In die Ukraine übersiedeln

  • Fahr doch zurück nach Hause, was willst du hier eigentlich, Russen Schwein diese und andere Wörter wird sie im Deutschland nicht nur ein einziges mal hören.


    Bezogen auf Russen bzw. Ukrainer habe ich solche Sprüche in meinem Umfeld noch nie gehört. Zumindest erinnere ich mich daran nicht mehr. Für Menschen aus der westlichen BRD werden Russen bzw. Russlanddeutsche durch die jahrzehntelange Propaganda und Klischeeanhaftung schnell in bestimmte Schubladen gesteckt. Das ist zumindest mein Eindruck hier in Rheinland-Pfalz. Als ich letztes Jahr für ein Jahr auf dem Gebiet der ehemaligen DDR war, habe ich festgestellt, dass gerade ältere Menschen doch eher gut auf "die Russen" zu sprechen waren.

  • 400 Euro monatlich sind keine 50T Euro auf der Bank bei aktuell 23% bei der Privatbank


    Mit was für ein Risiko wäre es verbunden, meine Wohnung hier zu verkaufen, 60.000 € in grywna umzutauschen und bei der Privatbank anzulegen? Bei Aktuell 23% im Jahr käme man dann auf ca.18.750 grywna im Monat, die (nur zum Vergleich) ca.1100 € im Monat ergeben, was dann viel besser aussieht wie 400 € und für ukrainische Verhältnisse schon ein komfortables Einkommen darstellen. Wie sicher ist die Privatbank?Zum einen gibt es sehr wahrscheinlich keine Sicherheitseinlagen wie in Deutschland, nicht mal in annähernder Form, so dass das Geld dann ganz schnell Futsch sein könnte. Und zweitens gibt es den Faktor Inflation. Hat jemand Erfahrungswerte damit? In wie weit würde mein Kalkül aufgehen? Danke im Voraus für eure Anregungen, Tipps, Warnungen...

  • Zum einen gibt es sehr wahrscheinlich keine Sicherheitseinlagen wie in Deutschland,


    Die Privatbank ist die größte Bank in UA. Natürlich gibt es in UA einen Einlagensicherungsfond. Wenn Du das Geld aufteilst, könnte es sogar vollständig besichert sein. Nur das nutzt bei einer großen Bankenkrise nichts. (Das ist in DE genauso, nur glauben die Leute nicht daran, dass so etwas in DE eintreten könnte.) Nebenbei: Der ukrainische Staat selbst bewegt sich seit geraumer Zeit an der Grenze zum Bankrott.


    Die Bewertung der Situation kann Dir niemand abnehmen.


    Gruß
    Siggi

  • Wie sicher ist die Privatbank?


    Wenn Kolomijski will, reißt er sich das ganze Geld untern Nagel und haut ab nach Israel oder USA :phatgrin: . Die UAH verliert in letzter Teit außerdem mehr als 23% p-A. an Wert. Auf einem €- oder $-Konto gibt es immerhin noch Zinssätze um 10%. Diese Rechnung wäre realistischer-

  • Der ukrainische Staat selbst bewegt sich seit geraumer Zeit an der Grenze zum Bankrott.


    Davon spricht man doch schon seit Monaten und Jahren. Wann knallt es denn mal richtig? Was hätte ein solcher Knall für Konsequenzen für die einfache, sowieso schon gebeutelte Bevölkerung? Oder muss man gar nicht so weit spinnen und Kiew erreicht irgendwann eine Wende!? Schließlich wird das Land nun von fähigen Köpfen regiert... ;)


    Gruß

    За Украинy!

  • Und zweitens gibt es den Faktor Inflation. Hat jemand Erfahrungswerte damit?


    Inflation kann Dir in diesem Zusammenhang egal sein. Du bist der Inflation ohnehin ausgesetzt wenn Du im Land lebst.
    Wichtig ist der Wechselkurs, denn der sagt Dir, ob es günstiger gewesen wäre, in Fremdwährung anzulegen.
    Es gibt keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Inflation und Wechselkurs, wie der USD Kurs belegt:
    http://www.xe.com/de/currencyc…?from=USD&to=UAH&view=10Y
    Die ukrainische Landeswährung orientiert sich am USD, daher sind solche Charts aussagekräftiger, als Vergleiche mit dem Euro.
    Wie man deutlich sieht, hat sich der Wechselkurs über viele Jahre trotz Inflation im Land nicht wesentlich geändert.


