Hamburg - Lviv das erste mal mit Auto, bitte um Tipps

  • Hallo


    ich werde meine erste Reise na UA unternehme mit den Auto.
    Und wollte daher von euch Tipps erfahren. Ich fahre in Hamburg los und muss nach Lviv.


    Zuerst zu der Reiserute. Ich werde runter nach Berlin fahren und dort wohl um 11:00 ankommen. So wie ich sehe, kann man Berlin umfahren oder hindurch. Da gibt es auch Autobahn. Was würdet ihr mir empfehlt? Ist die Autobahn um die Zeit durch Berlin voll oder nicht so?
    Dann fahre ich wohl mit der Autobahn nach Cottbus und danach nach Polen.
    Laut GoogleMaps wird mir vorgeschlagen der Weg nach LEgnicam dann Fabryczna/Kzyki und durch Katowice, Krakow, bis an die Ukrainische Gränze
    Dort habe ich die Wahl zwischen Grenzübergang an Shehyni oder Krakovets'.
    Welchen Übergang sollte man nehmen?
    Gibt es Tipps zu Reiserute?




    Zweiter Bereich: wie fahren ich durch die Grenze? Fuhr immer mit dem Bus durch daher keine Ahnung wie es mit Auto so ist. Was muss ich beachten? Es gibt da grünes Koridor und Rotes..
    Ich werde mit zwei Flaschen Alkohol haben, einen neuen Notebook und älteren PC samt Monitor. Kann es zu Problemen kommen?
    Fahre mit größeren Auto meiner Mutter. Habe aber eine Vollmacht die notariell beglaubigt wurde, apostilliert und dann noch übersetzt. Grüne Versicherungskarte, Fahrzeugschein ist dabei, auch Feuerlöschen und Ersthilfe Kasten. Habe ich was vergesse?
    Aber allgeimein, was soll ich an der Grenze beachten?


    Wie zahlt man die Maut auf den polnischen Autobannen?


    Das Auto braucht Super Bleifrei. Wie heißt das Treibstoff in Polen und wie in der Ukraine?



    Tja, das sind halt vorerst die Fragen, die mir einfallen :)


    Danke für Beiträge,
    Taras ^^

  • Ich werde runter nach Berlin fahren und dort wohl um 11:00 ankommen. So wie ich sehe, kann man Berlin umfahren oder hindurch. Da gibt es auch Autobahn. Was würdet ihr mir empfehlt? Ist die Autobahn um die Zeit durch Berlin voll oder nicht so?


    Hallo Taras,


    Du umfährst Berlin indem Du von der A24 auf den Berliner Ring (A10) fährst. Dort der Ausschilderung A13-Dresden folgen und entsprechend abfahren. Dann bis Cottbus usw.


    Um die Mittagszeit sollte der Berliner Ring ohne großes Verkehrsaufkommen befahrbar sein.


    Gute Fahrt!


    Gruß

    За Украинy!

  • Danke für die erste Antwort.
    Heißt es, dass dein Rat ist Berlin zu umfahren und nicht die Autobahn nehmen die Hindurch führt? Die A111/A113


    Du kannst doch den Verkehrsfunk bei der Fahrt hören und wenn die keine Schwierigkeiten ansagen, dann kannste auch durchfahren. Vorher aber am besten auch nochmal den Staukalender im Internet checken (Baustellen etc.) Schnell kann nämlich auch die Autobahn ringsrum zur Geisterbahn werden.

  • Ich weiß, dass ich nichts weiß.


    Sokrates (470-399 v.Chr.)


    Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.
    Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)


    Bestätigung holt man sich dort, wo man annimmt sie auch zu finden.
    ok

  • Wann willst Du fahren und wann zurück?
    Hättest Du evtl. noch Platz für einen gehbehinderten Beifahrer? :whistling:

  • Ich fahre morgen um 7:00 los.
    Rückfahrt wäre 11.12 oder 12.12.
    Ich meine Gehbehindert in wie fern? Wenn ein Rollstuhl mit soll, dann kann ich nur nach UA mit nehmen. Auf der Rückfahrt wird Kofferraum dicht sein mit Sachen und zwei Passagiere.
    Und zweite Sache ist, ich würde halt Lviv umfahren, und weiter nach Brodi durch. Also Am Rande vom Lviv könnte ich noch anhalten, aber nicht ganz hinein fahren.

  • Das ist für mich etwas zu früh. Ich hatte Anfang Januar anvisiert.

