Es wird keine Vollmacht mehr zum Führen eines fremden Fahrzeugs benötigt

  • Ist ja alles schön und gut aber was hast Du für Beglaubigung und Apostille bezahlt? Von den zeitlichen Aufwendungen mal ganz abgesehen hättest Du mit weniger Geld als "Sonderbearbeitungsgebühr" auch ohne die Vollmacht einreisen können. Ich bin selbst kein großer Freund von diesen "Sonderbearbeitungsgebühren" aber wenn Sie mir das Leben leichter machen sehe ich dies eher pragmatisch.


    Gruß


    Martini

  • Nun ja, Pragmatismus hin oder her, ich glaube auch wenn die Vollmacht nicht mehr benötigt wird ist es sicherlich anzuraten zumindest für die Zeit bis sich die neue Regelung zu den meisten Strauchdieben an den Grenzenübergängen "durchgesprochen" hat, entweder so zu verfahren wie Prinz1971 dies getan hat, oder einen aktuellen Auszug aus dem entsprechenden Gesetz, der Bestimmung oder was auch immer, bei sich zu haben um dieses wenn nötig den Typen unter die Nase zu halten. Voraussetzung ist dabei natürlich immer, dass man versteht und weiß was da dann so geschrieben steht und man ansonsten keine weitere "Leiche" im Auto versteckt hat worauf die Strauchdiebe sich ansonsten konzentrieren könnten um abzukassieren. ;)
    Muss aber jeder für sich entscheiden. Ich würde jedenfalls freiwillig in so einer Situation nicht mit Euronen nachhelfen.

  • Für die Unterschriftsbeglaubigung beim Notar haben wir 16,- € bezahlt. Hier hatten wir einen Zeitaufwand mit fahrerei von ca. 1 Stunde. Wenn wir die Apostille vom Notar hätten machen lassen, hätte der spass ca. 3 Wochen gedauert und ca. 35,- € gekostet.
    Da ich es mit der Apostille etwas eilig hatte, bin ich selbst zum Landgericht Dortmund gefahren und habe die Apostille dort selber beantragt, und wurde mir innerhalb von 2 Tagen zugeschickt. ( Kosten für die Apostille : 10,- € )

  • Hallo,


    so wie ich das jetzt verstehe, reicht der ausgefüllte Vordruck, welcher weiter oben verlinkt ist, zu und dieser muss "nur" von einem Notar beglaubigt werden/sein?

  • Als ich letzten Monat nach UA gefahren bin, wurde ich wieder des Landes verwiesen, weil ich keine Vollmacht vorlegen konnte. Aber so leicht lasse ich mich nicht vertreiben. Habe mich gleich wieder angestellt, 30€ in den Pass gelegt und die wurden als "Vollmacht" anerkannt. :whistling:

  • Als ich letzten Monat nach UA gefahren bin, wurde ich wieder des Landes verwiesen, weil ich keine Vollmacht vorlegen konnte. Aber so leicht lasse ich mich nicht vertreiben. Habe mich gleich wieder angestellt, 30€ in den Pass gelegt und die wurden als "Vollmacht" anerkannt. :whistling:

    Ich weiß nicht, über welche Grenze Du gefahren bist.
    Die Papiere wollen die Polen haben, und die sind nicht bestechlich.
    Wenn es so einfach wäre, würde es wohl bald keine Autos mehr geben in D.

  • Die Papiere wollen die Polen haben, und die sind nicht bestechlich.


    Sicher? Die Ungarn wollten von mir schon bestochen werden. Ist deutlich seltener, als Bestechung in UA, aber man kann sich auch mit denen unbürokratisch einigen.


    Rumbo spricht vom ukrainischen Grenzposten, so wie ich es verstanden habe. Die Polen hatten wohl nichts beanstandet. Es war aber auch kein Mietwagen, sondern ein Fahrzeug, was nicht auf ihn zugelassen war.


    Zitat

    Wenn es so einfach wäre, würde es wohl bald keine Autos mehr geben in D.


    Passiert das nicht alltäglich? Ich lese immer von den hohen Diebstahlquoten speziell in Berlin. Begründet wird das auch immer mit vielen möglichen Verstecken im Umland und Nähe zur Grenze nach Polen.