    Über 10 Jahre hat die ukrainische Landeswährung gegenüber dem Euro fast einen Faktor 3 verloren.
    http://www.xe.com/de/currencyc…?from=EUR&to=UAH&view=10Y
    Ein Vergleich der Anlagen
    Ein Anfangskapital hat sich bei 20% innerhalb von 10 Jahren ca. um den Faktor 6,2 vermehrt.
    Ein Anfangskapital hat sich bei 10% innerhalb von 10 Jahren ca. um den Faktor 2,6 vermehrt.
    Rechnet man die Wechselkursverluste heraus und mit realen Zinssätzen, dürfen die beiden Anlagen in etwa gleichwertig sein, wenn wir die letzten 10 Jahre zu Grunde legen.


    Wir haben seit 2002 in UA angelegt. 2 Mal sind Banken in Konkurs gegangen. Immer bekamen wir das Geld zurück, aber zum Teil erst nach 3 Jahren, aber sogar inkl. Zinsen. Es gibt aber kein Naturgesetz, welches dafür sorgt, dass sich diese Entwicklung in den nächsten 10 Jahren fortsetzt.


    Meine Frau (die sich bei uns ums Anlagen kümmert) traut den Banken und der gesamten Situation in UA nicht mehr. Mitte des Monats wird die letzte USD Anlage abgezogen. Meine Frau hat kein Insiderwissen. Sie kann beliebig falsch mit ihrer Einschätzung liegen.


    Wenn Kolomijski will, reißt er sich das ganze Geld untern Nagel und haut ab nach Israel oder USA


    So etwas ist in UA durchaus im Bereich des Möglichen, wenn er entmachtet werden würde. Aber danach sieht es im Moment nicht aus.


    Gruß
    Siggi

    5 Mal editiert, zuletzt von Siggi ()

  • lapinoskoff das ist keine gute Idee. Wie viele Menschen haben ihr Geld hier so verloren. Keiner legt mehr Geld an. Nur gerade so viel das wen es verloren geht das es dann nicht zu Katastrophe führt. Zur Zeit kann man nicht mehr als 1000 Griwna pro Tag abheben. Die größten Bank, Privat Bank nur als Beispiel. Die Menschen im Osten des Landes auf der Krim haben ihr ganzes Geld verloren weil die Privatbank deren ganzen Konten einfach so unter denn Nagel gerissen hat. Deswegen deine Idee hat eher was mit Casino spielen zu tun.
    Lass dir von niemanden etwas sagen deine 400 Eur reichen vollkommen aus alles andere ist totaler Unfug.


    Mein ganzes Geld ca zu 90% geht in denn Neubau und 4 Personen leben von ca. 7000 Griwna im Monat. Wir kaufen alles selber also Fleisch Gemüse, weil sind nicht Selbstversorger. Der Sohn studiert in Odessa von denn 7000 gehen da monatlich nochmal 2000 an ihm. Wir kaufen alles was wir wollen wegen Essen, Rechnungen und 1-2 Monat nochmal wo Essen gehen. Rechnungen, Auto. Sogar im Deutschland habe ich nicht so gut gelebt weil ich da noch damals denn Kredit für mein Haus abbezahlt habe. Ich weiß ehrlich nicht wie man Leben kann so das dieses Geld nicht locker und doppelt reicht. Komm doch für 3 Monate oder so hier her und du wirst alles selber sehen und dich dann entscheiden.

