Betriebswirtschaftliche Betrachtungen der Milchkuhzucht

  • Lotter Dreier ???)))) !tanz1! HiHiHi...würde sicher nicht gut ankommen bei meiner Begleitung ))


    Ja, sicher das ist auch ein Beruf und ich habe auch keine Probleme damit. Aber es hat mich sehr erstaunt, dass in einem so guten Hotel sowas in aller Öffentlichkeit geduldet wird .
    Vor dem Hotel waren Blumenfrauen am Arbeiten. Bis späth in die Nacht...die hatten wohl keine einzige Rose verkauft. Nur Eine, die hab ich gekauft )))


    Woher willst du denn das wissen? Ich nehme mal an das du beim rein gehen
    ins Hotel gesehen hast, das die Frauen eine bestimmte Menge an Blumen
    hatten, morgens beim herausgehen hatten die in etwas genau so viel Blumen, deswegen = haben die nichts verkauft?


    Das ist aber ein Trugschluss.


    Denn um Blumen zu verkaufen, muss man immer eine bestimmte Menge an Blumen präsentieren


    Deswegen wen eine Dame 20 Blumen verkauft, holt sie 20 neue nach usw..usw.. usw..


    Wen du 300 Blumen stehen hast, verkaufst du am Tag 80-120 Stück(Durchschnitt). Wen du 200 Blumen stehen hast, dann verkaufst du nur 50-70 am Tag. Hast du nur 100 Blumen stehen so, sind deine Chancen gut um 20-30 am Tag zu verkaufen. Hast du nur 50 Blumen stehen, so verkaufst du von 0-5 Blumen am Tag. Deswegen holen Blumenverkäufer immer Nachschub.


    Das ist aber ein Teufelskreislauf.


    Im Winter ist das alles kein Problem, wen du sagen wir mal nur 100 Blumen übrig hast, so kamst du sie auch 2-4 Tage ohne Probleme lagern, wegen denn Temperaturen und danach gleich neue bestellen und weiter verkaufen.


    Im Sommer reicht schon oft ein Tag, damit die Blumen kaputt gehen.
    Deswegen sitzen die Blumenverkäufer im Sommer auch 7 Tage die Woche und
    verkaufen. Denn wen dir 100 Blumen kaputt gehen (was ja nicht viel ist),
    so hast du schon 1000 - 1500 Griwna verloren, das heißt mit anderen Worten, man hat etwa 4-7 Tage einfach so für nichts gearbeitet.


    Die jenigen die Blume verkaufen stehen bei (1 Mann Betrieb auf denn Bazaren /
    Straßen) an der zweiten Stellen, am Geld verdienen. An der erster
    Stelle, sind die Fleisch Verkäufer (nicht Wurst, nur Fleisch).


    Im März verdienen die wirklich ab 20 000 Griwvna und mehr.
    Früher (vor dem Euromaidan des guten Lebens) Haben die das selbe Geld verdient, aber da war der Dollar ja auch 7-8 Griwna.
    So hat eine einzige Verkäuferin ab 2500 - 4000 Dollar im März verdient.


    Deswegen sind am heutigen Kurs 20 000 - 30 000 ja viel weniger.


    Aber in Vergleich zu Fleischverkäufer, verdienen die auch wenig. Denn ein
    Fleischverkäufer (spezialisiert auf Schwein), verkauft am Tag ein
    Schwein und hat 1000 Griwvna Gewinn am Tag. Das ist aber ein 2 Mann Job, deswegen arbeiten dort
    meisten Mann und Frau (Eheleute) zusammen. Das heißt jeder hat 500 Griwna zusammen sind es 1000 am Tag.
    Aber das ist auch eine Schweine Arbeit )))

  • @Mischka - / Verdienen / Gewinn / verkaufen / - ich glaube dir gehen die Worte da ein wenig cross-over


    Lassen wir deine Schilderungen mal so weitgehenst unkommentiert. Aber ich habe da so meine Zweifel, ob nun vor oder während oder nach der Revolution, am 8 März - oder wann auch immer, das eine Blumenverkäuferin im Monat 2500 bis 4000,- Euros Gewinn macht - zumindest in der Ukraine - das dürfte ein Fall für das Guiness Buch der Rekorde werden

  • @Mischka - / Verdienen / Gewinn / verkaufen / - ich glaube dir gehen die Worte da ein wenig cross-over


    Lassen wir deine Schilderungen mal so weitgehenst unkommentiert. Aber ich habe da so meine Zweifel, ob nun vor oder während oder nach der Revolution, am 8 März - oder wann auch immer, das eine Blumenverkäuferin im Monat 2500 bis 4000,- Euros Gewinn macht - zumindest in der Ukraine - das dürfte ein Fall für das Guiness Buch der Rekorde werden



    Nicht im Monat, nur im März (wegen dem 8 März) und vor Maidan.
    Ich rede ja auch nur von denn Bazar- Verkäuferinnen.
    Ich rede ja auch nur von Bila Tserkva. Die in Kiev rund ums Zentrum verkaufen, haben viel mehr Einnahmen.


    Bei einem Einkauf von 10 Griwna pro Blume, verkaufen sie die Menschen hier für 15 Griwna das Stück, in Kiev für 20-25, In Borispol sogar für 30 und mehr.


    Die jenigen die einen guten Standpunkt in der Stadt haben, können sich sogar paar Mitarbeiter leisten.


    Du kennst dich in der Ukraine nicht aus. In der Ukraine kannst du Abteilungsleiter im Büro sein und einen Gehalt von 2400 Griwna / Monat haben, oder du hast 8 Kühe zu Hause und verdienst knapp über 1000 Eur im Monat.
    Sogar noch was witzigeres. Die Dörfern die viele Kühe haben, gibt es Hirten. Ein Kuh - Hirte verdient 200 Griwna am Tag, so hat er nach 14 Tagen genau so viel verdient wie ein Abteilungsleiter im Büro.


