Lage in Kiew

  • ...in Kiew könnte es heute etwas länger dauern nach Hause zu kommen
    В Киеве неизвестный стреляет и угрожает взорвать мост Метро | Шарий.net
    "In Kiew schießt ein Unbekannter und droht damit, die U-Bahn-Brücke in die Luft zu sprengen....Wir führen einen speziellen Polizeieinsatz durch. Jetzt gibt es Vertreter aller Dienste. Die Bewegung von Autos und Zügen auf der Brücke ist blockiert"


    - ergänzend hier
    СМИ: стало известно, кто угрожает взорвать мост Метро | Шарий.net

    "wer mich beleidigt, bestimme ich" K.Kinski

  • "Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte." - Winston Churchill - “Der Zweite Weltkrieg”

    „Ich gebe den Menschen in der Ukraine das Versprechen: Wir stehen zu euch, solange ihr uns braucht. Unabhängig davon, was meine deutschen Wählerinnen und Wähler denken.“ - Demokratie-Verständnis Baerbock -

  • Na, passiert doch noch ein "Heilungswunder" ?
    Hier:


    Oh,ja. Wenn die ganz großen am Rand drehen ... sollte man sich etwas zurückhalten. In einer Aktion, wo 100 Tausende mobilisert werden, wird es immer ein paar hundert geben, die total aus dem Rahmen fallen. Das war wohl ein friedlicher Bürgerkrieg?


    Zum Vergleich:
    Die militante Republikaner-Gruppe Neue IRA hat sich zu dem Mord an einer Journalistin in Nordirland bekannt. Es habe sich dabei um ein Versehen verhandelt, geht aus dem Schreiben hervor – der Familie des Opfers wird Beileid ausgesprochen.

  • Die Lage ist in Bewegung und unübersichtlich, oder ? !think!


    Ukraine - Im Griff der Oligarchen - Wirtschaft - SZ.de

    "Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte." - Winston Churchill - “Der Zweite Weltkrieg”

    „Ich gebe den Menschen in der Ukraine das Versprechen: Wir stehen zu euch, solange ihr uns braucht. Unabhängig davon, was meine deutschen Wählerinnen und Wähler denken.“ - Demokratie-Verständnis Baerbock -

  • Die Lage ist in Bewegung und unübersichtlich, oder ?


    Hier hat es jetzt einen der großen Player kalt erwischt und es gehen 40.000 Wohnungen über den Tisch ... es war einmal eine staatliches Unternehmen .... die Menschen erwarten, dass Selenskij bei der Abwicklung hilft


    ОФІЦІЙНА ЗАЯВА: «КИЇВМІСЬКБУД» ПОГОДИВСЯ ДОБУДУВАТИ ОБ'ЄКТИ «УКРБУДУ» | ПрАТ «Київміськбуд» - Офіційний сайт надійного забудовника Київміськбуд

  • "Letzte Woche ist hier in Kiew recht viel passiert. Mein kleiner Einordnungsversuch.


    1. Die Entlassung der Regierung nach nur sechs Monaten ist keine Entscheidung, die nach außen gut wirkt. Sie ist aber ziemlich berechtigt, wenn mann auf die aktuelle Wirtschaftslage schaut – auch neben der großen Unbeliebtheit des Kabinetts in der Bevölkerung. Man ist weit hinter den Haushaltszielen im Januar und Februar geblieben, die Industrie ist in einer noch größeren Krise als sonst, das BIP ist im Januar zum ersten Mal seit 2016 um 0,5 Prozent gefallen. Einiges davon ist teils durch die unverantwortlichen Spekulationen mit dem Kurs der Nationalwährung Hrywnja zu begründen. Ministerpräsident Hontscharuk, der selbst kein Wirtschaftsfachmann ist, war hier von Anfang an eine Fehlbesetzung.


    2. Die Entlassung des Generalstaatsanwalts Ruslan Rjaboschapka ist eine kompliziertere Sache. Sie ist in der Tat besorgniserregend. Rjaboschapka ist ein enger Verbündeter des Ex-Chefs des Präsidialbüros Andrij Bohdan. Nachdem dieser im Selenskyjs Büro ersetzt wurde, verlassen Bohdans Vertrauten auf vielen Ebenen unterschiedliche Machtstrukturen. Das ist jedoch nur eines der Faktoren, die hier eine Rolle gespielt haben. Präsident Selenskyj ist ungeduldig, er will Ergebnisse sehen – und ist offenbar nicht bereit, deutlich mehr als ein paar Monate darauf zu warten. Eventuell versteht er nach wie vor nicht ganz, wie das gesamte System in Wirklichkeit funktioniert. Und vielleicht, das kann ich selbst gar nicht beurteilen, glaubt er, die Verhaftung des Ex-Präsidenten Poroschenko wäre eine gute Sache (ist aber aus vielen Gründen nicht). Das Staatliche Ermittlungsbüro hat bekanntlich eine Verdachtsmitteliung wegen Machtmissbrauchs vorbereitet, die Rjaboschapka nicht unterschreiben wollte. Angeblich mangelnder Erfolgsaussicht.


