Reise-Krankenversicherung für Einreise in die UA erforderlich ?

Hallo

Ich hätte da mal eine Frage aus einer etwas anderen Perspektive. Und zwar wird ein Bekannter von mir aus der Ukraine im Mai nach Deutschland kommen. Er ist dort versichert und benötigt nun eine Versicherung für hier. Ich habe nur etwas über Reise-KVs für ausländische Gäste in D gefunden. Nun ist der Bekannte aber selbst Deutscher. Ergibt sich daraus dann ein Unterschied oder wird er versicherungsrechtlich genauso behandelt als besäße er die Ukrainische Staatsbürgerschaft?

Vielen Dank für alle Hinweise!

Hallo,

er braucht kein Visum und daher keine Versicherung. Eine KV Pflicht gibt es nur bei Wohnsitz in DE. Er kann natürlich eine beliebige Reise KV in UA oder DE abschließen, wenn er dies wünscht.

Gruß
Siggi

Und wenn ich in Deutschland ein Visum für Ukraine beantrage, muss ich dann bei der Botschaft eine Krankenversicherung für Ukraine nachweisen? Kann man diese da irgendwo in der Nähe erwerben?

Tut mir leid, ich habe schon viele Jahre kein Visum für UA mehr beantragt. So geht es vermutlich anderen auch, da man ja seit 2005 90 Tage visumsfrei bleiben kann. Früher musste man eine KV nachweisen, Axa hat die KV verkauft.
http://www.visumservice.de/vis…ukraine_onlineauftrag.htm

Gruß
Siggi

Ich würde mal bei meinen Versicherungsvertreter nachfragen. Meine Auslands KV kostet im Jahr € 12,00. Habe sie schon lange und habe auch früher Visa damit bekommen.

Zitat von costabrava

Ich würde mal bei meinen Versicherungsvertreter nachfragen

Der Versicherungsvertreter wird doch nicht wissen, ob die ukrainische Botschaft einen KV Nachweis beim Visumsantrag verlangt. Laut Webseite ist der Nachweis notwendig:
http://www.mfa.gov.ua/germany/…ication/content/15256.htm

Gruß
Siggi

Der Versicherungsvertreter braucht das auch nicht zu wissen.. der Reisende muss es wissen.. Aber bevor ich mir von Axa oder einer anderen Versicherung eine teure Police andrehen lasse, vergleiche ich die Preis... und 1995 solange habe ich die Versicherung schon war eben die KV bei meiner Versicherung die Preiswerteste.. Sie läuft das ganze Jahr über und ist seit 1995 nur unerheblich teurer geworden, bedingt durch die Erhöhung der MwST. bzw der Versicherungssteuer.

Zitat von costabrava

Aber bevor ich mir von Axa oder einer anderen Versicherung eine teure Police andrehen lasse, vergleiche ich die Preis...

Das sehe ich auch so. Aber seinerzeit war man in der Wahl der KV nicht frei. Axa war einer der wenigen, die anerkannt wurden. In DE so etwas wie der offizielle Haus- und Hoflieferant der Ukraine. Ich hatte seinerzeit eine Reise KV der Universa, wurde aber von UA nicht anerkannt. Über die Praxis der Anerkennung heutzutage kann ich leider keine Angaben machen.

Gruß
Siggi

was Siggi geschrieben hat, dass stimmt so.. früher gab es eine Liste auf der vermerkt war, welche KV-Versicherung von welchem Anbieter akzeptiert wurde. Wenn ich mich richtig erinnere hat die ukr. Botschaft alle, die ohne die eine entsprechende KV ein Visa beantragen wollten in eine Agentur direkt an der Botschaft (Konsulat) geschickt. (entweder war es eine Axa oder Hansa-Merkur Agentur (habe es leider vergessen). Meine bei der Allianz abgeschlossene KV hat aber in der Zeit der Visapflicht immer gepasst. Soweit ich weiss gibt es auch entsprechende preiswerte Angebot beim dem Versicherer der Volks- und Raiffeisenbanken ( ca. € 15,00 für 1 Jahr) aber ohne Gewähr. Man sollte sich vorher damit befassen und dann die richtige Versicherung wählen.

