Lage in Kiew

  • Hoffnung ?
    Ich meine die Hoffnung, das die sich gegenseitig ausrotten.





    +++ MACHTKAMPF IN KIEW !!! +++ SCHWER BEWAFFNETE UKRA-FASCHISTISCHE
    SÖLDNER ÜBERNEHMEN GRÖSSTEN STAATS-KONZERN - MITTEN IN KIEW !!! +++



    Der Machtkampf zwischen dem ukrainischen Terror-Oligararchen Igor
    Kolomoisky und dem Terror-Präsidenten & Oligarchen Petro Poroschenko
    erreicht gerade eine neue Eskalationsebene!


    Rund 50 schwer
    bewaffnete und vermummte Söldner des ukra-faschistischen
    Söldner-Bataillons "Dnepr-1" haben gerade mitten in Kiew die
    Konzern-Zentrale des grössten ukrainischen Staatskonzerns "UkrNafta" unter ihre vollständige Kontrolle gebracht!


    Poroschenkos "Vertrauensmann" und zugleich ukrainische Abgeordnete
    Sergej Leschenko, der laut Poroschenkos Plan dort die Konzern-Leitung
    übernehmen sollte, wurde von den Söldnern Kolomoiskys soeben vom Hof
    gejagt!


    Die Söldner sind mit Maschinengewehren &
    Granatwerfern bewaffnet. Sie haben einen Schützenpanzer an der
    Konzern-Einfahrt platziert! Mitglieder der Nazi-Organisation "Rechter
    Sektor" türmen gerade Barrikaden vor dem Konzern-Hochhaus auf! Das
    Söldner-Bataillon "Dnepr-1" wird vom Terror-Oligarchen Kolomisky
    finanziert.


    Der Konflikt innerhalb des Kiewer Regimes erreicht damit eine neue Eskalationsebene.


    Seit Wochen versucht das Kiewer Regime und damit auch Poroschenko den
    Oligarchen Kolomoisky aus dem Staatskonzern hinauszudrängen und so zu
    enteignen. Kolomisky hält seit Jahren 42% der Anteile an dem grössten
    ukrainischen Öl-Konzern "UkrNafta" und kann somit offiziell alle
    Handlungen & Reformen des Konzerns blockieren. Genau das ist "Dorn
    im Auge" von Poroschenko, die Kolomoisky aus dem Konzern drängen wollen.


    So hat das ukrainische Parlament des Kiewer Regimes, die sog.
    "Rada" letzte Woche ein "Gesetz" verabschiedet, dass die
    Stimmverhältnisse bei "UkrNafta" per Zwang neu regeln - und Kolomoisky
    so schleichend enteignen soll. Poroschenko hat daraufhin vorgestern
    sofort seine "Männer" in der Konzern-Führung per Nacht & Nebelaktion
    eingesetzt und Kolomiskys "Mann" (Chef-Vorstand) aus dem Konzern
    geworfen. Jetzt kommt Kolmoiskys Retour-Kutsche!


    Gerade sammeln
    sich auch mehrere Sondereinheiten und die Sonderpolizei des Kiewer
    Regimes im Kiewer Stadtzentrum. Zu sehen sind auch mehrere
    Schützenpanzer und viele Militärfahrzeuge im Zentrum der ukrainischen
    Hauptstadt.


    Kommt es womöglich zum gewaltsamen Sturm der Konzern-Zentrale?


    Der "Kampf der Titanen" innerhalb des blutigen Kiewer Regimes & Oligarchats hat scheinbar begonnen!




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  • Jens
    ,wir sind uns alle einig ,dass das Spiel noch lange nicht beendet ist . Die Wahrscheinlichkeit,dass es bald wieder richtig los geht ist groß .Alle Indikatoren deuten darauf hin . Man wird sich im Donbass darauf einstellen ,sowie in Moskau . Es ist die Frage ,was für ein Vorwand Kiew angeben wird um sich medial wieder auf der guten Seite darzustellen . Es bleibt abzuwarten was passieren wird . Bei einem offenen Bruch von Minsk und einer Kiewer Offensive gegen den Donbass wird es interessant sein wie der Kreml reagiert . Ich meine das wie auch wie Kiew ,die andere Seite die Zeit genutzt hat . Wir hören ja tagtäglich sich auftürmende Kiewer Waffen und Propaganda Rhetorik,jedenfalls will jeden Tag mindestens einer von Junta Typen gleich losziehen und die Sonne wieder nach Donesk bringen .


