UA u. EU

  • Siggi


    Da kann ich Dir nur zustimmen, bezüglich der wirtschaftlichen Zusammenhänge zwischen UA und RF..., und auch für D ist es nicht gut, ungerechtfertigterweise das Verhältnis zu Russland zu verschlechtern..., der Markt ist da, er wächst jährlich und kann diese "Spielchen" nicht vertragen..., aber ich hoffe, dass sich das alles gut ausnimmt... 8)

  • Eine sukkzessive Anpassung an die Marktpreise - ok - aber nicht in der gezeigten Form... das ist brutal!


    Für die Ukraine wird es für die Zukunft elementar ( :D ) wichtig sein, die Abhängigkeit von Russland mit Gas zu drosseln...
    Lieber aus Deutschland (denn da sind sie nicht mehr gewünscht und dennoch 1000 mal sicherer als die alten sowjetischen) Atom-, Wind- und Wasserkraftwerke sowie Solarenergie aufbauen, als weiterhin 80 % der benötigten Energien aus (russischem) Gas zu beziehen!


    Für uns in D. wäre das auch eine "Alternative" zu russischem Gas oder saudischem Öl etc...

  • Eine sukkzessive Anpassung an die Marktpreise - ok - aber nicht in der gezeigten Form... das ist brutal!


    Wenn ich mich recht erinnere verdoppelte sich der Preis "nur", da ja eine Gasmischung geliefert wird und nur das russische Gas im Preis angepaßt wurde. Es hätte also noch viel schlimmer kommen können. Ansonsten stimme ich Dir zu: Auch dieser Schritt war schon einschneidend. Aber genau darum sollte man sich in UA sehr genau überlegen, wie man sich gegenüber RF verhält. Wenn mich ein (ehemaliger) Freund vor das Schienbein tritt, würde ich ihm auch keine Sonderkonditionen mehr anbieten, so altruistisch wäre ich auch nicht. Wenn sich also UA Richtung Westen orientieren will, so müssen sie das sehr, sehr vorsichtig und umsichtig tun, um sich dadurch nicht ganz massive Nachteile einzuhandeln. Aber warum übernimmt die EU nicht einfach die Differenz bei den Energiepreisen? Das wäre doch mal eine echte Unterstützung. So redet die EU nur viel und ist nur auf Eigennutz bedacht! In UA sieht die EU doch nichts weiter als ein Land mit neuen Ultra-Billigarbeitskräften. EU und UA, da sind die Unterschiede meines Erachtens viel zu groß, als das so etwas zum gegenseitigen Nutzen Sinn machen könnte - zumindest im Moment.


    Letztlich ist es auch egal, ob wir das Handeln von RF verstehen oder berechtigt finden. RF verhält sich nun mal so. Ein kluger Politiker in UA darf das nicht ignorieren und muss sich so verhalten, derartige für das eigene Land nachteilige Reaktion, auf Seiten der RF nicht unbeabsichtigt auszulösen. Das geht hierbei nicht nur um Energie, sondern auch um den Marktzugang in RF. Dieser wird nun durch die WTO Mitgliedschaft von UA erschwert werden. Bleibt zu hoffen, dass die neuen Märkte den Wegfall von Absätzen in RF kompensieren wird. Sonst wird die Bevölkerung in UA noch mehr unter einer unklugen Politik zu leiden haben.


    Gruß
    Siggi

  • Das sollte man sich in UA klar machen und entsprechend handeln. RF zu brüskieren kann man sich nicht leisten.

    Ich wüsste keinen vernünftigen Grund warum sich die Ukraine entscheiden muss, zwischen entweder EU oder Russland. Es geht doch beides. Außerdem dürfen gleichberechtigte Partner auch mal zivilisiert streiten. So etwas gibt es zwischen der EU und den USA auch immer wieder mal.


    Danke user ChristophVIE deine Meinung zum Gaspreis spricht mir aus dem Herzen.

  • Also meine Meinung nochmal ganz langsam zum verstehen geschrieben:
    1. UA in EU in X - Jahren
    2. Gaspreise wie im Westen in Y - Jahren


    wie X u. Y aussehen ist Verhandlungssache. Wobei UA beim Gas doch noch ganz gut dastehen müsste, es entfallen ja die Transportkosten.

  • dann erklär mir doch mal bitte, warum ein kasten herforder pils im marktkauf herford genau so viel kostet, wie im marktkauf hameln. da müsste das bier doch in herford wesentlich günstiger sein.

    Kann ich nicht. Eventuell sind hier im Forum ein paar Geschäftsleute unterwegs die das besser können. Im Preis ist aber oft ein Anteil drin, der da sagt ich kann nehmen was der Markt hergibt. Ist meiner Meinung gerade bei Energieträgern heutzutage sehr krass. Dazu kommen Monopolstellung usw.

    Was habt ihr fuer eine Logik? So wie der Westen RF mit NATO Basen u. Raketen umzingelt hat, sollen die einer EU vertrauen? MEGAATOMROFL

    Das Tema welches du eröffnet hast, war UA und EU und nicht NATO! Dein Beispiel ist total daneben. Aber wenn du es so besser verstehst, dann sagt deine Frau:"ja und ich bin bei deinem Kumpel und du vergiss nicht die Brötchen von der Nachbarin mitzubringen. Und übrigens denk dran, morgen ist dein Kumpel bei der Nachbarin".


  • ... das fast jeder kleine Popelstaat der in die EU aufgenommen wurde auch NATO Mitglied ist? Da sind wir dann wieder bei Deinem "Schwarz/Weiss". Der Westen hat sich mit keinem einzigen Wort an die damaligen Absprachen bzgl. NATO Osterweiterung gehalten.


