Angeln in der Ukraine

  • Nur mal eine themenverwandte Frage, die weniger mit dem Angeln, als mit dem Essen zu tun hat: :essen:


    Weiß jemand von Euch, ob und unter welchem Namen der нототения (Nototenia) in Deutschland verkauft wird? Der schmeckt mir verdammt gut. Doch habe ICH ihn bislang nur in der Ukraine und in Polen gesehen.

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Abgefaulte Hand von ner Wasserleiche?
    Guten Apetit... 8o

  • Heute ist Vollmond...
    Der Volksmund sagt, dass Aale bei Vollmond nicht beißen...
    Dann will ich mal ans Wasser und mich ne Runde langweilen... :AA:

  • Du hast es gut.Kannst wieder ganz relaxt angeln gehn.Ich arme Sau muss wieder malochen als Rentner.Hab seit kurzem einen grossen Garten gepachtet.Und da muss ich jetzt erstmal in Rasenmäher und Gartenhaus investieren :(

    Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste :D
    Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr
    :hmm:

  • Die letzten 2 Wochen sind meine Arbeitsschuhe auch nicht kalt geworden. Alleine letzten Freitag 8 Überstunden. Heute sollte ich eigentlich zuhause bleiben. Habe trotzdem wieder 3 Stunden gearbeitet. Aber heute musste ich mal wieder ans Wasser. Scheiß auf Vollmond... :)

  • Massenhaft Fehlbisse, aber sie haben gebissen.
    2 untermaßige konnte ich landen.
    Ein Angelkollege 100m Flussabwärts hatte auch die vielen Fehlbisse beklagt.

  • Auf was kann man es denn gerade im Dnepr vom Ufer aus versuchen? Mit wem ich hier spreche, jeder meint es wäre gerade nicht so eine gute Zeit. Ins Auto hat nur ne leichte Rute mit Multirolle zum Angeben gepasst aber Argumenten um sich noch mehr Angelgelumpe anzuschaffen, wären wir auch nicht abgeneigt.
    Gruß Herr Mayer

    • Wir müssen einräumen, dass der Mensch mit allen seinen hohen Eigenschaften noch immer in seinem Körper den unauslöschlichen Stempel seines niederen Ursprungs trägt.
    • Charles Darwin
  • Weißfisch hatten wir jede Menge im Dnepr gefangen. Zwar alles nur Kleinzeug, aber viel. Und ein kleiner Wels ist an den Haken gegangen. Grundangeln führt im Dnepr zum Erfolg.

  • Versuch es mal mit Gummifisch auf Zander.Die gibt es auch massig.

    Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste :D
    Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr
    :hmm:

  • Frage zum Verständnis: Warum geht man angeln?
    Ich meine, rein von der wirtschaftlichen Seite her ist es völliger Blödsinn. Man muss sich eine teure Angelausrüstung zulegen, muss einen Angelschein haben und wohl irgendwo noch Erlaubnisse für das jeweilige Gewässer erwerben? Sehe ich das richtig? Auf der anderen Seite kann ich im Fischladen einen Fisch, frisch geschlachtet, für ein paar Euro käuflich erwerben. ( Kenne genügend Angler, die nach dem angeln erst mal in den Fischladen müssen :lol: ).
    Und die Zeit, die man am Ufer sitzt, ohne Garantie des Erfolges, muss man ja auch in Betracht ziehen.
    Aber ok, jedem sein Hobby, ich verstehe es bloß nicht.

  • Welchen Sinn macht z.B. Fahrradfahren? Man muss ein (meist teures) Fahrrad erwerben und ist dann auch nicht schneller unterwegs, als mit dem Auto und schwitzt womöglich noch dabei, setzt sich einem höheren Risiko als beim Autofahren aus, verärgert womöglich noch die autofahrenden Mitmenschen, etc. Absolut unverständlich.


    Was den gesundheitlichen Effekt angeht, den kann man auch effizienter auf andere Weise ohne obige Nachteile erzielen.


    Immer wenn ich viel Aufwand in ein Abendessen investiert hatte, kommentierte mein Bruder das ähnlich: Meinst Du der ganze Aufwand lohnt sich für so ein kurzes Essvergnügen, was man auch im guten Restaurant genauso bekommt?


    Ich denke, derartige Äußerungen sind für die meisten Hobbies möglich.


    Gruß
    Siggi

  • Warum geht man angeln?


    Wenn man die ganze Woche am arbeiten ist und unter Termindruck steht, weil jeder sein Auto schnellstmöglich zurück haben will, ist angeln ein willkommener Ausgleich für mich. Mir geht es in erster Linie nicht um den Fisch. Ich will einfach nur da draußen sitzen, wo ich meine Ruhe habe. Hin und wieder bekomme ich Besuch von anderen Kollegen, die sich nach meinen Fängen erkundigen und wir tauschen Fangmethoden aus. Manchmal angeln wir auch gemeinsam.


