Als Selbstversorger in der Ukraine leben

  • Hätte mich auch gewundert, wenn man keine Wohnung oder Haus für private Zwecke hätte kaufen können.
    Und unsere Freundin hätte uns das bestimmt nicht angeboten,wenn's nicht legal gewesen wäre, oder
    eben den genannten,entfernten Bekannten vermittelt.

  • Vor 10 Jahren (so wie Du geschrieben hast) war es nicht legal.


    Kann auch vor 7 oder 8 Jahren gewesen sein. Genaues Jahr kann ich nicht benennen. Ich weiß nur, dass es mehr als 5 gewesen sein sollten.
    Da ich mir nicht mal meine eigene Handy und Telefonnummer merken kann, oder noch weiß, was ich gestern im TV gesehen hab, bitte ich bei mir im Zusammenhang mit Zahlen etwas Rücksicht. :D


    Ich kann nur meine Hand ins Feuer legen, dass sie uns nie Dinge vermitteln würde, bei den wir später Probleme bekommen würden. ;)

  • Werde natürlich nicht alles selbst anbauen können. Z.B. ein Getreidefeld kommt nicht in Frage. Werde mir das Mehl kaufen. Auf den 2000 m2 soll ein Gemüse und Obstgarten entstehen und noch ein Platz für ein paar Hühner.


    Das ist das, was ich mir vorstelle, ein Auto, werde ich kaum kaufen, dann eher ein Moped od. Fahrrad mit Anhänger. Möchte auch nicht allzuweit von einem Dorf leben. Die ärztliche Versorgung muss Gewährleistet sein. Und mal auswärts zu essen und andere Menschen kennenlernen, sollte auch möglich sein. Will aber nicht in die Ukraine, betr. einer Frau zu heiraten. Bin nicht blöd. Wenn sich aber etwas ergeben würde, wer weiss.

  • Giebt es eigentlich einen Grund warum deine Wahl auf die Ukraine gefallen ist?
    Spontan fällt mir dazu ein : Warum einfach wen es auch Kompliziert geht! Schon mal an Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern gedacht? Da hast du kein Sprachproblem, die Häuser sind am Arsch der Welt ( wie in UA) auch billig und ...na fahr doch erst mal hin. - Für einige Zeitgenossen ist ja schon die Reise nach UA ein Abenteuer und du willst gleich dort leben.
    Gruß Jecko der in der Westukraine ein Dorf kennt wo einige leere Häuser für ein Appel und nen Ei zu haben sind wogegen allerdings MeckPom Metropole ist

  • Die Ukraine ist kein EU Land und das hiese, ich könnte meine Ganze Pensionskasse auszahlen lassen. Bei einem EU Land könnte ich nur einen Teil mitnehmen. Damit hätte ich Genug Mittel um 20 Jahre leben zu können, bis meine Rente ausbezahlt wird.

  • Du wirst aber Abstriche machen müssen mit Komfort, und wenn du zum Arzt willst, mußt du diesen selbst Bezahlen.
    Aber wie Jecko eben schon geschrieben hat, schaue dich mal in Mecklenburg um. Und dann würde ich erst mal in die UA Reisen.
    Mfg Bärenfänger

  • Das ist mir schon klar, dass ich Abstriche in Kauf nehmen darf. Macht mir aber nichts aus. Und eines darf man nicht vergessen, Deutschland ist auch für einen Schweizer teuer geworden nach Einführung des Euros. Und was bringt mir es, dass ich mir ein günstiges Haus kaufen kann und die Lebenserhaltungskosten, mehr ausmachen als mein Budget erlaubt. Deshalb suche ich ein Land, bei welchem die Lebenserhaltungskosten tiefer sind. Und nächstes Jahr werde ich , wenn die Ukraine in Fräge käme auch besuchen, ansonsten, sind immer noch Ungarn und die Slowakei eine Möglichkeit.

  • Ganze Pensionskasse oder Halbe, das ist ja alles schön und gut. Aber zuerst muß man ja sehen wo man seine Lebenszeit verbringen will. Und da rate ich eben zu einer ausgiebigen Reise. Ob dir das Land eben "schmeckt", am Ende sind es doch die kleinen Dinge welche am Ende entscheidend sind.
    Gruß Jecko

  • Du hast ja geschrieben, dass du vorher erst 3 Wochen Testreisen möchtest.


    Aber alleine in einem fremden Land, ohne Sprachkenntnisse - da isoliert man sich schnell selbst,
    weil die Sprache nun mal der Schlüssel ist, um soziale Kontakte knüpfen zu können.
    Und russisch/ukrainisch ist nicht unbedingt eine einfache Sprache, wie z.B spanisch (Südamerika).