    Da hatten und haben die ehemaligen Bruderstaaten einfach ein bißchen Angst vor dem ehemaligen großen Bruder. Kann man auch nicht verübeln. Waren halt teilweise keine schöne Jahre unter der Führung der UdSSR und mit starken russsischen Minderheiten in den baltischen Staaten hätte Rußland eine einfache Argumentation für mögliche Interventionen gehabt.



    ... die groessenwahnsinnigen, oder bloeden Polen?, haben Europa gerade zur Zielscheibe fuer die Russischen Topols gemacht, weil eure EU ihre Neuzugaenge nicht unter Kontrolle hat.


    Nicht besonders nett gegenüber einer anderen Nationalität :( auch wenn das Fragezeichen dahinter steht. Die Zustimmung zur Stationierung der Raketen in der Bevölkerung dazu ist auch erst nach den Konflikt in Georgien angewachsen. Entscheidung finde ich auch nicht gut, aber es ist eine Entscheidung der Polen und die müssen mit den Konsequenzen leben.
    Das Beispiel beweist aber auch, dass nicht die EU alle Handlungen der Mitgleider beeinflussen kann und will.


    PS: Vielleicht ein neues Thema eröffnen:UA und Nato. Der Zusammenhang zwischen Beitritt der UA zur EU und dem Anschluss an das Natobündnis erschließt sich für mich nicht. Sind aus meiner Sicht zwei unterschiedliche Themebereiche.

    Am Beispiel Ukraine kann man erkennen:Manchmal hat man keine Wahl,selbst wenn man gewählt hat.
    © Wolfgang J. Reus,(1959 - 2006), deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker

  • EU und NATO sind auch zwei verschiedene Dinge... das eine eben ein wirtschaftliches und das andere ein militärisches Bündnis!


    Wenn ich als Staatschef - zB der Ukraine - zwar in die EU will, weil ich die wirtschaftliche Stärke sehe und glaube (ob es tatsächlich so ist, lasse ich einmal dahin gestellt und unbewertet) meinem Land würde es nutzen, aber das militärische (Zweck-) Bündnis NATO nicht will (weil ich hier den Vorteil nicht sehe und auch aus früherer Erfahrung mit einem anderen, ebenso gelagerten Bündnis names "Warschauer Pakt" negative Erfahrung gesammelt habe), dann ist das doch meine Entscheidung und völlig ok so, oder?


    Und zum Raketenschild:
    Das es in Russland "ein komisches Gefühl" hervorbringt, kann und will ich durchaus nachvollziehen und verstehen... Aber das ist ja nicht gegen Russland gerichtet (das war vor dem Georgien-Konflikt und zu einer Zeit, in der Russland und die U.S.A. weder im "Kalten Krieg" noch in einem anderen Konflikt standen und gemeinsam den "Kampf gegen den Terror" angingen!) - sondern gegen die Terrorfürsten in Arabien und Afrika etc.
    Es wurde Russland ja sogar "mit ins Boot geholt" - bzw. man wollte es... Aber Russland lehnte "dankend ab"!
    Wie dies sinnvoll zu bewerkstelligen wäre - Anschluss der russischen Computersysteme an die NATO-Computer für das Raketensystem, Kontrolle durch russisches Fachpersonal u.a. - weiß ich nicht... Es sollte aber durchaus machbar sein.

  • Interessante Quelle, dieser Blog von jemanden, der eigentlich nur provozieren will!
    Würdest du mich denn auch "als Quelle" nennen, wenn ich einen Blog aufmachen, in dem nur das genaue Gegenteil geschrieben wird..? :D

  • M.E. Rosi hat völlig recht, es besteht erstmal kein Zusammenhang zwischen EU und NATO. Mal abgesehen davon, dass Du einen Denkfehler begehst, bis dato war es eher so, dass die NATO-Mitgliedschaft das Sprungbrett in die EU war (s. Türkei, Polen etc.). Rate mal, warum Juli und Jushtshenko so scharf drauf sind in die NATO zu kommen, nicht nur, weil damit die Souveränität von UA garantiert wird...


    Im übrigen ist D ebenfalls in der NATO und ein nicht zu unterschätzender Handelspartner der Moskals, immerhin kaufen wir denen auch ihr Öl und Gas ab, also hakt Deine Argumentation auch an der Stelle, denn auch hier besteht nicht zwingend ein Zusammenhang.


    Was Polen dort treibt ist nicht besonders Klasse, aber letztlich eine Entscheidung Polens, aus welchem Grund sollte sich die EU dort einmischen? Und das Polen nun sooo schnell reagiert hat, ist eine logischen Folge aus Russlands Agressivität...


    Im übrigen, die Moskals sollen aufhören zu jammern, denn auch die können, wenn sie es denn wollen in NATO und EU...Es ist die freie Entscheidung eines jeden freien Landes dieses zu tun oder zu lassen. Und so wird auch UA aus freien Stücken in die NATO (für die Army von UA im übrigen nur von Vorteil, dann haben die wenigstens wieder Geld zur Verfügung), sowie in die EU kommen...in die EU vielleicht nicht so schnell, da müsste das Land deutlich auf Vordermann gebracht werden, aber die Kohle, die fliesst bereits...aber solange wie die Politniks in UA mehr auf den eigenen Vorteil bedacht sind und das Parteienübergreifend, solange wird bei den Menschen nicht viel ankommen und das auch, weil entsprechende staatl. Regelungen zwar da sind, sich jedoch keiner dafür interessiert, deshalb auch die Tiefe Frustration...

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