Forderungen nach EM-Boykott empören Ukraine

  • und was meine Frau betrifft in punkto Verstehen von Reden bei gleichzeitiger simultaner Übersetzung, da würde ich Dir auch bessere Argumente einfallen lassen oder bist Du perfekt in Deutsch, Russisch, Ukrainisch und Polnisch.

    schön für deine frau und noch besser für dich, wenn sie von den lippen ablesen kann. anders kann man bei diesem interview ja nicht feststellen, ob sie ein "sehr gebrochenes englisch" spricht oder nicht. in diesem fall scheidet deine frau als zeuge der "anklage" aus, da sie kein englisch kann.


    komisch, dass dir deine nachgeschobenen "beweise" zur erkenntnis, die frau spreche schlecht englisch, erst jetzt eingefallen sind. für das ukrainische fernsehen wird sie wohl kaum ein interview in englisch gegeben haben. findest du nicht eines der x interviews bei bbc, cvv oder wo auch immer, damit andere englischexperten ihr "urteil" abgeben könnem? musst aber nicht suchen. ist mir egal und auch sonst nicht relevant.


    eigentlich sollte diese seltsame diskussion, die oldtrotter anfing, nur vom inhalt der sendung ablenken. vielleicht passte sie ihm und anderen nicht?
    - keiner der anwesenden forderte einen boykott der em
    - einer sagte unwidersprochen, dass es keine ernstzunehmende stimme in deutschland gibt, die einen boykott fordert


    die gleichsetzung von nichtteilahme der deutschen mannschaft und/oder fans, also einen boykott, und das fernbleiben auf der ehrentribüne ist nur scharfmacherei und hetze. die ua-fans können das zum glück sicher unterscheiden.

  • Man braucht wirklich nicht lange suchen, Youtube hat einige Interviews von Jewgwnija Timoschenko in englischer Sprache:


    http://www.youtube.com/watch?v=sXRcXDiCOjk
    http://www.youtube.com/watch?v=f02e1-nVEjA
    http://www.youtube.com/watch?v=Fh4e2Q8FEAw


    Ihre Stimme klingt dünn und zittrig, anscheinend ist sie nervös. UInd ihr fehlt jegliche Satzmelodie, wei man sie bei englischen Politikern (besonders deutlich bei Magaret Thacher) hört. Unter "broken english" verstehe ich aber etwas anderes


    Es gibt auch Interviews im ZDF, die nicht in englisch geführt wurden: http://www.youtube.com/watch?v=sXRcXDiCOjk


    Oder diese Videos hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=ziBus2sjD5s
    http://www.youtube.com/watch?v=9yKcVvp7UjY
    Ein gute Rednerin ist sie nicht.

  • .... Ich bin fast der Meinung das es eine gute Idee ist, wenn UA uns mal ein bisschen im Export die Tür zu macht. Dann sieht der Ein oder Andere Politiker bestimmt ein, was er anrichtet mit dem Mist den er erzählt.

    Das ist jetzt sicherlich wieder Satire, oder?? Ist irgendwie kaum zu glauben, dass der reiche oder superrreiche Ukrainer freiwillig auf den Erwerb von, vorzugsweise vierrädrigen Luxus- und Statusgütern aus hiesiger Produktion verzichten wird. :D


    EM-Boykott hin, EM-Boykott her, dass ist mir mittlerweile völlig Latte. Ich hatte diesbezüglich auch mit meiner Frau schon reichlich Diskussionen, welche irgendwann nur noch als sinnlos und ermüdend betrachtet werden. Nur, man muss sich darüber im klaren sein, dass sich durch das Getue des neuen Despoten, ähm, Präsidenten natürlich, die Frage des Machterhaltes gleichzeitig mit der Frage des Existenserhaltes einhergeht. Fehler machen sie schliesslich alle, und auch schon Juschtschenko hat, auch wenn er demokratische Strukturen eingeführt und die Presse weitesgehend in Ruhe gelassen hat, sowohl Land als auch Bevölkerung als Selbstbedienungsladen betrachtet. Oder hatte er nicht das Zeichen der orangenen Revolution an seinen Sohn "verkauft", welcher damit sagenhafte Umsätze generieren konnte?? Man hätte eigentlich annehmen sollen, dass das Zeichen dem Volk gehört, und keinen Einzelpersonen.