    Viel mehr weiß keiner von uns wirklich ,ebenso die Quellen im Netz. Gerüchte können wahr sein ,bis dahin bleiben es Gerüchte.

    Es rollen mal wieder schwer mit Bullshit beladene Wagen über die Atlantikbrücke
    Hoffentlich hält die das aus.

  • In der Gegend von Schirokino bei Mariupol wollen Milizangehörige von einem für sie völlig neuartigen NATO-Panzer der ukrainischen Seite beschossen worden sein, die Rede ist von einem "Black Panther".


    Black Panther ist ein koreanischer Prototyp. 8,5Millionen USD wird als Stückpreis genannt. ???? Nach meiner Einschaetzung ziemlich unwahrscheinlich wegen der Logistik usw. ,aber natürlich kann man nichts ausschliessen. Vielleicht will man mal unter realen Bedingungen testen.


    Mir fällt es auch immer schwieriger, eine einigermassen objektive Einschaetzung der aktuellen Situation abzugeben. Man liest die verschiedenen Quellen ,aber wird nicht schlauer.

  • Ich bin kein Militärspezialist ,aber die Ukraine braucht keine westlichen Panzer , oder andere grobe Offensivwaffen .Es gibt hunderte Panzer , Flugzeuge sowie diverse andere Technik noch in den ehemaligen Warschauer Vertragsstaaten ,die nach Kiew gebracht werden können und wahrscheinlich auch dort hin geliefert werden . Es ist teuerer die zu verschrotten als in die Ukraine für wenig Geld zu verkaufen .Das Militär in Kiew braucht eher moderne Technik in Kommunikationsbereich ,Aufklärungsbereich ,Präzessionswaffen ,moderne Transportfahrzeuge sowie eine moderne Ausbildung und Beratung der Soldaten .Das machen die USA und andere,Länder wohl seit Monaten. Aber es scheint auch keine Schwämme von westlicher Technik zu geben ,denn das Zeug muss sicher recht teuer bezahlt werden .
    Genützt hat es auch nicht viel .


    Der Krieg kostet die Amerikaner und andere kaum etwas . Den 70, 80 Jahre Schrott aus den osteuropäischen Ländern nimmt Kiew gerne ab und bezahlt wahrscheinlich mit den von den "Freunden "geborgten Geld . Klasse Geschäft für den Westen.

    Es rollen mal wieder schwer mit Bullshit beladene Wagen über die Atlantikbrücke
    Hoffentlich hält die das aus.

  • Hoffnung ?
    Ich meine die Hoffnung, das die sich gegenseitig ausrotten.


    +++ MACHTKAMPF IN KIEW !!! +++ SCHWER BEWAFFNETE UKRA-FASCHISTISCHE
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    Wie wird das wohl noch ausgehen... Bei der Privat Bank sollen ja vor ein paar Tagen Konten von Poroschenko eingefroren worden sein... Kolomoisky absetzen, verhaften wollen? Wie? Dann müsste man ja gleich reichlich Truppen losschicken. Vielleicht einigt man sich ja auf irgendeinen faulen Deal, wer weiss, oder es eskaliert total mit Kämpfen in Dnepropetrowsk...


    Ukraine - Igor Kolomoisky: Ein Oligarch fordert Kiew heraus - KURIER.at
    Захват "Укрнафты": люди Коломойского блокируют офис компании



    Ein ein bisschen älterer Bericht:


    "Wer mit Kolomoisky geschäftet, landet gelegentlich vor dem Richter"
    Wer mit Kolomoisky geschäftet, landet gelegentlich vor dem Richter - News Wirtschaft: Geld - tagesanzeiger.ch


    Vor dem Richter oder unter der Erde... Aber wundert sich noch jemand, dass Investoren fernbleiben bei solchen Verhältnissen? Nur der IWF und EU schmeissen da noch Geld weg im grossen Stil :S

  • Moin in die freundliche Runde!