  • Ich lebe in einer grösseren schweizer Stadt und lebe (fühle mich) heute schon isoliert und das noch als Kundenberater. Mir ist es hier einfach zu eng geworden und suche nach mehr Freiraum und da ich ein Freiheitsstrebender Typ bin, muss ich hier raus. Auch die Menschheit in unserem Gefielde passt nicht zu mir. Es geht nur noch ums Geld. Ich weiss aber, dass es besseres gibt und das habe ich schon früher, als ich alleine Unterwegs war, erfahren dürfen und das ist ein tolles Gefühl und das will ich wieder erleben. Hier habe ich schon abgeschlossen. Muss nur noch 2 Dinge erledigen und die sind in 2 Jahren abgeschlossen und dann will ich weg. Nichts kann mich dabei aufhalten, nur gerade meine Gesundheit, könnte es aufhalten. Vielleicht kennt jemand das Gefühl in einem goldenen Käfig eingeschlossen zu sein und man nichts mehr bewegen kann.

  • Paddington


    Gut, hängt natürlich auch vom Menschentyp ab. Wenn du eher der Waldhütten-Typ bist, der sich seine Nahrung selbst jagt
    und dem eine treuer Hund an der Seite reicht, wirst du wohl damit eher keine Probleme haben.


    Aber das wiederum ist natürlich auch ein recht romantischer Traum von Freiheit. Und Traum und Realität...
    Deswegen solltest du die visafreie Zeit von 3 Monaten nutzen und vielleicht erst mal solange es geht "Probewohnen/leben"?

  • nur gerade meine Gesundheit, könnte es aufhalten.


    Und damit koenntest du hier auf dem Land dann auch Probleme bekommen. Wenn du gesundheitlich nicht auf dem Dampfer bist, musst du dir ein Dorf am Rande einer Stadt suchen. Selbst in den Staedten braucht der Krankenwagen schon mal eine Stunde oder mehr.

    mfg
    badossi
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    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott.
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  • Möchte auch nicht allzuweit von einem Dorf leben. Die ärztliche Versorgung muss Gewährleistet sein.


    Wenn das Dorf weiter von der nächsten Stadt weg ist, wird das eben nicht der Fall sein. Im Winter bist Du dann eingeschneit und es kommt noch niemals mehr eine Ambulanz. Und geh einmal in ein normales ukrainisches Krankenhaus, in welches Du mit freier Heilfürsorge kommst. Dann reden wir weiter. (Die freie Heilfürsorge gibt es im übrigen nur mit Aufenthaltsgenehmigung - darüber solltest Du zuerst nachdenken. Aber das ignorierst Du einfach. Du kannst als Schweizer nicht einfach in UA leben, genauso wenige wie ein Ukrainer einfach in CH leben kann.)


    Zitat

    Und mal auswärts zu essen und andere Menschen kennenlernen, sollte auch möglich sein.


    Wodka mit den Nachbarn trinken ist sicher nie ein Problem. Aber gepflegt ausgehen und Dorf, das sind Widersprüche.


    Zitat

    Will aber nicht in die Ukraine, betr. einer Frau zu heiraten. Bin nicht blöd. Wenn sich aber etwas ergeben würde, wer weiss.


    Das sehe ich anders: Du wärst klug in die UA zu gehen, um eine Frau zu finden. Allein in irgendeinem Dorf zu sitzen, was willst Du dann den ganzen Tag machen? Da fällt Dir doch die Decke auf den Kopf und Hormonstau gibt es gratis dazu. Und ohne Frau oder ukrainisches Kind, gibt es eine Aufenthaltsgenehmigung nur über eine Investition von min. $100'000. Bei überzeugendem Konzept, reicht vermutlich auch die Gründung einer Kapitalgesellschaft, dann reichen schon weniger als $10'000. Viel Spaß dann bei den Steuererklärungen, Kampf mit dem Finanzamt, der Gewerbeaufsicht, der Feuerpolizei, etc.


    Du solltest erst einmal schauen, ob Du für dieses Leben gemacht bist. Hier schon mal ein paar schöne Bilder (aus dem Sommer):
    So sieht es in der Umgebung von Sumy aus
    Im Winter ist das gar nicht mehr lustig mit ungeheiztem Haus mit Herz im Garten. Einkaufen zu fuß (Dein Moped kannst Du dann vergessen) in einem kleinen Laden, in dem die Auswahl Dich sicher nicht befriedigt. Im Frühjahr verwandeln sich alle "Straßen" dann regelmäßig in Schlammgruben, da will ich sehen, wie Du da mit Deinem Moped fährst. Ein Dorf in UA ist nicht mit einem Dorf in CH zu vergleichen. Das ist wie eine Zeitreise ca. 50 Jahre in die Vergangenheit.


    Ich kenne hier genau einen Deutschen, der auf dem Dorf lebt. Aber er hat wenigsten Geld für ein anständiges Auto und den notwendigen Komfort. Die haben ein neues Haus gebaut (ohne Haus mit Herz), haben 1 ha welches sie bewirtschaften. Aber auf Dauer will er noch etwas anderes machen, er weiß nur nicht was. Der hat aber Frau und Schwiegermutter, dass ist eine ganz andere Situation, da ist er dann gleich integriert. Ob für Dich das so einfach wird, würde ich ohne familäre Anbindung stark bezweifeln.


