Gründung eines Transportunternehmens

  • Jetzt mal zum eigentlich Thema zurück.
    @prinz1971
    Da du den LKW selber fahren möchte wird wohl auch der Erwerb der entsprechender Fahrerlaubnis in UA unabdinglich sein.
    Dafür ist eine Meldebescheinigung und der Gesundheitspass erforderlich. Für die Erlangung eines Gefahrengutschein habe ich keine Erfahrungen.
    Sicherlich ist dann auch eine spezielle Lizenz für den Gefahrguttransport für deine Spedition unabdingbar. Da du ja selber fährt, sollte zumindest eine
    Basis der ukrainischen Sprache vorhanden sein (Kontrollen etc.). Deine Frau kann sich ja einmal mit DAF, MAN usw. in der Ukraine in Verbindung setzen, wie
    die Sache hier mit dem Leasing abläuft.
    Wie sieht es denn mit der Entzollung der Ware aus? Wird dies durch den Kunden abgewickelt?

    mfg
    badossi
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    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott.
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    Einmal editiert, zuletzt von badossi ()

  • Braucht man die wirklich jetzt noch nach Inkrafttreten des AssoAbkommen mit der EU? Reicht da nicht der FS Kl. CE von der EU und entsprechende Berufskraftfahrerlizenz?

  • Thema ist zwar etwas älter, aber vielleicht gibt es den einen oder anderen Fernfahrertraum noch :)


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    ist zwar kein Gefahrgut, aber trotzdem Interessant. Vielleicht kann dir deine Frau das kurz übersetzen. (Profit 413$ und 15D unterwegs).
    Persönlich würde ich mich immer fragen welchen Vorteil bringe ich als Deutscher gegenüber der billigen, ukrainischen Arbeitskraft. Nur wenn ich entscheidene Wettbewerbsvorteile habe, kann ich auch paar Taler mehr als der Ukrainer verdienen und irgendwie auch in meinen Rententopf einzahlen (unter das Kopfkissen). Würde persönlich ein Buissnessplan erstellen und Speditionsfirmen kontaktieren und mich als "Freelancer" anbieten, konkreter, würde nach der Vergütung von Transport Kiew - Deutschland erfragen. Wir haben in unser Firma ständig Probleme an der Grenze mit Zolldokumenten, aber da muss man der russischen Sprache mächtig sein, um hier einen Vorteil zu bringen.


    Vielleicht macht es mehr Sinn als Spediteur Kunden in Deutschland zu suchen und "Freelancerfahrer" aus der UA anzuheuern und zu vermitteln? Es gibt ein Bietportal in der Ukraine wo Fahrten ausgeschrieben sind, Fahrt A nach B und Entlohnung. Die o.g. 413 $ sind ohne die s.g. "Maschinenabschreibungskosten"-Gemeinkosten", denke die Wahrheit liegt eher bei 200$/für die o.g. Fahrt, da der Anschaffungspreis der Schlepper nicht gerade gering ausfällt.


    Bezüglich Firmenenteignung...
    Kenne persönlich Leute denen von Yanukovichsbande die Firmen enteignet wurden. Warum oder wie? Firmeninhaber umgehen halt mit Schmiergeldern den offiziellen Weg und machen sich angreifbar. Finanzamt kommt und macht eine Prüfung und dann heisst es Knast oder Firmenanteile/Firma umschreiben. Warum macht in RU/UA keiner saubere Geschäfte, weil man morgen Millionär sein will und nicht in "2 Wochen" und es ist hier Hobbysport das System zu bescheißen.

  • Warum macht in RU/UA keiner saubere Geschäfte, weil man morgen Millionär sein will und nicht in "2 Wochen" und es ist hier Hobbysport das System zu bescheißen.


    Wie richtig Du damit liegst. Auch ICH habe immer wieder das Gefühl, daß Ukrainer mit aller Macht reich werden wollen, statt ein solides, dauerhaftes Unternehmen aufzubauen und den Wohlstand kontinuierlich auszubauen... Wenn bei der Methode mittels Brechstange gar Gesetze gebrochen, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn solch kriminelle Unternehmer irgendwann alles verlieren.

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Ich denke ein Teil des Problems liegt eben aber auch in der für nicht wirtschaftlich geschulte Gründer, Unternehmer oder Mitarbeiter in der Bewertung des Anlagevermögens einer Firma.
    Oder eben im Nichtschaffen von Werten, sprich es läuft bzw. rollt alles auf Leasing und Finanzierung oder Miete. Der Warenbestand ist (zu) niedrig und wird möglichst schnell gedreht - darunter leidet u.a. die Servicefähigkeit, es fehlen gute Handwerkzeuge und sonstige Betriebsmittel, es gibt nur Streß weil alles ewig zu eng gestrickt ist, usw. .


    Es arbeiten x Leute, also "muß" der Chef reich sein, oder "Reichtum" zeigen - ob durch m² große Fernseher, eine dicke Uhr oder eine großes Auto und 3 Urlaube im Jahr.


    Wenn man aber eben versucht etwas langfristig kontinuierlich aufzubauen, dann fehlt das Geld zum Luxus, jedenfalls in vielen Betrieben die ich kenne.


    Und wenn du z.B. deine vorhandene Immobilie nicht in 25 Jahre abgestottert hast, sondern mal eben so erworben hast, dann weis man das eben nicht zu schätzen. Ich bin heute noch meinem Vater dankbar, der mir den Kopf zurechtsetzte als ich vor x Jahren über mangelnden cash unter dem Tannenbaum in D. seufzte, aber ihm vorher mitteilte, daß wir die betriebliche Immobilie ohne Fremdkapital mal eben aus dem cash-flow bezahlt hatten. Andere Schmiedemeister zahlen sowas 15 Jahre bei der Sparkasse ab...

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