Trennung von ukrainischer Ehefrau

    Zitat von Feindflieger

    Hast du deine Frau schon mal gefragt,ob sie glücklich - oder eben auch nur zufrieden ist?


    Ich spreche mal ohne sie gefragt zu haben: Sie ist Fitnesstrainerin hier geworden, lebt in einer schönen 2-Zimmer Whg. in Köln, war gerade mit Ihrer Freundin eine Woche in der Karibik, plant den nächsten Marokkourlaub zu Ihrem Geburtstag, ich glaube Ihr gehts gut, ob Sie glücklich ist, habe ich länger nicht gefragt, wir leben wie gesagt seit einem Jahr getrennt, aber Sie kommt mich und unseren Hund regelmäßig besuchen..., wenn Sie dann bei uns ist, ist Sie glücklich...;)))

    Dank Dir Torsten, dass Du soviel Mut hattest und dieses Thema eröffnet hast.


    Darüber mögen die meisten nichts sagen und schon dreimal nichts öffentlich schreiben. Hier im Forum überwiegt die rosarote Brille, da die meisten Männer das Forum In der Phase der Verliebtheit finden.


    Ich kann nur sagen, dass es bei uns auch schon mal heftig gekriselt hat, aber in den letzten Jahren hat sich alles wieder eingerenkt. Selbstverständlich ist eine langhaltende Ehe nicht - auch nicht mit einer Ukrainerin.


    Gruß
    Siggi, der bald 15 Jahre verheiratet ist

    @Torsten


    Danke dir für deine offenen Worte.


    Ich hatte mal eine ähnliche Entwicklung, resp. Erfahrung (mit einer deutschen Frau):
    Wir haben uns auch zu so etwas wie "Bruder und Schwester" entwickelt - es war und ist noch heute eine tolle wie offene und tiefgehende Beziehung, aber eben nicht mehr eine Liebesbeziehung.
    Bezeichnend: Ich war erster Gratulant bei ihrer Hochzeit und schätze ihren Mann sehr hoch.


    Zitat von plougras

    Du kannst dich glücklich schätzen das ihr euch nach der Trennung noch gut versteht. In D mit deutscher Frau wird dann erstmal schmutzige Wäsche gewaschen und der Rosenkrieg fängt an.Man muss sich nur mal die Scheidungsstatist anschauen. Es ist nicht mehr so wie bei unseren Großeltern und Eltern die noch goldene und Diamantene Hochzeit gefeiert haben.Die nächsten Generationen werden so was nur noch vom Hörensagen kennen ;)


    Sicherlich, es kann passieren, dass "schmutzige Wäsche gewaschen und ein Rosenkrieg" geführt wird.
    Dies hat aber nicht zwingend etwas mit der Nationalität zu tun - sondern mit der Qualität der vorangegangen Beziehung und mit dem Charakter der Involvierten.


    Die Scheidungsstatistik in der Ukraine dürfte frisch-Verliebte eigentlich auch nicht so optimistisch stimmen ...

    Natürlich ist mir klar, dass es während einer binationalen Ehe zu Problemen kommen wird, vielleicht auch zu mehr Problemen als bei einer nationalen Ehe... aber das nehme ich gerne in Kauf. Ich selbst vermeide es immer nur das schlechte zu sehen. Viele vergessen oft das zu sehen was gut/ normal war. Vergleichen kann man das mit Bewertungen über Medikamente im Internet... Die Erwartung ist es wird schon keine Nebenwirkungen geben. Gibt es diese dann doch wird fleißig geschrieben. Andernfalls nicht. Warum auch - normal ist doch normal und nicht erwähnenswert. Vielleicht versteht mich jemand :)


    Zitat von Siggi

    Dank Dir Torsten, dass Du soviel Mut hattest und dieses Thema eröffnet hast.


    Das wollte ich auch nochmal sagen! Danke auch von meiner Seite. Siggi trifft es wie immer genau auf den Punkt!


    Zitat von Siggi

    Hier im Forum überwiegt die rosarote Brille, da die meisten Männer das Forum In der Phase der Verliebtheit finden.