    Normal würde ich das sein lasen und mir denken: ach las ihn doch reden (schreiben) wen er nicht glauben will soll er doch.


    Aber:
    Du hast keine Ahnung vom Leben hier (was ja verständlich ist), aber anstatt einfach zu fragen, Information zu sammeln (die Infos müssen ja gar nicht von mir kommen), schreibst du so herabwürdigend (Guiness Buch der Rekorde).


    Nicht nur das du mich persönlich mit diesem beleidigt hast, so beleidigst du auch alle Menschen in der Ukraine die für harte Arbeit gut verdienen, natürlich meine ich für ukrainische Verhältnisse.


    Das kann ich nicht so stehen lasen. Ich habe so eben eine Bekannte die in zentral Bazar Blumen verkauft (weil im zentralen Bazar doch der meiste Umsatz gemacht wird) angerufen. Leider ist sie diese Woche gar nicht in der Stadt, dann die nächste angerufen und ihr gesagt das ein deutscher gesagt hat, das es nicht sein kann das eine ukrainische Frau die Blume verkauft gut verdienen kann, denn sonst würde das ganze in Guiness Buch der Rekorde stehen.


    Sie hat dann gelacht und mir gesagt das sie diesen Monat (in der es noch eine Verkaufswoche gibt) schon 12 000 Griwna verdient hat. Sie bringt mir morgen ihre Rechnungen für diesen Monat
    mit und ich mache Fotos davon und poste sie hier. Falls sie es morgen
    vergisst, so fahre ich am Dienstagabend sowieso dort hin und mache dort Fotos.


    Denn ich habe nicht damit angegeben das manche Menschen viel verdienen.
    Ich habe damit nur immer sagen wollen, wer hier in der Ukraine 2000-3000 Griwna im Monat verdient und damit Glücklich ist, alles in Ordnung ist. Aber der jenige dem so ein Geld nicht ausreicht (damit meine ich keine Behinderte, Schwerkranke, etc, sondern gesunde Menschen) und sich darüber beschwert, ist faul und selber Schuld.


    Denn wer arbeiten will, der verdient auch normal bis gut. Natürlich ist es schwerer als nur im Büro zu hocken und Tasten zu drücken.


    Aber dann erwarte ich von dir als Mann, hier eine öffentliche Entschuldigung (nicht vor mir sondern symbolisch bei all den hart arbeitenden Menschen in der Ukraine).

  • Mein lieber Mischka - und nun hast du selber - vieleicht ohne es zu merken - dir ins eigene Tor geschossen.


    Genau das sind doch die Zustände und Rechenkünste, die u.a. die Ukraine in die (landw.) Situation (der Kleinbetriebe) gebracht haben, die wir in vielen Kleinst-, Klein und Mittelbetrieben finden.


    Mal ein kleines Beispiel:
    Der Bauer mit 8 Kühen verdient mindestens 1000,- Euro - interessante Aussage von dir.


    Rechnen wir mal nach, jede Kuh bringt ca. 6000 Liter Milch, also haben wir ca.
    48000 Liter pro Jahr = 4000 Liter pro Monat.
    Für den den Umsatz kannst du jetzt mal mit ca. 0,55 bis 0,60 Euro pro Liter Milch max. ansetzen, das ist doch aktuell die Preisspanne auf den Märkten in Kiev.
    Also kommen da beim besten Willen und Verstand nicht mehr als 2500,- Euros Umsatz bei rum - selbst wenn mal noch mal eine Wurst (Kuh geschlachtet und der Metzger zahlt u.a. in Naturalien) oder sonstige Produkte mit über den Tresen wechseln.



    Nun mal zu den "bösen" Kosten:


    8 Kühe, die 6000 Liter Milch geben sollen benötigen ca. 30 kg. Rauhfutter am Tag frei Schnauze - und ein paar Kälber laufen dort auch noch rum, also dürften die Bergekosten nicht mit null anzusetzen sein (bitte argumentiere jetzt nicht mit "billigem" Heu was die Oma mit Opa zusammen kostenlos einbringt) - dort fehlt die Energie für 6000 Li. Leistung.


    achso - einen Stall brauchen wir auch noch, und der gelegentlich mal eine neue Eternitplatte


    und Strom, wir wollen doch nicht die Kühe von Hand im Dunkeln melken - und eine Milchkühlung - oder?


    und Kühe trinken 20 Liter Wasser pro Tag, also das benötigt dann doch eine Elektropumpe - oder?


    achso, die Milch ist auch noch nicht auf dem Markt angekommen, und der Marktstand kostet auch, oder ein Händler benötigt eine Spanne,,,


    Oh Schreck - der Traktor fehlt auch noch - und Diesel benötigt der auch


    Ich könnte jetzt ohne Ende weitermachen - und ich bin noch gar nicht bei Steuern, Unfall- bzw. sonstigen Sozialen - versicherungen, Rücklagen und sonstigen Nettigkeiten angekommen.
    Nur soviel - ich kenne die Situation genau - den ich habe 10 Jahre lang in Osteuropa bäuerliche Kleinbetriebe beraten - und dabei nur selten hinter dem Schreibtisch gesessen.


    Das was du dort schreibst, das ist Rechnerei von der Hand in den Mund - eine Milchmädchenrechnung, die keinerlei Entwicklungsmöglichkeiten bietet und zur früheren oder späteren Betriebsschließung führt - zumindest bei der Milchproduktion.


    Umsatz ist nicht gleich Gewinn ist nicht gleich "cash" - es mögen ja tatsächlich 1000 Euros cash durch die Finger der Milchproduzentin laufen - und der Familienkasse zu gute kommen, aber schon mittelfristig ist das, wenn sich nicht etwas ändert, ein kontinuierliche schräge Ebene der wirtschaftlichen Entwicklung - und die Ebene führt leider nach unten.


