Wie sehe ich Kiew heute....

  • Ist eben doch ein riesiger Unterschied zwischen mal spielen und Wand anpinseln und einen 25 jährigen Behinderten zu adoptieren...


    Und eben ein Unterschied wenn man sagt ich will es regelmäßig machen/ regelmäßig Kontakt und es soll keine einmalige Aktion werden... Deshalb die direkte Ansprache von wegen Adoptieren. Dann bleiben wir dabei - du willst einfach unnormal viel helfen (mehr als andere) - PUNKT.


    Also Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste....auch und gerade in der Ukraine....


    GERADE in der Ukraine würde ich mal sagen. Du musst immer bedenken... je ärmer die Verhältnisse, desto krasser die Menschen in Sache Abzocke und Eigenkapitalbesorgung. Aber eines bleibt doch überall gleich, und das kennt wohl jeder auch von eigenen Aussagen - gib nie direkt Geld weiter! Wenn man wirklich helfen will macht man das mit materiellen Dingen die mit dem Betroffenen gezielt ausgewählt werden.


    Und zum Thema warum machst du das überhaupt... Ich finde es gut, dass du es machst nur musst du schauen wie du es machst. Dazu dient ja gewissermaßen auch dieser Thread - du tust hier auch nichts anderes als Selbstreflexion und eine Suche nach Tipps bzw. Ratschlägen. Weiter so ;)

    Forget what hurt you but never forget what it taught you.

  • So, heute Morgen aus Kiew zurückgekommen und nun schon im Büro. Molodez:-)


    Hatte ja etwa 20 Kilo "Hilfsgüter" für das Behindertenheim mitgenomen. Nichts besonderes, Legos, Puzzles, Zahnkaugummis uvm.


    Erst mit der Metro in die falsche Richtung gefahren....Prima...dann wieder komplett retour mit der roten Linie.


    Dann mit meinen 2 riesigen Tüten durch den Wald. Bin reingelassen wurden. Sah die Jungs wieder im Park. Dann kam eine ganz attraktive..war ja klar...bin ja in der Ukraine... junge Dame im weißen Arztgewand...es war die Zahnärztin für die 200 Jungs.


    Sie sprach aber auch kein Englisch. Sie brachte mich dann zu der Schulleiterin. Ich muß dazu sagen, letztes mal war Samstag und wir trafen die Jungs nur außerhalb des Gebäudes. Das sah sehr schlimm und verfallen aus...


    Aber dieses mal kam ich ja rein und war sehr, sehr überrascht. Das Zimmer der Schulleiterin vom Feinsten, die Korridore auch sehr schön, die Zimmer der Lehrer super eingerichtet.....dann brachte man mich in den Musikraum....wo man mich der Musiklehrerin vorstellte. 2 Köchinnen saßen auch noch auf der Couch.


    Dann wurden 4 der Jungs gerufen, die mir dann 20 Minuten, teilweise mit Lehrerin und Köchinnen zusammen...etwas vorsangen.


    Flachbildfernseher an der Wand, ganz tolle Gesangsanlage mit mehreren kabellosen Mikros...Keybord von Yamaha....


    Alle Gänge schön dekoriert, Pokale, Plüschtiere.....selbstgemalte Bilder an den Wänden....


    Also ich glaube, dieses Heim benötigt keine Hilfe. Ich dachte nach meinem letzten Besuch die Kinder wären nur weggeschlossen usw., alles Quatsch. Die werden so gut betreut und unterrichtet.....


    Angeblich sind wohl die Waschräume und Schlafräume usw. nicht so schön, aber das kann ich nun mal nicht ändern...


    Nun bin ich etwas desillusioniert....und muss überlegen, was ich nun mache....


    Merine Bekannte mit Ihren Freunden sieht das wohl genauso.....

  • Tja, hier können einem schon manchmal die Stereotypen, die man sich mühselig zusammengezimmert hat, bei Zusammentreffen mit der Realität etwas verrutschen.
    Das mag ich so an der Ukraine....:))))
    Ich würd dir empfehlen, mach das gleiche doch lieber direkt vor der Haustür.
    In Deutschland gibts auch genug arme Menschen, wenn man sie denn sehen will.
    Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne direkt vor der Haustür liegt.
    Im Ernst, ich denke du könntest in Deutschland viel gezielter und effektiver helfen, als in einem Land etwas bewegen zu wollen, von dem du nichts verstehst.

  • Tja, hier können einem schon manchmal die Stereotypen, die man sich mühselig zusammengezimmert hat, bei Zusammentreffen mit der Realität etwas verrutschen.
    Das mag ich so an der Ukraine....:))))
    Ich würd dir empfehlen, mach das gleiche doch lieber direkt vor der Haustür.
    In Deutschland gibts auch genug arme Menschen, wenn man sie denn sehen will.
    Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne direkt vor der Haustür liegt.
    Im Ernst, ich denke du könntest in Deutschland viel gezielter und effektiver helfen, als in einem Land etwas bewegen zu wollen, von dem du nichts verstehst.


    Kann ich jetzt meine Bankverbindung angeben?? ;) ;) ;)

    Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste :D
    Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr
    :hmm:

  • Wieder mal eine Aktion in Kiew - Livestream:

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