Lebensmittel und Preisvergleich zwischen UA und DE

  • Welche Rente?? ich weiß zwar nicht wie alt du bist-aber Rente wirst du hier nicht bekommen-jedenfalls keine wovon du leben kannst.Darüber solltest du dir klar sein.


    Sieht bisher aber anders aus und wir treffen auch noch einige Vorkehrungen.


    Aber wenn man in D nicht leben kann, dann in UA auch nicht. Geht man in UA so einkaufen, wie man das in D tut, sind die Preise in den Supermärkten nicht wirklich geringer und als Deutscher so zu leben wie die Ukrainer ist eine Herausforderung, die wohl nicht funktionieren wird, da wir mit dieser Lebensweise (Selbstversorgung)nicht aufgewachsen sind und die nicht mehr kennen. Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel.


    Oder gibt es jemanden, der sich z.B. mit Kartoffeln selbst versorgt? Dazu gehört auch das regelmäßige einsammeln der Kartoffelkäfer.


    Gruß
    KWB

  • Geht man in UA so einkaufen, wie man das in D tut, sind die Preise in den Supermärkten nicht wirklich geringer


    Das bestreite ich ganz deutlich. Ich nehme einen deutlichen Unterschied zwischen UA und DE wahr. Vom Gefühl her würde ich sagen: UA ist ca. den Faktor 3 günstiger. Ich muss dabei sagen, dass ich in DE wert auf Geschmack lege, also z.B. keine KZ Hühnereier, geschmacklosen Holland Wassertomaten oder geschmacksneutralen, eingeschweißten Schinken kaufe. Auf der anderen Seite ernähre ich mich in UA auch nicht von Importprodukten. Warum soll ich z.B. spanischen Rotwein in UA trinken, wenn ein lokaler Wein (oder einer aus Georgien/Moldawien) bei vergleichbarem Geschmackserlebnis viel günstiger ist?


    Gruß
    Siggi

  • Wir gehen hier nicht wie in Deutschland einkaufen, obwohl man das fast überall kann, wir suchen uns die Produkte so aus wie Siggi es beschreibt oder produzieren sie selber. Made and Produced in Ukraine ist bei gesunder Ernährung noch viele Jahrzehnte der Oberbegriff, das war der entscheidende Auslöser für die Rückkehr meiner Frau in die Ukraine, sowie das soziale Familiendrumherum, welches mich auch in den Bann gezogen hat.
    Gruß Oldtrotter

  • Das bestreite ich ganz deutlich. Ich nehme einen deutlichen Unterschied zwischen UA und DE wahr. Vom Gefühl her würde ich sagen: UA ist ca. den Faktor 3 günstiger. Ich muss dabei sagen, dass ich in DE wert auf Geschmack lege, also z.B. keine KZ Hühnereier, geschmacklosen Holland Wassertomaten oder geschmacksneutralen, eingeschweißten Schinken kaufe. Auf der anderen Seite ernähre ich mich in UA auch nicht von Importprodukten. Warum soll ich z.B. spanischen Rotwein in UA trinken, wenn ein lokaler Wein (oder einer aus Georgien/Moldawien) bei vergleichbarem Geschmackserlebnis viel günstiger ist?



    Wo gehst Du denn einkaufen? Also bei uns kostet die Milch der Liter 0,77Euro, die Butter 1,75Euro und zwar nur 200g, ein guter grusischer Rotwein kostet 6-7Euro die Flasche usw. Das einzige was in der UA spürbar billiger ist, ist Brot und Vodka. Ist zumindest mein empfinden.


    Ich glaube ich muß mal mit Deiner Frau reden. Die schickt Dich ins falsche Magazin! !happy!

  • der gibt es jemanden, der sich z.B. mit Kartoffeln selbst versorgt? Dazu gehört auch das regelmäßige einsammeln der Kartoffelkäfer.


    Wir machen auch noch Kartoffeln. Nicht weil ich keine kaufen könnte, sondern weil es immer so war. Meine Frau würde mich prügeln, würde ich Kartoffeln kaufen gehen. Ich finds echt beschwerlich. Aber irgendwie schmecken mir die eigenen Kartoffeln am Schluß besser.

  • Das bestreite ich ganz deutlich. Ich nehme einen deutlichen Unterschied zwischen UA und DE wahr. Vom Gefühl her würde ich sagen: UA ist ca. den Faktor 3 günstiger. Ich muss dabei sagen, dass ich in DE wert auf Geschmack lege, also z.B. keine KZ Hühnereier, geschmacklosen Holland Wassertomaten oder geschmacksneutralen, eingeschweißten Schinken kaufe. Auf der anderen Seite ernähre ich mich in UA auch nicht von Importprodukten. Warum soll ich z.B. spanischen Rotwein in UA trinken, wenn ein lokaler Wein (oder einer aus Georgien/Moldawien) bei vergleichbarem Geschmackserlebnis viel günstiger ist?


