Neues Gesetz zum Auslandsgeldtransfer nach UA

  • Hallo liebe Forumsgemeinde!


    Eine Ukrainerin sagte, dass Ende des Jahres ein neues Gesetz herauskommt, nach dem alle Geldeingänge aus dem Ausland in der Ukraine mit 20% Abgabe belegt werden. Z.B. schicke ich aus D Geld mit WU nach UA, kommen nur 80% an.
    Im Internet habe ich nichts gefunden dazu. Habt ihr schon Informationen oder Quellen im I-net dazu?
    Schönen Abend noch!

  • Ukrainerinnen haben schon viel gesagt, was von ihrem Gegenüber grundsätzlich falsch verstanden wird!


    Tipp: XXX aufrufen und die Einzelheiten eines Geldtransfers in die Ukraine erklären lassen.


    Da bekommst Du ganz persönlich alles ganz genau erläutert.


    Danke Oldtrotter


    Edit by Rumbo:
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  • Glaubst du wirklich, dass die Ukrainer Heute schon wissen was im nächsten Jahr ist ????
    Die haben ja Probleme zu Wissen was übermorgen passiert!


    Böse Zungen würden sagen, da will jemand ne 20prozentige Einkommes-Verbesserung !lamp!

  • Ja, ja, diese verfluchten 20 %, das ständige Wunschdenken einer nicht ganz unerheblichen Anzahl meiner ukrainischen Nachbarn!


    Bei einigen fehlen aber die dafür erforderliche Mehrleitung an Arbeit und bei anderen das Vermögen, solche Arbeiten zu bewerkstelligen.


    Mit dem Wissen, um das Geschehen von morgen oder übermorgen, geht es den Ukrainern genauso, wie den Deutschen und allen anderen Nationen!


    Einfach mal die Tagesgeschehen und Jahresrückblicke in der "Flimmerkiste" anschauen.


    Danke Oldtrotter


    PS: Es gibt verdammt viele Neuwagen und Frauen am Steuer in meiner geliebten kleinen Stadt, es wird wohl doch etwas verdient auch im eigenen Land!

  • alle Geldeingänge aus dem Ausland in der Ukraine mit 20% Abgabe belegt


    Hallo, das wäre ja wohl der größte Schwachsinn. Selbst "Klein Fritzchen" kann sich ausmalen, dass, wenn z.B. ein neues Flugzeug in UA hergestellt und nach Afrika verkauft, da nicht mal solch eine Spanne drin steckt. Antonow würde folglich ein fettes Minus machen. Beim Stahl wäre es genauso ... die Arbeitslosen darf ich mir als Folge gar nicht vorstellen.


    Erklärung für die 20% ist plausibel in diesem Zusammenhang: wenn du mir über XXX Geld schickst, dann lege mal 20% oben drauf. Ich tische dir 'ne Lüge auf; immer in der Hoffnung, dass Ausländer dumm sind.
    Gruß nobody


    Edit by Rumbo:
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  • Hallo, es gäbe noch eine weitere mögliche Erklärung: Mehrwertsteuer 20%


    Auch hier in D können mir die meisten Menschen das mit der Mehrwertsteuer kaum erklären. Und nicht selten höre ich dann: du kannst das ja auch ohne die 19% kaufen. Kriegst es ja viel billiger als ich.


    Ja, so ist das eben.
    Gruß nobody

  • Hallo, es gäbe noch eine weitere mögliche Erklärung: Mehrwertsteuer 20%


    Mehrwertsteuer auf Geldeingang? So etwas gibt es nicht, nur Einfuhrumsatzsteuer beim Import auf Dienstleistungen oder Produkte. Aber das gab es in der Vergangenheit auch schon, ist also nicht neu und kann somit nicht gemeint gewesen sein.


    Gruß
    Siggi

  • Es geht hierbei wohl um die Sonderbesteuerung zum "Schutz" der Landeswährung die in den vergangenen Monaten im Gespräch war.
    Es soll unattraktiver gemacht werden Fremdwährungen zu kaufen bzw. einzuführen.


    Beschlossen ist diesbezüglich meines Wissens nach noch nichts.

  • Ja, es geht hierbei um die Sonderbesteuerung zum "Schutz" der Landeswährung, da der Hriwna unter hohem Abwertungsdruck steht. Es waren bei dem ersten Gesetzesentwurf von 15 + 1% die Rede. Da ich in UA lebe, ist dies natürlich von Interesse, was da ev. auf uns zu kommt.

  • Einfuhrumsatzsteuer beim Import auf Dienstleistungen oder Produkte


    Ja Siggi, richtig. Habe das nur vereinfachend in einen Topf geworfen.


    Die zu entrichtende Einfuhrumsatzsteuer beim Import ist im Weiten entsprechend der Umsatzsteuer (gemeinhin auch Mehrwertsteuer genannt). Aber hier soll Geld für Ware und/oder Dienstleistung nach UA fließen, also vorher geschah ein Export: Also wäre die in UA von der Umsatzsteuer entlastete Ware mit der Einfuhrsteuer im Empfängerland zu belasten. Der Bezieher zahlt aber Netto-Rechnung in Richtung UA, weil dort ja Entlastung stattfand (Produktverbleib nicht im Inland).