  • TarasBulba


    Die ca. 80km der E36/A18 hinter der polnischen Grenze (bis A4 und nur die Seite Hamburg -> Lviv) sind in einem sehr schlechten Zustand, seit Kriegsende praktisch nicht renoviert (Autoreiten statt Autofahren). Ich benutze deshalb den Grenzübergang Görlitz/A4 und nicht den Grenzüberhang Forst/E36/A18.


    Gute Fahrt & Gruß


    CroMagNon

    2 Mal editiert, zuletzt von CroMagNon ()

  • Hallo,


    ich bin mit meiner Familie in Deutschland heil angekommen und wollte für Interessenten hier einen Bericht verfassen.
    Ich fuhr am Nikolaus Tag los um 9:30, einen Tag nach den Sturm Xaver los. Frühere Uhrzeit war nicht möglich, denn am Tag zuvor ich noch bis 20Uhr gearbeitet habe und danach noch packen musste. Es machte wenig Sinn viel früher los zu fahren, dafür aber mit sehr wenig Schlaff.
    Xavar gab mir auf den Weg noch viel starke Windböen, was mich aber richtig überrascht hat, war der heftige Schneefall der auf der Autobahn zwischen Hamburg und Berlin losging. Zum Teil nur 80 km/h und kein Überholen möglich. Eine Stunde fuhr ich ca. so.
    Dann vertraute ich zum ersten mal meinem Navi blind und fuhr durchs Berlin. Ich bereute es schon sehr bald, denn es gab nur Stop-and-Go. Wieder ca halbe Stunde so. Unfälle auf der Autobahn durch Berlin waren die Ursache.
    Ich fuhr danach direkt Richtung Cottbus und dann ins Polen rein. Den berühmten Holper-Weg im Polen, direkt nach dem Grenzübergang kannte ich schon von vielen Busreisen. Aber der Umweg über Görlitz war für mich nicht drin.
    Die Fahrt in Polen über A4 war sehr entspannend, genauso wie die Fahrt in Deutschland. 140 war das Tempo was für mich vernünftig schien.
    Als die A4 ca. 200km von der Grenze zu UA endete, war es schon dunkel und ich war schon ein wenig müde. Am diesen Abschnitt hat mich mein Navi dreimal in die Irre geführt, zum Teil durch späte Ansagen, zum Teil weil Strecken zu neu waren und meinem Navi nicht bekannt waren.
    Bei so einem Verfahren, wendete ich auf einem zugeschneiten Parkplatz und beim zu viel Gas geben, schlitterte ich in einen Laternenpfeiler. Bei dem Aufschlag dachte ich, dass es mit der Fahr zu Ende sei und ich in Polen gestrandet bin. Ich dachte die Vordere Aufhängung ist beschädigt. Der Schock war groß. Aber nach dem ich ausgestiegen bin, sah der Schaden an der rechten Seite des Kotflügels nicht so gewaltig aus. Reifen schien auch heile zu sein. Und dass der Laternenpfeile nicht auf mein Auto umfiel, verdanke ich den kleinen Schutzzaun der diesen umgab. Diesen Zaun aus massiven Alu habe ich aber zum Teil aus den Verankerungen raus gerissen. Später in der Ukraine habe ich festgestellt, dass die Platte von diesem Zäunchen, die am Boden geschraubt war, meinen Reifen seitlich aufgeschlitzt hat. Ich müsste diesen in UA wechseln und hatte viel Glück, dass er mir nicht platzte, wehrend ich später wieder über 100km/h fuhr….
    Auf der Fahrt, die für mich die Erste über so lange Strecke war, vertraute ich blind meinem Navi. Der direkte Weg in die UA zu meinem Zielort, führt zu dem Grenzübergang bei Krakovets. Aber da ich nur Erfahrung mit Grenzüberfahrten mit einem Busunternehmen hatte und diese Richtung UA immer den südlichen Grenzübergang Shehyni nahm, programmierte ich diesen in meinen Navi ein. Ich sah leider nicht, dass mein Navi mich auf eine Abkürzung umleitete. Im Sommer und am Tage wäre es ein Vergnügen durch die Dörfer mit guten Straßen zu fahren. Aber nicht für mich um 23:00 im Winter, nach Sturm Xaver. Denn gerade da brach die Hölle los. Schneesturm mir Sichtweiten oft nur maximal 5 Meter und ich übertreibe hier nicht. Wege durchs Felder und Dörfer wo ich nur im zweiten und dritten Gang wegen den Schneeverwehungen fuhr!!! Und das nach dem ich schon 14 Std am Steuer saß und schon einen Unfall hatte!!!
    Ich habe mir schon Gedanken gemacht, was mit mir passieren würde, wenn ich in dieser Walachei von der Strecke abkommen würde. Bei dem Sturm und ohne Möglichkeit Hilfe zu holen, denn fast immer fuhr ich ohne andere Autos anzutreffen.
    Aber ich kam nach ca. 90min Fahrt ohne weitere Vorkommnisse raus.
    Da war ich schon fast an der Grenze um festzustellen, dass dort ca 100 PKWs stehen und nix geht. Die die vorne Standen, haben schon ohne Ende gehupt. Mein erster Gedanken war: das packe ich nicht mehr. Denn 5 Std einfach warten (so habe ich es geschetzt), da penne ich ein.
    Da hat mein Navi zum ersten Mal mir so richtig geholfen. Ich habe das Ziel Grenzübergang Krakovets eingegeben und es leitete mich wieder durch die Dörfer, die diesemal nicht zugeschneit waren in 30min dorthin. Das war richtig geile Fahrt. Fühlte mich bisschen wie Calin McRay :D
    Und dort war es leeeeeeer. Ich ging durch EU Korridor auf der polnischen Seite. Und nach dem auf Ukrainer keine Kapriolen zeigten war ich nach 20min über die beiden Grenzen. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Nach ca 90min Fahrt in UA und ich war an meinem Zielort, Brody (ca. 100km hinter Lviv). Ich war dort um drei Uhr nachts nach deutsche Zeit. Am Steuer 18,5Std


