UkrainerInnen weisen ein mangelndes Vertrauen in Ärzten auf

  • Meine bescheidene Meinung zu diesem Thema: Ich würde mir keine Stellungnahme erlauben, wenn ich nicht selbst einmal in dieser Situation gewesen wär


    Sehe ich anders. Ich habe sehr wohl ein Recht dazu, mir meine Gedanken zu diesem Thema zu machen.


    Die Frage ist erlaubt, ob der Herr Job die alternativen Methoden a) wirklich angewendet hat und b) auch über einen längeren Zeitraum (man kann ja nicht erwarten, dass beispielsweise das Essen von einem Aprikosenkern sofort den Krebs heilt. Genau so wenig wie eine Krankheit sofort verschwindet, wenn der Arzt den Patienten ein Medikament verschreibt).


    Mal ganz allgemein gesprochen: Was würde wohl passieren, wenn der Erfolg der natürlichen Methoden zur Krebsbekämpfung (ich bleibe jetzt bewusst nur bei dieser Krankheit) im großen Stile publik gemacht würden? Das würde ja bedeuten, dass sich viele Millionen Menschen auf dieser Welt nicht Unmengen an Geld für schulmedizinische Methoden bezahlen müssten. Sie wäre in der Lage eingeständig diese Krankheit zu heilen. Ob das der Pharamindustrie, den ganzen Krankenhäusern und den Ärzten gefallen würden? Wohl kaum!

  • Wenn dem so wäre, dann würde ich Dir empfehlen ein Unternehmen zu gründen und das "Wundermittel" auch zu vertreiben.

    Klasse Idee! Fange sofort mit den Vorbereitungen damit an. Weil Du mir diesen ultimativen Tipp gegeben hast, bekommst Du als Dank dafür, ein ganzes Paket Aprikosenkerne gratis. :D

  • Meine bescheidene Meinung zu diesem Thema: Ich würde mir keine Stellungnahme erlauben, wenn ich nicht selbst einmal in dieser Situation gewesen wäre.


    Genau so sehe ich das auch, wann Ihr in der Situation seid, dann werdet Ihr den für Euch richtigen Weg finden!


    Ob das nun die alternativen Methoden oder die Schulmedizin ist sei jedem selbst überlassen!
    Genügend Info´s dazu sind im Netz vorhanden!

  • Krebs! Eine Krankheit die man oftmals mit einer Chemoteraphie behandelt. Aber ist das denn wirklich die einzige Methode, um Krebs zu heilen? Ganz wichtig ist ersteinmal den Patienten die Angst vor dieser Krankheit zu nehmen. Wenn der Arzt schon hektisch und wild gestikulierend den Patienten erklärt, er MÜSSE JETZT SOFORT OPERIERT werden, dann verschlimmert sich sein Zustand nur. Es ist wichtig den Patienten die Angst zu nehmen und seine Laune und Zuversicht auf eine Gesundung zu verbessern. Wenn er im Kopf soweit von einer Heilung überzeugt ist, dann hat er schon mal einen großen Schritt in Richtung Genesung gemacht. Wie schon Solocha schrieb:"Glauben versetzt eben Berge!".


    Krebs kann man ganz leicht durch Vitamin B17-Zufuhr heilen. Das Vitamin steckt beispielsweise in Aprikosenkernen drin.


    Aber nicht nur B17.
    Deshalb mein Rat Aprikosenkernzufuhr von 1 auf X+1 erhöhen und keiner wird an Krebs erkranken, weil er vorher an z. B. an einer Blausäurevergiftung gestorben ist.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Amygdalin

    "Im Land der Schatten ist die Wahrheit eine Lüge"
    Tom Drake

  • Mal zurueck zum Thema. Wie sehen die Residenten denn die fachliche Seite der ukrainischen Aerzte. Das es bei Technik und Medikamenten unterschiede zum Westen gibt, mag ja sein. Aber die Theorie duerfte doch in der Ukraine aehnlich sein.

  • Meine Erfahrungen mit dem ukrainischen Gesundheitssystem:


    Seit Januar 2009 lebe ich in der Ukraine. 2010 bekam ich wahnsinnige Schmerzen im Bauchbereich. In der Nacht bin ich in unser Krankenhaus, 2km entfernt von hier, gefahren. Es gab eine Notbehandlung und am nächsten Morgen sollte ich untersucht werden. Die Nacht habe ich im Krankenhaus verbracht. Die Zustände im Krankenhaus konnte ich damals nicht akzeptieren. Habe eine Untersuchung dankend abgelehnt und habe mich nach Hamburg begeben, zu meinen ehemaligen Hausarzt. Blut, Stuhl, Urin, Ultraschall - kein Befund alles in Ordnung! Ich solle eine Magenspiegelung vornehmen lassen. Die dafür in Frage kommenden Praxen hatten Wartezeiten von 3-6 Wochen. Ich solle ins Krankenhaus gehen als Notfall. Nun war ich aber nicht mehr Krankenversichert und die Schmerzattacken nicht mehr so häufig, nun geht vielleicht weg wie es gekommen ist. Also zurück in die Ukraine, auf der Busreise fingen die Schmerzen wieder an. Angekommen in der Ukraine sagte unser Nachbar er kenne einen guten Chirurgen in Chernigiv. Gleich am nächsten Tag dort vorgesprochen. Er hat ohne mich zu untersuchen eine Diagnose getroffen, danach begann die Untersuchung. Beim Ultraschall zeigte er mir meine Gallensteine, die waren der Grund für meine Schmerzen. Warum der deutsche Arzt diese übersehen hat ist bis heute ein Rätsel. Also OP, Galle komplett raus, Bauch ordentlich dabei aufschneiden. Bei dieser Gelegenheit werde er die anderen Organe gleich mit begutachten. Das Krankenhaus war eine einzige Katastrophe, Zimmer, Bett ekelhaft. Solche Zustände gab es vermutlich nicht einmal im Nachkriegsdeutschland. Ich habe gedacht, wenn hier andere wieder heil rauskommen, schaffe ich das auch. Die Toiletten ständig von Rauchern besetzt, es war Winter. Durch die Fenster pfiff der Wind, Kakerlaken, zu jeder Tageszeit spazierten sie durch die Räume. Das Essen, Brot, Kartoffeln, Suppe oder Suppe, Brot und Kartoffeln. Mit 11 Mann und einem alten absolut lauten sowjetischen Kühlschrank das Zimmer geteilt. Einige Krankenschwestern waren im Spritzen nicht so geübt, das hat weh getan. Aber gut, OP sehr gut überstanden, Narbe super verheilt. Danke Herr Doktor.


    März 2013, meine Mutter kränkelt, kommt nicht mehr allein zu recht, wir holen sie auch in die Ukraine. Ihren deutschen Hausarzt befragt ob sie überhaupt Transporttauglich sei mit ihren 78 Jahren. Die Arzthelferinnen und der Doktor haben 90% der Zeit auf den Monitor geschaut und 10% auf meine Mutter. Blut untersucht, Eine Röntgenaufnahme aus dem letzten Jahr, ein par Tabletten, gute Reise. Meine Mutter war sehr schwach. Hier in UA gleich zu "meinen" Doktor. Der hat sofort seinen Adolfowitsch ( so hat er mich immer genannt, leider) erkannt und sich meiner Mutter angenommen. Auch gesehen wo die Probleme sind, dann zur Untersuchung. Meine Mutter hatte bereits in D einen Herzinfarkt. Auch er verstand nicht warum man in Deutschland als Arzt seinen Patienten nicht ansieht wo ungefähr das Problem sein könnte, und bei all der tollen Diagnosetechnik kein Ergebnis entsteht. Er selbst hat keine Ahnung vom Computer, er ist die meiste Zeit bei seinen Patienten. Er verschrieb eine Therapie, diese wurde hier im Krankenhaus durchgeführt. Meine Mutter hat sich tapfer gehalten, hab ihr auch gesagt dass sie hier unser Deutsches Vaterland vertritt und sich stark zeigen muss. Da kam Diagnose Blinddarmentzündung, OP unter Vollnarkose nicht möglich, also nur örtlich. Trotz aller Bedenken und eventuellen Komplikationen ist alles gut verlaufen. Danke ukrainische Ärzte.


    Nun kenne ich das aufgeblähte deutsche und das am Boden liegende ukrainische Gesundheitssystem. Was nützt die Technik wenn die Ärzte den Kontakt zu den Patienten verlieren. Meine Hochachtung gilt hier den ukrainischen Ärzten.


    Bevor man sich ein Urteil bildet sollte man doch einiges bedenken.

  • Mal zurueck zum Thema. Wie sehen die Residenten denn die fachliche Seite der ukrainischen Aerzte. Das es bei Technik und Medikamenten unterschiede zum Westen gibt, mag ja sein. Aber die Theorie duerfte doch in der Ukraine aehnlich sein.


