Der wienerische Weg zur Traumfrau aus der Ukraine

Hurra, mündliche Prüfung auch bestanden.
Die Prüferin hat gesagt, sie ist perfekt.
Weiß ich aber schon länger.

Zitat von Klempner

Die vierte wird noch perfekter!

Einen Scheidungsgrund gibt es auch schon :

Sie hat heute tatsächlich gewünscht, dass ich bei Spotify Modern Talking spiele.

Abgründe tun sich auf.

Helene Fischer kennt sie zum Glück noch nicht. Hoffentlich erzählt ihr keiner bald, dass sie aus Russland stammt.

Und Bauerndiskotheken haben sowieso geschlossen. Ab 23 Uhr wütet das Corona Virus besonders stark, darum muss die Gastronomie ab 23 Uhr schließen.

Zitat von RumboReload

Sobald die Ehe besiegelt ist, ticken die Weiber nicht mehr ganz sauber.
Stellt euch mal vor...
Meine wollte unbedingt mit auf Hochzeitsreise...

Meine kam gar nicht auf diese Idee. 2 Wochen nach der Hochzeit fuhr ich mit 3 Jugendfreunden zum traditionellen Ski Wochenende nach Schladming. War eh klar, dass das eine reine Männerrunde ist.

Das war meine Hochzeitsreise bis jetzt.

So, nach langer Zeit habe ich Zeit und Muße, ein ausführliches Update zu schreiben.
Der Grund, warum ich dies nicht zeitnahe gemacht habe:
Man weiß ja nie, wer hier sonst noch mitliest. Muss ja nicht eine direkt betroffene Person sein, sondern jemand, der die Frau kennt und ihr dadurch Tipps gibt.
Also:
Nochmals Kurzzusammenfassung, was bisher geschah:
Eigentlich wenig gekannt, aufgrund der außerordentlichen Schönheit, offensichtlichen Bescheidenheit und Bodenständigkeit, körperlichen, erotischen Übereinstimmungen, der Kompatibilität der Lebensentwürfe und der schulpflichtigen Kinder beiderseits die Gelegenheit (nicht die Frau) beim Schopf gepackt, Heirat und Ehe vollzogen und rechtzeitig ein paar Tage vor den Grenzschließungen mit der Frau nach Wien übersiedelt.
Gut eingelebt, Frau hat Deutsch gelernt, Kind noch schneller in intensiver. So weit, so gut.

Da meine Söhne, 11 und 13 Jahre, zur Hälfte bei mir wohnen, gab es mit Frau + Kind Anpassungsbedarf.
Wobei, es stellte sich heraus, dass dies ein Riesenproblem ist.
War die ersten 2 Monate von der Frau noch geprägt von der Devise: "Alles okay, passt, wie Du es machst, bin wunschlos glücklich.", änderte sie die Devise auf: "Es mir eigentlich egal, ich mache, was ich will."