    In UA habe ich 150€ hingelegt, dafür dass mein Kotflügel repariert und lackiert wurde inklusive 2 neuwertige Winterreifen von Bridgstone. Also Beschweren kann ich mich nicht. ^^


    Die Rückfahrt eine Woche Später dauerte dann gleich 20Std und da meine Frau zwar Führerschein hat, aber kein Auto fahren kann, musste ich wieder den ganzen Weg am Steuer sitzen. Die Grenzüberfahrt dauerte diesmal leider 4,5 Std. Die Polen schickten mich mit dem Auto auf die Grube um Auto komplett zu durchleuchten, machten aber am Ende nicht viel, wohl wahrscheinlich weil sie das kleine Kind sahen.
    Wir kamen in HH um 4 Uhr morgens an, ohne Unfälle und diesmal ohne uns zu Verfahren, todmüde aber happy ohne Ende :D


    Grüße, Taras ^^

  • Hi,


    Mehreres bestätigt sich hier wieder:
    -traue keinem Navi
    -umfahre Großstädte, wenn eine Umfahrungsstraße oder Ring vorhanden ist
    -fahre in Ländern in Afrika, Asien, RUS, UA usw. als Unkundiger nicht nachts
    !lamp!


    Gruß


    Rocky

  • Am Steuer 18,5Std

    Die Rückfahrt eine Woche Später dauerte dann gleich 20Std


    Naja manch einer braucht halt den Stress und die
    Gefahr der Landstraße und das noch bei Schneefall mit Kind und Kegel. Und wenn du mir jetzt noch sagst das du 2 Tage
    über den EHD abgelaufene Lebensmittel in die Tonne wirfst, weil man davon sich
    den Magen verderben kann,

    dann :dash:

  • Sorry,
    das ist keine Leistung, sondern bitte verzeih das Wort - bescheuert.
    In so einem Wetter, wahrscheinlich völlig übermüdet so eine Tour.
    Du gefährdest andere.



    Aruba, dem einmal ein eingeschlafener Fahrer, ins Auto gerast ist

  • Reife Leistung , doch unrecht hat Aruba nicht, so was kann uns Auge gehen .


    Was ich nicht verstehe , du bist über Polen eingereist und sprichst von der Walachei :hmm:


    Diese liegt aber in rumänien http://de.wikipedia.org/wiki/Walachei


















    Späßle gemacht :phatgrin: Hauptsache ihr seit gesund zurück

    Ich weiß, dass ich nichts weiß.


    Sokrates (470-399 v.Chr.)


    Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.
    Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)


    Bestätigung holt man sich dort, wo man annimmt sie auch zu finden.
    ok

  • Hallo,


    ich habe vorhin nicht über meine Pläne berichtet, sondern über das was ich bereits erlebt habe.
    Auf der Hinfahrt wo der Schneesturm war, da fuhr ich alleine und habe zumindest meine Familie nicht gefährdet.


    Aber ich gebe schon zu, es war keine Aktion, mit der man sich rühmen kann. Denn die Gefahr ist schon höher, dass was passieren kann, als bei normalen Fahrt.


    Zu meiner Entschuldigung, es war halt meine erste Tour. Ich hatte kein Plan was mich erwartet. In meiner Jugend hat das meine Mutter mal durchgezogen und war früher im Lviv. So dachte ich, dass das was sie damals konnte, werde ich auch meistern. Als ich hinfuhr, da habe ich solchen Schneestürme nicht erwartet und Xaver war in der Nacht. Ich habe nur mit Resten der Windböen gerechnet. Im Wetterbericht für De war was von ein wenig Schneefall die Rede, aber nicht von dem was ich auf der Autobahn erlebt habe. Und für Polen habe ich mir den Wetterbericht leider nicht angeschaut. :dash:
    Nach der Ukrainischen Grenze war es für mich schon ein Kampf gegen die Müdigkeit. Da habe ich mich wie ein Irrer im Auto benommen um wach zu bleiben (gesungen, geschrien, mich sogar geschlagen) :whistling:


    Auf der Rückfahrt, hat mir meine Frau geholfen. Sie hat mich massiert, in die Hände gekneift, mit Wasser besprüht. Vor allem habe wir eine Karaoke-Fahrt gemacht, es half enorm und der Gedanke, dass ich zwei Schätze im Auto noch habe, hat mich zusätzlich motiviert keinen Fehler zu machen!!!


    Es war hart, aber Mount Everest zu erklimmen ist bestimmt härter :)



    Grüße, Taras

  • Hallo


    ich werde meine erste Reise na UA unternehme mit den Auto.
    Und wollte daher von euch Tipps erfahren. Ich fahre in Hamburg los und muss nach Lviv.


    Da Hamburg L'viv eine ganze Ecke von einander entfernt liegen fällt mir als Eisenbahner folgende Routen-Kombination ein:
    Jeden Abend fährt von Altona der Nachtzug Hamburg - Wien mit Autobeförderung (100 Euro), das ganze lässt sich mit Sparangeboten kombinieren.


    Einmal in Wien-Westbahnhof gegen 09:00 angekommen geht es auf Autobahnen über Budapest bis kurze vor die ukrainische Grenze. Dort hinter Mukacheve werden über die gut ausgebaute M6 nach L'viv die Karpaten überquert (ein Augenschmaus!!)


    Beachte Vignettenpflicht in Ungarn und Österrich.
    Der 'Kleber' Kosten Österreich 7, xy Euro in Ungarn ähnlich, dort registrier man seine Kfz-Nummer (geht auch über Internet)
    Neben Zahony/Chop gibt es eine ganze Reihe kleinerer Grenzübergänge. Die Wartezeit soll so wie mir geschildert würde recht überschaubar sein.


    Ich bin seinerzeit von Wien nach Uzhgorod über die Slowakei gefahren. Das hatte verschiedenen Gründe (u.a.Eurozone, Mautbefreiung für Mororradfahrer, Berge).


    Der Clou: für den 'Normalfahrer' mag Wien ein Riesen Umweg sein, allerdings sollte man beachten, dass nur das Streckenstück Wien - L'viv tatsächlich gefahren wird ca. 600 - 700 km (also normale Tagesetappe) gegenüber > 1000 km (Direktstrecke), und dass die Fahrt Hamburg - Wien im Schlaf erfolgt.


    Ich selber fahre immer morgens gerne von Wien aus, um die ehm. K&K-Staaten im Osten anzusteuern.

    Schau mal in Wikipedia hinein (Autostrada A 4 Polen).
    Bleifrei findest du in UA problemlos. Einfach aufs grüne Etikett und 98 Oktanzahl achten.
    Vielerorts kann man auch direkt mit Kreditkarte bezahlen.

    Weiterer Tipp: erkundige dich ausführlich über die strassenzustände in. UA. Das mache ich auch laufend, denn Schlaglochpisten machten die Reise zum Garaus.
    In meiner Unbedenklichkeitsliste habe ich die M6 Chop/Uzhgorod - L'viv - Kyiv sowie Kyiv - Odessa :)

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