    So wird es sein, aber das denke ich geschieht auch aus einigen gut verständlichen Gründen. Kein Wunder wenn man dann alles vermeidet was mit Ukraine zu tun hat, wenn man Stress mit seiner Frau/ Ehe hat. Trotzdem geht das Leben immer weiter und man kann nie wissen was in solch einem Fall alles noch kommt. Ich denke fest an ein vorbestimmtes Leben. Manchmal passieren Dinge die so passieren müssen. Man kann bis zur Stelle kommen an der man denkt man kann nie mehr aufstehen. Eigene Gedanken halten einen unten und so weiter. Aber es passiert eben, es wird einen Grund dafür geben. Selbst für Torsten wird das alles nicht einfach sein, aber seine Einstellung finde ich super, denn dadurch wird hier wie schon gesagt etwas sehr wichtiges angesprochen :)


    Kann man nachdem was hier so geschrieben wird sagen, dass die Heirat in der Ukraine zwar schmerzhafter für die kurze Phase nach der Heirat ist wegen räuml. Trennung und so, aber besser für eine Scheidung bzw. man einer Ruinierung, wie sie einige hier bei einer Scheidung in Deutschland beschrieben haben, aus dem Weg geht!?

    Forget what hurt you but never forget what it taught you.

    Zitat von wenzel

    Kann man nachdem was hier so geschrieben wird sagen, dass die Heirat in der Ukraine zwar schmerzhafter für die kurze Phase nach der Heirat ist wegen räuml. Trennung und so, aber besser für eine Scheidung bzw. man einer Ruinierung, wie sie einige hier bei einer Scheidung in Deutschland beschrieben haben, aus dem Weg geht!?


    Das hatte ich nie in Erwägung gezogen..., also damals, ich war nicht reich und bin es auch heute nicht, aber dann die Wahl des Ortes der Heirat in Bezug auf spätere Absicherung wollte ich mir nicht geben..., Sie wusste wen Sie bekommt und ich wusste, was mit mir passiert, wenn es schief geht..., wenn Sie zum Beispiel zum Zeitpunkt unserer räumlichen Trennung keine Bleibe gefunden hätte, hätte ich Sie doch nicht vor der Türe stehen lassen können, und Trennungsunterhalt ist in einem deutschen Ehevertrag nicht ausschließbar..., den zahlt einer von Beiden, derjenige dem es finanziell besser geht, ruiniert hat es mich nicht, aber es ist schon heftig, weil sich auch die Steuerklassen wieder verändern, Scheidung ist scheisse, aber wenn es nicht mehr geht, man sich nur noch auf den Geist geht, dann tut sich doch keiner einen Gefallen, und ich würde bei uns sogar den binationalen Hintergrund ausschließen, man kommt an Kreuzungen im Leben und wählt jeweils eine andere Richtung...

    Wenn Du mal ein paar Jahre mit deiner Ehefrau in der brd gelebt hast läuft die Scheidung nach brd-Recht, auch wenn die Heirat in der UA war. Da wirst Du mit Sicherheit keine Vorteile haben. Ich glaube wenn eine Ukrainerin clever genug ist könnte sie dich dabei sogar noch mehr ausnehmen als eine Deutsche, falls das überhaupt noch möglich ist. Vorteilhaft bei einer Scheidung könnte höchstens sein, die Ehe in der UA zu führen. Ukrainische Ehemänner zahlen erfahrungsgemäß so gut wie keinen Unterhalt, auch nicht für gemeinsame Kinder, und ich vermute Mal für eine Ukrainerin wäre es dann auch nicht so leicht an das Vermögen und Gehalt des geschiedenen deutschen Ehemannes zu kommen wenn der wieder in die brd zurückgeht.


    Etwas gruselig ist mir auch der Gedanke, dass wohl viele hier von den Ukrainerinnen nur geheiratet wurden, unter der Voraussetzung, dass man dann in der brd lebt. für mich persönlich wäre das absolut "no-go" (geht gar nicht).

