Ab 2016 ohne Visum in die EU

  • Ich denke, wenn man in Donetsk wohnt möchte man nach einer Kurzreise auch ohne große Risiken und Probleme wieder zurückkommen.
    Wenn dazu 2 Arten von Papieren notwenig sind, sollten die Leute eben die nötige haben und man sollte sie im Lande ohne Belästigungen reisen lassen.
    Alles was dem zuwider läuft sollte überdacht werden, wenn man meint es sollte alles Ukraine sein.
    Ist das einfach genug ausgedrückt ?

    "Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte." - Winston Churchill - “Der Zweite Weltkrieg”

    „Ich gebe den Menschen in der Ukraine das Versprechen: Wir stehen zu euch, solange ihr uns braucht. Unabhängig davon, was meine deutschen Wählerinnen und Wähler denken.“ - Demokratie-Verständnis Baerbock -

  • Bis heute hört man in den Nachrichten kein Wort über die bevorstehende Entscheidung
    zur Visafreiheit mit der Ukraine. Bestimmt würde es der Mann mit der Zipfelmütze
    auf der Strasse nicht verstehen, weil er jeden Tag mit Nachrichten über die Asylthematik
    vollgedröhnt wird. Haben unsere Journalisten auch Anteil an dieser Nachrichtensperre ?

  • Es gab dazu am 5.4. eine Aussprache ca. 70 Minuten, die kann man sich hier in einzelnen Schnipseln runterladen:
    Aussprachen und Videos | Plenartagung | Europäisches Parlament


    Eine Presseerklaerung oder aehnliches habe ich nicht gefunden. In den wenigen Schnipseln die ich mir angesehen habe,
    klang es am ehesten wie "wir sagen da morgen Ja".


    Heute Mittag (12:00-14:00 MESZ) ist die Abstimmung, siehe hier:
    Tagesordnung - Donnerstag, 6. April 2017


    Angenommen das laeuft so durch wie bei Georgien, ist die Visumspflicht ab ca. 07.05.17 Geschichte.
    Der Zeitraum wird im wesentlichen dadurch bestimmt, wie lange die Veroeffentlichung dauert, bei Georgien waren es ca.
    10 Tage, 20 Tage nach Veroeffentlicheung ist das wirksam.


    rsl

  • Soweit ich mich erinnern kann, müssen das die nationalen Parlamente der EU - Staaten auch noch ratifizieren.
    Ist aber auch nur noch eine Formsache wie die heutige Abstimmung. Wie das Ergebnis aussieht ist schon vorher klar, man könnte bei diesen Abstimmungen auch Abstimmungsroboter hinsetzen.

  • Also, freut euch auf viele Ukrainerinnen in kurzen Miniröcken, High Heels und mit roten Lippenstiften und langen Haaren.


    Als kleine Entschädigung zu den stinkenden dicken Frauen die verhüllt von Kopf bis Fuß in dunklen Müllsäcken hier herumlaufen.


    Sorry für die politische Unkorrektheit, aber anders kann man es nicht bezeichnen. Ich vergönne es aber diesen Männern.

  • das stimmt, mir langen aber die fetten , kurzhaarigen, tättowierten , mit buntgefärbten Haaren deutschen Frauen

    Ich weiß, dass ich nichts weiß.


    Sokrates (470-399 v.Chr.)


    Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.
    Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)


    Bestätigung holt man sich dort, wo man annimmt sie auch zu finden.
    ok


  • Ich meine auch, dass bei der voraussichtlichen Visafreiheit für Ukrainer, nur bedingt zu jubeln ist. Allgemein mag es für Ukrainer einfacher sein in die EU zu reisen. Zudem freuen sich hier im Forum viele darüber, dass sie die umständliche Einladerei für Familienangehörige aus der UA nicht mehr machen brauchen. Dennoch bedeutet visafreies reisen, noch längst nicht 90/180 Tage (offizielles) arbeiten in der EU. Generell wird das dann auf Schwarzarbeit zu niedrigen Lohn und miesen Arbeitsbedingungen herauslaufen.


    Jedenfalls teile ich persönlich die erste Euphorie nicht und warte ersteinmal eine zeitlang ab, wie sich das entwickelt. Klar dürfte auch sein, dass trotz der fehlenden Arbeitserlaubnis in der EU viele (qualfizierte) Ukrainer ihr Glück dort versuchen werden, was im Umkehrschluss bedeutet, dass sie dem eigenen Land nicht zu Verfügung stehen. Das sollte man auch bedenken und nicht unterschätzen.

  • waren an einer Arbeit in der EU interessiert.
    Kein Wunder, bei den wirtschaftlichen Gegebenheiten.


    Nachdem ich einigen Bekannten in UA erzählt habe, das sie auf der Stufenleiter der "Löhne" als die letzten zählen werden nach Polen, Bulgaren und Rumänen wurde ich schon etwas komisch angeguckt...


    Die die in UA keine Arbeit finden, werden noch mehr Probleme haben, im Ausland damit erfolgreich zu sein als die, die etwas mehr auf Zack sind.


    Und die die es schaffen, irgendwo "unterzukommen" müssen auch von etwas leben in der Fremde, sodaß vom kargen Geld soo viel nicht übrigbleiben wird auf dem Heimweg.