    Ich habe ja auch geschrieben, "Wenn man so wie in Deutschland einkauft..." und das tut man unwillkürlich. Vielleicht ändert sich das, wenn man längere Zeit im Land ist.


    Mir fällt da auf anhieb mein geliebter Kaffee ein. Kaufe ich die deutschen Sorten in UA kosten die locker das dreifache (Stand vor drei Jahren in einem Kiewer Supermarkt von den Dimensionen eines Walmarkt). Ukrainischen Bohnenkaffee habe ich noch nicht gesehen und löslichen Kaffee trinke ich nur als Notlösung. Milch ist teurer als in D. Kuchen und Torten kosten ähnlich. Essen in einem Kiewer Pub kostete ähnlich wie in D. Was deutlich günstiger ist, ist Brot und Wodka und Benzin. Alles in allem sehe ich keinen Faktor drei.


    Zwei Wochen Ukraine haben uns letztes Jahr ähnliche Kosten verursacht, wie die zwei Wochen in Südfrankreich direkt am Mittelmeer in der Hochsaison vor zwei Jahren. (Ausgeklammert die Unterbringung)


    Günstiger Leben kann man nur, wenn man sich anpasst und wie die Ukrainer lebt.


    Gruß



    KWB

  • Ich habe ja auch geschrieben, "Wenn man so wie in Deutschland einkauft..." und das tut man unwillkürlich. Vielleicht ändert sich das, wenn man längere Zeit im Land ist.

    Ja so hatte ich das auch verstanden.


    Zwei Wochen Ukraine haben uns letztes Jahr ähnliche Kosten verursacht, wie die zwei Wochen in Südfrankreich direkt am Mittelmeer in der Hochsaison vor zwei Jahren. (Ausgeklammert die Unterbringung)

    Naja ich bin nur bei meinen ersten Ukraine Besuch darauf reingefallen. Ab dem 2ten Besuch hatte ich immer ca. 25kg Lebensmittel, und nur ca. 7kg Klamotten im Koffer dabei :lol: so das ich die wichtigsten Lebensmittel die in der Ukraine entweder nicht zu bekommen oder aber teurer als in Deutschland waren gar nicht erst dort kaufen musste . Im Megamarket haben wir dann nur noch Dinge wie Brot, Wasser, Getränke und mal eine Dr. Oethker Pizza oder Pommes gekauft!

    Einmal editiert, zuletzt von Franki88 ()

  • Dr. Oethker Pizza oder Pommes gekauft!


    Ab dem 2ten Besuch hatte ich immer ca. 25kg Lebensmittel, und nur ca. 7kg Klamotten im Koffer dabei



    Irgendwie kenne ich eine andere Ukraine als Du. Ich bin immer froh, wenn ich hier in der UA Spezialiäten Essen kann, die ich z.B. in D nicht habe. Egal ob Schaschlik, Salo, Wareniki, Fisch mit Bier, Selëdka, Piroschki und was weiß ich noch alles. Wenn ich in der UA eine Dr. Oetker Pizza kaufen würde, dann bekäme ich bestimmt Einreiseverbot :D


    Ausgenommen davon natürlich Schokolade, Konfekt, Whisky o.ä.

  • nee mir schmecken unsere deutschen Lebensmittel am besten. Fleisch esse in nur sehr selten, wenn dann ein Filet Steak oder so etwas :D
    Ich habe einen empfindlichen Magen und vertrage nicht jedes Essen


    Meine Frau freute sich immer wenn es mal etwas neues gab was sie noch nicht kannte
    Gruss Frank

  • Wenn ich in der UA eine Dr. Oetker Pizza kaufen würde, dann bekäme ich bestimmt Einreiseverbot


    So bei mir auch. Aber in DE könnten auch nur absolute Ausnahmen (wie z.B. um 5 Uhr morgens zurück gekommen, Kühlschrank ist leer) solches Essen rechtfertigen. Meine Frau würde es ansonsten verweigern und mir eine Predigt über ungesunde Essgewohnheiten halten.


    Kuchen und Torten kosten ähnlich.


    Sag mir mal bitte, in welcher Konditorei in DE man eine ganze Torte für ca. 5 Euro kaufen kann? Ich kenne das so, dass dies der Preis für 2 Stückchen in DE sind. Mag sein, dass Kiew andere Preis hat, aber Kiew ist nicht die Ukraine.