    Zitat von Opelfan

    Etwas gruselig ist mir auch der Gedanke, dass wohl viele hier von den Ukrainerinnen nur geheiratet wurden, unter der Voraussetzung, dass man dann in der brd lebt. für mich persönlich wäre das absolut "no-go" (geht gar nicht).


    Da mein Lebensmittelpunkt nunmal die BRD ist, gab es für uns leider nicht so viel Alternativen..., Sie hätte mich in Lwow nicht am Futtern halten können;)

    Und wenn ich mal nicht mehr bin ;) bekommt meine Frau soviel Witwenrente dass sie das doppelte an Geld hat wie ihr Direktor von Kostal ;)
    Da kann sie dann Mutter , Schwester und Sohn mit durchfüttern ;)

    Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste :D
    Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr     :hmm:

    Zitat von plougras

    Und wenn ich mal nicht mehr bin


    Du lieferst ja das perfekte Motiv. Musst Du nun auch jeden Tag die selbst gesuchten Pilze essen?


    Ich bin gerade kurz davor eine ähnliche Dummheit zu begehen: Wir werden auf Anraten unseres Steuerberaters unseren Ehevertrag so modifizieren, dass es auf die Art der Auflösung der Ehe ankommt. Bei Auflösung durch Tod endet die Ehe mit der Zugewinngemeinschaft, sonst bleibt die Gütertrennung bestehen. (Hinweis an alle Residenten: Die recht großzügigen deutschen Erbschaftssteuerfreibeträge gelten nicht bei Auslandswohnsitz. Schon das Vererben nur einer deutschen ETW kann also zur erbschaftssteuerlichen Belastung in DE führen. Mir war der Sachverhalt bis vor wenigen Wochen nicht bewusst.)


    Andererseits haben wir auch erst nach 9 Ehejahren die Gütertrennung vereinbart. Sie hatte unterschrieben und damit im Fall des Falles auf einiges verzichtet.


    Soweit zum Thema "materielle Motivation" aus meiner Sicht.


    Gruß
    Siggi

    Zitat von Opelfan

    Etwas gruselig ist mir auch der Gedanke, dass wohl viele hier von den Ukrainerinnen nur geheiratet wurden, unter der Voraussetzung, dass man dann in der brd lebt. für mich persönlich wäre das absolut "no-go" (geht gar nicht).


    Davor hat bestimmt ein Großteil Angst. Ich bin froh, dass ich mir darum keine Gedanken machen musste. Meine Frau hat hier in Deutschland niemanden außer mir und wäre sehr gerne in Sumy geblieben. Insgeheim hofft sie (das weiß ich von ihrer besten Freundin die ebenfalls Deutsch studiert hat), dass wir nach meinem Studium wieder zurück in die Ukraine ziehen und so ähnlich wie Siggi machmal nach Deutschland fahren. Laut ihr ist ihr egal wo sie lebt, Hauptsache mit mir zusammen und sie bräuchte auch niemanden wenn sie mich hat. Ist immer noch schwer ihr zu erklären, dass sie auch hier Freunde und Kontakte braucht um nach Jahren der Ehe einmal glücklich zu sein/ glücklich zu bleiben. Alles nach und nach aufbauen heißt derzeit das Motto.


    Über Ehevertrag, Gütertrennung und Sterbefall habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht. So Sachen wie Unterhalt würde ich denke ich gerne zahlen, es wären ja eben auch meine Kinder, ganz egal bei wem sie im Falle einer Scheidung primär leben würden.

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    Zitat von wenzel

    So Sachen wie Unterhalt würde ich denke ich gerne zahlen, es wären ja eben auch meine Kinder, ganz egal bei wem sie im Falle einer Scheidung primär leben würden.


    Ich habe aber gern, das meine Kinder mit ihrer Mutter bei mir leben.


    Das war Grundtenor all unserer Gespräche, bevor wir dies in Angriff nahmen.


    Ich hatte vorher keinen Kinderwunsch, da dieser nicht enden sollte wie bei vielen Bekannten ....


    Ich kann recht optimistisch einschätzen, das ich frohgemut in die Zukunft schauen kann und mir wohl meine Kinder mit ihrer Mama immer erhalten bleiben.

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