Partner/inen ohne Deutschkentnisse (A1 Test) können nicht mehr ausgewiesen werden

  • entweder mein gemeldeter Beitrag findet Beachtung oder



    Hallo Franki88, habe ich etwas nicht mitbekommen? Was wurde wo gemeldet? Mein Satz etwa?

    Ist für deinen Horizont wahrscheinlich nichts: Ein Bekannter von mir lebt mind. 6 Monate immer in China und spricht selbst in seiner Firma kein Wort des dortigen Dialektes.


    Damit habe ich unterstellen wollen, dass du nicht verstehen wirst, dass er nach Jahren nicht die Landessprache spricht. Immer eine Direktorin als Dolmetscherin dazwischen geschaltet wird. Zudem darf er mit chinesischen Arbeitern weder in seiner Firma noch bei seinen Zulieferern überhaupt sprechen. Das ist ein Tabubruch. Mit Arbeitern spricht ein höherer Vorgesetzter oder gar ein Chef nicht.
    Das alles ist für mich selbst unvorstellbar. Aber ich musste mir das vor Jahren einfach so reinziehen. Aus Mangel an Eigenerfahrung nehme ich das im Sinne "andere Länder, andere Sitten".
    Gruß nobody

  • für einen Deutschen Staatsbürger, gilt dann bei der ABH der Hochpass



    Hallo romeo_on_tour,
    ich habe mich wegen des Hochpasses erst einmel bei Wikipedia schlau machen müssen ... dann habe ich schallend gelacht ... auch über meine Dummheit. Aber das ist es in etwa, was ich meine.
    Die Kanadier machten das vor ein paar Jahren mit einem Punktesystem (vielleicht auch heute noch?). Da hätte ich wegen der zwei Amtssprachen Pluspunkte bekommen, wegen meines Alters natürlich Punktabzug ... Eigenkapital - Pluspunkte ... erlernter Beruf - Abzug etc.
    Auch das wäre ein Weg für D. Und dann könnte man nach einigen Jahren nach Überprüfung auch eine Ausweisung ins Auge fassen. Nur das wäre mit richtiger Arbeit für die ABHs verbunden. Und dann kommt jemand nach fünf Jahren z.B. wegen eines Vorfalls (Beispiel Unfall, Krankheit) auf Harz IV oder Grundsicherung, jetzt würde es für das deutsche Verwaltungssystem echt schwer. Ich denke mir, wo ein Wille, da ist auch ein Weg.
    Gruß nobody

  • Hallo nobody, ich denke dass was Du geschrieben hast, war die exakte Interpretation. Jedoch für den wissenschaftlichen Ansatz brauchen wir jetzt Siggi. Hier ist dann die höhere Mathematik gefragt und da reicht mein Horizont nicht ganz aus. Meines Wissens geht es bei der Fourier-Analyse - d.h. Deutsch auf dem Niveau B1 - um die Sprungantworten vom Regelkreis der ABH :pillepalle: . Gruß Romeo

  • ....


    Was ich sehe: Die Männer haben Angst vor Abzocke. Wer sagt schon zu seiner Verlobten (und kann es sich leisten): Kein Problem, gibt Deinen Job auf, lern Deutsch. Ich finanziere alles!


    Tut der Mann dies nicht, dauert der Spracherwerb (ca. 250 Std. hat der Kurs) sehr lange, wenn sie beruflich stark eingebunden ist und verzögert die Familienzusammenführung.

    Als liebender und verantwortungsbewusster Mann verlangt man von seiner zukünftigen natürlich nicht, dass sie ihren Job aufgibt, um deutsch zu lernen. Ich hatte meiner jetzigen Frau damals ein paar Sprachbücher mit Audiokassette und -CD geschickt. So konnte sie autodaktisch lernen, und regelmässig hatte ich ihr nebenbei per Telefon geholfen. Wir können heute noch darüber lachen, dass ich dabei immer sofort müde geworden bin :D Als sie dann nach Deutschland kam, konnte sie auch schon mit dem Amtsschimmel ein paar Brocken deutsch austauschen.