    Ich war gestern beim Augenarzt in Dnepr.
    Vorweg ich bin kein Mediziner.
    Die Technische Ausstattung war auf neuestem Stand, inklusive Augeninnendruckmessung.
    Der Augenarzt wa schätzungsweise Ende 20 fachlich sehr gut, die Beratung war auch sehr gut (Meiner subjektiven Meinung nach), kaufmännisch sehr gut ausgebildet.
    Er hat mir sofort Rodenstock Gläser das Stück für ca. 520 € angeboten, die Brille hätte inkl. Gestell ca 1.200 € gekostet.
    Auf nachfrage von mir das ich sowieso alle 2 Jahre eine neue Brille kaufe da meine PKV das teilw. mit abdeckt und mir die Brille zu teuer wäre, ruderte er zurück und bot mir die gleiche Brille dann für etwas mehr als 430 € an.
    Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt.
    Brillengestell von allen Marken sind vorhanden. Von billig ( ca 30 € ) bis extrem ( Preis keine Ahnung da habe ich weggekuckt ).
    Für die gesamte "Untersuchung" habe ich 50 UAH bezahlt.
    Erhalten habe ich ein Rezept zur einrichung bei PKV, sowie einen Brillenpass mit allen Daten.
    Fazit: postiv!

    "Im Land der Schatten ist die Wahrheit eine Lüge"
    Tom Drake

  • Eine Statistik, die zeigt, wieviel Prozent der Krebsfälle nach einer Chemotherapie und wieviel nach alternativen Heilmethoden vollständig genesen sind (also ohne Rückfälle), würden mich vielleicht überzeugen...


    Ein befreundeter Pathologe sagte zu mir: "Eine zuverlässige Statistik darüber gibt es nicht."


    Wer sollte die auch bezahlen, Statistiken müssen von irgendjemandem finanziert werden.


  • Die Einträge von Wikipedia können beliebig geändert werden. Dementsprechend sind die Beiträge auch immer mit Vorsicht zu genießen und man sollte noch andere Quellen zu Rate ziehen!


    Soll ich jetzt ca 8.000 Links setzen?
    Willst du das wirklich?
    Hier mal einer!
    http://www.bfr.bund.de/cm/343/…ndheitlich_bedenklich.pdf


    Zitat

    Die toxische Wirkung von bitteren Aprikosenkernen ist auf den Inhaltsstoff Amygdalin zurückzuführen. Aus Amygdalin wird während der Verdauung Blausäure (Cyanid) freigesetzt.
    Geringe Mengen kann der Körper durch Stoffwechselvorgänge entgiften.

    Noch einer:
    http://www.laves.niedersachsen…ticle_id=73476&_psmand=23


    Zitat

    Seit einiger Zeit werden bittere Aprikosenkerne im Handel zum unmittelbaren Verzehr angeboten, was die gleichen Gefahren birgt wie bei rohen Bittermandeln. Diese werden allerdings nicht in kleinen Packungseinheiten, sondern in Beuteln a 200 g vertrieben. Untersuchungen im Lebensmittelinstitut Braunschweig im Jahr 2006 ergaben einen vergleichbar hohen Blausäuregehalt wie bei bitteren Mandeln. Bei sechs Proben verschiedener Anbieter lagen die Blausäuregehalte zwischen 1949 mg/kg und 2934 mg/kg. Ein Warnhinweis war lediglich bei einer Probe deklariert. Dieser Hinweis beschränkte sich aber lediglich auf die Angabe "von Kindern fernhalten".
    Die niedrigste letale Dosis für Blausäure liegt bei Erwachsenen zwischen 0,5 bis 3,5 mg/kg Körpergewicht (EFSA 2004).

    Du kannst gerne soviele Dinger wie du willst essen.

    "Im Land der Schatten ist die Wahrheit eine Lüge"
    Tom Drake

  • Danke für den Bericht, Optimist und :welcome:


    Ich kenne das hiesige Rajon-Krankenhaus. Das ist zum Glück in unserem Dorf. Es ist ein großer Komplex, leider steht die Hälfte leer und verfällt. Meine Frau war wegen Gehirnerschütterung eine knappe Woche da. 3-Bett-Zimmer, ziemlich frisch renoviert, sauber. Das Zimmer hatte passable Betten, das Fenster war neu. Grund: Ein reicherer Patient hatte das Zimmer gesponsert, nachdem er selbst dort lag. Wenn seine Familie was hat, kommen sie in dieses Zimmer. Demnächst werde ich das vorsichtshalber auch machen, dann wird es im Notfall nicht zu unangenehm. Ist eben auch eine Art, das Krankenhaus auf Vordermann zu bringen.


    Das war übrigens die Kopfklinik. Der Arzt war richtig streng, auch mit den Patienten. Aber er hat was auf dem Kasten und in der Abteilung alles im Griff. Nahm keine Kopeke extra! Die Schwestern waren sehr freundlich, bekamen natürlich Schokolade und ein Päckchen Tee und waren begeistert von dem Marmorkuchen, den ich ihnen backte. Bei denen habe ich schon einen Stein im Brett. ;) Das Essen? Naja, Kaschka halt. Aber dafür sind ja wir kochenden Männer da, dass da was besseres auf den Tisch kommt. ;)


    Da ich das jetzt kenne, sehe ich einem eventuellen Aufenthalt doch recht gelassen entgegen. Natürlich verzichte ich liebend gerne darauf!


