Zwangsumtausch Fremdwährungen

  • 150.000 UAH sind ca. 14.200 Euro...also alles was drüber ist, muss demnach Zwangsgetauscht werden

  • 150.000 UAH sind ca. 14.200 Euro...also alles was drüber ist, muss demnach Zwangsgetauscht werden



    Leute! Leute! hoffentlich empört ihr euch über die neuen maßnahmen nicht, ihr liebt ja die ukraine! :D


    jemand wird sagen, wir liebten nicht den staat, sondern das land - trennt die beiden nicht voneinander! denn das sind 2 gegenstände, die zusammenghängen und untrennbar sind:


    das land ist der staat, und der staat und das land.

  • Na, das ist doch super! Seht es mal von der Seite: Dann haben sie ja genug UAH und könn(t)en ihre Leute besser bezahlen! 8)

    Jedes Ding hat zwei Seiten. Theoretisch hast Du Recht. Aber der Eine oder Andere hier im Forum beschäftigt(e) selber schon billige Hilfskräfte. Ist aber andererseits "UA-Jubelp...".
    Brauchst nur mal zu suchen. Bin mal gespannt, ob die nach Deinem Beitrag verfahren werden. Von ukrainischen Arbeitgebern mal ganz zu schweigen.


    Weiterhin ist dieser Zwangsumtausch sicherlich ein Problem für ernsthafte Unternehmer. Beispiel: Kumpel von mir hat hier eine Engineeringfirma. Mit ca. 60 Beschäftigten; arbeitet praktisch nur für den Export, d.h. Geschäfte in $/E.
    Wenn der nun 50% der Einnahmen sofort umtauschen muß, wie ist er dann gegen die mehr oder weniger galoppierende Inflation geschützt ?
    Die Mitarbeiter werden höhere Löhne wollen, berechtigterweise mit Hinweis auf die gestiegenen Preise, somit werden die vorzeitig eingetauschten $/E aber weniger wert.
    Kann er so viel $/E wie möglich auf dem Konto belassen, und nur bei Notwendigkeit eintauschen, hat er einen gewissen Inflationsschutz. Besonders unangenehm, da er auf (Groß-)Projektbasis arbeitet, d.h. es gibt keine regelmäßigen Einnahmen, und es müssen auch mal gewisse Durststrecken überbrückt werden. Dadurch schlägt dann die Inflation im Zusammenhang mit dem Zwangsumtausch erst recht zu.


    Polemische, unsachliche Beiträge scheinen hier besonders beliebt zu sein.

  • Weiterhin ist dieser Zwangsumtausch sicherlich ein Problem für ernsthafte Unternehmer.


    Für Unternehmer gab es den Zwangsumtausch schon immer - oder haben sie den zwischenzeitlich abgeschafft?


    Als wir vor einigen Jahren solche Transaktionen machten, bekamen wir NIE Euro ausgezahlt, sondern nur Landeswährung. Benötigte man Euro, musste man eben welche kaufen. Das ging dann z.B. so: Kunde bezahlt Rechnung, 50% wurde zwangsweise innerhalb von 3 Tagen in UAH konvertiert. Wir haben meist gleich alles konvertieren lassen. Wenn man es braucht, um Kosten in UA zu decken, ist es ja unkritisch, man verbraucht die Landeswährung einfach. Benötigt man aber Geld als Rücklage oder für Investitionen im Ausland, dann ging es so: Ab zur Bank und sofort Euro zurück gekauft und diese auszahlen lassen. Wenn man das Geld im Ausland haben wollte, ging es nicht, da die Devisenkontrollgesetze die Ausfuhr größerer Summen verboten (das ist immer noch so). Der einzige legale Weg: Alles auf Kreditkartenkonten verteilen und dann im Ausland per Bankomat ziehen (was bei größeren Beträgen, auch wenn man einige Karten hat, wirklich lästig ist). Die Bank hat es immer sehr gefreut, denn sie hatte so gut an uns verdient. Mit einem ukrainischen Unternehmen ging aber kein Weg um diesen Zwangsumtausch herum. Dafür waren die Steuern eben niedrig. Man kann nicht alles superbillig haben. Unter dem Strich war es immer noch viele Male besser, als es über ein deutsches Unternehmen abzuwickeln.