    Die offiziellen Kurse gefielen ihr nicht so gut, und sie wollte eine individuelle Möglichkeit des Lernens haben.


    Ansonsten habe ich dieses komische Gesetz schon immer für unerträglich gehalten, und begrüsse es, dass es wohl endgültig gekippt wird. Es ging dabei auch nicht um die paar Frauen, welche zu hause eingesperrt werden, sondern um den Ausländernachzug im allgemeinen. Nur, sowas darf natürlich keiner der "Verantwortungsträger" öffentlich zugeben.

  • Schon vor ca. 40 Jahren wurde der Fehler gemacht es den "Gastarbeitern" zu gestatten ihre Frau und die (10) Kinder nachzuholen ohne Deutschkenntnisse.
    Das war auch eine Familienzusammenführung ! Die Kinder gingen zur deutschen Schule und dolmetschen heute noch für die Eltern. Dieser Fehler wurde korrigiert.


    Damit wollte ich nur verdeutlichen, was für riesige Schwierigkeiten bei der Integration entstehen, wenn jemand hier lebt der es in dieser Zeit nicht schafft Deutsch zu lernen. Ohne Deutsch keine Arbeit, Freunde usw. Darum ist die Verpflichtung zu einem Deutschkurs wohl sehr sinnvoll. Aus diesen früheren Fehlern hat man eben (leider viel zu spät) gelernt.
    Darum nun dieser (meiner Meinung nach berechtigte) Zwang.


    Eigener Erfahrungsbericht zum Deutschkurs ja oder nein und vor- oder nach der Einreise in D gefällig ?
    Vielleicht kann ich damit aufzeigen, dass alles mal wieder individuell und von Botschaft / ABH unterschiedlich behandelt wird.


    Geheiratet 2012 in Dänemark. Sofortige Wiederausreise in die UA. Mit dem Antrag auf Ehegattennachzug zur deutschen Botschaft in Kiew. Dort mit ca. 30 DIN A4 Seiten mit ALLEN möglichen Infos aufgeschlagen. Darunter auch ihr Nachweis Hochschulstudium + Uni-Diplom als Lehrerin. In der Botschaft wurde vermerkt, dass meine Frau fließend Deutsch spricht und nach ca. 5 Wochen bekam sie ihr 3 Monats Visum "Ehegattennachzug" zu mir mit dem Vermerk "Erwerbstätigkeit gestattet, Aufenthaltsanzeige nach Einreise bei ABH Hamburg." Also kein Deutsch-Nachweis (außer das Gespräch auf Deutsch in der Botschaft).


    Toll dachte ich. Kaum Schwierigkeiten weil ich wohl sehr gut vorbereitet war.
    An dieser Stelle einen Dank ans Forum denn ich konnte es schaffen ohne hier eine einzige Frage zu stellen die ganze Sache durchzuziehen. Nur durch Lesen, lesen, lesen.
    Als wir in HH bei der ABH waren, sagte die eigentlich nette Frau plötzlich, sie bekommt die Aufenthaltserlaubnis sofort mit (die alte eingeklebte), aber vorerst für 1,5 Jahre.
    Auf meine Frage warum nicht gleich für 3 Jahre sagte sie, weil noch der Integrationskurs fehlt und wenn sie den gemacht hat ist die Verlängerung der restlichen 1,5 Jahre kein Problem.
    *wunder*, *nachdenk*, kopfkratz*, *grübel*,
    die Botschaft vermerkt "fließend Deutsch", die Frau der ABH spricht mit ihr und bestätigt es ebenso aber verlangt diesen Deutschkurs. Was soll so´n Schwachsinn ?
    Eine Deutschlehrerin muss zum Deutschunterricht. Ich dachte ich falle vom Glauben ab.
    Wer mich kennt, weiß was passiert ist.
    Ergebnis: ein Deal mit der ABH !!! Ihr Uni-Diplom wurde vorschriftsmäßig übersetzt und bei der ABH nachgereicht. ABER: um den Orientierungskurs (30 Stunden) kommt sie nicht herum. Also habe ich ihr ca. 650 Std. Deutschunterricht ersparen können ! Versuchte Schikane weil in DK geheiratet wurde ? Egal, wir hatten kaum Schwierigkeiten.