    Warum will das Regime in Kiew westliche Offensivwaffen, wenn es die gar nicht brauchen würde, wie hier weiter oben gemeint wird? Was setzte dieses Regime bisher gegen das eigene Volk im Donbass ein? Und welche Erfahrungen machte es mit seinen bisherigen Anstrengungen, durch Einsatz des Militärs gegen das eigene Volk im Donbass diesen Konflikt per militärischer Niederschlagung der Donbass-Volksmiliz zu beenden?


    Es kam gelegentlich auch seitens der ukrainischen Streitkräfte bzw. Freikorps zum Einsatz von Splitterbomben und -artilleriegeschossen, Phosphorwaffen und selbst "Mini-Nukes". Dies sind Massenvernichtungswaffen aus dem Arsenal der US-Streitkräfte. Gelegentlich eingesetzt heisst, dass ihr Einsatz von der ukrainischen Seite wohl eher als abschreckende Drohung gemeint war "Seht her, was wir zu tun vermögen, wenn Ihr nicht auf die Knie geht!".


    Dass, was an funktionierender Luftwaffe in den ukrainischen Streitkräften noch bestand, wurde bereits in den Kampfhandlungen des letzten Sommers dermaßen wirksam von den Donbass-Milizen mit Flugabwehrwaffen bekämpft, dass sich die wenigen einsatzfähigen Flugzeuge und Hubschrauber der ukrainischen Seite nicht mehr in die "ATO-Zone" wagten.


    Poroschenko will die NATO direkt in die Kampfhandlungen verwickeln. Daher forciert er die Bildung einer mehrstaatlichen Brigade mit den NATO-Staaten Polen und Litauen. Daher wird pausenlos von Kiew in Washington und bei der NATO um Waffen und militärischen Beistand, im Grunde um deren offene militärische Intervention gebettelt. Poroschenko spürt selbst alltäglich, wie morsch sein Regime dort angesichts der ganz offen und gewaltsam geführten Auseinandersetzung zwischen den Oligarchen in der Rolle von Leichenfledderern an der wirtschaftlich toten Ukraine ist, wo es nur noch um die Bereicherung am Erdöl- und Erdgastransit aus Russland Richtung Westeuropa zu gehen scheint. Und natürlich weiss Poroschenko, dass die ukrainische Armee allein ohne massiven Beistand der USA bzw. NATO einer Intervention der überlegenen russischen Streitkräfte nicht standhalten kann und ein militärischer Sieg über die Armee Neurusslands unwahrscheinlich bleibt. Dies will der ukrainische Präsident nur nicht offen eingestehen.


    Übrigens wollen nicht nur die Balten und Polen ihren "Kampftechnikschrott aus den Zeiten des Warschauer Vertrags" loswerden, wie es lapidar und verfälschend (!) in den bürgerlichen Medien heisst. Verfälschend, denn eher Schrott liefert beispielsweise gerade Grossbritannien an die Ukraine, neben militärischen Ausbildern, hier zu sehen in einem Video mit Vergleich der Leistung der "alten" sowjetischen Technik mit der 10 Jahre neueren britischen:


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    Anschaulich, stimmt's?!


    ;)


    Jens

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • Sergej Leschtschenko vom "Block Pjotr Poroschenko" schrieb auf Facebook:


    "Kolomoisky forderte Poroschenko heraus. Der Zugang zu "Ukrnafta" in Kiew ist jetzt von Bewaffneten des Freikorps "Dnjepr-1" blockiert, welches das Territorialverteidigungsbataillon für die Region Dnjepropetrowsk ist. Vor den Toren zu "Ukrnafta" steht ein gepanzertes Fahrzeug. Dies alles ereignet sich derzeit in der Innenstadt von Kiew in einer Seitenstrasse nahe dem Lviv Nesterovskoye Gelände. Das ist eine Herausforderung für uns alle (...)"