    Leider sehe ich in meinem post keine Beleidigung. Wofür soll ich mich bitte entschuldigen?


    Natürlich soll sich harte Arbeit auch "rechnen" , aber bitte eben nicht in der Form, das der "Öffentlichkeit" gegenüber Kosten/DInge unterschlagen werden (fehlende Milchfilterung und Kühlung z.B. ), Umsätze nicht offengelegt bzw. verschwiegen werden (dem Finanzamt z.B.), allgemeine Dinge wie eine dörfliche Wasserversorgung und landwirtschaftliche Wege und Drainagen einfach ohne Kostenansatz genutzt werden, usw. , usw.


    Ein fast endloses Thema - nur leider ! :thumbdown: müssen wir in Europa eben akzeptieren, das ein landwirtschaftlicher Arbeitsplatz - so er nachhaltig sein soll, einen vergleichsweise hohen Kapitalaufwand benötigt. Ich kann im landwirtschaftlichen Slang "schuften wie ein Ochse - aber ich bleibe nur eine dumme Kuh", wenn ich denn zu klein bin.


    N.B. - ich kenne die Situation im Blumenhandel nicht in der Ukraine. Ich würde aber drauf wetten, das die Situation im Markt sich auch hier - wie in vielen anderen Ländern der früheren UDSSR, sich zugunsten der Lieferanten aus z.B. Holland und Kenia verschiebt - leider! Das dürfte so kommen, vielleicht eben nur mit einer gewissen zeitlichen Verschiebung. Und ich schreibe bewußt leider - denn ich gönne jedem lokalen Landwirt oder Gärtner oder wem auch immer der sich landwirtschaftslich betätigt sein Einkommen - egal wie hoch! :)

  • @ eetarga.


    Das sieht man wieder einmal wie schlecht du dich in der Ukraine auskennst.


    Ich wollte dir gestern das Rechenbeispiel für Bauer ersparen, aber denke es schadet dir nicht wen du auch mal was von ukrainischen Bauern dazu lernst.


    Eine deutsche Kuh gibt 50 Liter Milch am Tag. Eine ganz normale ukrainische Kuh gibt 30-35 Liter pro Tag.


    30 mal 8 sind 240 Liter am Tag.


    Bei 8 Kühen lohnt es sich für die Bauern nicht die Milch an Molkereien zu verkaufen. Die jenigen die bis 20 - 30 Kühe haben, verkaufen ihre Milch natürlich selber.


    10 Griwna Liter (gehe auf einen Bazar und kontrolliere denn Preis), das sind wir schon mal bei 240 Griwna am Tag, sprich 100 Dollar.


    Natürlich verkaufen die Milchbauern nicht alles nur an Milch. Da wir Quark, Schmand draus gemacht. Das sind wir schon bei über 3000 Griwna am Tag.


    Aber rechnen wir doch mal mit faulen Bauern, also die jenigen die gerade angefangen haben und sich die Arbeit sparen wollen und die sind so faul das sie nur ihre Milch verkaufen und nicht daraus machen wollen.
    (2400 Griwna am Tag).


    Das komplette Futter, Heu, Kraftfutter baut man natürlich selber an, da wird nichts gekauft (es lohnt sich sonst weniger und das Land hier ist billig, billiger am billigesten).


    Geschlachtet wird keine Kuh für Wurst Verkauf, es sind doch Milchkühe. Für was soll man denn eine Kuh für Fleisch / Wurst schlachten, wen sie doch in Milch 9000 Griwna im Monat einbringt?
    Wen eine Kuh zu alt ist und zu wenig Milch gibt, so wird sie natürlich geschlachtet.
    Aber diese Arbeit übernehmen die Bauern doch selber, schlachten, ausnehmen und zum Teil Wurst und andere Spezialität draus machen.


    Ich verstehe deine Denkweise, du denkst halt deutsch. Der Bauer bringt die Kuh denn Metzger, der schlachtet, macht Wurst und gibt dann einen X Kg an Wurstwaren. In der Ukraine ist es nicht so und war es auch niemals.


    Traktor brauchen wir auch, kostet neu 20 000 Euro (neu). + Anhänger für denn Traktor, die einen die Erde pflügen und bei der Ernte helfen. Das sind nochmal 5000 Euro. Dazu brauchst du einen Transporter der dir die Milch ja auch
    auf dem Bazar bringt. Hier sparen wir auch nicht und kaufen uns einen guten gebrauchten für 10 000 Euro.


    Da sind wir schon mal bei 35 000 Eur. Natürlich kann man ja auch denn Traktor gebraucht kaufen für 5000 Euro,
    ein Auto das uns hilft die Milch auf dem Bazar zu bringen auch um die 5000 Euro usw.. aber wir sind nicht nur faul, sondern auch hochnäsig und kaufen nur das beste vom besten.


    Ich erkläre dir mal wie hier die Milch gelagert wird (von wegen Mlchkühlung)))))


    Es wird zwei mal pro Tag gemolken, die Milch wird in 3 Liter Gläsern gelagert und auch so verkauft. Wo wird die Milch gelagert? In unterirdischen Lager, dort wo es immer 4-5 Grad kalt ist, wie im Winter so auch im Sommer.


    Strom wird gebraucht für Wasser, Licht da stimmt. Das sind etwa 30-40 Eur / Monat, dazu rechne ich aber auch denn ganzen Strom die, die ganze Familie auch für Ihr Haus, zu kochen etc. verwendet.


    Treibstoff braucht der Traktor auch noch, natürlich! Habe ich fast vergessen. Hier noch mal zu Erinnerung wir haben nicht 80, sondern 8 Kühe. Also für etwa eine Woche Frühling und eine Woche Herbst.
    Das sind noch einmal 500 Euro zusätzlich im Jahr.