    So Leute, nun diskutiert man schön über Sinn und Unsinn weiter.
    Da das Ganze hier im Mom. völlig ausartet mit persönlichen Angriffen, wissenschaftlichen Ansätzen, höherer Mathematik, Hoch- und Tiefpass, durchgeknallten Widerständen (wie viel Ohm ?) usw. ist es nur noch ein Versuch seine eigene Meinung (egal wie lächerlich) durchzusetzen.
    Das hilft keinem weiter.

    " in Zweifelsfällen sollte man sich unbedingt für das Richtige entscheiden ! "

  • Finde das nur richtig. Man sollte gewisse Anforderungen erfüllen, wenn man hier her kommen will. Und wenn dadurch Familien getrennt werden so hat man jederzeit die Möglichkeit einen Sprachkurs zu besuchen und mindestens den A1 zu machen.


    Man sieht es im Rhein-Main-Gebiet: Morbus Mediterane hat überhand genommen und es gibt wirklich Orte, wo man sich als Türke wohler fühlt als Deutscher oder sonst wer. Beim Haareschneiden wird der Preis in erster Linie in Türkisch ausgeschildert, beim Café-Buluth hängen Bilder vom Atatürk (oder sonst irgend nem Türken) und es läuft türkisches Fernsehen... ich könnte noch ewig so weiter machen. Und so kommen Leute bei uns in die Klinik, die nicht sagen können, dass sie Schmerzen haben, nicht verstehen, wenn ich sie frage, "Spritze, rechts, links?". Und das sind keine Einzelfälle. Pro Woche sehe ich min. 1 - 2 Patienten, die so sind. Was soll das??? Denn ab und zu sind es junge Mädchen mitte 20. Wie stellen sie sich das vor?


    Im Grunde sollte man überlegen ob evtl. nicht der A2 als Mindestanforderung eingeführt wird. Würde das Land nur vorwärts antreiben und würde dem Land auf keinen Fall schaden.

    Nothing In This World Worth Having Comes Easy!

  • Tja, der Integrationskurs besteht halt nicht nur aus dem Deutschkurs, sondern auch ein wenig Deutschkunde. Davon abgesehen ist der Integrationskurs wichtiger Bestandteil für die Niederlassungserlaubnis, und wird von unserem Verwaltungsapparat natürlich 1-1 umgesetzt. Zum Glück zeigte eure ABH ein Einsehen und Kooperationsbereit.


    Was unsere (konservativen) Gesetzgeber bei ihrem Deutschtumwahn vergessen haben: Die meisten der Ausländer leben in ihren Gastländern in einer mehr oder weniger ausgeprägten Subkultur. Und das unabhängig davon, ob der Türke in Deutschland oder der Deutsche in der Türkei lebt. Man sollte es den Leuten zubilligen, dass sie sich auch in der Ferne ein wenig Heimat, gewohnte Kultur und Traditionen bewahren, und sollte daher nicht erwarten, dass sie sich mehr oder weniger freiwillig und beinahe komplett assimilieren lassen.


    Die damaligen Gastarbeiter kamen als Arbeiter, und sollten bitte schön keine weitere Kosten verursachen. Das bisschen Deutsch, was sie für die Arbeit benötigen, haben sie relativ schnell gelernt. Alles andere, wie z. B. die Bewältigung des Alltages oder der Umgang mit Ämtern und Behörden spielte bei den Überlegungen der damals Verantwortlichen keinerlei Rolle.


    Selber halte ich die Sache mit dem Integrationskurs für auch nicht so schlecht. Aber, man sollte auch mal Hinterfragen, welchen Sinn es macht, solcherlei Kurse anzubieten und durchzuführen, um die Teilnehmer/innen danach wieder in ihre eigene Subkultur abtauchen zu lassen, wo alles andere, nur nicht deutsch gesprochen wird.