    Gruß
    Siggi

  • Hallo,
    jegliche Reglementierung dieser Art sehe ich als Zeichen von Schwäche.


    Ich wuchs leider so auf, dass weite Teile meiner Familie die DDR-Mark als Zahlungsmittel hatten. Hatte ich als West-Besuch abends noch Mark in der Tasche, so konnte ich diese verschenken. Das sitzt noch heute in meinen Erinnerungen und hat mich bis heute verdorben.
    Gruß nobody


  • Für Unternehmer gab es den Zwangsumtausch schon immer - oder haben sie den zwischenzeitlich abgeschafft?


    Als wir vor einigen Jahren solche Transaktionen machten, bekamen wir NIE Euro ausgezahlt, sondern nur Landeswährung. Benötigte man Euro, musste man eben welche kaufen. Das ging dann z.B. so: Kunde bezahlt Rechnung, 50% wurde zwangsweise innerhalb von 3 Tagen in UAH konvertiert. Wir haben meist gleich alles konvertieren lassen. Wenn man es braucht, um Kosten in UA zu decken, ist es ja unkritisch, man verbraucht die Landeswährung einfach. Benötigt man aber Geld als Rücklage oder für Investitionen im Ausland, dann ging es so: Ab zur Bank und sofort Euro zurück gekauft und diese auszahlen lassen. Wenn man das Geld im Ausland haben wollte, ging es nicht, da die Devisenkontrollgesetze die Ausfuhr größerer Summen verboten (das ist immer noch so). Der einzige legale Weg: Alles auf Kreditkartenkonten verteilen und dann im Ausland per Bankomat ziehen (was bei größeren Beträgen, auch wenn man einige Karten hat, wirklich lästig ist). Die Bank hat es immer sehr gefreut, denn sie hatte so gut an uns verdient. Mit einem ukrainischen Unternehmen ging aber kein Weg um diesen Zwangsumtausch herum. Dafür waren die Steuern eben niedrig. Man kann nicht alles superbillig haben. Unter dem Strich war es immer noch viele Male besser, als es über ein deutsches Unternehmen abzuwickeln.

    daß die häufigen Gesetzesänderungen in UA auch an den absoluten UA-Top-(Rechts-)Experten vorbeigehen.


    Im Detail:
    Fakt ist, daß zwischen 1998 und 2005 solch eine Regelung tatsächlich in UA existierte. Somit ist Dein Beitrags zwar korrekt, aber "olle Kamelle".
    Zwischenzeitlich abgeschafft, ja, 2005, aber aktuell wieder in Kraft, seit ein paar Tagen.


    Wobei mich dieses Informationsdefizit allerdings doch äußerst erstaunt ...

  • Fakt ist, daß zwischen 1998 und 2005 solch eine Regelung tatsächlich in UA existierte.


    Fakt ist, das selbst 2007 keine Auszahlung in Euro erfolgte. Zwar war der Zwangsumtausch innerhalb von 3 Tagen abgeschafft, was aber nichts nützte, wenn man Euro bekommen wollte. Man musste umtauschen. Lediglich den Termin konnte man bestimmen. Das habe ich nie als wirklichen Vorteil gesehen.


    War es zwischenzeitlich als Unternehmen möglich, Fremdwährungsumsätze auch in Fremdwährung in UA direkt in bar zu erhalten (als ohne Tausch in UAH und Kauf von Fremdwährung mit den entsprechenden Spesen)? Das wäre die viel interessantere Frage (zumindest aus meiner Perspektive).


    Zitat

    Wobei mich dieses Informationsdefizit allerdings doch äußerst erstaunt ...


    Auch wenn es Dich verwundert: Ich bin weder wandelndes Lexikon noch Experte für irgendetwas in Zusammenhang mit UA. Ich gebe hier lediglich meine persönlichen Erfahrungen wieder.
    Ich informiere mich nur dann über Dinge, wenn sie
    1. im Forum gefragt werden (aber wer hat schon in UA ein Unternehmen und fragt im Forum?)
    2. sie mich oder meine Familie betreffen
    Dann gibt es auch noch den Punkt, wenn ich bestimmte Fakten im Gespräch zufällig erfahre und sie mir merke.