    Streuen zahlt man ja auch klar, alle 3 Monate 1500 Grina, weil jeder der einen kleinen Bauernhof hat, gibt an das er nur 2000 Griwna im Monat verdient. Versicherung brauchen wir auch fürs Auto, ist ja klar.


    Verkauft wird an 6 Tagen der Woche, Montag ist Bazar- Ruhetag.
    Normal machen die Bauern dann aus der Milch vom Sonntag, Käse, Quark etc. diese sie dann an denn folgenden Tagen verkaufen.


    Aber da wir total faul sind, schmeißen wir die gesamte Milch vom Sonntag weg.


    Da sind 2400 Griwna mal 26 Tage sind wir schon mal bei über 60 000 Griwna im Monat. Das sind über 2300 Eur im Monat. Wir sind nicht nur faul, sondern auch etwas dämlich und verlieren immer bei der Heimfahrt 300 Eur im Monat.
    Im Jahr sind es 24 000 Euro / bei nur 8 Kühen.


    Natürlich sind es real um einiges mehr als 24 000 Euro im Jahr.


    Wir wohnen von der nächsten Stadt 100 km entfernt, unser Auto braucht 12 Liter auf 100 km und tanken tuen wir für 22 Griwna / Liter sind am Tag: 528 Griwna. Im Monat bei 26 Tagen 13700 im Jahr über 6000 Euro.


    Platz auf dem Bazar kostet natürlich auch täglich so um 20-50 Griwna + tägliche Laboruntersuchungen der Milch + 50 Griwna am Tag.


    Natürlich ist es kein Job für einen Menschen. Um so etwas zu machen, braucht man 3-4 Menschen und viel harte Arbeit.
    Aber auch in heutiger Zeit lebt ein Milchbauer in der Ukraine sehr gut (was das Geld angeht)


    Auch wen wir faul, dämlich und das Pech haben extrem weit von der nächsten Stadt zu wohnen, so haben wir trotzdem im Jahr viel, viel mehr als man das in einer normalen Arbeit jeh verdienen können.


    Natürlich sind die Menschen die so etwas machen nicht dämlich und schmeißen die Milch vom Sonntag nicht weg, verkaufen anstatt nur Milch, auch andere Milcherzeugnisse.


    So kann man in 2-3 Jahren die Ausgaben für die gesamte Technik wieder einnehmen.


    Ich weiß ja nicht welche Betriebe du in Ost Europa beraten hast, aber wen man bedenkt das du dich so schlecht bei den ukrainischen Kleinbauen auskennst (sprich nicht die Milch-,
    Strompreise kennst), so können dir die ukrainischen Bauern wie es scheint noch ne Menge beibringen.


    Auch wen du nicht weißt was hier ein Liter Milch kostet, auch wen du nicht weißt wie viel Liter eine Kuh am Tag gibt, auch wen du dich hier mit denn Steuern, Versicherungen, mit der Milchkühlung, Strompreise, etc.
    nicht auskennst (ich kenne mich auch in vielen Bereichen hier auch nicht aus, man kann ja nicht alles wissen, ist ja ganz normal).
    So kannst du immer noch denn nächsten Bazar auswählen und dort denn Parkplatz für Mitarbeiter / Verkäufer anschauen. Du wirst dann zum Teil neue Transporter von VW, Mercedes und Co. für 40 000 Euro und mehr sehen.
    Das sind Fahrzeuge von Milchbauern und Fleischverkäufern.


    Das ist keine Milchmädchenrechnung, das sind Fakten und nichts anderes. In Vergleich zu deinen aus der Luft genommenen Zahlen, habe ich hier reale Ziffern aufgezählt, die jeder ohne weiteres nachprüfen kann.
    Wie du in meiner Rechnung gut sehen konntest, habe ich dieses Beispiel mit denn faulen und dämlichen Bauern ja extrem niedrig gerechnet.


    Du schreibst das hier ein Kleinbauer wenig Entwicklungsmöglichkeiten hat. Das stimmt auch.
    Aber hier muss man schon genau hin schauen wieso. Denn wie viel Kühe ein Bauer hat, hängt nur davon ab, wie viel Mitglieder (die arbeiten können) in der Familie leben.
    Sind es nur 3-4 Menschen so sind 10 Kühe Maximum möglich. Besteht die Familie aus mehreren Familien zusammen. z.b Geschwister und deren Ehemänner / Ehefrauen und der Vater mit der Mutter und der Opa und die Oma sind noch fit, so sind auch 20-30 Kühe möglich.


    Man könnte ja meinen, wieso stellen die dann nicht noch zusätzlich Mitarbeiter ein.
    In der Theorie ist es alles machbar und einfach, aber praktisch findest du keine Mitarbeiter


    Von denn Stadtmenschen will so eine Arbeit keine Sau machen, auch bei 300, 400 Griwna am Tag.
    Und die Menschen vom Land haben selber alle Hände voll zu tun bei sich zu Hause.


    Deswegen gibt es auch keine Entwicklungsmöglichkeiten beim Bauern = weil du keine Mitarbeiter findest (trotz der hohen Arbeitslosigkeit im Land).


    Man braucht nicht weit zu gehen, nehmen wir als Beispiel doch die Bulmenverkäuferin. Wen eine Blumeverkäuferin 10 000 - 15 000 Griwna / Monat verdient, so könnte die doch an 3-4 anderen Plätzen einen Platz anmieten und mit 3, 4 Mitarbeitern dann 3,4 fache im Monat verdienen?
    Aber dies ist nicht möglich, weil man keine guten Mitarbeiter findet. Wen du einen Mitarbeiter einstellst und ihm eine Summer x am Tag zahlst, so wird gesoffen, ganzen Tag am Smartphone gespielt, Buch gelesen, mit
    denn anderen Verkäuferinnen den ganzen Tag geredet. Denn für was soll man sich bemühen wen man sowieso eine bestimmte Summe X am Tag bekommt.