  • Zeit kann man nicht mehr als 1000 Griwna pro Tag abheben


    150000UAH pro Tag oder der Gegenwert von 15000 UAH in Fremdwährung. Wir kennen diese Grenzen recht genau, denn daran bemessen sich die Anzahl der täglichen "Spaziergänge" zur Bank um die Festgelder abzuholen. Man muss das als staatlich verordnetes Fitnesstraining sehen. ;)


    In der Krise 2004 waren es sogar nur $100 täglich. Im Moment ist es also so schlecht nicht. Ebenfalls freuen wir uns, dass es überhaupt noch Fremdwährung gibt. Der Staat könnte auch auf die Idee kommen, alle Fremdwährungsguthaben nur noch in Landeswährung auszahlen zu lassen. Für Firmenkonten gibt es bereits einen Zwangsumtausch.


    Zitat

    Ebenfalls freuen wir uns, dass es überhaupt noch Fremdwährung gibt. Man könnte auch auf die Idee kommen, alle Fremdwährungsguthaben nur noch in Landeswährung auszahlen zu lassen.


    Das hat alles zwei Seiten. Auf der Krim sind alle Kreditnehmer ihre Schulden losgeworden. Da sieht man, dass manchmal der Sparer auch der Dumme sein kann.


    Gruß
    Siggi, der sich ärgert, auf der Krim keinen Kredit genommen zu haben

  • SIGI 1000 Griwna pro Tag. Ich weiß nicht von wo sie die Summer haben aber das stimmt eigentlich nicht. Vielleicht als Super VIP Kunde man weiß es nicht aber bei allen Banken sind es nur 1000 Griwna pro Tag und zwar nicht erst seit gestern sondern schon seit fast zwei Monaten. Bitte informieren sie sich richtig. Fremdwährung bekommt man in ukrainischen Banken überhaupt nicht. Sprich Dollar, Euro bekommt man gar nicht. Es scheint so als seien sie schon lange nicht mehr auf der Bank gewesen. Alles geschäftliche wird jetzt nur noch Bar getätigt so wie ganz früher weil die Leute einfach dann nicht mehr an ihr Geld kommen. Versuchen sie doch mal in einer Bank (mit ukrainischen Konto) mehr als 1000 pro Tag ab zu haben oder verlangen sie doch anstatt Griwna Dollar oder Euro. Das ist nur im Schwarzmarkt noch zu bekommen für knapp 15-16 Griwna für einen Dollar.


    Nur wen sie ein ausländisches Konto haben, können sie das Geld Problemlos bei jedem Geldautomaten abheben. Aber nur in Griwna nicht in Dollar oder Euro.


    SIGI wen sie mir eine Bank finden wo ich z.b ganz normal wie vor Monaten noch vom einem ukrainischen Bankkonto Fremdwährung sprich Dollar oder Euro abheben kann, bzw. einfach per normalen Kurs Griwna in Dollar tauschen kann bekommen sie von mir 100 Eur einfach so. Denn wen wie sie es sagen möglich wehre dann würde man ja z.b 13000 Griwa in Dollar tauschen und 1000 Dollar erhalten. Dann auf der Straße also am Schwarzmarkt die 1000 Dollar gegen Griwna eintauschen (Dienstag war der niedrigste Kurs 14.50 Griwna für ein Dollar). Danach wieder zur Bank renen usw..usw.. so könnte man sich innerhalb eines Tages so viel Geld verdienen das es bis zu der Rente reicht. Sie scheinen ja nicht ganz aktuell informiert zu sein was jetzt in der Ukraine abgeht.

  • zwar nicht erst seit gestern sondern schon seit fast zwei Monaten. Bitte informieren sie sich richtig.


    Definitiv nicht in Sumy bei der Prviatbank. Die Schwiegermutter hat im September den bislang letzten Deposit abgeholt. Fast 3 Wochen lang jeden Tag mit ca. $1100 täglich. An einigen Tagen hat die Bank nicht genug Dollar vorrätig, da war der Auszahlungsbetrag etwas geringer.


    Das ist nun nicht der erste Deposit, den wir in diesem Jahr abrufen. Diese Gymnastik dauert aufgrund der Auszahlungsbeschränkungen immer einige Wochen. Ab Mitte November ist der letzte Deposit dran.