    Gruß
    Siggi

  • Auch meine Frau war für jedes Rezept dankbar, dass sie in Deutschland in die Finger bekam und hat sie immer gesammelt und nachgekocht. Heute backt sie fast täglich Brot mit ukrainischem Mehl und selber angesetztem Sauerteig. Kocht die tollsten Gerichte mit frischen Waren vom Basar, die Milch und Eier kriegen wir vom Bauern alle zwei Tage ins Haus geliefert, Rind- Lamm- Schweinefleisch frisch von bekannten Erzeugern, das gleiche trifft für Geflügel und Kaninchen zu, Fisch ebenfalls frisch aus den Teichen und Seen der Umgebung, Gemüse und Obst aus der Nähe. Alles andere in den Supermärkten, wenn wir denn wollen, sogar originales Deutsches Bier für 11 UAH der halbe Liter (Glasflasche in Deutschland abgefüllt), Kaffee ist etwas teurer, wenn es denn Deutscher sein muss! Der weltbeste Wodka kostet umgerechnet 6 € der Liter und rauchen tue ich nicht. Also gesund und zu vernünftigen Preisen einkaufen kann man schon, wenn man denn will. Man kann sich aber auch auf das Kleingedruckte auf der Verpackung in den Supermärkten verlassen, das aber zu ähnlichen Preisen wie in Deutschland, ein Verzicht auf die Überprüfung der Herstellerangaben und der Inhaltsstoffe sowie die eingehaltene Lagerung muss einfach in Kauf genommen werden, genau wie in Deutschland auch. Danke Oldtrotter

  • Kaffee ist etwas teurer, wenn es denn Deutscher sein muss!


    Der Dallmayr Prodomo kostet in Poltava auf dem Basar, ist Originaler, 130UAH je Packung. Irre!


    Ich weiß auch gar nicht, wer diesen so angesagten MacCoffee trinkt. Ich erwische mich auch manchmal dabei, mir unterwegs eine andrehen zu lassen.

    Alles andere in den Supermärkten, wenn wir denn wollen, sogar originales Deutsches Bier für 11 UAH der halbe Liter (Glasflasche in Deutschland abgefüllt)


    Vermisse ich nicht. Mir schmeckt das Zibert, Lvivski Premium Lager oder auch Obolon ganz gut.


    Der weltbeste Wodka kostet umgerechnet 6 € der Liter


    Ist welcher?

  • Das einzige was in der UA spürbar billiger ist, ist Brot und Vodka. Ist zumindest mein empfinden.

    Meine Entrecotes kosten auf dem Markt z.Zt. 65UHA/kg. Und in D ?


    Auch "Gretshka" ist deutlich billiger al in D. Gibts da aber auch nur i.d.R. im Bioladen :)


    Backwaren generell sind billiger in UA; bei best. Wurstarten sieht es allerdings anders aus. Wobei ich gestehen muß, daß mein "Balik Korolevski" zwar so 130UHA/kg kostet, aber selbst Serrano oder Parma kaum an diese Qualität heranreichen.


    Und im Sommer ist natürlich der Preis und die Qualität der Tomaten/Paprika/Melonen aus dem Gebiet um Nikolaev/Cherson sicherlich nicht in D zu schlagen.
    Käse ist leider teurer als in D.


    Andererseits, daß die Preise für Lebensmittel in UA nur 1/3 der deutschen betragen, kann ich nun auch nicht bestätigen. Siggi, laß Deine Frau in D nicht nur zum Käfer einkaufen gehen, es gibt auch Lidl oder Aldi für Lebensmittel.

  • Aber in DE könnten auch nur absolute Ausnahmen (wie z.B. um 5 Uhr morgens zurück gekommen, Kühlschrank ist leer) solches Essen rechtfertigen.


    Leute bei mir ist Essen Mittel zum Zweck, ich esse was mir schmeckt, auch Pizza oder Pommes rot/weiß :phatgrin: Allerdings trinke ich keinen Alkohol, rauche nicht und bin mindestens 5 mal in der Woche beim Sport, da darf ich doch mal eine Dr Oethker Pizza Essen wenn sie mir schmeckt oder nicht ? ich esse ja auch das Dr.Oethker Schoko Müsli! in der Ukraine sogar Morgens, Mittags und Abends. :D


    Ich habe wegen meines Sports jahrelang mehr oder weniger Diät gehalten und mich von Müsli,Bananen,Reis mit Ananas, reinen Protein und son Zeugs ernährt. Kuchen und Torten sowie Eis vertage ich kaum, sehr selten das ich so etwas überhaupt mal esse.


    kwp hat doch völlig Recht, warum soll er die teure Kaffeemilch oder den teuren Bohnenkaffee in der Ukraine kaufen wenn er so etwas auch aus Deutschland mit bringen kann. Ich nehme auch jedes mal 2Gläser Mövenpick Konfitüre mit in die Ukraine, Die Mutter meiner Frau hatte sich darüber immer gefreut.