    Wen du einem Verkäufer die Sache interessanter machen willst und ihm am Gewinn beteiligst, so ist der Mitarbeiter natürlich viel mehr an der Arbeit interessiert, aber dann wird getrickst und geklaut.


    Es ist fast unmöglich jemanden zu finden, denn man vertrauen kann, der nicht klaut, sich bemüht, nicht trinkt, pünktlich ist.
    Wen man schon keinen Verkäufer finden kann, der nur Blumen verkaufen soll, so kannst du dir vorstellen wie schwer bis unmöglich es ist, jemanden zu finden der denn ganzen Tag auf denn Bauernhof arbeiten will.


    In denn letzten 2 Jahren bewegt sich vieles in Sachen Kleinbauern. Viele Menschen haben ihre Wohnung in der Stadt verkauft und ziehen ins Land. Manche pflanzen was ein, die anderen halten Kühe, Schweine, denn es lohnt sich heute sehr.


    Da kann ich ein schönes Beispiel nennen.
    Die Fleischverkäufer, sind früher immer einmal in 2 Wochen an die polnische Grenze gefahren und haben dort Schweine von Polen abgekauft, weil man früher hier einfach nicht so viele Schweine bei Bauern finden konnte.


    Heute fahren die Fleischverkäufer einmal in zwei Monaten hin, weil sich in denn 2 Jahren alleine die Schweinezucht vervierfacht hat.


    Es gibt sogar die Maidan Gewinner. Das sind die Blumen Gärtner.
    Vor dem Maidan, haben die Blumenverkäufer zu 3/4 aller Blumen aus dem Ausland bestellt, Kolumbien, Holland.
    Da war der Dollarkurs ja auch 7-8 Griwna niedrig. Diese Blumen waren größer, schöner und sind länger im Wasser gestanden als ukrainische Blumen.


    Heute bestellt keiner mehr Blumen aus dem Ausland, weil du die nicht mal für denn Kaufpreis verkauft bekommt.
    Deswegen boomt zur Zeit das Geschäft bei denn Blumen Gärtnern. Sowohl bei denn großen, als auch bei denn kleinen Gärtner.
    Wen ich 80 000 - 100 000 Euro übrig hätte, würde ich genau hier einsteigen.


    P.s. du kannst schon anfangen die Telefonnummer heraus zu suchen, um heute Abend bzw. spätestens morgen bei denn Typen von Guinness Buch der Rekorde anrufen.

  • Hallo Mischka323,


    hast Du Kühe? Wenn nicht gibt es in bei Dir im Ort einen deutschen Bauern aus Jahnsdorf im Erzgebirge. Er wird Dir erklären mit welchen Aufwand Milchproduktion in der Ukraine erfolgt und mit welchem personellen Aufwand.


    Wohnst Du überhaupt dort? Ich habe einige PN an Dich geschrieben mit der Bitte um ein treffen. Keine Antwort.


    Gruss


    Silvio


  • Nein ich habe keinen deutschen Bauern in der nähe.


    Aber ich wohne im Dorf hier hat jeder 10te Kühe und / oder Schweine. Außerdem arbeite ich schon seit Jahren hier mit Bazaren in der Stadt zusammen.


    Deswegen kenne ich mich was Zahlen, Verdienst, etc. (zum Thema: Schweinezucht, Kühe, Gärtner) angeht bestens aus. Aber Kühe melken kann ich nicht ))


    Das es ein großer Aufwand ist, ist mir schon bewusst. Ich würde niemals mit einem Milchbauern tauschen würden, weil ich weiß was für eine schwere und dreckige Arbeit das ist.


    Die Menschen haben keinen freien Tag, auch wen sie Geburtstag haben, Neujahr, etc. müssen sie sich um die Tiere, Milch, Verkauf, Herstellung von Milchprodukten kümmern.


    Hier ging es doch nur um denn Verdienst. Ich habe ja mit keinem Wort geschrieben, das alles super leicht und einfach ist, nur das wen jemand arbeiten will, er auch dem entsprechend verdient.


    Wegen PN, sorry hier auf der Seite habe ich keine PN von dir erhalten (((


    schreibe bitte an. mischaawu@mail.ru

  • In Bila Tserkva ist die Techno-Farm Jahnsdorf aktiv. Er bewirtschaftet ca 2500 ha Fläche. Die meisten Bauern mit bis zu 10 Kühen verkaufen Ihre Milch an die Molkerei. Die wenigsten die ich kenne verkaufen Ihre Produkte auf dem Basar. Sie verkaufen meist direkt im Dorf. Geld verdienen die Zwischenhändler, die die Milch sammeln und an die Molkerei weiterverkaufen. Jedenfalls ist es bei uns im Gebiet Tscherkassy so.


    Ich schicke Dir eine mail.


    Viele Grüße


    Silvio

  • @ eetarga.
    So wie versprochen, lege ich dir die Beweise vor.
    Entschuldige mich für die Qualität der Fotos ( da mit Webcam gemacht), aber man kann doch alles normal erkennen.


    File-Upload.net - MySnapshot.jpg
    File-Upload.net - MySnapshot_1.jpg
    File-Upload.net - MySnapshot_2.jpg
    File-Upload.net - MySnapshot_3.jpg
    File-Upload.net - MySnapshot_4.jpg
    File-Upload.net - MySnapshot_5.jpg
    File-Upload.net - MySnapshot_6.jpg
    File-Upload.net - MySnapshot_7.jpg


    So wie du sehen kannst, hat die Frau ab denn 1 bis 23 November, Blumen für mehr als 23 000 Griwna gekauft.
    Ihr rein Verdienst in der gleichen Zeit, beträgt 13 600 Griwna.
    Web man überlegt das der November eines der schlechtesten Monate für denn Verkauf der Blumen ist ( da
    schlechtes Wetter und null Feiertage) und das bis Ende der Woche noch 7
    Tage verbleiben und das es sich nicht um denn zentralen Bazar handelt
    wo man um einiges mehr verdienen kann.
    Da sitzen 6 Frauen am einem Platz und jede von ihnen hat denn gleichen Verdienst im Monat + / - paar tausend Griwna.