    Das sind keine "ausländischen" Konten, sondern ganz normale Konten bei der Privatbank. Das Geld wurde in USD angelegt und wir erhalten noch USD zurück, wie es sich gehört.


    Über Umtausch von UAH in Valuta weiß ich nichts, das benötigen wir in unserer Situation nicht. Wir tauschen immer in der Gegenrichtung und da gibt es keinerlei Probleme.


    Der Kauf von Valuta wurde wohl auf $200 pro Tag limitiert am 3.11.
    http://rian.com.ua/economy/20141030/358967142.html


    Hier die Meldung, die die Auszahlung auf 15000UAH in Fremdwährung begrenzt:
    http://lenta-ua.net/novosti/ek…itiyu-chernogo-rynka.html


    Über ihre Rente von ein paar Tausend UAH kann die Schwiegermutter auch problemlos am Bankomaten verfügen. Es gibt in Sumy definitiv kein 1000UAH Limit. Wenn eine Bank halbbankrott ist, dann mag es solche Auszahlungsbeschränkungen auf 1000UAH täglich geben. Gibt es eine Nachrichtenquelle dazu? Ein Link (gern auf eine UA Webseite) wäre angenehm. Meine Frau hat versucht, eine Quelle zu finden, aber erfolglos.


    Zitat

    Sie scheinen ja nicht ganz aktuell informiert zu sein was jetzt in der Ukraine abgeht.


    Harter Tabak, warum immer gleich auf den anderen "schießen"? Erfahrungen können in UA an unterschiedlichen Orten sehr verschieden sein.


    Gruß
    Siggi

    2 Mal editiert, zuletzt von Siggi ()

  • Die Menschen im Osten des Landes auf der Krim haben ihr ganzes Geld verloren weil die Privatbank deren ganzen Konten einfach so unter denn Nagel gerissen hat. Deswegen deine Idee hat eher was mit Casino spielen zu tun.


    Bezüglich der Krim ist das so nicht ganz richtig: Das Vermögen der Privatbank auf der Krim wurde beschlagnahmt. Die Einlagen gab es aber im allgemeinen von Rußland zurück. Wir haben unsere Dollareinlagen komplett zurück bekommen, in unserem Falle ausgezahlt durch die RNKB-Bank.
    Die UAH-Einlagen gab es in Rubel.

  • Ich sehe keinen Sinn darin, meine Kartoffeln selbst zu ziehen


    Du kannst das nur nicht. Hättest ja auf dem Maidan zumindest schonmal lernen können, wie man erfolgreich Radieschen züchtet. Aber Du musstest ja unbedingt zum Moskali mutieren... :lol:


    Also ich bin auch "uppn Dörpe" aufgewachsen, in meiner Jugend hatten wir auch einen praktisch kompletten Selbstversorgergarten (Garten ist eigendlich nicht der richtige Ausdruck für sowas) und Schweine.
    War früher was ganz normales und hatte jeder.
    Also ich bin froh, das diese elende Plackerei vorbei ist. :))))


    Kommt darauf an, wieviel Plackerei man sich schafft.
    Unsere 2 Schweine haben die wenigste Arbeit gemacht. Aber 200 Kaninchen waren schon heftig. Wenn es hieß "Löwenzahn sammeln", dann brauchte man nicht nach Hause kommen, bevor der Sack voll war. Und das konnte dauern...
    Die Feldarbeit von früher ist mit der heutigen garnicht zu vergleichen. Ich weiß nicht, ob Du die alten Mähdrescher noch kennst, wo immer ein zweiter Mann mitfahren musste, der die Säcke ausgetauscht und zugebunden hat. Hafer habe ich ja immer gerne gedroschen. Der hat ja nichts gewogen. Aber wehe, es war Roggen angesagt. War ja nicht nur, dass die Säcke vom Mähdrescher zum bereitstehenden Wagen geschleppt werden mussten. Später dann noch vom Wagen auf den Kornboden, wo es auch nur eine schmale, aber dafür steile Treppe gab. Heute schleppt keiner mehr Säcke. Der Mähdrecher hat einen Bunker, wenn der voll ist, kommt alles über eine Schnecke auf den Anhänger und der kippt das nur noch in ein Gebläse. Kartoffelkäfer haben wir damals jedes Jahr gesucht und massig gefunden. Werden heute noch Kartoffelkäfer gesucht? Oder Rübenernte... Die erste Kolonne geht vor, zieht sie raus und legt sie nebeneinander hin, dann kommt einer mit nem spatenähnlichen Abstecher, um Blatt von Rübe zu trennen und dann folgt wieder eine Kolonne, die die Rüben auf den Wagen befördert. Heute undenkbar. Man muss es ja nicht unbedingt übertreiben, aber hin und wieder bin ich doch am überlegen, mir zumindest ein paar Hühner oder ein Schwein anzuschaffen. Obwohl Hühner ja auch wieder keinen Sinn machen. Die hat unsere Putzfrau schon, die uns die besten Landeier mitbringt...