    Gruß
    Siggi

  • Siggi


    Vielleicht fehlt dir und mir oder manch anderem hier der "große Löffel". Ein User hier hat ihn mit Sicherheit ständig dabei. Damit er die Weisheit fressen kann. :D
    Aber es gibt nur eine Sache welche sich beliebig herabsenken lässt. Und das ist sein Niveau.

    mfg
    badossi
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    Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott.
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  • Auch wenn es Dich verwundert: Ich bin weder wandelndes Lexikon noch Experte für irgendetwas in Zusammenhang mit UA. Ich gebe hier lediglich meine persönlichen Erfahrungen wieder.

    Ja, eben.
    Daher hatte ich offensichtlich unzutreffenderweise unterstellt, daß ein Resident in UA, welcher z.B. bezahlte Dienstleistungen exportiert, auch über die rechtlichen Bestimmungen hinsichtlich der vorgeschriebenen Repatriierung der Devisenerlöse informiert ist.


    Zwangsumtausch (oder nicht) der Devisenerlöse oder Devisenkonto einer Firma sind übrigens eine Sache, Barauszahlungen von diesem Devisenkonto eine andere.

  • Resident in UA, welcher z.B. bezahlte Dienstleistungen exportiert, auch über die rechtlichen Bestimmungen hinsichtlich der vorgeschriebenen Repatriierung der Devisenerlöse informiert ist.


    Falsch geraten. Ich exportiere keine Dienstleistungen aus UA und habe das noch nie getan. Mein Wissen über die Verhältnisse der Vergangenheit kommt aus dem Familienkreis.


    Zitat

    Zwangsumtausch (oder nicht) der Devisenerlöse oder Devisenkonto einer Firma sind übrigens eine Sache, Barauszahlungen von diesem Devisenkonto eine andere.


    Richtig. Aber es macht letztlich keinen großen Unterschied, wenn man nur den Zeitpunkt des Umtausches frei wählen kann. Zumindest war das bei uns so. Der Zwangsumtausch kostet einige Prozent Spesen für die Bank. Diese Spesen wurden zweimal fällig: Einmal beim Zwangsumtausch in UAH und dann wieder beim Rücktausch in Euro. An der Barauszahlung (wieder 1% Spesen für die Bank) führte buchungstechnisch kein Weg vorbei. Eine Überweisung auf die Privatkreditkarte war in Valuta nicht möglich. Die Abhebung am Bankomaten war auch nicht spesenfrei. In Summe waren so schnell 10% und mehr im Rachen der Bank, bis das Geld dort war, wo es hin sollte.


    Gruß
    Siggi

  • was ist nun Besser Zwangsumtausch oder gar kein Geld


    27.11.2012 07:08 Uhr | Vertrauliche Mitteilungen
    Das Ende des Bargeldes
    Vor etwa einem Monat veranstaltete die Deutsche Bundesbank in Frankfurt am Main ein "Bargeld-Symposium", auf dem sich hochrangige Vertreter der Bundesbank mit Kollegen aus der Kreditwirtschaft und der öffentlichen Verwaltung austauschten. Die offenbar zentral gelenkten Jedermann-Medien berichteten über dieses Treffen allerdings so gut wie nicht.


    Dabei ging es - auf den Punkt gebracht - um kein geringeres Thema als die Abschaffung des Bargeldes. In einer seltsamen Allianz sprachen praktisch alle Teilnehmer des Symposiums in erster Linie über die Nachteile (Kosten), die der Bargeldumlauf verursache und von denen der Kunde im Regelfall nichts merke. Das dürfte in den Ohren der Vertreter des Staates wie Musik geklungen haben. Denn inzwischen ist es allzu offenkundig, daß unsere Staatsmacht am liebsten alle Bargeldgeschäfte verhindern würde.


