Suche ausgebildeten Krankenpfleger - männlich - deutschsprechende Person

  • Du bist ja scheinbar Single.
    Wäre es da nicht auch ein Weg, eine bessere Hälfte zu suchen, die halt über genug Kraft verfügt (eine 50 kg Lady wird es nicht schaffen).
    Die Hilfe ist ja vor allem in der Früh und am Abend notwendig. Dazu müsste der Pfleger bei dir wohnen.
    Eventuell ist eine Ukrainerin vom Land dazu bereit. Deutschkenntnisse sind ja vorrangig nicht so wichtig, das lernt sie sowieso.

  • Samurai: du wirst für das Gehalt keine Fachkraft finden. Es gibt Agenturen die legal Pflegekräfte vermitteln. Das Personal da ist dann allerdings nicht so prall (um es mal nett zu formulieren). Ich habe bis vor 2 Jahren in einem Edel-Pflegeheim gearbeitet und da gab es sowas öfter. Die Kosten pro Monat liegen dann aber zwischen 3000-4000 Euro (an die Agentur) plus freie Kost/Logie. So einfach jemand aus dem Ausland einzustellen wird aber nicht gehen, zumindest nicht so wie du es dir vorstellst.


    Schwarzarbeit wie hier tw. angeregt ist auch nicht mehr so einfach möglich. Aber so wie ich dich verstanden habe ist das für dich auch keine Option. Falls du gezielte Fragen hast kannst du mich auch gerne per PM anschreiben.

  • du wirst für das Gehalt keine Fachkraft finden.


    Wenn doch, ist die Frage, wie lange er bleibt. Bekommt die Person mit, woanders deutlich mehr verdienen zu können, werden sich die meisten neu orientieren.


    Schwarzarbeit wie hier tw. angeregt ist auch nicht mehr so einfach möglich


    Kannst Du diese Aussage erläutern? Gerade seit der Visafreiheit sehe ich das unheimlich einfach. Was in Deinen 4 Wänden passiert bleibt doch i.a. der Außenwelt verborgen. Das Hauptproblem mit der Schwarzarbeit im heimischen Bereich wird für große Bevölkerungsschichten die Sprachbarriere sein. Auslandsukrainern haben dieses Problem nicht und bei ihnen sind Pflege/Betreuungspersonen aus ihrer Heimat nichts exotisches.


    Gruß
    Siggi

  • ich dachte nur dass die Lebenshaltungskosten in der Ukraine geringer sind


    wie man es nimmt und je nachdem, welche Ansprüche man hat.
    Aber für Ukrainer in der Ukraine: ja


    daher: ja, in der Ukraine hast du sehr sehr gute Chancen jemanden zu finden, aber ob du dahin umziehen wirst?

  • Wenn Du keinen ausgebildeten Pfleger benötigst, sondern nur eine Person, die Dir zur Hand geht, dann ist es in UA super einfach und kostet bei Wohnsitz in UA auch nur ein wenige Hunderter im Monat. Die Löhne variieren in UA stark, in der tiefsten Provinz sind sie deutlich niedriger, in Kiew am höchsten. Aber kaum ein Deutscher wird so etwas ernsthaft in Erwägung ziehen.


    Gruß
    Siggi

  • Da gab es vor einigen Jahren mal einen Film namens "2030 - Aufstand der Alten". Dort wurde auch die Rentner Export Idee thematisiert.


    In der Realität gibt es diesen Export bereits. Die Auswandererforen sind voll mit Rentnern, die sich aufgrund der kleinen Rente genötigt fühlen, ins Ausland abzuwandern. Bei der Entscheidung zwischen Grundsicherung in DE oder dem Leben ohne Sozialamt im Ausland entscheiden sich etliche Rentner für das Ausland. Bulgarien und Ungarn stehen auf der Länderliste ganz oben. Kostenmäßig ist der Unterschied zwischen BG und UA nicht sehr groß, aber die Auswanderung in EU Länder ist deutlich einfacher, als die Wohnsitznahme in UA.


    Gruß
    Siggi

  • Hallo und vielen Dank euch allen die mir mit guten Tipps und Ratschlägen weitergeholfen haben. Um mein Anliegen vielleicht noch einmal besser verständlich zu machen habe ich hier mal eine Stellenanzeige formuliert mit dem was ich benötige und erwarte.


    Vielleicht hilft es ja weiter auf jeden Fall hilft die Diskussion denke ich vielen anderen auch. Gerne würde ich mich auch dazu mit einbringen mit meinen Erfahrungen.



    Zwischen 50% - 75% Teilzeit, 100% Vollzeit oder als Aushilfe und nach Absprache


    Arbeitszeiten & Dienste sind nach Absprache und individuellen Bedürfnissen möglich, auch Blockdienste sind denkbar. Die Atmosphäre ist sehr positiv, das Umfeld angenehm.