    Man muss sich eine teure Angelausrüstung zulegen


    Muss man nicht. Wer angeln kann, kann seine Fische auch mit nem Besenstiel fangen. Die Angel an sich hat keinen Einfluss darauf, ob ein Fisch beißt oder nicht. Die beißen bei einem Besenstiel nicht weniger als bei einer 1000€-Rute. Die Unterschiede liegen eher darin, den Fisch sicher landen zu können. Und da sehe ich auch immer wieder Angler, die eine sündhaft teure Rute haben, diese im Drill falsch halten und sich wundern, wenn der Fisch kurz vorm Kescher ausschlitzt. Mit meinen billigsten Ruten habe ich bis jetzt die meisten Fische gefangen. Man kann fürs Angeln ein kleines Vermögen ausgeben, muss man aber nicht.


    muss einen Angelschein haben


    Finde ich im Nachhinein nicht verkehrt. Bei der Schulung lernt man eben nicht, wie man Fische fängt.
    Die Schwerpunkte liegen unter Anderem bei Gerätekunde und Natur- und Umweltschutz.
    Was ich als Blödsinn empfinde, dass in Zukunft noch Waffenkunde dazu kommt, weil Sportangler vom Waffengesetzt befreit sind, was Messer betrifft.


    und wohl irgendwo noch Erlaubnisse für das jeweilige Gewässer erwerben?


    Stell dir mal vor, Du hättest das Fischereirecht von einem bestimmten Streckenabschnitt eines beliebigen Gewässers. Was würdest Du sagen, wenn da jeden Tag wildfremde Menschen aufschlagen und einfach so drauf los angeln, obwohl nur Du die Fischereirechte besitzt. Das Fischereirecht ist auch mit einer Verpflichtung verknüpft. Du darfst also nicht nur entnehmen, sondern musst auch für Besatz sorgen, der Geld kostet. Und dann kommen plötzlich Leute an dein Gewässer und fangen die Fische, die Du bezahlt hast...


    Auf der anderen Seite kann ich im Fischladen einen Fisch, frisch geschlachtet, für ein paar Euro käuflich erwerben.


    Der dann natürlich nicht aus dem Gartenteich des Ladeninhabers stammt, sondern aus Aquakultur. Hört sich nicht schlecht an, aber guck dir mal an, was Aquakultur in Wirklichkeit ist. Die Fische wachsen nicht auf natürliche Weise heran. Die sollen schnellstmöglichst Schlachtreife bekommen und werden mit Tiermehl und Proteinfutter in Rekordzeit auf Schlachtgewicht gebracht. Ein Krankheitsfall würde bedeuten, dass zehntausende von Fischen nicht mehr für den Verkauf geeignet sind. Also gibt es öfters mal ein Antibiotikabad in der Aquakultur. Guten Appetit...


    Und die Zeit, die man am Ufer sitzt, ohne Garantie des Erfolges, muss man ja auch in Betracht ziehen.


    Da gibt es zwei Möglichkeiten:
    Der Fisch ist zu schlau oder Du bist zu blöd.
    Es ist nicht damit getan, einen Wurm am Haken ins Wasser zu hängen. Jeder Fisch hat seine eigenen Gewohnheiten und Verhaltensmuster. Und die gilt es zu studieren. Ich habe wie jeder andere Angler wahrscheinlich auch mit Forellen angefangen, weil die einfach zu blöd sind und weil jeder Forellen fangen kann, wenn man über ein wenig Fachwissen verfügt. Irgendwann wurde mir das aber zu langweilig. Ich habe die Herausforderung gesucht und mich auf den Aal konzentriert. Er ist eines der geheimnisvollsten Lebewesen auf diesem Planeten und er ist bis heute nicht vollständig erforscht. Es ist unmöglich, den Aal unter künstlichen Gegebenheiten nachzuzüchten. Er vermehrt sich ausschließlich im Sargasso-Meer.
    Ich weiß nicht, wieviele Filme ich über den Aal gesehen habe. Ich habe mir Bücher gekauft. Ich habe das Internet durchforstet. Alles nur um den Aal zu studieren und seine Verhaltensmuster zu kennen. Vor ein paar Wochen kam jemand zu mir, als ich am Wasser war und er sagte: "Und Du bist hier der Angelprofi?" Ich fragte ihn, warum ausgerechnet ich das sein sollte und er sagte: "Das erzählt man sich so..."
    Würden sich die anderen auch erstmal mit ihrem Zielfisch so intensiv auseinandersetzen, wie ich, dann hätten sie wahrscheinlich den gleichen Erfolg wie ich. Und trotzdem ist er für mich noch oft genug ein äußerst schwieriger Fisch, der immer wieder eine neue Herausforderung ist.

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