    +++


    Wie ich schon schrieb, Leichenfledderei an der von diesen Oligarchen wirtschaftlich zugrunde gerichteten Ukraine, nach meiner Meinung.


    :puke:


    Jens

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • Игорю Коломойскому дали сутки на разоружение - Новости Политики - Новости Mail.Ru


    Den Truppen von Kolomoiskij wurde befohlen, innerhalb von 24 Stunden die Waffen zu strecken. Das gilt wohl (vorerst) nur für diejenigen, die die Ukrnafta- Zentrale besetzt halten.


    Aber in den Konflikt haben sich jetzt die "regulären" Sicherheitsorgane (Innenministerium und Sicherheitsrat) auf der Seite von Poroshenko eingeschaltet (Avakov und Nalivaitschenko).


    Eigentlich ein strategisch guter Zeitpunkt für Novorossia, loszuschlagen und den Rest des Lande zu befreien

  • Gut, sollten die wirklich aufeinander losgehen, können die in der Ostukraine auch nur zuschauen, wie die sich selber fertig machen...


    Sehe auch ICH als die bessere Lösung. Der Widerstand sollte erst einmal abwarten und der Dinge harren, die da wohl kommen mögen...


    Denn mit einem jetzigen Zuschlagen, würde er sich keinen Gefallen tun. Zum einen steht man in Donetsk/Lughansk wieder als Spielverderber da, welcher die schöne Minsk II - Illusion zerschießt. Zum anderen kann eine Offensive die verfeindeten Poroschenko und Kolomoisky wieder näher zusammenbringen.


    Wartet man jetzt hingegen gemächlich ab, kann schon gar nicht mehr ausgeschlossen werden, daß Kolomoisky umkippt, sein eigenes Königreich Kolomoiskygrad ausruft und zusammen mit DVR/LVR gegen Kiev opponiert. Mag auf den ersten Blick zwar absurd erscheinen, doch nach Kolomoiskys Aussage, DVR und LVR seien "Realität", erscheint diese Spekulation schon gar nicht mehr so abwegig.

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Mal schauen, wie er das fertig bringen will...


    "Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko
    will Freiwilligenbataillone unter striktere Regierungskontrolle bringen
    und keine Privatarmeen zulassen. "Es wird bei uns keinen Gouverneur mit
    eigenen Streitkräften geben", sagte Poroschenko in Kiew Berichten
    zufolge. Bataillone aus Freiwilligen, von denen einige an Kämpfen gegen
    prorussische Separatisten im Donbass beteiligt sind, sollen einem klaren
    Kommando unterstellt werden."
    Poroschenko will Freiwilligenbataillone unter Kontrolle bringen - SPIEGEL ONLINE

  • Kolomoisky ist erst einmal weg. Naja, nicht so richtig - doch den Posten als Gouverneur des Gebietes Dnepropetrowsk hat er nicht länger inne.


    Zitat

    „Der ukrainische Präsident hat dem Rücktrittsgesuch von Igor Kolomoisky als Leiter der staatlichen Gebietsverwaltung Dnepropetrowsk stattgegeben. Ein entsprechender Erlass wurde bei ihrem Treffen unterzeichnet“, so die Mitteilung.


    (Ukraine: Poroschenko entlässt widerspenstigen Gouverneur Kolomoisky / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio)


    Bin gespannt wie es nun weitergeht. Persönlich glaube ICH nicht an eine Kapitulation Kolomoiskys. Der ist dann doch zu skrupellos, um einfach so das Handtuch zu werfen!

    Tue nie altruistisch etwas Gutes, denn es wird doppelt und dreifach im Üblen vergolten.

  • Kolomoisky ist erst einmal weg. Naja, nicht so richtig - doch den Posten als Gouverneur des Gebietes Dnepropetrowsk hat er nicht länger inne.



    (Ukraine: Poroschenko entlässt widerspenstigen Gouverneur Kolomoisky / Sputnik Deutschland - Nachrichten, Meinung, Radio)


    Bin gespannt wie es nun weitergeht. Persönlich glaube ICH nicht an eine Kapitulation Kolomoiskys. Der ist dann doch zu skrupellos, um einfach so das Handtuch zu werfen!