    Genau wie die Sache mit den Kühen, du schreibst was zu Thema, aber kennst dich damit gar nicht aus.
    Das ist ja gar nicht schlimm, deswegen sind wir doch alle im Forum, weil
    jeder etwas weiß, was der andere nicht weiß und so tauscht man sich ja
    aus und wird schlauer und das ist doch auch das tolle daran.
    In Vergleich zu dir, schreibe ich (für jeden nachvollziehbare Zahlen und Fakten).


    Jetzt kannst beim Guinness Buch der Rekorde anrufen.


  • Deine Informationen über das Gebiet Tscherkassy sind vollkommen falsch.


    Gehe doch in Kiev mal auf dem Darnizikij, Vladimirsij, Besarabskij, Odesskij usw.. Bazar.
    Da wirst du feststellen das etwa 70% aller Milchverkäufern aus dem Gebiet Tscherkassy kommen.


    An Zwischenhändler, verkaufen nur Omas, Opas und die jenigen die 1 höchstens drei Kühe eigentlich für sich selber halten, aber die überschüssige Milch ja nicht wegschmeißen wollen.


    Alle die 4 und mehr Kühe haben, verkaufen ihre Milch nicht an Zwischenhändler.


    Dafür
    gibt es einen ganz einfachen Grund. Stell dir mal vor wie viel Arbeit
    es ist das Futter (bleiben wir beim Beispiel 8 Kühe), für 8 Kühe zu
    beschaffen?


    Was meinst du wie viel Arbeit es ist sich um die Kühe zu kümmern, um danach denn den Liter Milch für 2,5 Griwna abzugeben?


    Das heißt das man 99% der Arbeit gemacht hat und dann denn Rest von 1% ( Verkauf) man doch sparen will?


    Heute habe ich extra über Gebiet Tscherkassy und über Bauer die weit weg wohnen von Kiev, also ab 70, 80 km und mehr.
    Die jenigen die weit weg wohnen, verkaufen nur ihre Milch vom Samstag und zwar am Sonntag in Kiev.
    Die restliche Woche machen die Bauern aus der Milch, Käse, Quark,
    Schmand und Sahne die sie dann am Sonntag von 6 bis höchstens 14.00 Uhr
    verkaufen.


    Niemand und ich wiederhole niemand hält 4,5
    und mehr Kühe und verkauft die Milch an Zwischenhändler, deine
    Informationen sind total falsch.


    Denn das würde ja bedeuten das
    die Menschen dort eigentlich so als Hobby 8 Kühe halten, weil sie ja
    sowieso nicht wissen was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen.


    Verstehst du jetzt das deine Infos gar nicht stimmen können?


    Bauern die viele Kühe haben, verkaufen ihre Milch sowieso direkt an die Molkereien, nicht über Zwischenhändler.


    Man kann nicht behaupten das alle ukrainische Bauern einen Uni Diplom haben, aber total Geisteskrank sind die ja trotzdem nicht.

  • @Mischka - noch einmal, es geht gar nicht um den Umsatz in unserer Diskussion, zumindest teilweise nicht, der Umsatz mag ja hoch sein!


    Bitte beschäftige dich mal mit dem kaufmännischen Begriff: Rohertrag, dann weist du vielleicht zum Teil wo unsere unterschiedlichen Auffassungen herkommen.


    Das Wort: verdient bzw. verdienen wird wohl in der deutschen Sprache auch umgangssprachlich mit Einkommen bzw. Gewinn gleichgesetzt, aber definitiv nicht mit dem Wort Umsatz.

  • @Mischka - noch einmal, es geht gar nicht um den Umsatz in unserer Diskussion, zumindest teilweise nicht, der Umsatz mag ja hoch sein!


    Bitte beschäftige dich mal mit dem kaufmännischen Begriff: Rohertrag, dann weist du vielleicht zum Teil wo unsere unterschiedlichen Auffassungen herkommen.


    Das Wort: verdient bzw. verdienen wird wohl in der deutschen Sprache auch umgangssprachlich mit Einkommen bzw. Gewinn gleichgesetzt, aber definitiv nicht mit dem Wort Umsatz.


    Alles relativ einfach eetarga.


    13 600 Griwna verdient, - 600 Griwna für Verpackung (Folie, verschiedene Schleichen) - 10 Griwna pro Tag für den Platz (300 / Monat), - die tägliche Fahrt zu Arbeit und zurück ( 6 Griwna / Tag, mal 26 Tage macht 156) - 1500 Griwna Steuern / jede 3 Monate macht in Monat 500 Griwna = 12 044 Griwna in 3 Wochen (Reingewinn).


    Denke wen du eine kaufmännische Ausbildung hast, wirst du diese Rechnung ganz einfach verstehen.


    Fakt ist das eine Blumenverkäuferin um die 10 000 - 20 000 Griwna im Monat Reingewinn hat.
    Im März sind es halt 50, 60, 70 tausend Griwna und mehr.


    1: Habe ich die nicht nur mehrmals erklärt, sondern auch denn Beweis geliefert.


