Ausbildung für ukrainischen Jungen in D

  • Hallo Forum,
    ich bin seit vielen Jahren mit einer ukrainischen Frau zusammen, war bestimmt 30-mal dort und habe jetzt folgende Frage:
    Der Sohn meiner Freundin wird nächstes Jahr die Schule abschließen und dann 17 Jahre alt sein. Wie ihr ja wisst, sind die beruflichen Perspektiven in der Ukraine und speziell in der Stadt Krywyj Rih nicht wirklich rosig.
    Da ich sehr gute Kontakte habe, könnte ich mit vorstellen, ihm eine Ausbildungsstelle in Deutschland organisieren zu können.
    Ist das grundsätzlich möglich, falls ja, welche formalen Bedingungen müssen erfüllt sein?
    Vielen Dank im Voraus, Matthias

  • Hallo und willkommen hier.
    Im Prinzip wäre unter bestimmten Vorraussetzungen ein Studium mit vorherigem Besuch des Studienkollegs möglich.
    Aber es sind als Ausschlusskriterium Deutschkenntnisse mind. auf B1 Niveau nötig.
    Wenn das nicht vorliegt ist die sache aussichtslos
    Duale Ausbildung ist nach meinem Kentnissstand nicht möglich.

  • War letzte Woche in Krivij Rog , beruflich , bei der Firma PAO UGOK (Größtes Abbauwerk in Europa). Die Arbeiter sind mir fast an die Grugel gegangen... Hilfskredite über Hilfskredite, aber kein Geld kommt da an, wo es ankommen muß...
    Untertage, 40h-Woche, schwere körperliche Anstrengung (Staub)... und Gehalt umgerechnet 200$ ... 2013 waren es noch 600 $/Monatsgehalt


    Kein Wunder das 8 Millionen von 43 Millionen Ukrainern im Ausland arbeiten.

  • Naja, dafür, dass das Gehalt immer weniger wird und die Grivna immer weniger Wert hat steigen dafür die Preise für Strom, Gas, Gebühren etc. ins Unermessliche für dortige Verhältnisse.
    Deshalb will ich dem Jungen ja eine vernünftige Zukunft in D ermöglichen.
    Wird aber wohl nur über Heirat ==> Familiennachzug gehen so wie es aussieht...

  • Für diese Variante müsstest du dich wohl sogar beeilen, da er mit 18 keinen Anspruch mehr hat im Rahmen der FZF mit nach DE zu gehen.

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski

  • Haben ähnliche Situation hier...
    Bruder meiner Frau möchte in DE nach seinem Studium in der Ukraine studieren. Komisch: Für ihn ist es wohl selbstverständlich, dass er in der Ukraine studiert um dann anschließend in DE nochmal (fast) das selbe erneut studieren zu können.


    Das Problem sind auch eher Sprachkenntnisse...
    Ohne ein B2/C1 wird das nichts... und diese Regel, die ja bekanntlich die Botschaft durch die Merkblätter zur Visabeantragung aufstellt, ist nicht mal das größte Problem. Hinzu kommt ja noch (falls keine Möglichkeit für VE) der Nachweis über die Möglichkeit einer 12-Monatigen Selbstfinanzierung (ca. 7000 Euro pro Jahr).

    Forget what hurt you but never forget what it taught you.

  • Naja, sind wir mal ehrlich.
    Was soll das denn für ein Studium werden, wenn man weder Unterrichtssprache noch Literatur folgen kann?
    Durch sowas würden nur sinnloserweise Kapazitäten verschwendet. Andere Leute haben Wartesemester wegen sowas.
    Eine Uni ist kein Bahnhof oder Wartesaal...;)))
    Ich kann mich noch gut errinnern, wie während meines Studiums seinerzeit diese Afrikafraktion in den letzten Reihen gesessen hat.
    Mir kam es immer so vor, als ob die gar nicht wussten wo sie sind. Das wurde seinerzeit irgendwie einfach toleriert, was das sollte war irgendwie auch keinem klar...
    Sowas verhindert nicht in erster Linie die Botschaft, sondern die Uni selbst, durch die Aufnahmekriterien und Auswahlverfahren.

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