    Vordergründig wird dabei von "Geldwäsche" und "Mafia" gesprochen, doch tatsächlich geht es um einen in finanzieller Hinsicht völlig gläsernen Bürger. Wer gezwungen sein wird, jeden noch so kleinen Einkauf mit "elektronischem Geld" zu bezahlen, hinterläßt zwangsläufig eine Datenspur, die an Genauigkeit und Informationsgehalt das bisher Dagewesene in den Schatten stellen wird!


    :monster:


    In einigen Ländern sind bekanntermaßen Bargeschäfte ab bestimmten Umsatzgrenzen verboten und dort gehen praktisch alle Bestrebungen dahin, diese Grenze immer weiter abzusenken. Doch an den Schaltstellen des "Zentralkomitees" der Europäischen Union (politisch korrekt müßte man vom Ministerrat und vor allem der EU-Kommission sprechen) hält man ein direktes Bargeldverbot für einen viel zu plumpen Weg, um das Gewünschte zu erreichen. Man denkt dort inzwischen an eine Art "Transaktionssteuer“, mit der jeder Bargeldbezug von einer Bank belegt werden könnte.


    Als Testgebiet für diese neue Vorgehensweise hat man Ungarn erkoren. Dort wird ab dem kommenden Jahr jeder Bargeldbezug, gleich ob am Bankschalter oder am Geldautomaten, mit einer Transaktionssteuer in Höhe von zunächst 0,3% belegt. Wer ab dem kommenden Jahr in Ungarn von seinem Konto 1.000 € abhebt, muß dafür also 3 € Steuern bezahlen. Und in kritischen Fachkreisen gilt es längst als ausgemachte Sache, daß der Steuersatz so lange steigen wird, bis der Bargeldumlauf in Ungarn auf ein den nicht nur dort herrschenden Kreisen genehmes Maß zurück geht...


    Sobald man weiß, wie man im übertragenen Sinne die noch lebende Gans rupfen kann, ohne daß sie allzu laut schreit, werden wohl auch die Bürger der anderen EU-Staaten mit einer Transaktionssteuer "beglückt". Das scheint schon heute so sicher zu sein wie das Amen in der Kirche. Es ist allein noch nicht möglich, für diese Entwicklung einen auch nur ungefähren Zeitrahmen anzugehen.



    http://www.goldseiten.de/artik…s-Ende-des-Bargeldes.html

  • ...hierfür müsste jeder Bürger in der EU ein kostenloses Konto mit einer Kreditkarte bzw. Master oder Visa -Funktionalität haben...solange dies nicht der Fall ist, würde ich das nicht erst nehmen. Gruss Mark

  • ...hierfür müsste jeder Bürger in der EU ein kostenloses Konto mit einer Kreditkarte bzw. Master oder Visa -Funktionalität haben...solange dies nicht der Fall ist, würde ich das nicht erst nehmen. Gruss Mark


    Da ich hier AUSSERHALB von D und UA bin - habe ich da schon ein anderes bezugsverhältnis zu Geldautomaten
    zum B. 100 bis 500 euro vom Spanischen Geldautomaten holen - vom D.Konto, waren 5,- (Pauschal) für den Spanischen Automaten .. Schwankungsbreite 1 bis 5 %
    ich denke jeder kennt die Unterschiedlichen Gebührensätze.
    hier in Istanbul sind es ca 1.5% beim Geldautomaten ... da würden bei der Auszahlung diese 0,3% steuer kaum auffallen


    es gibt genügend Leute die mit Bargeld leben - ohne ein Konto zu haben - oder aus Sicherheitsgründen den Automaten ablehnen.


    Der Kernpunkt an dem Artikel war der Gläserne Bürger aus der Sicht der Bänker und der Regierungen - welche im Hintergrund ihre Macht über die Bänker immer mehr durchsetzen.

  • zum B. 100 bis 500 euro vom Spanischen Geldautomaten holen - vom D.Konto, waren 5,- (Pauschal) für den Spanischen Automaten ..


    Die Kreditkarte der DKB ist gebührenfrei - auch bei Barauszahlung im Ausland. In UA zahle ich mit einer anderen Karte für 3000 UAH (ca. 300 Euro, das ist das Automatenlimit) 9 Euro. Legalisierter Straßenraub.