    LG,
    Jens

  • So.
    Ich muß etwas durchatmen.
    Es sind mehrere Vorkomnisse bezüglich eines Arztes im Krankenhaus hier in der Stadt.
    1. Bei der Geburt eines Kindes war der Arzt so besoffen das es bei der Geburt zu komplikationen kam.
    Die Nabelschnur hat sich bei der Geburt um den Hals gewickelt.
    Nach der Geburt sagte er das Kind ist bei der Geburt verstorben.
    Dem war nicht so. Das Kind lebt nach wie vor, wird demnächst 17 Jahre alt und ist der Sohn meiner Frau.
    Er ist körperlich eingeschränkt.
    Er kann nicht sitzen, nicht sprechen, nicht laufen, alleine essen kann er auch nicht. Auch wird es niemals können.
    Er ist das liebste Wesen das ich kenne!
    Das ist der Grund warum wir in der Ukraine leben.
    In Deutschland wäre eine Rundumbetreuung nicht finanzierbar. Er müßte in ein Heim.
    Hier ist die Rundumbetreung gesichert. Auch mit meinen kleinen finanziellen Mitteln.
    2. Bei der Geburt des Sohnes meines Schwagers kam es bei der Geburt zur Übertragung eines Virus die meine Schwägerin im Körper hatte. Der Arzt hatte das auch in die Karteikarte mit aufgenommen.
    Aber bei der Geburt nicht beachtet. Das Kind ist gestorben.
    3. Dem ....... wurde nahegelegt sein berufliches Wirken anderweitig nachzugehen. Er praktiziert so wie man hört jetzt erfolgreich im Raum Krivoj Rogh.

    "Im Land der Schatten ist die Wahrheit eine Lüge"
    Tom Drake

  • Soll ich jetzt ca 8.000 Links setzen?


    Alternativ könnte ich Dir ebensoviele schicken die das Gegenteil behaupten :D


    Aber darum gehts nicht, wenn es Dich betrifft dann tauchst Du viel tiefer in die Materie als ein Aussenstehender es jemals tut.

  • Nun kenne ich das aufgeblähte deutsche und das am Boden liegende ukrainische Gesundheitssystem. Was nützt die Technik wenn die Ärzte den Kontakt zu den Patienten verlieren. Meine Hochachtung gilt hier den ukrainischen Ärzten.


    Bevor man sich ein Urteil bildet sollte man doch einiges bedenken.


    Besser kann man es nicht schreiben. Danke!


    Meine Frau und ich gehen im Herbst wieder 1 mal in der Woche zum ukrainischen "Schlammbad" und danach Massage hier in`s Krankenhaus. Dann kann der Winter wieder kommen.
    Übrigens habe ich zu einigen Ärzten hier volles Vertrauen. Genau so wie zu einigen Deutschen Ärzten.

    "Im Land der Schatten ist die Wahrheit eine Lüge"
    Tom Drake

  • In DE ist günstiger für Dich, da Du eine deutsche KV hast, richtig?


    Meine KV ist ruhend gestellt, bezahle aber Zusatzversicherungen so z. B. für Zahnersatz oder Brille, da meine KV ein auslaufendes Modell ist, sprich es werden seit 1990 keine neuen Mitglieder aufgenommen.
    Meine Knie sind durch, BG anerkannte, Arbeitsunfälle sehr stark in Mitleidenschaft gezogen weshalb die Operation auch außerhalb einer KV in Deutschland behandelt werden würden.
    So die schriftliche Auskunft meiner Krankenkasse.

    "Im Land der Schatten ist die Wahrheit eine Lüge"
    Tom Drake

  • Ja es gibt solche und solche ... wie schon geschrieben, bei meiner Frau wurde Gebärmutterkrebs in der Ukraine diagnostiziert , dies von je 3 unabhängigen Ärzten . Dann war Sie hier in Deutschland bei verschiedenen Ärzten .


    Diagnose : Sie ist kerngesund .


    Aber auch auch der Vergangenheit windete Sie sich wie ein Aal ärztliche Hilfe in der Ukraine in anspruch zu nehmen .


    Ihr Spruch " Die wollen alle wirklich nur mein Bestes ... und das ist mein Geld " ;)

    Ich weiß, dass ich nichts weiß.


    Sokrates (470-399 v.Chr.)


    Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.
    Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)


    Bestätigung holt man sich dort, wo man annimmt sie auch zu finden.
    ok

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