    Es werden sehr viele weitere Träume zerplatzen, Hoffnungen begraben werden müssen, dass nun alles besser werden wird...

  • Zitat aus dem letzten Link :


    "Auch wenn bei der Einreise kein Visum verlangt wird, so müssen Ukrainer damit rechnen, bestimmte Papiere vorzuweisen. Dazu zählen Verpflichtungserklärungen, Einladungen von Hochschulen, Hotelreservierungen, Rückflugtickets, Krankenversicherung oder ausreichend Geld. Arbeiten in der EU dürfen Ukrainer bei solchen Reisen nicht. "


    Verpflichtungserklärungen .... soso


    Reise-Freiheit sieht anders aus.

  • Ich meine auch, dass bei der voraussichtlichen Visafreiheit für Ukrainer, nur bedingt zu jubeln ist. Allgemein mag es für Ukrainer einfacher sein in die EU zu reisen. Zudem freuen sich hier im Forum viele darüber, dass sie die umständliche Einladerei für Familienangehörige aus der UA nicht mehr machen brauchen. Dennoch bedeutet visafreies reisen, noch längst nicht 90/180 Tage (offizielles) arbeiten in der EU. Generell wird das dann auf Schwarzarbeit zu niedrigen Lohn und miesen Arbeitsbedingungen herauslaufen.


    Jedenfalls teile ich persönlich die erste Euphorie nicht und warte ersteinmal eine zeitlang ab, wie sich das entwickelt. Klar dürfte auch sein, dass trotz der fehlenden Arbeitserlaubnis in der EU viele (qualfizierte) Ukrainer ihr Glück dort versuchen werden, was im Umkehrschluss bedeutet, dass sie dem eigenen Land nicht zu Verfügung stehen. Das sollte man auch bedenken und nicht unterschätzen.


    mal ehrlich , für die meisten hier ist es doch nur interssant das Familienangehörige "einfacher" kommen können . habe aber von genug UA Bürger gehört , das die tatsächlich denken hier legal arbeiten zu können .

    Ich weiß, dass ich nichts weiß.


    Sokrates (470-399 v.Chr.)


    Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte.
    Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)


    Bestätigung holt man sich dort, wo man annimmt sie auch zu finden.
    ok

  • Aber wenn man weiter "Verpflichtungserklärungen" benötigt, ist doch nichts einfacher.
    Oder ?

    "Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte." - Winston Churchill - “Der Zweite Weltkrieg”

    „Ich gebe den Menschen in der Ukraine das Versprechen: Wir stehen zu euch, solange ihr uns braucht. Unabhängig davon, was meine deutschen Wählerinnen und Wähler denken.“ - Demokratie-Verständnis Baerbock -

  • Was bedeutet denn so etwas praktisch:
    "Die Verifizierung von Verpflichtungserklärungen und andere Einladungen kann durch Kontaktaufnahme mit der/dem Einlader/in oder durch Überprüfung deren/dessen Bonität via den nationalen Kontaktstellen des Mitgliedstaates, in dem diese/r lebt, erfolgen."


    Wird an der Grenze UKR/PL jemand von den Grenzern bei der Verwandschaft anrufen oder gibt es dazu feste Stellen oder muss man selber was machen ?


    Deutsche Botschaft Tiflis - Ab 28.03.2017: Visumfreie Reisen in den Schengenraum für georgische Staatsangehörige

    "Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte." - Winston Churchill - “Der Zweite Weltkrieg”

    „Ich gebe den Menschen in der Ukraine das Versprechen: Wir stehen zu euch, solange ihr uns braucht. Unabhängig davon, was meine deutschen Wählerinnen und Wähler denken.“ - Demokratie-Verständnis Baerbock -

  • Aber wenn man weiter "Verpflichtungserklärungen" benötigt, ist doch nichts einfacher.
    Oder ?


    Was bedeutet denn so etwas praktisch:
    "Die Verifizierung von Verpflichtungserklärungen und andere Einladungen kann durch Kontaktaufnahme mit der/dem Einlader/in oder durch Überprüfung deren/dessen Bonität via den nationalen Kontaktstellen des Mitgliedstaates, in dem diese/r lebt, erfolgen."


    Wird an der Grenze UKR/PL jemand von den Grenzern bei der Verwandschaft anrufen oder gibt es dazu feste Stellen oder muss man selber was machen ?


    Deutsche Botschaft Tiflis - Ab 28.03.2017: Visumfreie Reisen in den Schengenraum für georgische Staatsangehörige


    Ich denke da pragmatischer:


    - Wenn die ukrainischen Gäste zusammen mit dem EU-Bürger im Auto an der Grenze stehen, braucht es überhaupt nichts.
    - Wenn der Ukrainer beim Zöllner am Flughafen gefragt wird, welchen Zweck die Reise hat und wo sie wohnen wird, und sie weiß weder Adresse noch Namen von einer Bezugsperson in Berlin / Hamburg / München /Wien, etc. und hat kein Geld dabei, dann wird es schwierig. Speziell bei einer ersten Reise in die EU.


    Kann der Ukrainer glaubhaft Bekanntschaftsbeziehungen darlegen, sollte sie kein Problem haben. Oder es finden sich schon mehrere Stempel mit dem gleichen Ziel, wo die Erlangung des Visums daher auch kein Problem war.


    Mein Hausverstand sagt mit das mal. Die Praxis wird es zeigen.

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