  • Ein Anfangskapital hat sich bei 20% innerhalb von 10 Jahren ca. um den Faktor 6,2 vermehrt.


    Mishka22, Siggi, vielen Dank für eure Einschätzungen. Wie ist das genau hier zu verstehen, dass ein Anfangskapital sich bei 20% um den Faktor 6,2 vermehrt hat?Soll das heissen, dass durch den Wertverlust der Grywna beispielsweise au 10.000 grywna 62.000 geworden sind?


    Inflation kann Dir in diesem Zusammenhang egal sein. Du bist der Inflation ohnehin ausgesetzt wenn Du im Land lebst.


    Wo spürt man am deutlichsten in der Ukraine die hohe(?)Inflationsrate? Zum Wertverlust der Grywna, so lange ich nicht regelmässig auf Produkte angewiesen bin, die aus dem Westen importiert werden, oder so lange ich nicht nach Westeuropa fahren muss kann mir der Wertverlust mehr oder weniger egal sein, meine beispielsweise 800.000 grywna bleiben 800.000 grywna und ermöglichen mir ein mehr oder weniger sorgenfreies finanzielles Leben(abgesehen von der Inflationsrate), so lange ich "national" kaufe", korrekt? Ich konnte bis jetzt noch nicht feststellen, dass für Dienstleistungen Valuta verlangt wird. Immobilien werden zum grössten Teil in Dollar oder Euro bezahlt, aber das spielt in unserem Fall keine Rolle.


    Wenn ich das richtig verstanden habe scheint es von Stadt zu Stadt und Bank zu Bank unterschiedlich zu sein, wieviel Geld man am Tag abheben kann....?


    Ich war auf der Homepage der Privatbank und habe gesehen, auf den Zinsen werden 15% Steuer von der Bank direkt an den Staat abgeführt, ist das korrekt?


    Ich wäre auf jeden Fall nicht davon abgeneigt noch 2-3 Jahre hier zu bleiben und warten, dass meine Wohnung in Berlin noch an Wert gewinnt um sie dann zu verkaufen. 50 Jahre ist ein guter Alter, um in Rente zu gehen....

  • Man könnte sowas doch hypothetisch auch in Deutschland machen. Einfach alles im Garten anbauen und Schweine o.ä. züchten.
    Was hindert einen daran?


    Ich kann das jetzt nur für mich alleine beantworten.
    Wer Schweine hat, der muss auch eine landwirtschaftliche Nutzfläche haben. Schweine machen Mist. Wo soll man damit hin, wenn man ihn nicht selbst unterpflügen kann?
    In Silberborn haben wir einen dermaßen steinigen Boden, dass eine landwirtschaftliche Nutzung unmöglich ist. Es werden also keine Felder hier oben bewirtschaftet. Und mein Gemüsegarten kann keinesfalls die anfallende Masse an Mist bewerkstelligen. Wenn man Glück hat, nehmen die Nachbarn einem noch 2 oder 3 Schubkarren Mist ab, erwarten dann allerdings auch eine entsprechende Gabe nach dem schlachten in Form von Konserven oder Räucherspeck etc.

  • Du kannst das nur nicht


    Du hast ja so recht!


