Ja, so stelle ich mir das vor: ein mögliches Leben in einem Dorf in der Ukraine - komplette Familie, kleines Haus mit Garten, eine Kleinstadt in der Nähe ... Und all unser Denken und Handeln wäre maßvoll und hätte ganz einfach Sinn.
Ich heiße Bernd, bin 50 Jahre alt, wohne in einem Dorf im Bundesland Sachsen an der deutsch-polnischen Grenze. Da ich mich zur osteuropäischen Lebensweise hingezogen fühle, trage ich mich seit längeren, mit dem Gedanken, in der Ukraine zu leben.
Die Schnelllebigkeit der letzten Jahre hat mich darin bestärkt, der Entwicklung entgegenzutreten. Man kann auch sagen ich möchte ein "Aussteiger" im positiven Sinne werden.
Ich möchte eindeutig bekunden, daß sich mein Leben am menschlichen Sein (unser Menschsein, Kultur und Natur finde ich interessant und erhaltens- und lebenswert) und nicht am Haben (gieren nach Besitz etc.) orientiert.
Welche Frau - welche Ukrainerin - denkt ähnlich oder lebt schon so?
Das Leben ist schön. Vor allem dann, wenn man gemeinsam lebt und liebt.
Mit freundlichen Gruß
Bernd
Den Thread habe ich eben erst entdeckt, dank Videotipp von Erwin55. Das schaue ich mir nachher gerne mal an. Ja, was soll man über das Dorfleben schreiben? Einiges findet ihr ja in meinem Blog, gerade zum Thema Garten/Tiere. Das ist das Steckenpferd meiner Frau, sie ist Zooingenieurin und ich lerne so nach und nach dazu. Trotzdem ist man vor Rückschlägen nie gefeit. Erst vor 2 Wochen sind uns von heut auf morgen 6 ausgewachsene Gänse an einer Infektion gestorben. Das ist schon hart, weniger wegen dem Geldwert, sondern vor allem moralisch zieht es einen ganz schön runter. Wenn man die Küken selbst im Inkubator ausgebrütet hat, sie gehegt und gepflegt hat, nimmt das einen ganz schön mit. Dank der Kenntnisse meiner Frau und der örtl. Veterinärapothekerin konnten wir Schlimmeres verhindern. Und auch da ist es gut, wenn man selbst den Tieren Medikamente verabreichen oder Spritzen geben kann.