    2: Wen du dich in der Ukraine auskennen würdest und wüsstest was der 8 März für die Ukrainer bedeutet so würdest du dich über diesen Reingewinn gar nicht wundern, weil es für dich ganz logisch wehre.
    8 März ist der weltweite Frauentag. In Deutschland bedeutet dieser Tag
    niemanden etwas (kaum jemanden), in der Ukraine wird jeder Frau Blumen
    geschenkt.


    Jede Firma schenkt allen weiblichen Mittagseitern mindestens eine Rose.
    Jeder Mann schenkt seiner Frau einen schönen Blumenstrauß (absolut jeder),
    dazu noch der Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Tochter (wen sie
    natürlich schon mindestens Jugendliche oder älter ist).


    Wen du dich in der Ukraine auskennen würdest, dann wüstest du wie viel die Blumen hier für die Menschen / Frauen bedeuten.
    Jeder guter Ehemann schenkt seiner Frau mehrmals im Jahr Blumen und das nicht nur an Geburtstag oder 8 März.


    Die Kinder schenken der Lehrerin zum Geburtstag, am 1. September, Tag des Lehrers, Neujahr Blumen.
    Jeder der zum Geburtstag eingeladen ist, schenkt außer ein Geschenk noch einen Blumenstrauß. Wen der jenige ein Mann ist, so werden die Blumen seiner Frau geschenkt.


    Wen sich zwei Menschen zum ersten mal treffen, so bringt der Mann einen Blumenstrauß mit..usw...usw...


    Ich wiederhole mich, man kann sicherlich streiten und diskutieren gar keine
    Frage. Aber man sollte sich doch wenigstens etwas mit dem Thema auskennen und beschäftigen.


    Aber anstatt sich mal zu informieren, die Menschen zu fragen, kommst du hier und ziehst das von anderen geschriebene in denn Dreck und machst dich lustig darüber (deine Aussage über das Guinness Buch der Rekorde).


    Aber anstatt sich zu entschuldigen, nach dem ich dir gestern schwarz auf weiß die Beweise dafür geliefert habe das deine Aussagen 0% der Wahrheit entsprochen haben, machst du weiter wie zu vor.

  • ("Deine Informationen über das Gebiet Tscherkassy sind vollkommen falsch.


    Gehe doch in Kiev mal auf dem Darnizikij, Vladimirsij, Besarabskij, Odesskij usw.. Bazar.
    Da wirst du feststellen das etwa 70% aller Milchverkäufern aus dem Gebiet Tscherkassy kommen.") Zitat Mischka232


    Hallo,


    es sind keine Informationen, es ist das tägliche Leben. Da ich Dich nun mehrmals eingeladen habe, nun zum letzten mal. Gerne zeigen wir Dir wir, wie im Gebiet Tscherkassy Landwirtschaft funktioniert. Weiterhin können wir Dir zeigen wie in der Tierzucht Vermarktung funktioniert.


    Vielleicht ist es im Bila Tserkva anders. Es gibt leider noch wenige Kleinbauern und das sind diese mit bis zu 10 Kühen, für die es sich lohnt nach Kiew auf einen Basar zu fahren um Produkte zu verkaufen.


    Evtl. bist Du aber der bessere Fachmann für Tierzucht.


    Silvio


  • Nein mit Tierzucht kenne ich mich gar nicht aus, ich kann nicht mal eine Kuh melken. Die Bauern um Bila Tserkva verkaufen ihre Waren in Bila Tserkva und asu einem Teil von Niniza Region auch. Von Cherkassy wird zu etwa 70% in Kiev auf denn Bazaren, Straßen verkauft der Rest von 30 % sind von Zhitomir und Chernigiv Region

  • Mal ein anderes Thema.
    Hat sich keiner von euch mal denn Gedanken gemacht, in der Ukraine etwas mit Landwirtschaft an zu fangen? Meine jetzt nicht unbedingt die Kuhzüchtung?


    Land gibt es ja viel und günstig.

  • Soweit ICH weiß, ist es für Ausländer aber nicht möglich, Land in der Ukraine zu kaufen. Vielleicht wurde ja inzwischen die Möglichkeit geschaffen, außer Wohnraum auch Boden in der Ukraine zu kaufen. Doch würde ICH mich derzeit zurückhalten. Die politische Lage ist einerseits schlicht zu unsicher zum anderen bewegen mich persönliche Gründe dazu, nicht meinen Lebensmittelpunkt in die Ukraine zu verlegen.

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Mal ein anderes Thema.
    Hat sich keiner von euch mal denn Gedanken gemacht, in der Ukraine etwas mit Landwirtschaft an zu fangen? Meine jetzt nicht unbedingt die Kuhzüchtung?


    Land gibt es ja viel und günstig.


    Soweit ICH weiß, ist es für Ausländer aber nicht möglich, Land in der Ukraine zu kaufen. Vielleicht wurde ja inzwischen die Möglichkeit geschaffen, außer Wohnraum auch Boden in der Ukraine zu kaufen. Doch würde ICH mich derzeit zurückhalten. Die politische Lage ist einerseits schlicht zu unsicher zum anderen bewegen mich persönliche Gründe dazu, nicht meinen Lebensmittelpunkt in die Ukraine zu verlegen.



    Überlegt etwas in diesem Segment zu machen, - ja habe ich und ist auch immer mal wieder aktuell mit diversen Ideen.
    Die Voraussetzungen im Land sind ja alle da.
    Haken dabei ist nur das dies bedeuten würde sich hier dauerhaft niederzulassen und zumindest das können wir hier für uns derzeit nicht beantworten.
    Eher zielen unsere Überlegungen auf Handel mit Agrarprodukten :) . Dabei wären wir weitestgehend ortsunabhängig.