    Ich denke, es kommt einfach darauf an, auf was sich die Amis mit EU zusammen geeinigt haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer in Kiew oder Dnepropetrowsk am Rahmen was zu arbeiten hat ...

    "Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte." - Winston Churchill - “Der Zweite Weltkrieg”

    „Ich gebe den Menschen in der Ukraine das Versprechen: Wir stehen zu euch, solange ihr uns braucht. Unabhängig davon, was meine deutschen Wählerinnen und Wähler denken.“ - Demokratie-Verständnis Baerbock -

  • Schauen wir uns den spannenden Tag heute in Dnjepropetrowsk doch einfach mal an!


    ;)


    Im krassesten Fall folgt Kolomoisky dem Rat von Sachartschenko und ruft die Republik Dnjepropetrowsk aus, um sein dortiges Eigentum in der Region dadurch knallhart für sich selbst zu beanspruchen und dort den König zu spielen. Wäre krass und eine starke Entlastung für den Donbass, wenn an den Grenzen zwischen der von Kiew kontrollierten Ukraine und der Region Dnjepropetrowsk unter Kontrolle von Kolomoisky ein weiterer bewaffneter Konfliktherd plötzlich vorhanden ist.


    8o


    Odessa könnte folgen, denn dort sitzt Kolomoisky Gewährsmann im Sattel des Regionsgouverneurs und gärt es auch gewaltig gegen das Regime in Kiew ... .


    X/


    Und so zerfällt die Ukraine vor unseren Augen noch in diesem Jahr, bei einem solchen Drehbuch.


    :holzhacken:


    Was meint Washington dazu? Wie entscheidet der eigentliche Chef der Ukraine in der US-Botschaft in Kiew?


    ?(


    Wir werden es jetzt erleben ...


    ;)


    Jens

    ++ wo unrecht herrscht, wird der widerstand zur pflicht ++

  • "Zudem beschloss die Rada ein Reformpaket für die staatliche Industrie. Es gehört zu den Reformen, die der IWF als Gegenleistung für dringend benötigte Kredite fordert. Das Gesetz beinhaltet, dass Eigentümerversammlungen staatseigener Unternehmen bei 51 Prozent Anwesenheit, anstatt wie bisher bei 60 Prozent beschlussfähig sind. Kolomoiskis Unternehmen Privat Group hält 43 Prozent an Ukrnafta. Es konnte als Minderheitsaktionär bisher durch Abwesenheit Beschlüsse blockieren, das ist jetzt nicht mehr möglich."
    Ukraine: Poroschenko entlässt Oligarch Kolomoiski als Gouverneur - SPIEGEL ONLINE

  • Coronel Cassads Thesen über die Folgen der Niederlage Kolomoiskys


    DIE GESCHEITERTE MEUTEREI


    von Colonel Cassad, LiveNews
    (übersetzt von mir)


    LiveNews, 25. März 2015 - 12:09 Uhr.-


    1.) Die Absetzung von Kolomoisky als Gouverneur der Region Dnipropetrowsk bedeutet eine Umgestaltung der politischen und wirtschaftlichen Landschaft im Südosten der Ukraine. An die Stelle des Chefs der Bandera-Anhängerschaft tritt mit Resnitschenko ein Mann aus dem Stall von Poroschenko, der sich zuvor schon an der Region Saporoschje gemästet hat.


    Einige hatten fälschlicherweise angenommen, dass die Ursache des Konflikts in den Energiefirmen liegt. Aber in erster Linie geht es um die politische Kontrolle über die Gebiete des Südostens, die bisher unangefochtenen Regeln Kolomoiskys. Mit Beginn des offenen Angriffs auf das Mini-Imperium Kolomoiskys zentralisiert die Junta die Macht und eliminiert sie zugleich das grösste parallele politische und militärische Machtzentrum.


    Dies alles erhielt die Erlaubnis von Washington, was zu einer schnellen Kapitulation Kolomoiskys geführt hat. Diese ganze Geschichte zeigt, wie durch ein Klicken von aussen die ukrainische innenpolitische Situation verändert werden kann, und wie weit die Ukraine von der einfachen Definition ihres eigenen Schicksals entfernt ist, aber auch wie selbst die Gespenster aus der Führung der Junta keine Kontrolle über die Ukraine haben.


