Politische Situation in der Auseinandersetzung Ukraine/Russland

  • Und da ist genau das Problem. Durch Raketenbau und Aufbau der Verteidigung, bekommt man aber kein Wirtschaftswachstum hin.
    Rohstoffpreise sinken und sofort "kackt" der Rubel immer sofort ab. Und bitte jetzt nicht mit Vergleichen kommen mit der Ukraine. Russland will in einer ganz anderen Liga spielen und wenn man sich die nackten Zahlen ansieht, ist Russland in den BIP Rankings nicht mal Top 10. 2018 Platz 11, 2017 12. Sorry, aber mit solchen Ergebnissen ist man keine Weltmacht. Eine Weltmacht heutzutage macht viel mehr aus als nur das Lager voll mit Waffen zu haben. Die Zeiten sind vorbei.
    Und die Krim-Brücke als Beispiel wirtschaftlicher Stärke hier als Beispiel zu nennen ist wohl ein Witz.

  • Morgen.
    Der Russe setzt eben Prioritäten.
    Was soll er mit Wirtschaftswachstum, wenn der Ami das Land mit Krieg überzieht?
    Beispiele dafür gibts von Vietnam, über Jugoslawien, Irak, Afghanistan, Lybien, Syrien bis Venezuela genug.
    Von daher muss man sich erstmal dagegen verteidigen und dann kann die Wirtschaft kommen.
    Also da ist ganz pragmatisch das Hemd näher als die Hose oder besser umgekehrt.
    Und das Problem lösen sie ja auch ganz gut, wenn man das Kosten-Nutzen-Verhältnis einmal ansieht.
    Also im Verhältnis zur USA und Nato ist das ja nur ein geringer Bruchteil, was der Russe in absoluten Zahlen für Rüstung ausgibt.
    Trotzdem schrecken Sie den Ami damit ab und haben ihm in Syrien gezeigt, was ne Harke ist.
    Ein Land mit derartigen Rohstoffvorkommen braucht auch eine entsprechende Armee, wie die Geschichte- besonders der letzten 20 Jahre Zeigt.
    Wer Öl oder Gas hat, hat eine Amiintervention zu gewärtigen, wenn er selbst über diese Rohstoffe nach eigenem gutdünken verfügen will.
    Also das Einzige was gegen die Nato hilft, ist eine schlagkräftige Armee.
    Ansonsten ist jede Wirtschaftsinvestition umsonst, weil die Nato ansonsten das Land besetzt um die wirtschaft auszuplündern.
    Wie das aussieht kann man ebenfalls im Irak und Lybien gut sehen.
    Sowas will wohl keiner also muss die Armee wie in jedem souveränen Staat priorität haben.


    Weltmacht hin oder her.
    Die russische Waffentechnik ist Heute in vielen Bereichen State of the art.
    Der Russe ist deshalb Souverän, kann machen was er will und der Ami kann ihm egal sein.
    Darüber kann höchstens die Presse lamentieren, aber mehr können sie nicht machen.
    Und das auch nur im Westen...:)))
    Würde ich mir für Deutschland und Europa auch wünschen.
    Wenn Trump oder sein Botschafter Sanktionen ausruft, wackelt bei uns der Baum, es bricht Panik aus und wir müssen dem Folgen und das mit Wohlstanddsverlust bezahlen. Unsere Interessen kommen erst an zweiter Stelle.
    Wenn die meinen wir müssten mehr Waffen beim Ami kaufen und für die in ihre Kriege ziehen, dann wird das gemacht.
    Die Kohle wird bei Bildung und Renten eingespart und in Afghanistan für den Ami verjubelt.
    Wenn sie meinen sie müssten uns überteuertes Gas aufs Auge drücken, dann bauen wir dafür für zig Mrd. Euros entsprechende Terminals, während unsere Infrastruktur verrottet. Das sind eben die Nachteile eines Vasallendaseins oder einer Kolonie.
    Der Russe lacht einfach.
    Das ist doch ein gewaltiger Unterschied zwischen uns und denen.
    Und der Grund ist in erster Linie die russische Rüstung welche ihren Zweck effizient erfüllt, für deren Möglichkeiten.

