Stalingrad 2013: Zum Zustand der ukrainischen Straßen im Frühjahr 2013

  • Was hat denn Stalingrad mit dem Zustand ukrainischer Strassen im Frühjahr 2013 zu tun ? :dash: :dash: :dash:

  • Wortschöpfungen und Vergleiche in "bildlicher Form" und deren Übersetzungen können schon zu erstaunlichen Ergebnissen führen, besonders wenn sie aus dem Ukrainischen, Weissrussischen oder Russischen stammen. Wir sollten uns damit langsam abgefunden haben, als Beispiel könnte man noch die Übersetzung der neuen Verkehrsvorschriften der Ukraine ins Deutsche heranziehen, halt Maschinenkauderwelsch der Extraklasse!
    Danke Oldtrotter

  • schrecklich.


    "Евгений Онегин »А.С ПУШКИН. 1831

    Когда благому просвещенью
    Отдвинем более границ,
    Со временем (по расчисленью
    Философических таблиц,
    Лет чрез пятьсот) дороги, верно,

    У нас изменятся безмерно:
    Шоссе Россию здесь и тут,
    Соединив, пересекут.
    Мосты чугунные чрез воды
    Шагнут широкою дугой,
    Раздвинем горы, под водой
    Пророем дерзостные своды,

    И заведет крещеный мир
    На каждой станции трактир.


    В России две беды----дороги и дураки.


    In Russland( gemeint auch UA) sind zwei Uebel---Strassen und Dummkoepfe
    Der Puschkin war aber der Optimist.
    Wuerde heute wahrscheilich zu einem zusaetzlichen Kapitel inspiriert.
    :phatgrin:

  • Schlimmer als vor einem Jahr geht nicht - dachte ich bislang...


    Gerade die Н02 bei Lviv war damals schon eine Katastrophe. Schlaglöcher zum Ende des Winters 2011/12 hat man dort einfach mit Kies aufgefüllt. Na wenigstens hat man sie so auch bei Nacht sehen können...


    Eigentlich hatte ich vor, Ende Mai mal wieder in die Ukraine zu fahren. Doch graut mir davor, wenn ich das lese.

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Schlimmer als vor einem Jahr geht nicht - dachte ich bislang...


    Sehr geehrter Herr Ich! !wsmile!
    Kennen Sie eine Anekdote? Pessimist und Optimist ?
    -Der Pessimist sagt:es wird alles schlecht.
    Der Optimist antwortet : neinnnn , es wird noch schlechter.
    -----Sie sind nicht" der richtige Optimist"( wenigstens im Bezug auf die UA)
    Scherz aber beiseite.
    Es gibt doch Dinge auf der Welt, die es sich lohnt zu sehen. Und so ein Ding, wie schlechte Strassen, werden mich persoenlich nicht abschrecken. Schliesslich gibt es andere Moeglichkeiten hierherzukommen. BTR WARE SEHR GUT!
    Mir gefaellt aber der 'pessimistisch-optimistische " Spruch: никому неизвестно ;где потеряешь, а где найдешь. !wsmile! Niemand weiss, wo er verlirert und wo er findet.

  • Wir sind nun auch wieder zurück aus der UA, waren nun 8 Tage wieder da.
    Wir haben auch bislang immer gedacht schlimmer geht es nicht, aber letzte Woche bei der Hinfahrt und gestern bei der Rückfahrt nach/von Kiev/Kremenchug (H08) sagte selbst meine Frau die es ja seit Jahren gewohnt ist: "das ist ja schrecklich...".
    Denn stellenweise ist der Marshrutka, die LKWs oder Autos vor uns, im Schritttempo gefahren, haben die Löcher so gut es geht umfahren oder sind teilweise Kilometer auf der anderen Straßenseite gefahren.

  • Denn stellenweise ist der Marshrutka, die LKWs oder Autos vor uns, im Schritttempo gefahren, haben die Löcher so gut es geht umfahren oder sind teilweise Kilometer auf der anderen Straßenseite gefahren.



    Ja, genau so kenne ich es von der Н02 nahe Lviv... Aber mit Freude habe ich die Antwort von Andre80 gelesen, nach der diese Straße nun saniert ist!