    Aber wie schon gesagt: Schritt eins ist die Aufenthaltsgenehmigung, sonst ist alles nur ein Traum.


    Gruß
    Siggi

  • Hallo


    Danke für deine Antwort. Nun meine Argumente zu deinen:


    1. Ein Krankenkasse für Auslandaufenthalte kann ich für 3 Jahre schon in der Schweiz abschliessen. Und wenn es bei mir verschneit ist, dann kann immer noch die Rega mich holen. Du siehst, die ärzliche Versorgung ignoriere ich nicht einfach. Ist für mich ein sehr wichtiger Punkt. Natürlich brauche ich keine Rega bei einem Schnupfen und Grippe.


    2.Unter Ausgehen versteht jeder etwas anderes. In einer Kneipe beim Kartenspielen, Leute kennenzulernen, das würde mir auch schon reichen. Oder sogar im Lebensmittelgeschäft versuchen Kontakt zu knöpfen, fällt mir auch nicht schwer. Schliesslich bin ich Kundenberater und da darf man keine Hemmungen haben, auf Leute zuzugehen.


    3. Unterhalte 2000qm da ist täglich Arbeit angesagt und meine Tierhaltung (Hühner) brauchen auch noch Zeit. Ganzgeschweige darf ich auch kochen, Haushaltsarbeiten und Instandstellungen vornehmen. Und am Abend kann ich dann mit meiner Modelleisenbahn den Tag ausklingen lassen. Deshalb muss ich sicher keine Frau haben, kosten nur Geld und Nerven. Und wenn es mal ganz schlimm ist (Hormonell) dann fahre ich mal am Wochenende in eine grössere Stadt und kaufe mir eine für 1-2 Std.


    4.Ein Haus ohne Heizung (Holz,Strom od. andere Energiequelle) kommt schon gar nicht in Frage. Sicher wird mind. ein Ofen vorhanden sein.


    5. Und wenn es nicht die Ukraine wird, dann ein anderes Land. Ungarn und die Slowakei sind auch noch Kanditaten dafür und im ganz schlimmen Fall, bin ich schon über Uruguay und Paraguay informiert.


    6. Ich bin Momentan Kundenberater, aber ich besuche schon div. Kurse für Gartenbau, Imkerei usw. Ich habe mich schon auf den Weg des auswanderns begeben und werde nicht mehr diese Linie verlassen.


    Und noch was ganz wichtiges, wer auswandern will, muss flexibel sein. Und daher mache ich mir keine Sorgen, ob ich woanders leben kann oder nicht. Und wenn der Ukrainer nicht in der Schweiz leben kann, dann ist er selber schuld, weil er sich nicht ändern kann oder will.


    So das reicht mal fürs Erste, ich hoffe, dass Ihr sieht, wie Ernst es mir ist.


    Bis bald.


    Gruss Paddington

  • Und wenn der Ukrainer nicht in der Schweiz leben kann, dann ist er selber schuld,


    Wahnsinn :rofl: :rofl: :rofl: Sauguter Gag zum Sonntag.
    Ich weiß zwar nicht was die Rega ist aber wie die dich aus nem verschneiten ukr.Dorf holen will wäre schon von Interesse.
    Gruß Jecko, der dir natürlich viel Erfolg wünscht

  • Es ist schon interessant wie du Ratschläge und Hinweise von Menschen, die in der Ukraine
    leben, oder jedes Jahr dort zu Besuch bei der Familie sind nicht verstehen will. Sicher ist
    die Ukraine ein schönes Land, aber es sind auch genug Schwierigkeiten vorhanden. Aber
    jeder Mensch ist seines Glückes Schmied.
    Mfg Bärenfänger

  • Ich hörte von Leuten, die bei 40°C im Schatten ein Loch für die Klärgrube buddeln durften...


    Oh ja, ich bin wirklich ne geile Sau! Durch nichts zu stoppen!

    Mußte erst überlegen was Siggi mit "Haus mit Herz" meint aber ich kann es auch nicht mehr, bin wohl doch ein verwöhntes Mitteleuropaärschlein geworden.
    Gruß Jecko

  • Hallo


    Jede Antwort von Euch wird angenommen und anschl. verarbeitet. Jeder Hinweis hilft mir.


    Aber Schwierigkeiten sind da, um gelöst zu werden. Es gibt dafür immer einen Weg. In diesem Forum über die Ukraine, geht es mir hauptsächlich darum, kommt dieses Land in Frage? Was schreiben mir die Menschen die in diesem Land leben. Natürlich habe ich auch meine Vorstellungen, wie ich meine nächsten Jahre verbringen möchte. Aber solange man Vorsichtig ist und alles durchleuchtet, wird man weniger Schwierigkeiten haben um das eigene Vorhaben zu realisieren.


    Die Rega ist eine Rettungsgesellschaft.

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