  • Vielleicht solltest Du mal die Tiefkühlpizzen und das Frittierte weglassen ;)


    Nee das habt ihr falsch verstanden, ich vertrage die ukrainischen Nahrungsmittel teilweise nicht. Die Tiefkühlpizza vertrage ich bestens weil sie unter vernünftigen hygienischen Bedingungen hergestellt wird.

  • Hallo an alle die über Lebensmittel diskutieren


    Das Allererste was wir machen wenn wir nach hause nach D kommen: wir halten an der ersten Raststätte und frühstücken, obwohl die Brötchen nicht vom Bäcker sind sondern vom "Aufbäcker". Mag sein das wir in unserer kleinen Stadt verwöhnt sind und es gibt einen Unterschied zu den großen deutschen Städten, aber Bienenstich (vom Bäcker) kostet 2.80 Euro, das Fleisch, Kartoffeln, Äpfel, Eier kaufe ich vom Bauer,das Brot vom Bäcker, das Gemüse im Sommer vom Biomarkt im Winter beim Türken. Marmelade koche ich selbst mit Zucker und ohne zusätzlich Pictine und Gelatine. Nur Nutellarezepte habe ich nicht :D . Am Anfang hat mich gewundert dass hier in DE das Obst auf dem Markt so schön ist, hat aber kein Aroma. Jetzt, mittlerweile auch in Kiev, dominieren Äpfel und Aprikosen aus Israel statt aus Krim ?( . Was mich wirklich wundert, früher, in der Sowjetunionzeit, sind die Felder voll gewesen, die Kühe standen auf den Wiesen, es war aber nicht viel zu kaufen. Jetzt sind die Kolchosenfelder verwilderte Wiesen, Kühe selten zu sehen aber das Supermarktangebot ist riesig. Wo kommt das alles her? Der Buchweizen ganz bestimmt nicht mehr aus der Ukraine !think!


    Gruß. L

  • Der Buchweizen ganz bestimmt nicht mehr aus der Ukraine


    da muss ich Dir leider widersprechen, aber nur bei Buchweizen. Wir kaufen nur Buchweizen aus der Ukraine, obwohl ich das Zeug hasse wie die Pest. Ob es aber nur Buchweizen aus der Ukraine überall gibt, das entzieht sich meiner Kenntnis. Ja, leider liegen sehr viel landwirtschaftliche Flächen brach. das ist wirklich ein Missstand.

    » Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, früh zu begehen. «

    Winston Churchill



  • Lm.B, Du hast ja so recht, was die Großstädte betrifft, da wird es hier zunehmend immer enger mit Ukraine-Produkten, aber auf dem Basar stehen viele Familienbetriebe mit ihren Produkten aus der Region. Ich kann auch auf den Fleischprodukten, den Stempel des Veterinärs erkennen, bei Zweifeln ist die Marktpolizei immer vor Ort. Die betreffende Halle oder Stand wird sofort geschlossen und überprüft. Auf Bananen, Orangen, Pampelmusen, Mandarinen verzichte ich möglichst ganz und gar. Gut ich habe nicht mehr viel zu tun, da kann ich mir schon den Luxus erlauben, die Produzenten persönlich zu einem Schwätzchen aufzusuchen. Spruch in englisch: An aple a day keeps the doctor away! Sinngemäß: Ein Apfel pro Tag hält den Doktor von Dir fern! Buchweizen wird noch immer in der Ukraine angebaut, meine Bienen berauschen sich da jedes Jahr dran. Versuche mal ungerösteten Buchweizen zu kaufen, schmeckt uns besser. Buchweizenmehl gibt es auch, super für Blinchiki (Pfannkuchen).
    Kannte man früher auch in Norddeutschland, nördlich, östlich,südlich und westlich von Hamburg. Danke Oldtrotter

  • @ Siggi,


    eine Bitte an Dich.


    Die letzten Beiträge gehen doch um Lebensmittel.
    Könntest Du dort einen neuen Thred eröffnen, dann würde ich auch ein kleines Statement abgeben und einige
    Dinge dazu schreiben, wie wir verarscht werden durch die Lebensmittelindustrie, oder besser Mafia ;)

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