Russische Neokolonialisierung der Ukraine: Mythos oder Realität?

Zitat von Richard-Willi

Der sog. "Insider" ist Deine Erfindung!

Nicht meine Erfindung. War mir von Beginn an klar das du kein "Insider" bist. Deswegen das Wort in "".
Kann man auch daran erkennen, das du erst im letzten Post die Links eingestellt hast. :smoker: Ist aber auch schwach von dir mal nicht an die ganz normalen Arbeiter dort zu denken, sondern direkt Hetzparolen zu bringen. Aber lass mal stecken. Ist dir eigentlich bewußt das die Belegschaft dort von dem "Mafiainvestor aus UA" und nicht von VW-Konzern bezahlt wird? Und übriegens versuchen diese "Mafiosies" immer noch etwas aus dem ganzen Drama dort was zu machen.

Zitat von peterkrefeld

O.E.F.Mod - ich höre das auch immer und immer wieder von Ukrainern, leider. Und es sind oft gute Leute, was mir zu denken gibt. Wladimir meint das aber bestimmt anders als wir Deutsche das mit unserer medialen Prägung verstehen und ich versuche mich da reinzudenken.

PeterKrefeld. Meiner Meinung verwechseln, oder bringen es durcheinander, viele Politik und Zwischenmenschliches.

Russland, sowie Deutschland als Staat wird immer seine Interessen durchsetzen. Wie die USA es zu sagen pflegen: „USA first“. So machen es alle Staaten, unabhängig davon ob sie in einer Staatengemeinschaft sind, oder nicht. Das erwarten die Bürger einfach von ihrer politischen Führung. Also ich erwarte dies zumindest von meiner Regierung das sie auf dem internationalen Parkett in erster Linie an das Wohle Deutschlands denkt.
Und viele wollen einfach nicht einsehen, das vor allem das Bruderschaftsgeschwafel seitens der russischen Regierung oder russischen NGO's Sand in die Augen der ukrainischen Bevölkerung ist. Auf wirtschaftlicher und politischer Ebene gibt es keine Bruderschaft. Zwischenmenschlich aber sicherlich!

Das ist jetzt meine persönliche Einschätzung: Die derzeitige Regierung der Ukraine macht einen entscheidenden Fehler. Janukowitsch versucht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen, und meint er könnte sich jeweils auf der europäischen sowie auf der russischen Seite die „Rosinen herauspicken“, und hintenrum noch mit den Chinesen anbandeln. Was er dabei anscheinend nicht merkt ist das weder die Russen, noch die Europäer blöd sind. Und so vergrellt er sich alle Optionen, bis die Schlechteste übrig ist. Meiner Ansicht nach wäre ein streng europäischer Kurs der Richtige. Nicht unbedingt weil der Weg Richtung Europa und ggf. NATO der bessere Weg ist, sondern weil es Russland in Zugzwang bringt. Wirtschaftlich könnte es Russland durchaus verkraften, aber geopolitisch wäre es ein Debakel. 1991 die Ukraine in die Unabhängigkeit verloren, und dann womöglich noch die Ukraine nicht unbedingt als Mitglied, aber als bevorzugte Partner der EU? Das wird dem russischen Volk hart zu erklären sein, warum die „Brüder“ abtrünnig geworden sind. Von der Peinlichkeit das man im Zuge einer eventuellen Zusammenarbeit mit der NATO nun auch noch die USA und die Europäer direkt vor der Haustür hat will ich gar nicht anfangen.
Das meinte ich eigentlich. Anfangen mit „Ukraina first“ und nicht unter welchen Herrn es sich denn besser lebt!

Zitat von oldtrotter

......ten!

Trotz alledem hoffe ich auf die heranwachsende Jugend, die bald in die politischen Entscheidungen eingreifen wird, sie bekommen schliesslich alles mit und merken auch, wenn auch erst ansatzweise, wie man Veränderungen herbeiführen könnte. Der Zeiger der Uhr steht schon eher auf der XII als unmittelbar davor.

Nun, das Hoffen ist ja gut. Aber die laufen ja alle weg. Und heranwachsende, die bleiben, lernen schnell die Vorzüge der Schattenwirtschaft.

Warum soll die EU ein Interesse an der Ukraine haben?

Wer kann mir das beantworten.

VG Aruba

Zitat von Moebelkosmetiker

Warum soll die EU ein Interesse an der Ukraine haben?

Wer kann mir das beantworten.

Meine Gedanken dazu:
Die EU hat wohl Interesse die die Ukraine einerseits als Billiglohnland zu nutzen, anderseits als Absatzmarkt. Die Produktionskapazitäten in der EU sind ausreichend, um den Bedarf der Ukraine mit abzudecken.
Ob die Ukrainer das wollen? Falls doch noch andere Gedanken eine Rolle spielen:
Ich denke die EU kann relativ wenig erreichen, wenn die ukrainische Elite nicht an einer "Demokratisierung" interessiert ist.
Es müsste eine Elite an die Macht, die tatsächlich das Interesse aufbringt, den Prozess voranzutreiben. Die jetzige Elite orientiert sich an ihren eigenen Machtinteressen, die meist nicht im Interesse des Landes oder der Bevölkerung liegen.Die Ukraine entwickelt sich immer mehr zum autoritären System. Die Bevölkerung ist müde. Eine Wandlung noch nicht in Sicht.
Ich vermute die Ukraine wird sich zukünftig in das Zollbündnis zwischen Russland, Weißrussland und Kasachstan einbinden.
Wirklich schade für die EU. Denn ich traue den Ukrainern mehr zu als den Rumänen und Bulgaren.

Was waren das?
Vielleicht gibt es dazu noch eine Erläuterung. Das Leben ist kein Ponyhof

Vor Jahren dachte ich die EU würde der Ua guttun.
Nun hat sie selbst für sich zu kämpfen und garantiert kein Interesse wirtschaftlich schwache Kandidaten ins Boot zu ziehen.
Aber umgekehrt müsste die Ua großes Interesse haben um
a, an Subevntionen ran zu kommen
b, Marktzugang

Sofern mit USA wirklich ein Freihandelsabkommen zustande kommt wird es recht noch lukrativer für die Ua.
Sie müssen aber draußen bleiben.

PS: Ich bin ein Guter und auch gut zu meiner Frau

Russland ist bestrebt seine Großmachtstellung zu festigen und ein willfähriger Satellit wie Ua ist da hilfreich

Zitat von Moebelkosmetiker

Oh da ist aber Erklärungsbedarf.

Hab Dich jetzt aber auch nicht verstanden, Oldtrotter.

Das frag ich mich auch oder warum Albanien Visafreiheit hat.

Aber Ru hat keine Interessen an Muränenland und Bulgaristan.

Hatte nicht Jelzin mal einen Antrag auf Aufnahme in die EU gestellt???

Zitat von markro

Und warum hat die EU dann Rumänien und Bulgarien aufgenommen?

An diesem Bissen wird sich die EU noch verschlucken, wenn sie sich nicht vorher schon an Griechenland u.a. verhoben hat.

Es gibt keine logische Erklärung, wrum Rumänien oder Bugarien im Vergleich zur Ukraine so bevorzugt werden.

Gruß P.

Hieß es nicht aus Dankbarkeit für den Übergang zur Demokratie und für die langfristige Stabilität im Hinterhof der EU???