    2.) Manche Menschen glauben fälschlicherweise, dass es einen gewissen schlauen Plan bei Kolomoisky gibt, wonach er jetzt weg ist und dann als Pop-up wie im Sprung ...


    Faktisch kann er nirgendwohin mehr springen. Nach seinem Rücktritt und dem Rücktritt von Korban, der nun auch verschwunden ist, hat Kolomoisky die Chancen verloren, die ihm seine Installierung in den Staatsapparat gegeben hatte.. Zahlten die im Südosten installierten früheren Statthalter bisher eine Hommage an Dnjepropetrowsk für Kolomoisky, werden sie jetzt eine Hommage an Kiew für Poroschenko zahlen.


    In der Geburtsstadt des ehemaligen Besitzers des Südostens sitzt ein Schützling des Chefs der Administration von Poroschenko. Paliza in Odessa eilte vor der Versetzung von Kolomoisky in den Ruhestand zu einem Besuch bei den Gangstern in der Stadt, aber dies verhindert nicht den nächsten Showdown für Odessa. Vor diesem Hintergrund erklangen an die Adresse Kolomoiskys recht besondere Bedrohungen, die eine viel größere Bedeutung haben als die erbärmlichen Versuche, Unterschriften für den Rücktritt Nalivajtschenkos zu sammeln oder dem Maidan zu drohen. In Wirklichkeit ist die Essenz dieser Bedrohungen einfach. Kolomoysky verliert die politische Macht und muss auf die Machtausübung verzichten. Er muss aufgeben und hat mit den Strafeinheiten den zentralen Strukturen des SBU und des Verteidigungsministeriums Folge zu leisten.


    Am Gangster-Wesen dieser Gruppen wird sich dadurch nichts ändern. Aber sie sollen nicht Kolomoisky, sondern Awakow, Naliwajtschenko, Poroschenko Folge leisten. Dementsprechend wird im Fall der Durchführung dieser Regelung (und ich denke, sie wird durchgeführt werden), Kolomoisky nur ein reicher und mächtiger Mann sein. Aber die Möglichkeit, sich Poroschenko im Einklang mit der geltenden Politik zu widersetzen, wird Kolomoisky entzogen sein.


    3. Ob "seine Freunde" im staatlichen Wirtschaftsbereich Kolomoisky verlassen, hängt von den Bedingungen ab, unter denen die Übergabe ablaufen wird. Möglicherweise kann Kolomoisky die Kontrolle über die "Ukrnafta" im Austausch gegen die Übertragung der Gefälligkeiten und Strafen ohne Lärm und Staubaufwirbeleien an die anderen Eigentümer halten. Obwohl man angesichts der Besonderheiten der ukrainischen Politik eher versucht wäre, Kolomoisky völlig zu zerreißen und ihn an alle seine vergangenen Sünden zu erinnern, sammelte er eine Menge an Nutzen für die Feinde der Ukraine an. Die Kapitalgruppe "Privat" wird wohl kaum auseinanderbrechen, weil sie voll von dem Fall der bereits geschwächten "Privat-Bank" beeinträchtigt ist. Aber die Wirkung ist wahrscheinlich die, den Schaden so weit wie möglich zu begrenzen und zu versuchen, aus Kolomoisky nur "einen weiteren Oligarch ohne Ambitionen" zu machen.


    Natürlich wird Kolomoisky Widerstand leisten, wo ihm dies möglich ist, um den völligen Zusammenbruch seines Imperiums zu verhindern. Aber dies werden konkret Rückzugskämpfe sein, wie sie geführt werden, wenn der Kampf bereits verloren ist.


    4.) Diese Geschichte ist offensichtlich eine Stärkung der Macht zugunsten von Poroschenko. Dies aber nur in begrenztem Umfang, da Awakow, Jazenjuk und Naliwajtschenko derzeit nur situationsgebunden Verbündete Poroschenkos im Kampf gegen Kolomoisky sind und ihre Präsenz keinen Einfluss für Poroschenko sichert.


