Möglicherweise Augenwischerei??? 
Deutschland könnte jetzt auch sagen, dass sie den Zugang zu Schengenvisa erleichtert, indem sie ausschließlich die Verpflichtungserklärung und den Pass sehen wollen.
Würde aber unterm Strich nichts bringen, wenn weiterhin bei Besuchervisa im Bekanntenfeld nahezu alle Anträge abgelehnt werden.
Die Aussage "erleichtert Schengenvisa" hört sich zumindest schonmal nicht schlecht an.
Hilfreicher wäre es aus meiner Sicht allerdings, wenn sie noch 20 Dokumente mehr bei der Beantragung verlangen würden und dafür 20% mehr Visa rausrücken. 
ZitatSeinen Worten nach verschwanden aus der Dokumentenliste, die für den Visaerhalt notwendig sind, der Brief der Arbeitsstelle mit Informationen über den Lohn und den Urlaub, die Bankauskunft und die Kopie des Arbeitsbuches.
Jetzt muss nur der Pass, der Antrag, ein Foto, der Versicherungsnachweis und die bezahlte Hotelreservierung (oder der Einladungsbrief) eingereicht werden.
Jetzt wäre interessant, wie dies in der Praxis gehandhabt wird: Ist somit ein Einladungsbrief (ist das keine Verpflichtungserklärung?) und eine KV vorhanden, müsste der Antrag ja automatisch genehmigt werden, denn die Botschaft kann ja nicht mehr die Verwurzelung anhand des finanziellen Hintergrunds des Antragstellers prüfen. Oder aber diese Dokumente sind nicht in jedem Fall notwendig, aber zumindest eine Teilmenge der Dokumente wird nach wie vor in der Regel erwartet. Kann die Verwurzelung nicht nachgewiesen werden, wird das Visum abgelehnt. Ohnehin ist das für die meisten von uns eine akademische Diskussion, denn in der Regel will man den Besucher doch in sein Heimatland einladen. Dazu ist ein polnisches Schengenvisum nur dann geeignet, wenn man seinen Wohnsitz in Polen hat.
Gruß
Siggi
Zur Erinnerung: Das Visum ist bei der Botschaft des Lands zu beantragen, welches das Hauptreiseziel ist. Das ist nicht das Land, in welches man einreist, sondern das Land, in dem man sich überwiegend mit dem Visum aufhält. Wenn man also mit einem polnischen Schengen-Visum sich bis auf die Einreise nur in DE aufhält, ist das ein Visumsmissbrauch. Ob und wann natürlich die Behörden so einen Visumsmissbrauch bemerken, darüber kann man jetzt natürlich trefflich spekulieren. Es gibt im Forum schon lange Diskussionen und Erfahrungsberichte zu diesem Thema. Im Bedarfsfall einfach mal die Suchfunktion benutzen.
Einreise nach Deutschland mit einem polnischen Schengen Visa
Wenn man eine touristische Reise nach Polen bucht, werden selbst Ausflüge nach DE vermutlich nicht einfach:
Reisepass wird einbehalten ...
Gruß
Siggi
Hallo Siggi,
"Wenn man eine touristische Reise nach Polen bucht, werden selbst Ausflüge nach DE vermutlich nicht einfach:
Reisepass wird einbehalten ..."
das ist die Theorie, die Praxis ist eine ganz Andere.
Der Reisepass wird oft nach der Registrierung im Hotel zurückgegeben oder man reicht ein kleines Trinkgeld und schon hat man den Pass zurück. Bei einer Kontrolle, sehr geringes Risiko bei öffentlichen Verkehrsmitteln, gerät man allerdings in Erklärungsnot
Mit einem polnischem Schengen-Visa ist die Sache noch einfacher wenn den eine Kontrolle in D. erfolgt wer will den beweisen zu welchem Zweck und wie lange sich der/die Ukrainer/in schon in D. befindet. Es sei den man hat missgünstige Nachbarn die genau registrieren (spionieren) was da passiert und dieses dann auch noch bezeugen. Solche Dinge dürften aber eher selten sein. Ich emfinde es schon als Erleichterung für die Jenigen die eine Absage bei der deutschen Botschaft erhalten haben, die Polen sind in der Visa-Erteilung weniger restriktiv wie die Deutschen.
Gruß Tilko
Hallo Tilko,
erfolgt wer will den beweisen zu welchem Zweck und wie lange sich der/die Ukrainer/in schon in D. befindet.