    3. Dennoch glaube ich nicht, dass Rjaboschapkas Schicksal ähnlich wie der Rauswurf von Hontscharuk längst entschieden war. Sein Treffen mit den Botschaftern der G7-Länder hat hier wohl auch eine negative Rolle gespielt, ebenfalls wie der eindeutige Tweet der US-Botschaft, man habe mit Rjaboschapka seine Erfolge bei der Reformierung der Generalstaatsanwaltschaft besprechen wollen. Eine deutlichere Empfehlung gibt es nicht. Man will hier doch zumindest formell als unabhängiges Land wahrgenommen werden. Zumal mittlerweile eine große Medienkoalition gegen die Figuren mit prowestlichen Verbindungen (sogenannte „Soros-Zöglinge“) hetzt. Einerseits die Medien des Oligarchen Ihor Kolomojskyj, dessen Gruppe innerhalb der Präsidentenpartei Diener des Volkes im Abseits steht. Andererseits die prorussische Oppositionsplattform. Kolomojskyjs 1+1 hat die wichtigste Nachrichtensendung im ukrainischen Fernsehen, die prorussische Partei kann auf gleich drei Nachrichtensender und auf eine beliebte Webseite zurückgreifen.


    4. Trotz der situativen Koalition bei der Abstimmung um Rjaboschapkas Entlassung (prowestlicher Teil des Diener des Volkes stimmte nicht ab, dagegen gab etwa Oppositionsplattform ihre Stimmen – und Kolomojskyj-Gruppe jubelte am meisten) denke ich nicht, dass wir hier eine besondere Annäherung Selenskyjs an Kolomojskyj bzw. an prorussische Kräfte beobachten. Bemerkenswerter ist die Annäherung an Rinat Achmetow, die zum Teil durch die Ernnenung seines ehemaligen Top-Managers Denys Schmyhal zum neuen Ministerpräsidenten zu beobachten ist, einige Minister haben ebenfalls Achmetow-Verbindungen. Intern wird viel über mögliche Bündnisse mit Blick auf den Südosten des Landes in Sachen anstehende Lokalwahlen im Herbst sowie auch nächste Parlamentswahlen. Mal schauen, was daraus wird. Achmetow ist bisher mit jedem ukrainischen Präsidenten klargekommen. Warum? Er ist nicht laut, sorgt sich vor allem um seine eigenen Wirtschaftsinteressen, ist anders als Kolomojskyj weniger toxisch für den Westen – und gleichzeitig ist er anders als der andere einflussreiche Oligarch Pintschuk nicht so tief mit US-Demokraten verbunden. Ein guter Ausweg für Selenskyj? Gut möglich. Für die Ukraine an sich? Fraglich.


    5. Bedeutet die Entlassung Rjaboschapkas den politischen Kurswechsel in der Ukraine? Es ist nicht zu erwarten, dass Kiew seine Ausrichtung plötzlich dreht. Das bekräftigt auch Selenskyj bei jeder Gelegenheit. Die Tendenz ist aber eindeutig, dass er mehr auf die eigenen Vertrauten und weniger auf Personalien mit klarer westlichen Verbindung setzen will. Da muss Selenskyj aber realpolitisch sehr vorsichtig sein. Andere Partner hat die Ukraine nicht. Der Westen muss dagegen mehr auf seine Kommunikation achten. Die westlich gelobten Strukturen wie das Nationale Antikorruptionsbüro sind nur hierzulande nur in bestimmten Bevölkerungsgruppen beliebt. Darüber hinaus läuft eine große Herzkampagne gegen die „verlängerte Arm des Westens“ in der Ukraine. Die unmissverständliche Empfehlung, Rjboschapka im Amt zu halten, ist natürlich Wasser auf die Mühlen dieser Kampagne.


    6. Fakt ist aber, dass unterschiedliche Oligarchen sich nach fast einem Jahr seit dem Wahlsieg Selenskyjs genauso gut wie zuvor fühlen. Und dass etwa ein Rinat Achmetow sich immer zurechtfindet, dies ist natürlich gar keine Überraschung."


    Denis Trubetskoy




    https://www.facebook.com/denis…oy/posts/3309131992434887

  • Die Karten werden gerade neu gemischt. Die Ukraine spielt sicher erstmal keine Rolle.


    Geld für den Krieg wird auch keiner geben.


    In 4 Wochen zeigt sich das was jetzt beginnt.