    Wer bin ich:
    Ein Rollstuhlfahrer mit einer Querschnittlähmung (Tetraplegie), 50 Jahre (68 kg), selbstbewusst, positiv, umgänglich, beruflich bin ich selbständig tätig. Darum bin ich geschäftlich aber auch privat viel unterwegs, was wiederum u.a. auch begleitende Dienste und Reiseassistenz nach sich zieht.

    Was ist zu tun
    : Assistenz benötige ich i.d.R. bei fast allen Tätigkeiten, im speziellen jedoch bei der tägl. Grundpflege (Hilfe beim morgendlichen Anziehen, Morgentoilette, richten und reichen von Mahlzeiten, abendliche Unterstützung beim Auskleiden, Toilette Duschen, Assistenz bei der Arbeit, im Haushalt, bei Garten, in der Freizeit im Urlaub usw. (Je nach Interesse kann ein weiterer Job parallel organisiert und vermittelt werden.)

    Was bringen Sie mit
    : Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Respekt, Empathie und Spaß an der Arbeit. Hört sich altmodisch an, ist für mich jedoch existenziell! Eine Portion Flexibilität würde ich mir wünschen, sowie eine positive Lebenseinstellung, die mit meiner kompatibel ist. Wenn dann bestenfalls noch ein wenig handwerkliches Geschick hinzukommt, dann sind Sie der/die Richtige. Ach ja, natürlich Führerschein hätte ich fast vergessen.


    Ich suche eine/n Assistent/IN/EN, der/m Reisebereitschaft, Diskretion und Selbstbeschäftigung zu gewissen Einsatzzeiten keine Fremdworte sind und der ggf. auch gerne Reise- und Arbeitsbegleiter ist. Wenn sich dies alles für sich beanspruchen und ihrem Charakter entspricht, dann würde ich mich freuen Sie kennenzulernen und bei einem Vorstellungsgespräch willkommen zu heißen. Für Erstkontakt zu einem Vorstellungsgespräch werden die Anreisekosten anteilig bis ganz übernommen. Probearbeiten bis zu 3 Monaten denkbar.

    Was gibt es für Sie:
    Ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis (Vollzeit, Aushilfe-oder Teilzeit 50-75%), nach Probezeit gerne unbefristet, leistungsgerechte Bezahlung, Wohnung oder PKW könnte ggf. organisiert werden, flexible Arbeitsgestaltung in Abstimmung, gerne auch selbständig tätige/r Assistent/IN/END er Stundenlohn beträgt 15.- Euro, bei der Wohnungssuche kann eine kleine möblierte 1 Zimmerwohnung vermittelt werden.


    Bewerbung per E-Mail an: haslach.kinzigtal@web.de mit einem kurzen Lebenslauf und einem aktuellen Bild, oder zunächst ein kurzer Anruf oder WhatsApp,unter: 0151 71 99 89 37 Ich freue mich auf Eure/Deine Anfrage und Bewerbung!

  • Siggi: gibt ja auch schon Pflegeheime für Deutsche im Ausland (v.a. Polen)... finde ich auch zumindest schwierig.


    Bzgl. meiner Aussage zur Schwarzarbeit: hier in BaWü gab es früher sehr viel Schwarzarbeit. In dem Bereich wo ich es mitbekomme sehe ich heute nix mehr. Das hängt einerseits mit dem gesellschaftlichen Druck zusammen, andererseits mit den Infos die sich die Arbeitnehmer inzwischen besorgen. Die verstehen schnell was es heisst z.B. Krankenversichert etc. zu sein. Und es wird auch immer schwerer überhaupt Leute zu finden... ich habe in Haushalten schon Personal gesehen... da gruselt es einen. In Berlin sieht es evtl. anders aus (da fehlt mir heute der Einblick), weil der Druck dort höher ist für weniger zu arbeiten. Und wer die deutsche Sprache kann ist noch schneller weg als man kucken kann.

  • ie verstehen schnell was es heisst z.B. Krankenversichert etc. zu sein.


    Die "Arbeitstouristen" sind für kleines Geld mit einer Incoming Versicherung abgesichert. Wenn jemand auf Dauer in DE leben will, ist Schwarzarbeit in der Tat wohl keine Option.


    "Arbeitstouristen" findest Du in der russischsprachigen Subkultur im häuslichen Bereich zu Genüge (Pflege, Kinderbetreuung, Haushaltshilfe). Die wechseln dann alle 90 Tage und der Leistungsnehmer hat somit einen ununterbrochenen Leistungsbezug über Jahre.


    Gruß
    Siggi

  • Was bringen Sie mit: Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Respekt, Empathie und Spaß an der Arbeit.....