Am Anfang der Reise kann man immer behaupten: Ab morgen geht es wieder nach Polen. Aber wenn schon viele Tage vergangen sind, dann reicht schon eine einfache Befragung: Wie lange waren sie in Polen, wo haben sie gewohnt, was haben sie gemacht? Wenn man dann unvorbereitet ist und Polen nur von der Durchreise kennt, verwickelt man sich sofort in Widersprüche, da muss noch niemals eine Rückfrage im angeblich gebuchten Hotel erfolgen. Wurde ein Visumsmissbrauch entdeckt, dann gibt es einen Eintrag im SIS und man kann für die Zukunft alle weiteren Visa (egal bei welcher Botschaft) vergessen. Aber jeder kann ja für sich selbst Risiko und Nutzen gegeneinander abwägen.
ZitatIch emfinde es schon als Erleichterung für die Jenigen die eine Absage bei der deutschen Botschaft erhalten haben, die Polen sind in der Visa-Erteilung weniger restriktiv wie die Deutschen
Es kommt auf die Art des Besuchs an. Kommt die Freundin für 2 Wochen zu Besuch, dann mag das nett sein. Aber für die weitere Beziehung ist es nicht wirklich wichtig. Wie es ist, in einem Land dauernd zu leben, dies erfährt man in 2 Wochen nicht. (Bevor ich nach UA auswanderte, war ich schon mehrfach für einige Wochen dort. Aber dort zu leben, das war ganz anders als ein Besuch.) Will man "Ehe auf Probe" in DE machen und kommt die Freundin daher (am besten mehrfach) für 3 Monate zu Besuch, dann erhöht sich die Entdeckungswahrscheinlichkeit enorm, wenn man dies mit dem "falschen Visum" tut.
Gruß
Siggi
Nun ein gewisses Risiko ist sicherlich gegeben und zum Aufbau einer Beziehung wohl eher nicht geeignet. Aber wenn ein kleiner Besuch von Verwandten zu Schwierigkeiten führt ist das Ganze eine moderate Lösung. Für einen Aufenthalt von mehreren Monaten aber nicht wirklich geeigent.
Gruß Tilko
Nun ein gewisses Risiko ist sicherlich gegeben und zum Aufbau einer Beziehung wohl eher nicht geeignet.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Dieses Ereignis hätte sich unter diesen Umständen evtl. verhindern lassen, wenn man vorher schon erkannt hätte, welche Fäden gesponnen werden:
Ehe für Umgehung Aufenthaltsbewilligung
Aber wenn ein kleiner Besuch von Verwandten zu Schwierigkeiten führt ist das Ganze eine moderate Lösung.
Ein Besuch von Verwandten macht in der Regel die wenigsten Schwierigkeiten. Die Bekannten sind das Problem...
Stempel im Reisepaß mit dem angekreuzten "C" von der Deutschen Botschaft in Kiev führte zur Ablehnung eine Studienvisum für eine Ausbildung zur Physiotherapeutin in Polen. Begründung: Fragen sie bei der Deutschen Botschaft nach...
Von Vorteil ist es immer, den Einreisestempel von dem Land zu haben, welches das Schengenvisum vergeben hat. Ich weiß schon, dass das mit Bahn, Bus, PKW manchmal schlecht zu bewerkstelligen ist.
Diviner
Das würde ich so nicht unterschreiben. Dieses Ereignis hätte sich unter diesen Umständen evtl. verhindern lassen, wenn man vorher schon erkannt hätte, welche Fäden gesponnen werden:
Ehe für Umgehung Aufenthaltsbewilligung
Mit dem Risiko meinte ich eigentlich das die Möglichkeit besteht dabei erwischt zu werden, dass man sich nicht hauptsächlich im Schengen-Visa ausstellenden Land aufgehalten hat.
Ehe für Umgehung Aufenthaltsbewilligung
Dieses Ereigniss lässt sich eigentlich nur mit gesundem Menschenverstand umgehen da hilft in den seltensten Fällen der Kurzbesuch auf polnischem Boden, zum kennenlernen aber wohl geeignet. Das stolpern über obengenannte Fäden hat wohl eher etwas mit der rosaroten Brille, dem Herz und dem denken mit einem hier nicht genannten Körperteil zu tun.
Ein Besuch von Verwandten macht in der Regel die wenigsten Schwierigkeiten. Die Bekannten sind das Problem...
Nun bei den lieben Verwandten hängt es auch sehr davon ab wie nah diese mit einem verwandt sind je weiter je schwieriger. Im Übrigen ist das polnische Visum ja auch nur eine Option als Plan B sollte wieder erwarten die deutsche Botschaft mal nicht das Visum ausstellen.
Gruß Tilko
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