natürlich auch viele Hürden, die es zu überwinden gilt und an denen man wachsen kann.


    Da möcht' ich nicht unbedingt auf 'nem Schiff voller Touristen sitzen, wo mir nur die "wichtigsten" Sehenswürdigkeiten und die schönen Seiten eines Landes präsentiert werden... ich möchte auch die anderen Seiten kennen lernen, die den meisten Touristen verborgen bleiben.

  • Hehe, ja da werd ich mir wohl den einen oder anderen Satz noch beibringen müssen... Allerdings bin ich bis anhin schon in allen möglichen ländern mit ungenügenden Sprachkenntnissen durchgekommen.
    Hände und Füsse machen's möglich :D
    Aber wie weiter oben erwähnt wurde wäre es wohl durchaus von Vorteil, da ich noch nicht berücksichtigt habe, mit der Wasserschutzpolizei in Kontakt zu kommen :patsch:

  • Mit 'nem Boot noch nicht... Würde ich aber sehr gerne mal machen und so bin ich auf die Idee gekommen, den Dnjepr runter zu fahren !wsmile!
    Zum Beispiel Brasilien (während 'nem halben Jahr), mit Abstecher nach Argentinien. Konnte beide Sprachen nicht besonders gut (portugiesisch noch etwas besser als spanisch) und mit englisch (was ich allerdings sehr gut beherrsche) kommste dort nirgends hin :P
    Meine Idee wäre, ein besseres Schlauchboot zu kaufen (mit Motor) und da stellt sich mir die Frage, ob das überhaupt was taugt auf dem Dnjepr... Deshalb die Frage nach den Gegebenheiten des Flusses.
    Werde mir allerdings viel Zeit lassen (um mich genaustens über alles zu informieren), sollte ich das ganze realisieren, also keine Angst dass ich Hals über Kopf in den nächsten Monaten schon aufbrechen werde ;) .
    Bin noch ganz am Anfang meiner Infosammlung und hab mich deswegen hier im Forum angemeldet !wsmile!

  • hmm Argentien war ich auch war ziemlich geil :D sonst noch Chile Peru und Bolvien. Ich würde mal sagen da du sowas noch nie gemacht hast würde ich jemanden suchen der mitkommen würde den sowas ist ja schon stressig und die Polizisten sind ja bekannt dafür das sie gerne mal die Hand aufhalten. Natali_UA kannst du mal anfragen vielleicht würde Sie so ein Trip machen.


    Was mich aber am meisten interessiert ist es nicht zu Kalt dafür da wäre im Sommer doch viel besser.

  • Würde das Ganze mit 'nem Freund in Angriff nehmen... Der spricht auch kein Russisch xD
    Und ja, ganz bestimmt erst wenn's warm ist :D
    Sonst könnte es ziemlich unangenehm werden^^

  • Würde das Ganze mit 'nem Freund in Angriff nehmen... Der spricht auch kein Russisch xD
    Und ja, ganz bestimmt erst wenn's warm ist :D
    Sonst könnte es ziemlich unangenehm werden^^


    Ich war zwar noch nie mit dem Auto in UA ( gewindefahrwerk ) aber ich würde dir raten jemanden zu finden der russisch sprich, denn sowas ist nicht ohne.


    Was ich mir grad überlegt habe wäre du suchst dir jemanden der russisch kann und der würde die Strecke die du fahren willst abklären damit du später nicht so viele probleme hast, wenn es doch zu etwas kommen sollte kannst du ja die Nr vom den jenigen geben und er könnte es am Telefon klären.


    Ich würde dich bitten wenn du sowas machst Bilder zu Uploaden. :thumbup:

  • Moin,
    hab so eine Reise auf einem Flussdampfer gemacht, von Odessa nach Kiew.Der Dnepr ist absolut
    nichts für Schlauchboote!Gleich am ersten Abend ging es ordentlich zur Sache, die meisten Passagiere lagen seekrank in der Koje.
    Der Dnepr ist ein ausgewachsener Strom und kein Fluss!
    Man kann auch auf so einer Tour einiges erleben, man muss ja nicht die organisierten Ausflüge mitmachen...
    Es war übrigens meine erste von vielen Ukraine Reisen, damals vor 20 Jahren.
    Hab übrigens immer noch Kontakt zu Leuten die ich damals kennengelernt habe!


    Gruss

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