  • Stimmt, was will ich mit Wirtschaftswachstum, wenn ich geile Raketen habe? Der Ami könnte jeden Tag über mich herfallen und ich bin super souverän !happy!
    Davon können sich die Leute im Land aber nichts "kaufen".
    19 Millionen Russen leben unter dem Existenzminimum (160 Euro für Arbeitstätige, 120 Euro für Rentner), 33 Millionen haben in ihren Wohnungen / Häußern keinen Kanalisationsanschluss, 60 Prozent leben auf Pump.
    Aber stimmt, ist natürlich besser Millionen und Milliarden auszugeben um in Syrien dem Ami zu zeigen, wo der Hammer henkt und ich habe die neuesten Raketen im Lager.
    Das ist Denken wie zu Zeiten des "Kalten Krieges". Die Zeit ist aber vorbei. Heute werden Konflikte nicht mehr mit Armeen entschieden.
    Deswegen spielt Russland auf der Weltbühne "leider" immer weniger eine wirklich wichtige Rolle. Die führende Position, welche man in den 70/80ern in vielen Bereichen hatte, hat man danach komplett verloren.


    Aber man hat Raketen. Immerhin etwas.
    Folgend die Links zu meinen Aussagen:


    Сколько россиян живут без канализации — The Village
    За год число заемщиков в России выросло до 44,7 млн человек — Российская газета
    Число россиян с доходами ниже прожиточного минимума выросло до 19 млн - Газета.Ru

  • Zitat

    Der Russe setzt eben Prioritäten.
    Was soll er mit Wirtschaftswachstum, wenn der Ami das Land mit Krieg überzieht?
    Beispiele dafür gibts von Vietnam, über Jugoslawien, Irak, Afghanistan, Lybien, Syrien bis Venezuela genug.


    ? Stimmt, aber meinem bescheidenen Wissen nach sind die Russen damals in Afghanistan einmarschiert und haben die Büchse der Pandora weit geöffnet - oder?
    Und in der Büchse waren eben leider auch die bösen Geister vom IS, die ja bis heute fleißig für himmlischen Frieden auf diesem Planeten sorgen..., wie mehr oder weniger aktuell in drei der zitierten Länder.


    Ich will damit die Amis und ihre blödsinnige Politik nicht verteidigen - um Gottes Willen, die haben ja damals fleissig die "Gegenseite" jeweils aufmunitioniert - und sich damals eben auch direkt mit schuldig gemacht.

  • Und da ist genau das Problem. Durch Raketenbau und Aufbau der Verteidigung, bekommt man aber kein Wirtschaftswachstum hin. - Und die Krim-Brücke als Beispiel wirtschaftlicher Stärke hier als Beispiel zu nennen ist wohl ein Witz.


    Ich finde es sehr gut, und bin begeistert, daß hier im Forum alles Wirtschaftswissenschaftler sind u. genauestens Bescheid wissen - alle Achtung - Donnerwetter !


    P.S.: Die Krim-Brücke ist ein absolut wichtiges Infrastrukturobjekt - ohne gute Infrastruktur kein ökonom. Wachstum = das ist das ABC der Wirtschaftslehre . . .

    Mark Twain: Das schönste aller Geheimnisse ist, ein Genie zu sein und es als Einziger zu wissen.


  • Ich finde es sehr gut, und bin begeistert, daß hier im Forum alles Wirtschaftswissenschaftler sind u. genauestens Bescheid wissen - alle Achtung - Donnerwetter !


    P.S.: Die Krim-Brücke ist ein absolut wichtiges Infrastrukturobjekt - ohne gute Infrastruktur kein ökonom. Wachstum = das ist das ABC der Wirtschaftslehre . . .


    Natürlich ist eine gute Infrastruktur im Land wichtig. Du redest hier aber von einer Brücke. Die macht keine Infrastruktur in einem ganzen Land aus. Und wie diese in den weiten Russlands im Großen und Ganzen aussiehst, wirst du wahrscheinlich selber wissen. Die ist nämlich mehr wie bescheiden.
    So viel zu deinem ABC der Wirtschaftslehre.