    Übrigens Yuli: Der Terminus 'Pessimist' wurde nur erfunden, um jene zu diskreditieren, die die Welt so sehen, wie sie wirklich ist. ;)


    Aus eigenen Erfahrungen lege ich nicht so viel Wert darauf, mein Auto in der Ukraine in die Werkstatt bringen zu müssen. Für einen defekten Stoßdämpfer wollten mir mal ein paar windige Mechaniker sage uns schreibe 200 EUR abknöpfen. Zum Glück war ich bereits auf dem Rückweg als es mir den Stoßdämpfer auf der Н02 unmittelbar vor Lviv komplett zerlegte... Die restlichen 800 km bin ich dann ohne Stoßdämpfer über die gut ausgebauten polnischen Fernstraßen gerollt.

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Aus dem Eingangs verlinkten Artikel:

    Zitat

    Nach gut 119 Kilometern auf der Fernstraße von Kiew nach Odessa fuhr der 6er-BMW in ein Schlagloch; die Reifen waren bis auf die Felge durchgeschlagen.


    Ist auch das perfekte Auto für UA (womöglich noch mit Niederquerschnittsreifen bestückt)? - Da tendiert mein Mitleid gegen Null.


    Gruß
    Siggi

  • Ukraine eben,


    wir wollten vor 3 Wochen dem Schneechaos in der nördlichen Ukraine ausweichen und haben uns den Umweg über Ungarn - Rumänien gegönnt. Sind also über Galati und Moldavien in die Ukraine gerutscht. Positiver Aspekt dieser Grenzübergänge ist die Tatsache, dass man quasi der Einzige ist, welcher die Grenze passiert.


    Jedenfalls waren wir gegen 23 Uhr in der Ukraine und ich hatte wirklich die Idee ein Hotel vorzufinden - Pustekuchen. Na jedenfalls gilt das Gebot besser Nachts nicht zu fahren nur für Euch Anfänger. Ein Tausendsassa wie Herr Mayer kann auch Nachts bei einsetzenden Schneesturm durch die Ukraine flitzen. Jedenfalls kommt Hochmut nicht nur vor Fall sondern wohl auch vor dem zerschossenen Vorderrad - und zwar zwei Mal innerhalb einer Stunde. Eigentlich hatte ich kaum Zeit darüber nachzudenken ob und wie der ADAC hier helfen könnte. Ich stellte gerade das zweite Mal in dieser Nacht das Warndreieck auf, als schon zwei rumänische Russen ( so bezeichneten sie sich übrigens selber) stoppten und meinten was wir hier mitten in der Nacht rumstehen würden.


    Lange Rede - die Beiden halfen uns mit meiner abnehmbaren Anhängerkupplung die Felge wieder rund ´zu klopfen und Gott sei Dank hatten sie eine Pumpe dabei, den Reifen wieder aufzupumpen ( Ukraine eben). Der Unterschied zu Deutschland ist wohl nicht nur, dass sich die Straßen in einigen Teilen der Ukraine "verbesserungswürdig" darstellen, sondern vor allem die Hilfsbereitschaft der Ukrainer, die mich mal wieder schwer beeindruckt hat. Es hat wirklich jeder angehalten und gefragt ob man Hilfe braucht.


    Gruß Herr Mayer, der für das "Gradebiegen" von zwei Stahlfelgen und drei Stück auswuchten 150 UAH gezahlt hat

    • Wir müssen einräumen, dass der Mensch mit allen seinen hohen Eigenschaften noch immer in seinem Körper den unauslöschlichen Stempel seines niederen Ursprungs trägt.
    • Charles Darwin
  • Lange Rede - die Beiden halfen uns mit meiner abnehmbaren Anhängerkupplung die Felge wieder rund ´zu klopfen und Gott sei Dank hatten sie eine Pumpe dabei, den Reifen wieder aufzupumpen ( Ukraine eben). Der Unterschied zu Deutschland ist wohl nicht nur, dass sich die Straßen in einigen Teilen der Ukraine "verbesserungswürdig" darstellen, sondern vor allem die Hilfsbereitschaft der Ukrainer,


    Und wahrscheinlich auch das Improvisationstalent das Sie immer wieder an den Tag legen!

  • Die Straße bis Lviv ist komplett fertig. :patsch:


    Aber mit Freude habe ich die Antwort von Andre80 gelesen, nach der diese Straße nun saniert ist!


    Ich denke mal eher das der Beitrag von andre80 nach dem Motto :ironie_sign: gepostet ist?


    Könnte mich natürlich auch täuschen, da ich seit 8 Jahren nicht mehr über Polen fahre und somit diesen Straßenabschnitt nicht befahren muß.


  • Ich denke mal eher das der Beitrag von andre80 nach dem Motto :ironie_sign: gepostet ist?