Wie ich schon mal erwähnt habe, fahre ich beruflich ca. 7-9 mal im Jahr in die Ukraine und wurde an der Grenze noch nie nach der KV gefragt. Was ich aber weiss ist, dass bei einer ärztlichen Behandlung in der Ukraine niemand etwas mit dieser Police anfangen kann (genau so gut könnte man einen Getränkebon zeigen, es heisst immer bar bezahlen und man muss versuchen sich das Geld in Deutschland von dem Versicherer zurückzuholen.

Zitat von costabrava

Wie ich schon mal erwähnt habe, fahre ich beruflich ca. 7-9 mal im Jahr in die Ukraine und wurde an der Grenze noch nie nach der KV gefragt.

Früher wurde an der Grenze peinlich genau kontrolliert, ob man eine Versicherung hatte und es auch die richtige war. Sonst wurde man direkt beim Grenzübertritt zum Kauf einer eigenen ukrainischen KV animiert. Durch die Züge gingen Versicherungsverkäufer, an den Grenzstationen befanden sich Verkaufsstände. Aber das liegt schon viele Jahre zurück.

Zitat

Was ich aber weiss ist, dass bei einer ärztlichen Behandlung in der Ukraine niemand etwas mit dieser Police anfangen kann (genau so gut könnte man einen Getränkebon zeigen, es heisst immer bar bezahlen und man muss versuchen sich das Geld in Deutschland von dem Versicherer zurückzuholen.

Ich hatte eine KV in der Ukraine erworben (gelber Versicherungsschein). Diese KV wurde im Jahr 2004 akzeptiert und ich musste nicht Vorleistung treten.

Das sind aber alles nur nette historische Betrachtungen.

Gruß
Siggi

mag sein, dass es in den Zügen früher so war, bei meinen Grenzübertritten seit 1995 (regelmäßig mehrmals pro Jahr) mit dem Auto sowohl an der Grenzstation Medyka, als auch in Dorohusk und Korczowa hat noch nie jemand früher und jetzt auch nicht nach der KV gefragt. Die Polen wollten immer nur die Grüne-Versicherungskarte sehen, was selbst bei den Ukrainern selten vorgekommen ist.

Aber wie Du schon geschrieben hast.. das sind aber alles nur nette historische Betrachtungen.

Zitat von marco

Meine KV kostet übrigens nichts extra, denn die ist bei meiner VISA-Karte dabei.

AuslandsreiseKV ist nicht gleich AuslandsreiseKV. Wer ist Risikoträger der Krankenversicherungen bei den VISA-Karten? Ist der medizinisch notwendige Rücktransport nach Deutschland mitversichert? Sind stationäre Notfallkosten auch ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Versicherers erstattungsfähig? Gibt es Selbstbehalte? Da würde ich mir die AVB der VISA Karte genau durchlesen.

Gruß

Das ist für mich auch eine wichtige Frage. Ich möchte sehr gerne in der nächsten Zeit, nach all diesen Unruhen auf dem Maidan und
sämtlichen Städten, in die Ukraine reisen, um dort meine Verwandtschaft zu besuchen. Ich möchte dahin für 1 oder 2 Monate, damit
es sich auch auszahlt, schließlich sehen wir uns nicht jedes Jahr. Früher kamen wir auch nur für 5 oder 6 Tage, und da es jetzt
ein etwas längerer Aufenthalt werden soll, frage ich mich, ob ich eine Auslands-Zusatzversicherung machen soll. Letzten Endes ist dort
nie etwas schlimmes vorgefallen, aber wie heißt es so schön: "Sag niemals nie."
Nun weiß ich aber in meinem Fall nicht, ob meine KV alles abdeckt falls etwas ernsteres passieren sollte. Ich weiß schon jetzt, dass
ich nicht mit zu wenig Geld dahin reisen sollte, weil man ja für alles selbstständig zahlen muss. Ich habe mich nämlich hier umgelesen,
und da heißt es, dass eine Krankenkassenversicherung ohne zusätzliche Zusatzversicherung nicht alles abdeckt.
Wie macht ihr das, wenn ihr in die Ukraine oder generell ins Ausland reist?

Und wie sieht es aus, wenn doch was passiert, man landet im Krankenhaus und muss alles selbst bezahlen, gibt aber keine Rechnung, und wenn doch dann für "freiwillige Spende"...besser ist gut auf sich aufpassen...