  • Was ich sehe: Die Männer haben Angst vor Abzocke. Wer sagt schon zu seiner Verlobten (und kann es sich leisten): Kein Problem, gibt Deinen Job auf, lern Deutsch. Ich finanziere alles!


    Tut der Mann dies nicht, dauert der Spracherwerb (ca. 250 Std. hat der Kurs) sehr lange, wenn sie beruflich stark eingebunden ist und verzögert die Familienzusammenführung.



    Also ohne dir zu nahe zu treten: Nach so einer Begebenheit mit der türkischen ca. 25 Jährigen, die nicht verstand "Spritze, rechts oder links?", hab ich mit meiner Freundin in Kiev telefoniert und auch klar gesagt: wenn wir eine Zukunft haben wollen, dann kommen wir um einen Sprachkurs nicht herum! Ich bin strickt dagegen, dass du her kommst und die einfachsten Sachen nicht erklären kannst. Sie war der selben Meinung. Sie fing im Winter letzten Jahres (glaub Dezember) den Deutschkurs an und ist jetzt beim A2 (vorbereitung). Nebenbei arbeitet sie in einer recht hohen Position, geht auch um 7 aus dem Haus und kommt erst um 18:00 Uhr da raus. Doch irgendwie schafft sie es auch neben allen anderen Problemen... egal ob gesundheitliche, finanzielle, emotionale


    BTW: Den Kurs zahlt sie ebenfalls selber, so wie ihre Wohnung und das Essen.


    Daher: Es ist möglich, wenn man will.

    Nothing In This World Worth Having Comes Easy!

  • Auf grundgesetzwidriger Basis werde ich jetzt nicht mehr weiter diskutieren. Persönliche Meinungen und Erfahrungsberichte interessieren mich hier einen Scheißdreck, da mich dies an Gleichschaltungsgesetze erinnert. Wer meint der ABH den Bauch streicheln zu müssen, sollte sich nicht davon abhalten lassen. Der Gang zum Rechtanwalt kann schnell eine Linderung herbeiführen. Gruß Romeo

    Einmal editiert, zuletzt von romeo_on_tour ()

  • Auf grundgesetzwidriger Basis werde ich jetzt nicht mehr weiter diskutieren. Persönliche Meinungen und Erfahrungsberichte interessieren mich hier einen Scheißdreck

    Sag mal bist du irgendwo in der Goße aufgewachsen? bewahre hier mal bitte die contenance.

    Einmal editiert, zuletzt von Franki88 ()

  • Persönliche Meinungen und Erfahrungsberichte interessieren mich hier einen Scheißdreck, da mich dies an Gleichschaltungsgesetze erinnert. Gruß Romeo


    Was haben denn bitte schön "Persönliche Meinungen und Erfahrungsberichte" mit "Gleichschaltungsgesetzen" zu tun? :patsch:


    Mit dem falschen Fuß aufgestanden? ;)


    Gruß


    Martini

  • Als liebender und verantwortungsbewusster Mann verlangt man von seiner zukünftigen natürlich nicht, dass sie ihren Job aufgibt, um deutsch zu lernen


    Es kommt immer auf die Belastung durch den Beruf, durch Kinder, auf das Talent und das Alter an. Wir haben eine Bekannte, die sehr oft auch bis 21:00 oder 22:00 Uhr in ihrem Job arbeitet. Meinst Du, nach so einem Arbeitstag geht noch etwas ins Hirn hinein? (Wenn ich versuche nach meiner Arbeit Russisch zu lernen ist das zum Scheitern verurteilt. Meine Merkfähigkeit ist bei Null.) Am Wochenende ist dann Mithilfe auf der Datscha angesagt, um ihr Kind muss sie sich auch noch kümmern. Ohne den Job aufzugeben geht es auch, dauert aber dann mehrfach so lange. Hier im Forum sehe ich immer soche Anfragen: "Wie bekomme ich meine Freundin möglichst schnell nach DE?" Ich glaube kaum, dass jemand, dem sogar die 1-2 Monate für das FZF Visum zu lang sind, viele Monate auf den Spracherwerb wartet. Den Job muss die Verlobte ja ohnehin aufgeben, ob nun einen Monat früher oder später, wo ist das Problem (außer in der Finanzierung)?