    Mishka22, Siggi, vielen Dank für eure Einschätzungen. Wie ist das genau hier zu verstehen, dass ein Anfangskapital sich bei 20% um den Faktor 6,2 vermehrt hat?Soll das heissen, dass durch den Wertverlust der Grywna beispielsweise au 10.000 grywna 62.000 geworden sind?


    Das ist einfach nur Zinsrechnung, sonst nichts. Lege ich ein Kapital bei 20% an und lege alle Zinsen wieder an, erhalte ich nach 10 Jahren das 6.2 fache zurück. Rechnet man in Euro und verliert z.B. den Faktor 3 durch den Wechselkurs, bleibt immer noch eine solide Verdopplung des Kapitals.


    meine beispielsweise 800.000 grywna bleiben 800.000 grywna und ermöglichen mir ein mehr oder weniger sorgenfreies finanzielles Leben(abgesehen von der Inflationsrate), so lange ich "national" kaufe", korrekt


    Nur sehr begrenzt. Energie wird teurer, Transportkosten steigen, Dünger wird teurer, etc. somit werden sogar die lokalen Tomaten teurer.


    Ich war auf der Homepage der Privatbank und habe gesehen, auf den Zinsen werden 15% Steuer von der Bank direkt an den Staat abgeführt, ist das korrekt?


    Schweinerei! Das ist neu, die brauchen Geld für den Krieg. In der Vergangenheit waren Zinseinkünfte immer steuerfrei. In meiner berechneten Rendite waren Steuern nicht berücksichtigt.


    Gruß
    Siggi

  • Die Leute müssen dann 3 Monate in einen Schrebergarten ziehen, sich aus diesem ernähren und haben 100.- Euro zur Verfügung.


    Träumer...
    Wenn Du in D von heute auf morgen alle Fast Food Restaurants dicht machst, sind nach 4 Wochen schon 70% der Bevölkerung verhungert... :whistling:


    Schweine machen Mist. Wo soll man damit hin, wenn man ihn nicht selbst unterpflügen kann?


    Ich sollte nach Frankreich ziehen. Da gibt es Entsorgungsmöglichkeiten... !lamp!


    https://www.facebook.com/video…8744032778&type=2&theater

  • Nur sehr begrenzt. Energie wird teurer, Transportkosten steigen, Dünger wird teurer, etc. somit werden sogar die lokalen Tomaten teurer.


    Es ist die Frage, wie teurer es wird. Wenn es ein Paar Kopeken sind oder 1-2 Grywna dann hält sich der Verlust in Grenzen. Hier ist es mit Energie auch nicht viel besser; habe eine Nachzahlung von 94,75 € bekommen und mein Abschlag erhöht sich von 45 auf 54 €...Und ich habe keine 4000 € brutto im Monat...Nicht mal Weihnachtsgeld gibt es bei der BASF, zumindest nicht da, wo ich arbeite....Die jährliche Tariferhöhung die wir kriegen(2-4 % je nach Ergebnis der Verhandlungen) gleichen gerade die Inflation ab und decken die steigenden Kosten wie Strom. Eine reale Lohnerhöhung habe ich seit weiss ich nicht mehr wann...Das heisst, seit Jahren ist meine Einkommen nicht real gestiegen....

  • Noch einmal zur maximalen Auszahlung. Haben heute in Sumy 900 USD bekommen, was nach aktuellem Kurs etwas unterhalb von 15000UAH lag. Die im vorgehenden von mir behaupteten Auszahlungsgrenzen existieren also immer noch, wie seit dem Frühjahr.
    In den nächsten Wochen gibt es nun wieder tägliche Spaziergänge zur Bank.


    Gruß
    Siggi

    Einmal editiert, zuletzt von Siggi ()

  • Ich kann diese Aussage von Siggi bestätigen. Seit April dieses Jahres heben wir regelmässig knapp unter dem Maximalbetrag, also 14`500 Grifna, ohne Probleme am Bankschalter ab.
    Einschränkend bleibt zu sagen, dass wir bis jetzt nur eine Bank fanden die dazu bereit war.


    Gruss aus Sumy
    Petinka

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