Grüne Energie in der Ukraine als Geschäftsidee?!

  • Grüne Energie in der Ukraine als Geschäftsidee?!


    Ich habe hier schon mal erwähnt, das ich vor habe nächstes Jahr mir ein großes Grundstück zu kaufen, also etwa 1 Hektar und versuchen will mit Touristen Geld zu verdienen. Außerdem zum Selbstversorger werden will, bzw. zum halb Selbstversorger )))


    Außerdem habe ich lange nach einer Möglichkeit gesucht zusätzlich Geld zu verdienen. Da bin ich auf dem grünen Tarif in der Ukraine gestoßen. Viele Infos gesammelt, in verschiedenen ukr. Forums mit Leuten geredet usw.


    Bis 30 Kilowatt kann man verkaufen ohne ein Gewerbe anmelden zu müssen. Es geht aber nicht ums Gewerbe anmelden, es geht darum das man bis 30Kilowatt keine Lizenzen, Erlaubnisse etc. braucht. Bis 2030 kauft dir die Regierung die Energie für 0,145 Eur kw/h ab.


    Sonnenenergie, Windenergie das kommt mir nicht in die Tüte. Denke jeder der sich damit etwas beschäftigt hat wird sofort verstehen wieso.


    Aber Wasserenergie kommt in Frage. Viel billiger, Sommer, Winter, Tag, Nacht absolut egal. Viel günstiger und in Vergleich zu anderen Energie kann man hier viel selber machen und vor allem selber alles reparieren.


    Deswegen habe ich mir vor nächstes Jahr wo ein Grundstück direkt am Fluss zu kaufen.
    Was haltet ihr davon?

  • Also die Idee mit der Wasserkraft halte ich für sinnvoll und vernünftig, Aber ob sich das wirtschaftlich rechnet, müsste man mal auf Herz und Nieren prüfen. Spontan würde ich sagen, eher nicht (habe es aber nicht durchgerechnet).

  • Ich habe bis jetzt nur Flüsse gesehen, die sehr gemächlich bergab fließen. Das ist meiner laienhaften Ansicht nach nicht effektiv, um eine Turbine zu betreiben. Man müsste einen Staudamm bauen und ob das genehmigt wird, ist die Frage. Auch vom finanziellen Aufwand her fraglich, ob man diese Kosten dann erwirtschaftet in Lebzeiten. In Deutschland hat jedes Wasserkraftwerk mindestens ein Gefälle von 2-5 Metern um ca. 100 kW am Tag! Zu erwirtschaften. Bei 14,5 Cent pro Kilowattstunde ist das eher nicht sehr effektiv um Geld zu verdienen. Dazu kommen diverse Reparaturkosten und regelmäßige Wartung.
    Ich denke, Windkraft wäre eine bessere Option.

  • Ich hab davon keine Ahnung.
    Grundsätzlich würd ich aber raten dich genau zu erkundigen was der Staat wirklich abnimmt, wann und wie er zahlt, wie lange das mit Genehmigungen dauert usw.
    Wie das also in der Praxis aussieht.
    Also nicht Gesetze und Internet auswendig lernen, sondern sehen ob Leute sowas in der Praxis machen. Die Probleme liegen hier meistens darin das praktisch alles anders läuft als von offizieller Seite beschrieben.
    Die Schwierigkeiten sind meistens nicht wirtschaftlicher Natur. Das ist meist nichtmal die Halbe Miete....

  • Ja deswegen habe ich mich mit mehreren Leuten unterhalten. Per Briefverkehr.


    Genehmigungen, etc, ist alles nicht nötig, bis 30kw.


    Staudamm usw.. ist nicht nötig. Da mit mehreren kleinen Unterwasserturbinen gearbeitet wird.


    Ich habe mir das X mal alles durchgerechnet. Ich habe echt alles mit eingerechnet, alles was schief gehen kann, also auf das absolute Minimum gerechnet. Sogar in diesen Fall rechnet sich das schon nach einem Jahr. Dabei muss aber schon alles schiefgehen, was nur schiefgehen kann.



    Bei Sonnenenergie lohnt sich das erst nach 5-6 Jahren.


    Bei Windenergie etwa nach 12-16 Jahren.

  • Also an regelmässige Geldzahlungen vom Staat würde ich erst glauben, wenn ich die Kohle in Bar in der Hand hätte.
    Nicht dass Du hinterher irgendwelche Schuldverschreibungen und sonstige Zettel in der Hand hast, die Niemand einlöst oder sowas, das wäre das was mir als erstes einfällt, wenn ich sowas höre...
    Also wann, wie, von und an wen und wo gibt es die Kohle für den Strom und gibt es wirklich Geld über das man verfügen kann, oder sonstwas, was ähnlich ausieht?

  • Bis 2030 kauft dir die Regierung die Energie für 0,145 Eur kw/h ab.


    Wenn sie sich an Ihre Zusagen halten (können).


    Danach gibt es dann die Marktpreis von 2 oder 3 Cents?


    Gruß
    Siggi, der nicht glaubt, dass sich bei den extrem niedrigen Endverbraucherpreisen in UA irgendeine regenative Energie rechnet und dem das Investitionsklima in UA zu instabil wäre

  • Kann ich mir auch kaum denken.
    Und dann noch gesetzl. Zusagen für über 10 Jahre, die auch noch eingehalten werden.
    Soweit plant hier keiner, geschweige denn, es werden dafür Rücklagen gebildet.
    Das wäre unikal in der Ukraine glaub ich.
    Ich würde tippen, dass es dafür Anleihen gibt, die einem keiner abnimmt und die nie fällig werden.
    Ansonten gäbs von diesen Dingern schon solche Massen, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht und die Sache wäre Monopolisiert....:))
    Aber wie gesagt, reine Vermutungen.
    Aber das wäre das worauf ich alls erstes achten würde, also keine Kalkulation, sondern obs überhaubt Geld gibt, also nicht nur virtuelles.

  • Also von Miniatur - Einspeisung habe ich keine Ahnung. Was sich definitiv rechnet im Bereich "neue Energie", das sind Biogasanlagen, basierend auf industrieller Müllbasis, wo das Ausgangssubstrat kostenlos ist. Also mit Meierei Abfällen, Resten der Zuckerproduktion, usw.
    Wenn man dann noch die Thermoenergie sinnvoll vermarkten kann, dann drückt die Biogasanlage Geld.


    Problem sind bzw. ist wieder nur die rechtliche Absicherung der Substrate. Wenn das nicht wäre, glaube mir, dann wäre ich wieder sofort vor Ort.

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