    Gruß
    Siggi

  • Meine persönliche Meinung:


    Wenn der/die Partner/in aus D soviel verdient, dass die Familie (ordentlichI hier leben kann, dann könnte man auf einen Sprachkurs im Vorfeld verzichten. Aber woher soll man wissen, ob das auch weiterhin so sein wird? Wenn der Partner jedoch keine Arbeit hat oder Geringverdiener ist, dann finde ich es richtig so... Weil man eben Arbeit braucht, um (ordentlich) leben zu können. Und ich habe keine Lust, dauernd mit meiner Arbeit und meinen Steuerzahlungen die Unfähigkeit und den Unwillen anderer (die nicht arbeiten WOLLEN) mit zu bezahlen! Arbeit findest du hier - abgesehen von geringbezahlten Hilfstätigkeiten - eben nur mit Deutschkenntnissen.


    Also prinzipiell bin ich schon für einen Deutschtest im Vorfeld.


    Wenn jetzt der/die Partner/in bspw. Akademiker, Arzt etc. ist (in der Ukraine z.b.), dann kann man davon ausgehen, dass sie auch in D schnell(er) lernen kann und die Sprache erlernt. Dann könnte man IMHO die Kurse in D anbieten und muss nicht zwangsläufig auf den Test vorher bestehen. Aber: es geht hier nicht um das Niveau C1 oder so - es geht um "minmalste Konversationsmöglichkeiten" - eben A1. Und ich finde das ist "machbar"... Auch im Vorfeld.


    just my 2 cents


    ChristophVIE

  • Wenn der Partner jedoch keine Arbeit hat oder Geringverdiener ist, dann finde ich es richtig so... Weil man eben Arbeit braucht, um (ordentlich) leben zu können.


    Wie sieht denn die Realität: Der zugezogene Ehepartner muss erst einmal einen Integrationskurs machen und kann somit kein eigenes Geld verdienen. Daran ändert auch der Spracherwerb auf Niveau A1 im Ausland nichts. Konsequent wäre es also, wenn Du dann fordern würdest: Der komplette Integrationskurs muss vor Zuzug absolviert werden. Am besten dann noch das FZF Visum nur genehmigen, wenn eine positive Arbeitsmarktprognose für den Ausländer vorliegt. Das und noch viel mehr könnte man alles machen, nur müsste zunächst das Grundgesetz geändert werden. Da stand doch etwas von "Schutz von Ehe und Familie"...?


    Gruß
    Siggi

  • Auf grundgesetzwidriger Basis werde ich jetzt nicht mehr weiter diskutieren. Persönliche Meinungen und Erfahrungsberichte interessieren mich hier einen Scheißdreck, da mich dies an Gleichschaltungsgesetze erinnert. Wer Meint der ABH den Bauch streicheln zu müssen, sollte sich nicht davon abhalten lassen. Der Gang zum Rechtanwalt kann schnell eine Linderung herbeiführen. Gruß Romeo



    Was ist hier jetzt Grundsatzwidrig? Die Würde des Menschen ist nach wie vor unantastbar! Die Menschenrechte sind nach wie vor gewahrt (falls man willig ist, die Anforderungen zu erfüllen, sonst steht es jedem frei wieder zurück zu reisen und mit seiner Familie zusammen zu sein)! Jeder hat nach wie vor das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, sowie er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder Sittengesetz verstößt!