    Zitat

    es gibt genügend Leute die mit Bargeld leben - ohne ein Konto zu haben - oder aus Sicherheitsgründen den Automaten ablehnen.


    Das können aber nur Menschen mit außergewöhnlichen Lebensstil sein. Wie will man eine Zahlung von Lohn oder Rente ohne Konto empfangen? Selbst eine Kundenzahlung kann man als selbständiger in den allermeisten Gewerben nur dann empfangen, wenn man ein Konto hat. OK, den Bankomat kann man vermeiden, aber das Konto i.a. wohl nicht.


    Gruß
    Siggi

  • Der Kernpunkt an dem Artikel war der Gläserne Bürger aus der Sicht der Bänker und der Regierungen - welche im Hintergrund ihre Macht über die Bänker immer mehr durchsetzen.


    Der Kernpunkt ist die Transaktionsteuer, die vorbereitet wird. Die Forderung kam nach dem Lehmann Brothers Zusammenbruch bzw. zuvor 9-11 in den USA. Die USA-Ermiittler wollten die großen Transaktionen herausfinden. Wenn man es genau betrachtet geht es jetzt um das Basel III Regelwerk. Der gläserne Bürger war schon immer das Wunschkind vom Finanzamt sei über 20 Jahren, damit mit der AO problemlos in den privaten Bereich eingedrungen werden kann. Wenn den Banken die Administration der Konten übertragen wird, spart sich der Staat eine Menge Aufwand bei der Überprüfung. Geh mal zu einer Bank und eröffne ein neues Konto. Der Banker ist gleich beleidigt, wenn Du nicht die Kreditkarte von der Bank nimmst. I.d.R. hat es sich durchgesetzt, dass keine Kontoführungsgebühr bezahlt wird. Speicherplatz für das Konto, kostet aber Geld und einen user anzulegen auch. Somit müssen die Kosten anderweitig gedeckt werden. Gruss Mark

  • Falsch die lieben Kollegen!!! Einwand!!! Großer Einwand!!!


    Zum Thema Bargeld...es ist ein Irrglaube, die Politik hätte die Banken in der Hand...umgedreht wird ein Schuh draus...wenn die Politik sich ernstahft mit den Banken beschäftigen würde, dann hätten wir viele Probleme heute nicht. Desweiteren ist der Kunde ebenso ein Problem...es ist ein Irrglaube, dass Zinsen immer weiter steigen können...das Kartenhaus viel ja schon einigen, ich muss sagen leider, auf die Füße, zum Teil selbst verschuldet, aus Gier, zum Teil aber ganz klar verschuldet durch Banken, welche Kunden Schrott verkauft haben, aber sich eben auch gewaltig verzockt. Für mich gehören Banken klar und streng reguliert und mit einem Sicherungsfond versehen. Ebenso gehören für mich Transaktionen besteuert, hier meine ich die Finanztransaktionssteuer, welche sich potentiell mal mit dem Börsenhandel beschäftigt.
    Ich habe für jeden Kunden Verständnis der offensivhtlich falsch oder schlecht beraten wurde, aber es gibt eben auch die Kunden, die den Hals nicht voll bekommen. Provisionen für Bänker gehören für mich eh abgeschafft, dass verführt nur. Obgleich es durch das Anlegerschutzgesetz für Banken immer schwieriger wird und für den Bänker sowieso. Diese müssen nämlich neuerdings gemeldet werden, sowie können, bei groben Falschberatungen, mit 2 Jahren Berufsverbot belegt werden.