    Könnte mich natürlich auch täuschen, da ich seit 8 Jahren nicht mehr über Polen fahre und somit diesen Straßenabschnitt nicht befahren muß.

    Nein :lol: Nachdem ich wieder zurück bin musste ich an meinem Passat ein Radlager, einen Stoßdämpfer und eine Felge erneuern..


    von Göritz bis Lviv alles OK :thumbup: , aber dann... Ausweichen hilft sowieso nix. von Lviv bis Ternopil :nono: am besten man kauf nen Panzer ;(

  • Nein :lol: Nachdem ich wieder zurück bin musste ich an meinem Passat ein Radlager, einen Stoßdämpfer und eine Felge erneuern..


    von Göritz bis Lviv alles OK :thumbup: , aber dann... Ausweichen hilft sowieso nix. von Lviv bis Ternopil :nono: am besten man kauf nen Panzer ;(



    Also alles beim alten... nur jetzt ein bißchen schlimmer...


    Immer wenn ich von Ternopil kommend, den stolzen Betonblock mit Hinweis auf Oblast Lviv erreichte, lief es mir ob der kommenden Kilometer kalt den Rücken runter. Dieses letzte Stück der H02 hat nicht einmal mehr die Qualität deutscher Feldwege.

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Also alles beim alten... nur jetzt ein bißchen schlimmer...


    Immer wenn ich von Ternopil kommend, den stolzen Betonblock mit Hinweis auf Oblast Lviv erreichte, lief es mir ob der kommenden Kilometer kalt den Rücken runter. Dieses letzte Stück der H02 hat nicht einmal mehr die Qualität deutscher Feldwege.

    Oh ja da geb ich dir recht. Warst du in letzter Zeit inTernopil? Der Gipfel ist der Kreisverkehr...

  • Oh ja da geb ich dir recht. Warst du in letzter Zeit inTernopil? Der Gipfel ist der Kreisverkehr...



    Ternopil bin ich nur immer durch/vorbei gefahren. Ich nehme an, Du meinst den großen Kreis, von dem aus es nach Khmelnitsky geht. Der war Anfang März 2012 bei meiner letzten Reise nach Vinnitsa noch zu gebrauchen. Den hat es nun endlich auch zerbröselt? ?(

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Zitat von »andre80«




    Oh ja da geb ich dir recht. Warst du in letzter Zeit inTernopil? Der Gipfel ist der Kreisverkehr...

    Ternopil bin ich nur immer durch/vorbei gefahren. Ich nehme an, Du meinst den großen Kreis, von dem aus es nach Khmelnitsky geht. Der war Anfang März 2012 bei meiner letzten Reise nach Vinnitsa noch zu gebrauchen. Den hat es nun endlich auch zerbröselt?

    Oh ja komplett :hail: Ich muss nach Khmelnitsky und am 25.04. fahre ich wieder ;(

  • Ich bin soeben in Sumy angekommen. Einreise über Berehove, neuer Negativrekord 1,5 Std. wg. "Dienst nach Vorschrift" bei den Ungarn.


    Die E58 zum Teil im schlechten Zustand, schlechter als sonst nach dem Winter.


    Die M06 fast bis zum Gipfelpunkt im guten Zustand, dann jedoch sehr schlecht, zum Teil wie 2004 als die Straße noch in Bau war. Streckenweise nur Schrittgeschwindigkeit möglich, die Asphaltdecke fehlt abschnittsweise fast völlig. Es waren keinerlei Renovierungsaktivitäten feststellbar! Das ist mir total unverständlich da es sich um eine gut frequentierte Hauptstrecke handelt!


    Ab Stryi kehrt der Normalzustand fast zurück. Aber auch bis Kiew immer wieder Löcher, die dem Auto auch gefährlich werden können. Diese Dichte dieser Löcher ist aber so gering, dass man auch bei hoher Geschwindigkeit problemlos ausweichen kann. Man muss eben nur aufpassen und darf nicht "einschlafen".


    In Kiew alles so wie immer, die M03 im exzellenten Zustand (wurde ja auch erst kürzlich fertig gestellt).


    Aber von Pyryatyn bis zum Begin des Sumska Oblast ist der Straßenzustand katastrophal. Ich habe noch nie eine so schlechte Straße in UA befahren.
    Streckenweise ist die Straße bereits renoviert, zwei Trupps habe ich heute bei der Arbeit gesehen. Vermutlich wird in naher Zukunft hier wird der Normalzustand eingekehrt sein.


    Gruß
    Siggi

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