    Nur: bei der Enlastung von Umsatzsteuer und ebenso beim Vorsteuerabzug hat die Ukraine bekanntlich so ihre eigenen Regeln, die den dortigen Selbständigen schon Schweißperlen auf die Stirn treiben. Deutsche Unternehmer würden das Prozedere als völlig inakzeptabel bezeichnen.


    Beispiel: "Zu diesen Vorteilen zählt beispielsweise, dass das Unternehmen innerhalb der ersten zwölf Monate einen zuvor eingezahlten (Steuer-)Betrag als so genannte Vorsteuer für das kommende Jahr verbuchen lassen kann. Der Zweck ist, dass die in der Zukunft einzuzahlende Umsatzsteuersumme um den Vorsteuerbetrag reduziert wird."
    Herkunft: http://ukraine-nachrichten.de/…e_3651_pressemitteilungen
    Ist also schon etwas mit Problemen behaftet, dort an sein Geld zu kommen. Hier wird verrechnet; dort wird meist verzögert auf Antrag rückerstattet usw. ... und dann sind 20% schnell mal futsch? Oder der Selbständige ist futsch, weil er das nicht blasen kann ?
    Gruß nobody

  • Da ich in UA lebe, ist dies natürlich von Interesse, was da ev. auf uns zu kommt.


    Die paar Ausländer, die in UA leben, wird niemand interessieren.


    Aber das wäre extrem hart für alle Ukrainer, die im Ausland arbeiten und mit dem im Ausland erwirtschafteten Geld ihre Familien unterstützen (das sind ein paar Millionen Menschen). Das würde einen Aufschrei auslösen und vermutlich würden die Ukrainer anfangen, Wege um dieses Problem herum zu suchen. Den Schwarzmarkt für Währungen würde man damit richtig kreieren. Insgesamt keine gute Idee. Ich hoffe, auf genug Resthirn in der Regierung.


    Gruß
    Siggi

  • Aber das wäre extrem hart für alle Ukrainer, die im Ausland arbeiten und mit dem im Ausland erwirtschafteten Geld ihre Familien unterstützen (das sind ein paar Millionen Menschen). Das würde einen Aufschrei auslösen und vermutlich würden die Ukrainer anfangen, Wege um dieses Problem herum zu suchen. Den Schwarzmarkt für Währungen würde man damit richtig kreieren. Insgesamt keine gute Idee. Ich hoffe, auf genug Resthirn in der Regierung.


    Warum eigentlich keine gute Idee?
    Prinzipiell geht es um den Schutz der Ukraine und seiner Währung Griwna gegen Spekulanten.
    Geldwechsel bis 150.000 Griwna sollen Steuerfrei sein.


    http://yuristadvokat.com.ua/na…hu-valyutyi-v-razmere-15/


    http://www.rbc.ua/rus/top/show…konoproekt-29112012122800


    Die 15 % "Steuer" soll in den Pensionsfond fließen.


    Das Gesetz wurde anscheinend abgelehnt.


    http://glavred.info/ekonomika/…kupku-valyuty-245824.html


    Anscheinend hat es aber etwas bewirkt.


    http://glavred.info/archive/2013/01/11/193008-9.html


    Zitat

    В декабре-2012 украинцы купили валюты на 1,653 млрд долларов – это на 22% меньше, чем в декабре предыдущего года

    "Im Land der Schatten ist die Wahrheit eine Lüge"
    Tom Drake

  • Es gibt ein Gesetz hinsichtlich des Zwangsumtauschs in Grivna für Firmen, sofern Devisenflüsse pro Tag 150000 UAH Gegenwert übersteigen. In der Praxis interessiert das kein Schwein, weil das Besitzen eines Auslandskontos für Ukrainer nicht mehr eine Straftat ist - offiziell müsste man es zwar bei der Nationalbank bewilligen lassen, was aber auch niemand macht, weils beim Verstoss bei einer Verwaltungsstrafe bleibt.
    Das mit der Besteuerung von Devisenzuflüssen bzw. sogar beim Bargeldtausch an Valutenschaltern taucht in steter Regelmässigkeit in den letzten 2 Jahren auf und ist mal mit 10, mal mit 15 und jetzt auch mit 20% genannt worden. Solange Janu nicht seinen "Servus" druntersetzt, passiert da gar nichts.
    Vor knapp 2 Jahren hat die Nationalbank auch mal generell Wechselschalter ohne Banklizenz verboten - hat niemanden interessiert und der Ukas ist wieder aufgehoben worden. Allerdings wird jetzt zumindest bei Steuerresidenten beim Bargeldtausch ein Identitätsdokument verlangt, festgehalten und die Daten an die NBU übermittelt.
    Dann gabs auch die schöne Besteuerung von Zinserträgen mit 5-15% - ist aber auch wieder sang- und klanglos verschwunden und steht jetzt wieder für 2015 auf der Tagesordnung.
    Mein Fazit - nach aktuellem Stand vom 5.6.2013 würde ich dem Thema nicht allzuviel Bedeutung zumessen

  • Also geht´s wieder um den Zwangsumtausch?


    Zwangsumtausch Fremdwährungen


    Ja, schon seit Jahresanfang. Betrifft aber nicht Privatpersonen, sondern nur Firmen mit Devisenzuflüssen auf ukrainische Devisenkonten. Daher in der Praxis nur ein Papiertiger, weil die meisten Firmen das schön über Zypern bzw.jetzt aufkommend über Lettland und sogar schon Georgien fliessen lassen.

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