    Sprachen die ich nicht spreche : RUSSISCH , UKRAINIISCH , ÖSTREICHISCH .

  • Ich weiß nicht, aber ein solch marodes Land in einem Jahr umzukrempeln in eine normale Struktur ist doch Utopie. In 20-30 Jahren vielleicht, wenn nicht länger. Zumal die Motivation der Bevölkerung auch ziemlich begrenzt ist, was Veränderung anbelangt. Von Faulheit will ich mal gar nicht sprechen....
    Ich wohne zum Beispiel in einem Hochhaus mit 14 Etagen. Seit ungefähr 3 Wochen ist die Hausinterne Putzfrau krank. Seit der Zeit reinigt niemand die Treppenhäuser oder Lifte. Der Dreck wird täglich mehr, aber es entwickelt sich keine Hausgemeinschaft, die sich die Arbeiten teilt, obwohl bestimmt 20 Frauen oder Männer nicht zur Arbeit gehen. Es würde sogar bezahlt, aber die Trägheit siegt anscheinend.

  • Zitat

    Seit der Zeit reinigt niemand die Treppenhäuser oder Lifte. Der Dreck wird täglich mehr, aber es entwickelt sich keine Hausgemeinschaft, die sich die Arbeiten teilt, obwohl bestimmt 20 Frauen oder Männer nicht zur Arbeit gehen. Es würde sogar bezahlt, aber die Trägheit siegt anscheinend.


    Homo sovieticus! Ganz einfach. Kriegst du aus den Menschen nicht raus - das muß mit der Zeit aussterben, eine Wandlung bekommst du nicht hin. Habe mich auuch an sowas aufgerieben, bis hin zum Putzplan und Kehrwoche - ich als Friese mit schwäbischen Anwandlungen - konnte ja nicht gutgehen :lol: - mußte quasi doppelt scheitern.
    Wenn du das verfilmen willst, ich hätte hier noch eine "Vorzeigeoma" im Haus, die füllt die Rolle zu 101 % aus - incl. Vergangenheit als Spitzel bereits seit NKWD Zeiten :sniper: , du kriegst sogar was oben drauf wenn du mir die entsorgst :holzhacken:

  • Der ist ja nicht gewählt worden um das Land "umzukrempeln". Sowas ist eine westliche Projektion der eigenen Wünsche und Vorstellungen auf die Ukraine.
    Im Gegenteil haben die Wähler diese ganzen "Umkrempler" mit 20% nach Hause geschickt. Ausgekrempelt sozusagen.
    Aus diesem Laden wird kein "westliches" Lamd (Was ist das überhaupt?) und das wollen die Leute auch gar nicht.
    Die wollen Ihre Ruhe scheint mir. Verbesserung des Lebensstandarts aber ohne grosse Anstrengungen, mit minimalem Aufwand und ohne Veränderungen im eigenen Umfeld. In den Mund fliegende gebratene Tauben wären der Idealfall.
    Arbeit bis 65 oder 70 will hier keiner. Ebensowenig signifikante Summen in irgendwelche Rentenkassen und Krankenversicherungen einzahlen.
    Von dem ganzen Aufriss, der eh Nix bringt ausser falsche Versprechungen, unrealistische Vorstellungen, etc. hat man eben die Nase voll.
    Das kann man auch wirklich nicht mehr hören. Jeder Tourist oder Kurzzeit-Resident will hier irgendwas "umkrempeln" usw. Diese Reformiererei geht jetzt schon 30 Jahre. Nur weil die meisten das Land erst ein paar Jahre kennen, wenn überhaupt, glauben die diese "Reformen" wären was Neues.
    Das ist nicht so.
    Jede Regierung ist hier seit 30 Jahren mit Reformversprechen in den Wahlkampf gezogen. Jeder Präsidentschaftskandidat war bislang ein Reformer.
    Reformen sind hier eine der wenigen kontinuierlichen Sachen. Wie gesagt seit 30 Jahren mindestens. Wahrscheinlich sogar länger. Ich kann mir nicht Vorstellen, das die in der Sowjetunion ohne "Reformer" ausgekommen wären. Das ist Mittlerweile ein Soziokultureller Politbegriff ohne den keine öffentliche Politik denkbar ist. wie in Deutschland der Begriff freiheitlicher Rechtsstaat, Demokratie, soziale Marktwirtschaft usw.
    Politfloskeln eben die dazu gehören.
    Dieser Begriff der Reformen ist an sich ein typisch sowjetischer oder Postsowjetischer Begriff. Spätestens wenn man davon was hört, weiss man, das man im Ostblock ist. Denke den Begriff gibts mit derselben Bedeutung und Zielsetzung auch noch in Hundert Jahren.

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