    Kostenlose Konten werden bald der Vergangenheit angehören, denn die rechnen sich für keine Bank. Die Privatbanken machen da grad ne große Rolle rückwärts. Was ich auch verständlich finde. Immerhin mag ich auch gern mein Geld verdienen, auch wenn ich keine Kunden berate. Das vergessen Kunden aber gern, dass hinter dem Tresen auch Menschen stehen, welche Essen auf den Tisch haben wollen.
    Wie Banken bspw. kostenlose Kredikarten anbieten können, ist mir schleierhaft. Rechnen kann sich das auf Dauer jedenfalls nicht. Desweiteren wird sich, beim Trend der Überschuldung, jede Bank eher Gedanken darüber machen, ob sie jedem Kunden ne Kreditkarte aufdrücken möchte...In der Regel geschieht das nur dann, wenn entsprechendes Einkommen dem gegenübersteht, sonst wirds eher ne Pre-Paidkarte. Im übrigen ist auch Kreditkarte nicht gleich Kreditkarte...Es gibt hier unterschiedliche Modelle, wie Rückzahlung von mindestens X Prozent oder auch gnadenlose Abrechnung des kompletten in Anspurch genommen Betrages. Erste klingt zwar nett, birgt jedoch Risiken der Verschuldung bzw. Überschuldung (Ich muss ja nur x Prozent zurückzahlen, am Ende des Monats).


    Der gesamte Bargeldkreislauf kostet erhebliche Mengen Geld. Hierzu mal ein guter Beitrag: http://www.berliner-volksbank-…augummis-und-wechselgeld/
    Im übrigen zahlt auch jeder von uns, den Preis von Bargeld an der Kasse mit, ob im Supermarkt oder beim Klamottenkaufen. Einer der größten Geldvernichter bei der Mischkalkulation eines Händlers ist eben auch die Bargeldversorgung. Da ist die Kartenzahlung für den Händler deutlich billiger und auch die kostet dem Händler Geld, einkakuliert in dessen Preise.


    Gläsern ist der Bankkunde eigentlich jetzt schon...die Finanzämter haben Zugriff...wie oft sowas genutzt wird und unter welchen Vorraussetzungen, weiss ich nicht, aber warscheinlich oft genug. Vom großen Bankgeheimnis kann man sich eher verabschieden, jedenfalls, wenn es um Behörden geht.


    Unterm Strich werden Banken, zumindest in D, immer härteren Reglementarien unterworfen...was eine Bank vielleicht verteuert, aber sich dann widerum positiv auf den Kunden auswirken sollte.

  • Unterm Strich werden Banken, zumindest in D, immer härteren Reglementarien unterworfen...was eine Bank vielleicht verteuert, aber sich dann widerum positiv auf den Kunden auswirken sollte.

    @Marco: Täusche ich mich oder war das der Werbespot mit dem Fähnchen von der 0815 Bank??

    4 Mal editiert, zuletzt von Mark ()

  • @Marco: Täusche ich mich oder war das der Werbespot mit dem Fähnchen von der 0815 Bank??


    Du täuschst Dich...ich möchte eher "Wissen, was Dich antreibt" :D Letztlich sind "in Zeiten der Krise" beide die bessere Wahl, Spasskasse oder VR-Banken, denn durch deren Sicherungssysteme, welche die Privatbanken nicht haben, kann ein Kunde deutlich ruhiger schlafen...auch wenn dabei das Konto vielleicht ein oder zwei Euro mehr kostet...aber das lohnt sich ;)


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  • Das interessante an der Sache ist doch, dass es 2 gegenläufige Entwicklungen gibt.
    Zum einen tatsächlich die Entwicklung, das Bargeld mehr oder weniger abzuschaffen, wie bereits zutreffend erörtert.
    Andererseits gibt es aber auch eine genau gegenläufige Entwicklung, nämlich den vermehrten Einsatz von Bargeld. Der Grund liegt schlicht und ergreifend in den Sicherheitsmängel des elektronischen Zahlungsverkehrs.
    Selbst die neuen Sicherheitsvorkehrungen bspw. mTAN werden bereits mit Erfolg mit kriminellen Hintergrund angegriffen.
    Mittlerweile hat selbst die Justiz (zumindest hier in D) begriffen - wie die aktuellen Entscheidungen des BGH zeigen - dass längst nicht immer der Verbraucher schuld ist, sondern die technischen Unzulängichkeiten den Kriminellen Zugang zu Konten ermöglichen.
    Immer mehr Menschen greifen somit auf Bargeld zurück und holen sich ihr Bargeld sogar Schalter. Das wiederum erhöht natürlich die Kosten für die Banken.
    Selbst in den Statten gibt es immer Verbraucher, die auf Bargeld umschwenken.


    Gruß P.

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