    Gruß
    Siggi

  • Ich weiß nicht, über welche Grenze Du gefahren bist.


    Hrebenne / Rawa Russka


    Die Papiere wollen die Polen haben,


    Kommt drauf an, von welchen "Papieren" Du sprichst. Fahrzeugschein wollen Polen und Ukrainer sehen.
    Die Vollmacht wollen nur die Ukrainer sehen.

  • Die Vollmacht wollen nur die Ukrainer sehen.


    @RumboReload, ich weiss nicht, ich fahr jeden Monat min. 2 mal Krakovetz oder Shegenie rüber, bei mir wollten die noch nie eine Vollmacht sehen. Das nächste mal wieder am 02.07. mal sehen wie es dann sein wird. Denke aber das ist für die Feiertage bestimmt das Geld(30 Euro)

    » Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, früh zu begehen. «

    Winston Churchill



  • Wir wollen mit einem gemieteten Wohnmobil in die Ukraine einreisen. Unsere Vermieter lässt dies auch zu, wir bekommen die grüne Vericherungskarte, den Fahrzeugschein und eine Vollmacht für die Nutzung des Fahrzeugs.


    Die Vollmacht ist ohne notarielle Beglaubigung und ohne Apostille!


    Ich habe irgendwo gelesen dass dies seit letztem Jahr auch nicht mehr nötig ist. Kann das jemand bestätigen?


    Gibt es das evtl. auch in deutscher Wort und Schrift nachzulesen?


    Sollte dem so sein dann ist die deutsche Botschaft nicht auf dem aktuellen Stand!
    Auf der Seite der deutschen Botschaft in Kiew steht:
    "Als Nachweis dafür, dass es sich um ein rechtmäßig genutztes Fahrzeug handelt, muss der im Fahrzeugschein eingetragene Halter zu den Insassen des Fahrzeugs gehören oder eine Vollmacht des Fahrzeughalters zur Nutzung mit Unterschriftsbeglaubigung, Apostille und Übersetzung in die ukrainische Sprache mitführen."
    Link: http://www.kiew.diplo.de/Vertr…informationen.html#topic3


    (Dies ist m.M. nach auch der Grund warum fast alle Vermieter gerade zurück ziehen!!)


    Meine Reisebegleitung hat wohl irgendwo gelesen dass das Fahrzeug beschlagnahmt und zu Gunsten der Staatskasse versteigert wird. Deswegen soll die ganz Tour komplett geändert werden...


    Vielen Dank für eure Hilfe!


    [Beitrag verschoben Siggi]

  • Ich kann nur von meiner Erfahrung von vor vier Wochen berichten: An der Grenze wollte niemand auch nur die Vollmacht sehen, die DAI hat sich bei einer Kontrolle allerdings alles zeigen lassen. Ich finde es jedenfalls sehr beruhigend eine übersetzte und apostillierte Vollmacht dabei zu haben. Wenn man sich nicht relativ gut mit den hiesigen "Verhandlungsritualen" und der Sprache auskennt, würde ich darauf achten alles dabei zu haben, was theoretisch verlangt werden kann - und dazu zählt sicherlich eine hoch offiziell aussehende Vollmacht.

  • An der Grenze wollte niemand auch nur die Vollmacht sehen,


    das kann auch ich 100% bestätigen. Auch der DAI hat nie danach verlangt in letzter Zeit. Gut, ich spreche auch mit denen russisch, das mag vielleicht auch ein Kriterium sein, warum sie es bei mir nicht versuchen mit $$$$$. :sekt:

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    Winston Churchill



  • Ich bin kürzlich mit dem Auto einer Verwandten (sie hat den gleichen Nachnamen wie ich) in der Ukraine gewesen. An den Grenzen wurde auf ukrainischer Seite gar keine Vollmacht verlangt.
    Einreise von der Slowakei aus nach Uzhgorod, Ausreise nach Moldawien via Mamaliga.


    In Moldawien, einschließlich PMR, genügte die vom ADAC gestempelte Vollmacht. Bei der Ausreise aus der Slowakei wurde nur der Kfz-Schein kontrolliert, dazu Kilometerstand und Tankinhalt erfaßt.


    Die Grenzer waren sehr nett und arbeiteten korrekt. Mit der gefürchteten DAI kamen wir nicht in Kontakt.


    Gute Fahrt!

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