  • sind die Russen damals in Afghanistan einmarschiert und haben die Büchse der Pandora weit geöffnet - oder?
    Und in der Büchse waren eben leider auch die bösen Geister vom IS


    Meines ebenfalls bescheidenen Wissens waren die bösen Geister -Mudschahedin- bereits da.
    Wessen Retorte die entsprungen sind und wozu sie dienen sollten, bedarf wenig Nachdenkens und nur etwas Lesens .


    Die sind dann etwas ihren Ziehvätern entglitten und bildeten die Taliban...

  • Sind also alles Pazifisten, die da so z.B. auf amerikanischen Flugzeugträgern rumhocken ... ?


    Natürlich nicht und ich verstehe schon, dass wir hier total unterschiedliche Ansichten haben.
    Für die Großmächte der Welt kommen wirkliche Kriege gegeneinander nicht mehr in Frage. Die Auswirkungen, welche wirtschaftliche Sanktionen haben "können", sind weit aus effektiver, wenn man diese wirklich hart auslegen würde.

  • Für die Großmächte der Welt kommen wirkliche Kriege gegeneinander nicht mehr in Frage. Die Auswirkungen, welche wirtschaftliche Sanktionen haben "können", sind weit aus effektiver, wenn man diese wirklich hart auslegen würde.


    Weil es keine Sieger geben wird.


    Gebe ich dir sogar recht.


    Also sind die ganzen Rüstungsanstrengungen der USA nur darauf aus, den Gegner wirtschaftlich zu schwächen und reines Säbelrasseln.


    Aufmerksamen Leuten entgeht aber nicht, das die Wirtschaftskraft der USA und ihre Infrastruktur darunter ebenfalls sehr leiden...


    Die Win-Win Situation hat wie immer lediglich der militärisch -industrielle Komplex mit seinen Eigentümern und Finanziers

  • Natürlich nicht und ich verstehe schon, dass wir hier total unterschiedliche Ansichten haben.
    Für die Großmächte der Welt kommen wirkliche Kriege gegeneinander nicht mehr in Frage. Die Auswirkungen, welche wirtschaftliche Sanktionen haben "können", sind weit aus effektiver, wenn man diese wirklich hart auslegen würde.


    Die Welt ist nach wie vor voll von Kriegen.
    Es liegt nicht in unserer Macht das zu ändern.
    Der Krieg ist der Vater aller Dinge.
    Und der Krieg ist nach wie vor das ultimative Mittel anderen seinen Willen aufzuzwingen.
    Und das wird auch immer so bleiben.
    Wenn man sich dem nicht fügt und die Realität nicht akzeptiert, muss man eben dem Willen der anderen mit allen Konsequenzen folgen.
    Das ist die allererste und wichtigste aller möglichen Lehren der Geschichte.
    So ist die Welt nunmal und so bleibt sie.
    Alles andere ist Weibergewäsch und Träumerei.

  • Genau. Nur die "militärischen Mittel" sind umfangreicher geworden ...

    "Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte." - Winston Churchill - “Der Zweite Weltkrieg”

    „Ich gebe den Menschen in der Ukraine das Versprechen: Wir stehen zu euch, solange ihr uns braucht. Unabhängig davon, was meine deutschen Wählerinnen und Wähler denken.“ - Demokratie-Verständnis Baerbock -

  • Und im wesentlichen abhängig von den Notwendigkeiten, der technischen Entwicklung, den Stärkeverhältnissen, Siegaussichten und der Lage.
    Das es hier in den letzten paar Jahrzehnenten keinen gab ist den obrigen Faktoren geschuldet. Wobei das ja nichtmal stimmt. Es gibt seit den 90ern wieder Krieg in Europa. Jetzt auch. Und europäische Mächte führen auch seit Ende des 2. Weltkriegs fast ununterbrochen Krieg im Ausland.
    Wenn sich einer oder mehrere der obrigen Faktoren ändern, und so sieht es aus, dann gibt es auch wieder Krieg.
    Das hängt nicht nur von uns ab und ist nicht in unserem Handlungsrahmen.
    Wenn wir den nicht mitmachen, dann verlieren wir ihn eben. Das ist die einzige Handlungsmöglichkeit. Man nennt das auch Kapitulation.
    Und das ist meist schlimmer als der Krieg selbst und auch ein Grund warum er überhaupt geführt wird.....:)))
    Das erzählen einem Schule, Pazifisten und Lügenpresse aber nicht...:))