    Wenn du nicht weiter diskutieren willst, so sei es dir doch freigestellt, jedoch vergiss eine Sache nicht: Es ist ein Forum! Für die, die es vergessen haben, was ein Forum ist: Ein Forum im allgemeinen Sinn ist ein virtueller (Internetforum) oder realer Ort, wo Fragen gestellt und beantwortet werden und Menschen untereinander Ideen und Meinungen austauschen können. Forum (lateinisch forum, ursprünglich „Umplankung“, später „Marktplatz“, „Versammlungsort“; Plural: Foren oder Fora). Wenn dich also persönliche Meinungen und Erfahrungsberichte "einen Scheißdreck" interessieren, dann bist du hier eindeutig falsch!


    Das Gleichschaltungsgesetz hat niemals gesagt, dass einwanderer einen A1 Standart zu erfüllen haben. Aber sicherlich weißt du das und hast da nur was verwechselt. (Denn genau mit diesen Argumenten wird Deutschland eingeschüchter und macht die Beine für alle möglichen Einwanderer breit. Kaum will die Regierung wieder etwas ändern, hört man wieder was aus der NS-Zeit und davor hat ja jeder Angst! Leider geht das Wissen der Meisten, die das Laut schreien nicht tief genug.)


    Und noch was: Ich wiederhole: Ich habe meine Situation hier nicht reingeschrieben um zu sagen: seht mal, wie toll es bei mir ist. NEIN! Es sollte nur zeigen, es geht auch wirklich anders. Man kann es schaffen. Und alle die es nicht können (aus wikrlich unnatürlichen Umständen) und die Hau drauf Methode versuchen: Ihr habt wohl das System der Demokratie nicht verstanden!


    Das System muss gerade gestreichelt werden. Spiele mit dem System und mach es geschickt aber frontale Zusammenstöße helfen selten weiter.


    Gruß



    Prinz

    Nothing In This World Worth Having Comes Easy!


  • Wie sieht denn die Realität: Der zugezogene Ehepartner muss erst einmal einen Integrationskurs machen und kann somit kein eigenes Geld verdienen. Daran ändert auch der Spracherwerb auf Niveau A1 im Ausland nichts. Konsequent wäre es also, wenn Du dann fordern würdest: Der komplette Integrationskurs muss vor Zuzug absolviert werden. Am besten dann noch das FZF Visum nur genehmigen, wenn eine positive Arbeitsmarktprognose für den Ausländer vorliegt. Das und noch viel mehr könnte man alles machen, nur müsste zunächst das Grundgesetz geändert werden. Da stand doch etwas von "Schutz von Ehe und Familie"...?


    Gruß
    Siggi



    Jeder hat nach wie vor das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, sowie er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder Sittengesetz verstößt!


    Wo bleibt dan mein Recht auf Freiheit? Wieso muss ich dann diese integrationsunwilligen Einwanderer mit meinen Steuern finanzieren?
    Ich gebe dir Recht, dass es schwer ist, nach der Arbeit noch was zu machen, doch wenn man von 6 Uhr morgens bis 22 Uhr Abends auf seinem Job rumquält, dann sollte man doch ausreichend haben, um das Essen zu kaufen und nicht auf die Datscha fahren zu müssen. Also entsteht hier schon mal etwas Zeit, die man nutzen kann.
    Keiner hat gesagt es sei leicht und einfach (siehe Signatur). Wäre ja auch sonst langweilig ;)

    Nothing In This World Worth Having Comes Easy!

  • Wieso muss ich dann diese integrationsunwilligen Einwanderer mit meinen Steuern finanzieren?


    Gegenfrage: Wieso sind nur integrationsunwillige Einwanderer zu finanzieren? Könnte es vielleicht sein, dass es im Moment keine Vollbeschäftigung in DE gibt und daher einfach die Personen, die nicht so beliebt und so gut qualifiziert sind, keinen Job bekommen? Die Deutschen finanzierst Du lieber mit Deinen Steuern? (Mein damaliger Nachbar hatte sich nach seiner Ehescheidung jahrelang ein gutes Leben gemacht und nebenher noch schwarz gearbeitet. Ein gebürtiger Bayer seit Generationen, aber deswegen war ich nicht weniger sauer darauf.) Über Sozialabbau kann man diskutieren, aber dann darf man dies nicht am Pass festmachen.