So kann aber gutes Familienleben nicht funktionieren, so landet man in Anarchie.
Also versuchte ich in guter Athmopshäre am Abend mit ihr, über gemeinsame Regeln beim Familienleben zu sprechen. Aber: Keine Reaktion. Es kam nichts von ihr. Es schien so, das sie meinte: Entweder es funktioniert von alleine, oder es funktioniert nicht. Reden darüber braucht man nicht.
So war es dann auch. Zuerst vertröstete sie mich noch, sie würde mir ihre Wünsche am nächsten Tag mitteilen. Auch dann kam nichts. Auch nach ihrer Nachfrage nichts.
Dann die Aussage, die alles sagt: "Ich war immer eine Rebellin. Ich brauche und will keine Regeln."
In der Tat, sie lebte ihr ganzes Leben nie mit einem Mann alleine zusammen, obwohl sie eine der schönsten Frauen ist, die ich je kennengelernt habe. Sie hat immer nur mit Ihrer Mutter (+ den Exmann) in der Wohnung der Mutter gewohnt. Da kann man leicht Rebellin sein: Die Grenzen der Mutter kennt man von Kind auf, außerhalb dessen hat man Narrenfreiheit.
Und die 8-jährige Tochter:
Komplett unerzogen. Es wurde augenscheinlich, dass sich die Mutter nie um sie wirklich gekümmert hat. Sie ist in dieser Konstellation zur totalen Egoistin herangewachsen.
Die Tochter war unfähig, freundschaftliche Beziehungen aufzubauen. Obwohl mindestens 3 Jahre jünger, verteilte sie Schläge an meine Söhne. Suchte dauernd Streit. Und wenn ich ihr mitteilte, das dies oder das in der Wohnung nicht gemacht wird: Nächsten Tag machte sie das Gleiche wieder. Nicht aus Dummheit (das Mädel ist sehr klug), sondern weil ihr solche Grenzen nie gesetzt wurde. Konnte bei Oma + Mutter machen was sie will, wenn es zuviel war, wurde sie mit dem Tablet stillgestellt und nächsten Tag das gleiche Spiel wieder.
Für mich und meine Jungs war das dann nicht mehr wirklich lustig.
Wir unterhielten uns und kamen zur Ansicht, das wir doch nicht so gut zusammenpassen.
Außerdem wollte die Frau unbedingt bald zurück in die Ukraine. Ich machte ihr klar, dass ich die Scheidung will. Sie stimmte zu.
Ich las dann hier im Forum von den Return-Flügen der UIA.
Samstag, 23.5 sah ich den Flug Wien-Kiew für Montag, 25.5. Ich teilte es ihr mit. Sie sagte, sie überlegt. Am nächsten Tag sagte sie, dass sie fliegt.
Also Flugtickets gekauft für sie + Tochter.
Montag, 25.5.2020 sind sie wieder zurück in die Ukraine geflogen.
Kind: ohne Abschluss der Schulklasse hier, ohne Abschluss der Schulklasse in der Ukraine. Der Mutter war das egal (als Egoistin), 3 Wochen später hätte das Kind das Abschlusszeugnis hier gehabt. Nicht mein Problem.

Meine Kinder atmeten auf, als sie nicht mehr hier waren. Die wollten viel weniger zu mir kommen, so schlimm war das schon.

Scheidung: Nach der 2 wöchigen Quarantäne in der Ukraine kontaktierte sie einen ortsansässigen Rechtsanwalt. Sie wollte nichts, nur EUR 300 (die dann nach einem Monat wegen Krankheit auf EUR 400 erhöht wurden) pro Monat als Starthilfe für die nächsten 3 Monate. Dies nahm ich mit Handkuss. Der Rechtsanwalt bereitete ihr die Scheidung vor, die sie dann bei Gericht einreichte.
Am 2. Juli war der Scheidungstermin in meiner Abwesenheit.
Das Kuriose: Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Kontakt mit dem Rechtsanwalt oder Gericht. Ich wurde geschieden, obwohl weder Gericht noch Rechtsanwalt mit mir Kontakt hatten. Sollte mir aber Recht sein, so günstig und einfach war noch keine Scheidung.
Durch die Quarantäne-Zeit in der Ukraine dauerte es lange, bis das Gericht das Scheidungsdokument ausstellte. Erst Ende August war es soweit: Sie bekam das Scheidungsdokument, sendete mir ein Foto per Viber. Ich muss noch schauen, wie ich mein Original-Dokument bekomme.
Spätestens nach dem Scheidungs-Termin dämmerte es ihr allmählich, was sie aufgibt. Dann kamen vermehrt Komplimente, Nachrichten, wie gut ich sie behandelt habe, bester Mann, Küsse, sexy Fotos, etc. etc. Ich hielt den Kontakt gut aufrecht, machte auch Komplimente, aber nicht zu viele. Wäre ich da schwach geworden, hätte ich gesagt: "Treffen wir uns, probieren wir es nochmals", hätte sie vielleicht noch die Scheidung widerrufen.
Nun, jetzt ist es rechtskräftig, da fährt die Eisenbahn drüber. Hurra.

PS: Natürlich kriechen da die Besserwisser aus den Löchern, Motto "Ich habe es gleich gewusst."
Aber: So schlecht war die Einschätzung nicht: Ehrlichkeit pur, hat die Situation (ich wollte mehr die Scheidung, ich habe mehr Geld) nicht ausgenutzt.
Ich bereue nichts, im Gegenteil:
Die 3 Monate Corona-Quarantäne-Zeit habe ich mit einer wunderschönen Frau zumindest die ersten 2,5 Monate gut genossen.