    Da fängt das Problem bei Ukrainern schon mal bei mindestens einem der Punkte an....

  • Was bringen Sie mit: Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Respekt, Empathie und Spaß an der Arbeit.....


    Da fängt das Problem bei Ukrainern schon mal bei mindestens einem der Punkte an....


    Du bist aber sehr positiv eingestellt. :thumbup:
    Ich würde eher sagen, das hapert an min. 5 Kriterien.

    Gruß
    Michael

  • Ob man Spaß an der Arbeit hat, hängt auch ein wenig von der Arbeit ab.


    Ansonsten kann man mit Ukrainern genauso viel gute und schlechte Erfahrungen machen, wie mit anderen auch.


    Gruß
    Siggi

  • Ich glaub Du hattest in der Ukraine noch keine Angestellten.


    Richtig. Ich hatte nur mit Handwerkern zu tun. Da gab es solche und solche. In der Tat mehr und gröbere Ausfälle in UA. Hat aber mit der fehlenden formalen Qualifikation bei den meisten zu tun.


    Wenn ich mir anschaue, welche "deutsche Wertarbeit" Fliesenleger und Maler im Bad von meinem Bruder geleistet haben, dann ist die Arbeit in unserem Bad von einem UA Handwerker viele Male besser ausgeführt worden. Bei meinem Bruder war es so schlimm, dass der Generalunternehmer sich genötigt sah, alle Fliesen entfernen zu lassen und dann von vorn zu beginnen. Der Maler, der dann kam, kritisierte auch die Arbeit des Vorgängers (sichtbare Strukturen des Untergrunds). Der DE Fliesenleger kannte sich vermutlich mit dem Naturstein und dessen Besonderheiten nicht aus, denn Silikon und Versieglung versauten alles.


    Gruß
    Siggi

  • Naja so eine Auftragsarbeit ist das Eine. Die siehst Du 2 Wochen oder etwas länger und dann nicht wieder.
    Und meistens klappen die Sachen am Ende ja auch irgendwie.
    Aber wenn Du Leute einstellen müsstest um deine jetzige Arbeit zu erledigen- und möglicherweise nicht nur einen sondern 4-10, dann ist ein Mitteleuropäer über kurz oder lang mit den Nerven am Ende.
    Egal wie hoch der Gewinn ist, den man bis dahin abgegriffen hat.


    Ehrlich gesagt, ist es mir ein Rätsel wie Sie hier Hochhäuser und Brücken bauen....:))))
    Und je länger ich hier bin und je mehr Einblicke ich in beliebige Dinge gewinne desto Rätselhafter wird das.

  • Ich will seit 2 Jahren meinen Zaun der Datscha erneuern lassen, dazu muss ein alter Zaun weg und neue Löcher gegraben/gebohrt werden. Da die alten Pfosten ziemlich dicke Eisenrohre sind und schwer wie Sau, wollte ich das mehrere Leute machen lassen. Es meldet sich niemand! Entsorgung: ja, aber ausgraben: nein
    Genauso mit dem neuen Zaun: liefern und aufbauen: ja! Die Löcher graben und mit Beton füllen: nein!
    Auf meine Frage warum nicht? Nu, keine Zeit, keine Maschine, keine Leute, keine Lust!
    Ich hätte alles bezahlt, aber niemande gefunden! Jetzt grabe ich selbst!

  • Naja so eine Auftragsarbeit ist das Eine. Die siehst Du 2 Wochen oder etwas länger und dann nicht wieder.
    Und meistens klappen die Sachen am Ende ja auch irgendwie.
    Aber wenn Du Leute einstellen müsstest um deine jetzige Arbeit zu erledigen- und möglicherweise nicht nur einen sondern 4-10, dann ist ein Mitteleuropäer über kurz oder lang mit den Nerven am Ende.
    Egal wie hoch der Gewinn ist, den man bis dahin abgegriffen hat.


    Ehrlich gesagt, ist es mir ein Rätsel wie Sie hier Hochhäuser und Brücken bauen....:))))
    Und je länger ich hier bin und je mehr Einblicke ich in beliebige Dinge gewinne desto Rätselhafter wird das.


    Wahrscheinlich sind die Bauwerke mit Gastarbeitern erstellt worden aus den arabischen Ländern oder Afrika. Ukrainer sieht man selten auf Baustellen! Außer natürlich die das abnehmen und genehmigen und beaufsichtigen

  • Nee, das machen Sie schon weitgehend selber.
    Obwohl es natürlich auch Firmen aus der Türkei usw. gibt die sogar ihre Helfer und Handlanger selber mitbringen.
    Da scheint man von Ukrainern als Arbeitskräfte nicht das geringste zu halten....:)))

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!