    Aber die "Kulanz" Washingtons fiel zugunster einer klaren Wette auf Poroschenko aus. Und Kolomoisky deutete an, dass man sich nicht mit dem eigentlichen Besitzer der Ukraine streitet. Daraus ergibt sich das Ausbleiben der Rebellion, des Maidan und der Ausflüge nach Kiew, da dies ein direktes Agieren gegen Washington wäre. Denn das wäre angesichts der Tatsache dumm, da die Vermögenswerte Kolomoiskys im Westen sind.


    Kolomoisky ist natürlich ein Idiot. Aber doch kein so großer. So ist es einfacher, einen Teil zu verlieren, als alles aufzugeben. Über alle hochkarätigen Bedrohungen Richtung Kiew geben heute Kolomoisky und Korban beiläufig ihre Macht ab.


    5.) Die Stärkung der Zentralregierung in Kiew wird bedeuten, dass die Kontrollprozesse im Südosten anstelle des ambitionierten Kolomoiskys und seiner Schergen zunehmen werden. Und diese Kontrollprozesse werden auf alle gehorsamen Gauleiter gesetzt, die den Grundkurs der Kiewer Militärjunta umsetzen.


    Nur ein Teil des gewährten grauen Geschäfts aus dem Schmuggelhandel an der Front wird von den neuen Gebietseigentümern betrieben werden (dies gilt insbesondere für die halblegalen und illegalen Handelssysteme bei der Kohle).


    Die Strafbataillone werden gezwungen sein, sich neu in die zentrale Struktur einzugliedern. Und zwar entweder beim Innenministerium oder beim Sicherheitsdienst ("Rechter Sektor" wird wahrscheinlich Naliwajtschenko unterstellt, Jarosch wird natürlich niemand mehr in den Generalstab hieven) mit übergeordneter operativer Führung durch den realen Sektor.


    Es sollte auch erwartet werden, dass der Druck auf den Generalstab und Muschenko nachlässt, denn der diesbezügliche Informationsangriff war von Kolomoisky gesponsert worden.


    Darüber hinaus wird nach dem Absturz von Kolomoiskiy der traditionelle Übergang seiner ehemaligen Kameraden in das Lager der Sieger beginnen. Sofern nicht völlig zerstört rettet Kolomoisky natürlich einen Teil der politischen Einflussnahme in Form von gekauften Abgeordneten im Parlament. Aber dies wird eher eine gewöhnliche Lobby-Gruppe als ein Instrument des Kampfes um die Macht sein.


    Für Neurussland wird der Absturz von Kolomoisky und die Zentralisierung der Führung der Vernichtungsbataillone bedeuten, dass man die Machenschaften des Krieges nicht mehr Kolomoisky und "den unkontrollierten Bataillonen" zuschreiben kann. Für alle ist jetzt "Partner Pjotr" verantwortlich. Andererseits dient die Zentralisierung der Verwaltung in der Ukraine wahrscheinlich der internen Mobilisierung der Junta angesichts der nächsten Phase des Krieges. Für Neurussland hat sich faktisch wenig geändert. wie zuvor hängt die Zukunft vom Ergebnis der militärischen Konfrontation mit den Streitkräften der Ukraine ab.


    Haben wir Kolomoisky zu bedauern? Offensichtlich nicht. Auf einer Stufe mit Turtschinow und Poroschenko ist Kolomoisky einer der am meisten mit Blut befleckten Junta-Partner, welcher viel für den Bürgerkrieg getan hat und dem blutigsten Drehbuch folgte. Der grausame Krieg ist weitgehend eine Folge von Kolomoiskys Aktivitäten, was zum Katyn für Odessa führte, nach welchem bereits alle Brücken verbrannt worden waren.


    Grundsätzlich verliere ich die Hoffnung nicht, dass früher oder später die Gerechtigkeit Kolomoisky und auch die anderen Führer des Putsches einholt, die den Bürgerkrieg vollenden.


    Quelle: Colonel Cassad


    Jens

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