    Das Moratorium zum Landkauf (staatliche Agrarflächen) ist meines Wissens noch aktuell, es gibt aber diverse zeitnahe Projekte der "Regierung" (natürlich für die Oligarchen im In- und Ausland, Investoren stehen doch schon in den Startlöchern - siehe China) die in Vorbereitung sind. Eine Pacht ist aber derzeit möglich und wird ja auch praktiziert.
    Im kleineren Rahmen "Datscha" - so 4-5 Hektar sollte aber jetzt schon gehen. Dort den Anbau von gefragten Produkten (Erdbeeren ?!) zu betreiben und die Städte zu beliefern (perspektivisch auch in der €U), ist bestimmt lukrativ. Natürlich aufgrund des extremen Lohngefälles.



    @ICH
    bei der Gelegenheit; - wünsche gutes Gelingen im nicht einfachen Moderationsjob ! :thumbup:
    (und bin froh wenn dieser Elch an mir auch weiterhin vorbei geht, da ich mit Pflichten jeglicher Art auf Kriegsfuß stehe...- meine Schwester sagt immer Dummheit schafft Freizeit) :whistling:

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski

  • Wie schön, nun nicht mehr offtopic - nun ein eigener thread.


    Warum Landwirtschaft in der Ukraine - und wenn ja welche?


    Warum nicht, aber wenn wir bei der Milchproduktion bleiben, dann benötigt das eine Investition in Millionenhöhe. Alles unter 200 bis 300 Kühen ist nicht wirklich sinnvoll - also
    nehmen wir mal vorsichtig 3000,- Euro Kosten pro zu erstellendem Stallplatz an Baukosten und schon ist die erste Million locker weg, denn eine Güllelagerstätte und eine Siloanlage brauchen wir auch.
    Nun haben wir noch keine Kuh, keine Jungtiere, keine Maschinen, nichts - nur eine leere Stallanlage die Tiere aufnehmen kann. Und wer kauft die Milch? Mit welchem Vertrag? Ich habe täglich 5 000 Liter Milch, die müssen pünktlichst abgeholt und bezahlt werden. Ohne eine starke und partnerschaftlich orientierte Meierei ist das fast unmöglich - und wie viele gibt es davon in der Ukraine?


    Wenn man jetzt überlegt, dass alles ohne wirkliche rechtliche Sicherheit ist, denn ohne langfristig ! verfügbares Pachtland um den Betrieb auch aufnehmen zu können sind alle getätigten Investitionen nicht sicher, gleicht das Ganze einem Himmelfahrtskommando.


    Ich denke, das sollte als Antwort langen - warum so wenige Leute diesen Weg beschreiten - als Ukrainer würde ich über so ein Investment noch nachdenken, als Ausländer erscheint mir das unter den aktuellen Vorzeichen als nicht realisierbar bzw. finanzierbar!


    Schweinemast bzw. Ferkelproduktion sind dort einfacher zu strukturieren, die Abhängigkeit von der Fläche ist geringer.


    Bei Ackerbau - ja da kann man zumindest seine Maschinen auf den Tieflader stellen wenn es Probleme gibt...


  • Im kleineren Rahmen "Datscha" - so 4-5 Hektar sollte aber jetzt schon gehen. Dort den Anbau von gefragten Produkten (Erdbeeren ?!) zu betreiben und die Städte zu beliefern (perspektivisch auch in der €U), ist bestimmt lukrativ. Natürlich aufgrund des extremen Lohngefälles.


    Erdbeeren sind ziemlich kritisch - nach drei Tagen kann man sie i.d.R. auf den Müll schmeißen. In der Ukraine, aufgrund der schlechten Straßen, ist womöglich schon nach dem Transport in die nächstgelegene große Stadt ein Teil der Erdbeeren ein Fall für die Tonne. :(


    Mit Gurken machen viele Leute zumindest im Saporoshskaya Oblast gutes Geld. Auch mit Paprika - der, wie er (recht teuer) in den Läden zu haben ist - kann ICH mir gut vorstellen ein gut gehendes kleines Geschäft zu betreiben. Das Zeug wächst sogar hier im kühlen Deutschland zufriedenstellend.

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Also ich kann mir ganz sicherlich keine Millionen Investitionen leisten )))


    Ich sammele alle Informationen die ich finden kann, beobachte gründlich die Lage und das schon seit Jahren.
    Dachte eigentlich erst kleiner anfangen, so als Nebenverdienst, rum experimentieren und dann weiter sehen.


    Mein Traum ist es nicht reich zu werden um mir dann eine 2000m² Wohnfläche Villa zu kaufen. Sondern so das man davon normal leben kann, für denn Anfang.


    Da ich auch sehr viel Kontakt zu denn Menschen auf dem Bazaren habe, kann ich mich problemlos um die Vermarktung der Waren kümmern (auf jeden Fall hier in der Gegend.


    Nur müssen als ersten Waren gezüchtet werden ))))


    Der Knoblauch kostet z.b dieses Jahr 100 Griwna das Kilo an denn Bazaren. Für 80 wird er gekauft.
    Blumen sind immer gefragt. Frühlingszwiebeln kosten jetzt schon 40-60 Griwna das Kg und wachsen innerhalb von 20 Tagen.
    Nur so als Beispiel.


    @ eetarga.
    Wieso warum so wenige Leute diesen Weg beschreiten?
    Die Antwort ist ganz einfach.
    Denn es ist sehr viel einfacher etwas zu kaufen um es dann weiter zu verkaufen, als es von 0 bis 100 selber zu züchten.


    Mehr Menschen haben angefangen Schweine zu züchten, obwohl es noch immer weniger Schweine gezüchtet werden, als verkauft.
    Deswegen kaufen die Fleischverkäufer viele Schweine auch von Polen, obwohl dort der Preis etwa höher ist und dazu kommt noch das man hin und her fahren muss.


    Aber Schweine habe ich nur als Beispiel geschrieben. Aber auch so wen man durch die Dörfer fährt, sieht man in denn letzten Jahren mal dort, mal hier neue Gewächshäuser entstehen.

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