  • Seit 1974 hatten wir mindestens mal direkt Krieg

    • in Zypern (formal im Moment immer noch Krieg dort zwischen EU und Türkei laut UN, ohne dass die EU aktiv bisher militärisch hilft)
    • in Jugoslawien (formale UN-Feststellung ist mir im Moment nicht genau bekannt)
    • in Ukraine (kennen Alle, die hier schon seit mindestens 2013 im Forum sind oder Familie dort haben)

    "Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte." - Winston Churchill - “Der Zweite Weltkrieg”

    „Ich gebe den Menschen in der Ukraine das Versprechen: Wir stehen zu euch, solange ihr uns braucht. Unabhängig davon, was meine deutschen Wählerinnen und Wähler denken.“ - Demokratie-Verständnis Baerbock -

  • Tschuldigung, dass ich auch schon wieder mitmische!


    Ich war 1988 für ein Jahr in USA, Kalifornien, 2012 wieder für 4 Wochen auf Rundreise.
    Schon 1988 war ich geschockt von den vielen Wohnungslosen und Armenvierteln in Los Angeles. Genauso in San Franzisko! 2012 war der absolute Hammer, wie viele Leute dort mittlerweile in Parks und auf Autobahnmittelspurstreifen hausen!!!Zum Kotzen diese Art des Witschaftswachstums!

  • Tschuldigung, dass ich auch schon wieder mitmische!


    Ich war 1988 für ein Jahr in USA, Kalifornien, 2012 wieder für 4 Wochen auf Rundreise.
    Schon 1988 war ich geschockt von den vielen Wohnungslosen und Armenvierteln in Los Angeles. Genauso in San Franzisko! 2012 war der absolute Hammer, wie viele Leute dort mittlerweile in Parks und auf Autobahnmittelspurstreifen hausen!!!Zum Kotzen diese Art des Witschaftswachstums!


    Aber immerhin haben selbst die Obdachlosen noch eine USA-Fahne an ihrem Einkaufswagen hängen, in dem sie ihre Habseligkeiten vor sich herschieben :D

  • Die sind doch auch alle gehirngewaschen! Schon im Kindergarten wird jeden Morgen die Nationalhymne gesungen und das Land gepriesen. Home of the brave, Land of the free...wie wunderbar!

  • Das den Amis das Wasser bis zum Hals steht sollte niemand unbekannt sein.
    Die Neuverschuldung der letzten 3 Jahre . 550 Milliarden, letztes Jahr 750 un dieses Jahr ca 990 Milliarden.


    Wem das Wasser bis zum Hals steht, der muß mit ner Fahne wedeln. Egal wo die auch immer hängt :)

  • Wenn sie jetzt mit dem Iran anfangen, dann sind sie sowieso geliefert. Ein Fass ohne Boden die ganze Arabische Welt gegen sich zu haben. Was das kostet möchte ich nicht wissen, aber so kann man Steuergelder, auch wenn sie praktisch gar nicht mehr vorhanden sind, prima in private Hände verteilen. Und dann regt man sich in der EU über einen Hähnchenmetzger in UA auf!

  • Ich stelle mir gerade eine Welt ohne Waffen vor. Keine Waffen, keine Kriege?
    Was macht das arme Staatsoberhaupt? Womit profiliert sich das Land, der Staat?
    Wie unterhalte ich meine Landsleute, wenn es kaum schlechte Nachrichtenin den Medien gibt,
    Wenn ein Feind nicht mehr existiert, weil er keine Bedrohung mehr dar stellt.


    Was passiert, wenn Weltweit von jetzt auf gleich alle Soldaten zu Hause bei ihren Familien sind. Nutzlos und arbeitslos.
    Wenn Firmen die Waffen brauen, schließen.
    Wie viel Aktienkurse ins Niemandsland verschwinden.


    Ein schönes Chaos würde herrschen.

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