Visum abgelehnt - wie geht es weiter?

  • Hallo zusammen,


    leider wurde das Visum meiner Freundin in der UA abgelehnt. Somit vorerst keine Chance nach Deutschland einzureisen. Grund wurde - was ich mir aber schon gedacht hab - die Rückkehrbereitschaft gennant (auch wenn ich den zweiten Grund: "Keine familiäre Verwurzelung in der Ukraine" nicht ganz verstehe und der andere Grund natürlich: "Keine berufliche/wirtschaftliche Verwurzelung in der Ukraine").


    Dann werde ich wohl Mitte August wieder hinfliegen müssen. Schade.
    Remonstration wird sich nicht lohnen, da sie keine Dokumente nachweisen kann, dass sie einen Job hat, da kein fester Arbeitsvertrag und das ganze Zeug.


    Wie geht es nun weiter? Welche Möglichkeiten bieten sich? Eine Idee wäre es: Visum für Litauen zu beantragen (falls es erteilt wird) von Kiew nach Litauen fliegen und von dort aus nach Deutschland. Es handelt sich hierbei um ein vollwertiges Schengen-Visum, allerdings las ich auf der Seite der deutschen Botschaft, dass das an sich nicht unzulässig ist, allerdings SOLLTE das Visum schon von der Behörde erstellt werden, in welches man einreisen möchte.
    Doch ein Schengenvisum sagt für mich aus, dass es überall im Schengenraum genutzt werden kann.
    Soviel dazu.


    Eine Zurückweisung wäre MÖGLICH, wenn die Grenzpolizei am Flughafen feststellt, dass das Haupteinreiseziel DE ist und nicht Litauen, obwohl sie dann über Litauen fliegen würde.
    Ist das eine Möglichkeit bzw ein Versuch wert? Oder lieber sein lassen?
    Illegal ist es nicht.


    Denn wenn sie dann von Litauen nach DE fliegt und einreisen kann und von DE aus direkt wieder in die UA fliegt so ist doch schon mal erkenntlich, dass sie sehr wohl "zurückkehrt" und somit sollte es dann beim nächsten Visumsantrag keine Probleme geben?



    Mit freundlichen Grüßen


    Zwinke

  • ich kenne ja deinen Hintergrund (Zeit, Geld) nicht, aber es ist doch Urlaubszeit.
    Warum beantragt ihr nicht ein Visum für Ungarn oder Polen, verbringt ein paar schöne Tage dort und könnt dann auch mal rüber nach Deutschland.
    Ein Schengen-Visum gilt zwar für den gesamten Schengenraum, sollte aber in der Hauptsache für das Land genutzt werden , für das es ausgestellt wurde.
    Natürlich könnte man also gleich "durch" nach D.
    Würde ich aber nicht machen. Ich pers. würde mir mein erstes Visum nicht durch falsche Angaben erschleichen, macht es dann auch für das nächste Visum einfacher.


    ich denke, wenn man die Variante mit der "Durchfahrt" wählt, fällt der Flieger eh aus, dann gibt es einen Stempel im Pass und man kann den Missbrauch immer schön erkennen....... :hmm:

  • Es wäre doch durchaus möglich ein Visum für Tschechien zu bekommen? Das müsste doch einfacher sein oder? Und dann einen schönen Urlaub beispielsweise in Prag machen?
    Und wenn das dann alles funktioniert sollte doch die Rückkehrbereitschaft gewährleistet sein und somit das Visum für DE auch kein Problem?


    Wenn wir uns jetzt entscheiden würden einen 2 wöchigen Urlaub in Prag zu machen und in der Zeit für 2-3 Tage nach DE zu fahren ist das doch kein Problem, oder?

  • Ein Touristenvisum nach DE sollte auch kein Problem sein (Finanzierung vorausgesetzt). Aber dann ist sie in einer Reisegruppe, hat ihren Pass nicht und nicht bei Dir.


    Gruß
    Siggi

  • Wenn wir uns jetzt entscheiden würden einen 2 wöchigen Urlaub in Prag zu machen und in der Zeit für 2-3 Tage nach DE zu fahren ist das doch kein Problem, oder?


    Es könnte jetzt wegen des abgelehnten Visa nun durchaus auch zu Problemen bei anderen Schengenstaaten kommen. :( Versucht es mit Remonstration, in der Hoffnung, daß die bei der Botschaft vielleicht doch zu einer anderen Bewertung kommen. Anderenfalls steht Euch auch der Klageweg offen. Erfolgsaussichten sind jedoch ungewiß.


    Ein Touristenvisum nach DE sollte auch kein Problem sein (Finanzierung vorausgesetzt). Aber dann ist sie in einer Reisegruppe, hat ihren Pass nicht und nicht bei Dir.


    Kommt auf den Reiseveranstalter an. Meine Holde habe ICH in Polen übernommen, um mit ihr nach Deutschland zu fahren. Und ein paar Tage später habe ICH sie wieder zum Bus ihrer Reisegruppe geschafft. Den Paß haben sie ihr anstandslos gegeben.


    Beim ersten Mal hatte uns sogar der Reiseführer von selbst gefragt, ob sie mit mit im Auto statt im Bus mitfährt. War alles neu für uns und so fuhr sie erst einmal mit der Gruppe im Bus nach Krakow weiter. Am nächsten Morgen haben wir dort im Hotel gemeinsam gefrühstückt und den Bus fahren lassen. Nach einer kurzen Besichtigung Dresdens sind wir dann weiter zum Hotel in Prag, wo wir erst einmal auf die Reisegruppe warten mußten. Die kam erst gegen Mitternacht, da wegen ein paar Mitreisender, die das tschechische Bier so umwerfend fanden und um's Verrecken nicht aus der Kneipe kommen wollten, an eine frühere Weiterfahrt zum Hotel nicht zu denken war...

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Illegal ist es nicht.


    kommt darauf an, wie sie das Visum bekam.
    Wurden Falschangaben gmacht, ist die Nutzung des Visums strafbar.
    Wurden keine Falschangaben gemacht, ist das kein Problem
    AufenthG - Einzelnorm


    Wenn wir uns jetzt entscheiden würden einen 2 wöchigen Urlaub in Prag zu machen und in der Zeit für 2-3 Tage nach DE zu fahren ist das doch kein Problem, oder?


    mit einem tschechischen Visum ist das kein Problem.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!