    Mir tun Land und Bevölkerung nur noch Leid, welche von ihren Volksvertretern stets und ständig verraten und verkauft worden sind, und wohl auch werden, und für sich selber eigentlich keinen Fortschritt feststellen dürfen. Schade.

  • Was Ukrainer über den Boykott denken


    In der Ukraine sind sich Bürger und Journalisten einig: Der Boykott der Fußball-EM ist schlecht für das
    Land. Uneins sind sie in der Frage: Wer ist schuld? Ein Streifzug durch Blogs und Artikel. Von Aleksandra Jolkina



    Wenn es eine Bewertung gibt, die in vielen Medien der Ukraine zu lesen ist, dann diese: Die
    Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft ist ein Symbol dafür, dass das Land auf dem Weg
    nach Europa ist. Und der drohende Boykott ist ein Symbol dafür, dass das Land noch weit weg von
    europäischen Standards ist. Ein zwiespältiger Befund, in dem sich Stolz und verletzter Stolz
    gleichermaßen spiegeln. Führende EU-Politiker, darunter die EU-Kommission sowie Kanzlerin Angela
    Merkel hatten gedroht, nicht in die Ukraine zu reisen. Es wurde sogar offen über eine Verlegung der
    EM nach Polen, Österreich oder Deutschland spekuliert. Grund dafür ist der Umgang der ukrainischen
    Behörden mit der inhaftierten ehemaligen Regierungschefin Julia Timoschenko, die schwer erkrankt ist.
    Aber wer ist schuld an dieser Lage? Blogger, Journalisten und Bürger geben darauf recht unterschiedliche Antworten.


    http://www.stern.de/politik/au…ykott-denken-1822894.html


  • Warum möchtest Du der Ukraine denn Rechtsstaatlichkeit absprechen? Weil die Gesetzgebung nicht deutschen Massstäben entspricht? Vielleicht sollten wir Deutschen lieber von dem Schimmel der Überheblichkeit runter.....


    Hier in Nikolaev gab es kürzlich einen Vorfall, welcher sicherlich den berechtigten Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit der UA nur bestätigt. Aber davon hast Du und andere zensiert offensichtlich nichts gehört.
    Vergewaltigung, aber die Täter sind mal wieder auf freiem Fuß


    Wo wäre wohl die Strafverfolgung geblieben, wenn die hiesige Bevölkerung nicht auf die Straße gegangen wäre, und sogar Lynchjustiz angedroht hätte ?


    Zu einem Rechtsstaat gehört auch, daß das Recht durchgesetzt wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von jimknopf ()

  • Ich empfinde es so, dass der Umgangston im Forum immer rauer wird.
    Wir sollten liberal genug sein, um kontrovers über Meinungen zu diskutieren, ohne den anderen persönlich Angreifen oder diffamieren zu müssen.


    jimknopf
    Ich möchte Dich bitten, hier zukünftig nicht mehr das Wort jubelperser in einem sinnentstellten Zusammenhang zu verwenden.


    Gruß
    Siggi

  • Es wäre sicherlich statt dessen angebrachter gewesen, "Ignoranten", "ideologisch Indoktrinierte" o.ä. zu verwenden.


    Denn Fakt ist doch, daß
    - die Diagnose einer int. anerkannten med. Fachkraft aus D grundsätzlich in Frage gestellt wird, wobei die Kompetenz der Betreffenden sicherlich " etwas fragwürdig" ist.
    - gleichzeitig aber die belegbaren Zweifel an der Rechtsstaatlichekit der UA empört zurückgewiesen werden.

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