    DE ist ein Sozialstaat, das wird sich so schnell nicht ändern. Wenn Du also wirklich keine Lust mehr hast, andere mit Deinen Steuermitteln zu finanzieren, gibt es eine ganz einfach Lösung: Wandere (z.B. nach UA) aus, dann finanzierst Du andere weitestgehend nicht mehr mit! Willkommen im Raubtierkapitalismus!


    Gruß
    Siggi

  • Richtig. Das ist mir schon klar. Doch dies betrifft nur deutsche Bundesbürger! Daher meine Empörung: Wenn der türkische Mann hier her kommt und das Recht erhält, hier zu bleiben, kann es nicht sein, dass die anderen 10 Familienmitglieder auch her kommen können, ohne was dafür zu tun. Wieso muss Deutschland sich jetzt für ALLE Familien und Frauen dieser Welt zuständig fühlen? Wenn diese aber Bundesbürger werden, dann ist das natürlich eine andere Sache.
    Ihnen steht es aber nach wie vor frei, wieder in ihr Land zurück zu faren und dort bei der Familie zu sein, wenn sie sich nicht integrieren wollen. (bezogen auf das Grundgesetz)



    Meine Sichtweise mag sehr radikal sein. Dies kommt eben durch die Prägung aus Frankfurt. Frankfurt ist sehr stolz auf sein "Multi-Kulti". Dummerweise haben wir dieses Jahr nicht alle Ausbildungsplätze besetzen können (wir das Krankenhaus). Warum? Weil eben diese Multi-kulti Leute kommen, die alle Personen aus Berlin-Tag-und-Nacht (oder wie die Sendung heißt) kennen und so gut wie jede RTL-Sendung aber nicht wissen, wann der zweite Weltkrieg war und wie viele Bundesländer die BRD hat! Doch sie hängen nach jedem zweiten Satz ein "whala" dran. Was soll man den auch mit solchen Leuten anfangen!? Und warum können den diese 16-Jahre alten Mitbürger sich nicht etwas mehr integrieren? Klar die Subkulturen und die Integration der Eltern! Wäre es Pflicht, ein gewisses Pensum zu erfüllen, würde es auch ganz anders aussehen.

    Nothing In This World Worth Having Comes Easy!

  • , dass die anderen 10 Familienmitglieder auch her kommen können, ohne was dafür zu tun


    Sorry, was Du schreibst, entbehrt jeder rechtlich Grundlage. Ein Familiennachzug zu einem Ausländer wird immer davon abhängig gemacht, dass der Lebensunterhalt sichergestellt ist. Nur Deutsche sind vor dem Gesetz privilegiert. In Österreich ist das nicht so. Ich kann mich noch daran erinnern, da hatte jemand seine Freundin aus Fernost geheiratet, hatte schon Arbeit, verdiente aber nicht die forderten 1500 Euro netto. Seine Frau wurde mit Ausweisung bedroht. Ich weiß nicht mehr, wie das ausgegangen ist, aber so wäre dann die Realität auch in DE, wenn Du dieses Privileg entfernst. Man sollte immer gut nachdenken, bevor man populistische Dinge fordert.


    Integration ist ein anderes Thema. Meinst Du, man kann Integration durch einen Kurs verordnen? Ich glaube kaum, dass die Lösung des Problems so trivial ist. Im wesentlichen siehst Du in Frankfurt die Versäumnisse aus der Vergangenheit. Damals wollte man billige Arbeitskräfte haben. Mehr hat nicht interessiert. Eine langfristige Politik gab es nicht, man dachte wohl, die Gastarbeiter würde ohnehin irgendwann wieder in die Heimat zurück gehen. Aber diese damalige Situation hat wenig mit dem Problemkreis des Familiennachzugs heute zu tun.


    Gruß
    Siggi

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!