Das geht mir alles etwas zu schnell

  • [quote='Maria'sMedwed','https://forum-ukraine.de/index.php/Thread/14533-Das-geht-mir-alles-etwas-zu-schnell/?postID=247259#post247259']Eine Familie kann man sich nie wirklich "leisten", denn die ist unterm Strich im Regelfall eh teurer, als man vorher kalkuliert. Allerdings bin ich ehrlich gesagt ein wenig schockiert, wie man so mathematisch an dieses Thema herangehen kann.
    Das sagt eine Frau.


    Ich kenne viele Frauen die sich in jungen Jahren weniger mathematisch in einen Jungen verlieben der vielleicht arm und permanent Pleite ist, später aber sehrwohl mathematisch an die Sache heran gehen und sich einen Mann suchen der sie finanziell auch " ernähren " kann und ebenso etwaige Kinder.


    Das Beziehungen gut oder schlecht sind liegt nicht an arm oder reich.
    Allein die Tatsache ob es passt oder nicht ist ausschlaggebend.
    Und wie weit Beide bereit sind miteinander zu kommunizieren wenn es Probleme gibt.
    Konflikte austragen ist nicht mehr die Stärke der heutigen Jugend.

  • Ohne Heirat hat sie keine Chance in Deutschland einen Aufenthaltstitel zu bekommen!


    deshab:
    Wenn sein Herz sagt, diese Frau ist es mit ihr möchte ich zusammen sein, ich liebe sie und mit ihr könnte ich mir mein weiters Leben vorstellen, dann heiraten mit Ehevertrag in der Ukraine

  • Wozu Ehevertrag wenn er selbst kein Geld hat und noch studiert.
    Ein Vertrag macht nur Sinn wenn ich etwas NICht hergeben möchte oder will.


    Was sollte in dem Ehevertrag stehen?
    Alles was ich nicht besitze teile ich nicht?

  • Genau das was in jedem Ehevertrag drin steht...
    Gütertrennung
    Die Richtung muss zu erkennen sein, was man mit dem Vertrag bezwecken beziehungsweise bewirken möchte.
    Vielleicht haben ja auch seine Eltern ein paar mehr Vermögenswerte als er...
    Auch dies sollte man bedenken

  • Vielleicht haben ja auch seine Eltern ein paar mehr Vermögenswerte als er...


    Die Vermögenswerte der Eltern fallen ohnehin nicht in den Zugewinn. Auch nicht, wenn diese vererbt oder nur an ihn verschenkt werden.


    Das Hauptrisiko für jemanden ohne größere Vermögenswerte im Zugewinn (die vorehelichen Vermögenswerte sind irrelevant) ist der Unterhalt. Der ist nur dann über einen Vertrag wirksam ausschließbar, wenn sie dann nicht auf Sozialleistungen angewiesen ist. Kindesunterhalt kann ohnehin überhaupt nicht ausgeschlossen werden. Der notarielle Vertrag selbst kostet auch ein paar (Tausend) Euro, der i.a. notwendige Übersetzer erhöht die Kosten nochmals. Ob der Aufwand lohnt, würde ich bei einem Student arg bezweifeln.


    Gruß
    Siggi, der nach 9 Ehejahren einen Ehevertrag geschlossen hatte

  • @'Siggi
    am besten alles in der Ukraine mit dem Ehevertrag machen lassen.
    Da sind es nämlich Hrywnja und keine Euro und es ist alles ein bisschen einfacher und preiswerter als in Deutschland



  • Also meiner Einer war bei seiner Eheschließung als Student und "von der Hand in den Mund Selbstständiger" der vermögenslose Ehepartner mit Ehevertrag - und das war auch gut so.
    Es gibt dort soviele mögliche Konstellationen, bei denen man für den Ehevertrag äußerst dankbar ist bzw. wird, wenn es zu geänderten Verhältnissen kommt, und wenn es ein Lottogewinn sein sollte! . Keine Ahnung was die Erstellung eines solchen Vertrages heute kostet, aber vor fast 30 Jahren waren das nur Peanuts.


    Das gibt solch schräge Zufälle, Umstände und Merkwürdigkeiten, man glaubt es kaum -- und dann ist "Mann" dankbar! Allerdings wahr sich, um ehrlich zu sein, selbst der erstellende Anwalt damals nicht sicher, ob der ausgefertigte Vertrag so beim Notar durchgeht..., aber alles lief glatt - und der Vertrag war der ausdrückliche Wunsch meiner damaligen Angetrauten.


    Damit war dann: Ende gut - Alles gut - bei der Scheidung.

  • am besten alles in der Ukraine mit dem Ehevertrag machen lassen.


    Billiger ist der Vertrag. Aber berücksichtigt er deutsches Recht und hält einer gerichtlichen Überprüfung in DE stand? Das wäre mir zu heiß. Einen Vertrag in UA schließen, wäre für mich eine Option, wenn der Lebensmittelpunkt in UA liegt und sich dort auch die meisten Vermögenswerte befänden. (Nebenbei: Der deutsche Notar, bei dem wir unseren Vertrag geschlossen haben, hatte angeregt zu überprüfen, ob in unserer Situation ein Vertrag in UA nicht zusätzlich sinnvoll wäre.)


    Keine Ahnung was die Erstellung eines solchen Vertrages heute kostet,


    Wenn ich mich recht erinnere, haben wir beim Notar 2700 gezahlt. Der Notar hatte einen zweisprachigen Vertrag gemacht, daher war kein Übersetzer notwendig. Einen Anwalt haben wir nicht beauftragt. Das hätte dann die Kosten noch weiter erhöht.


    erstellende Anwalt damals nicht sicher, ob der ausgefertigte Vertrag so beim Notar durchgeht


    Der Notar ist nicht die entscheidende Instanz, sondern ein Gericht, was natürlich eher die Position der armen, übervorteilten Ukrainerin, die zum Unterzeichnen gezwungen wurde, annehmen wird. Der Geldsack, der eine Frau importieren muss, weil er sonst keine abbekommt (um mal ein wenig die Klischees zu bemühen) , hat da nicht die Position, mit der man sich einfach identifizieren kann. Erwischt man dann einen weiblichen Richter wird das selten positiv sein.


    Es gibt dort soviele mögliche Konstellationen, bei denen man für den Ehevertrag äußerst dankbar ist


    Da stimme ich zu. Ehevertrag mit meiner Ex-Frau ca. 1 Jahr vor der Scheidung geschlossen (notarielle Kosten der Scheidungsvereinbarung ca. 900 Euro), mit meiner jetzigen Frau nach 9 Ehejahren (besagt 2700 Euro). Solange man miteinander reden kann, ist es jederzeit möglich, einen Vertrag zu schließen.


    Für Selbständige, die mit ihrem gesamten Vermögen haften, ist ein Ehevertrag zum Vermögensschutz immer eine gute Idee: Der Mann betreibt die Personengesellschaft und haftete voll, der Frau gehört alles. Geht sie, steht der Mann natürlich dumm da, wenn er sich nicht durch verdeckt gehaltene Kaufoptionen oder ähnliches abgesichert hat. Das ist aber nicht die Situation eines Studenten.


    Aber hier sprechen doch alle davon, dass die Ehe nur ca. 3 Jahre halten würde. Wenn die Forumsmehrheit recht haben sollte, braucht es in der Tat keinen Vertrag.


    Gruß
    Siggi

  • In deiner Stelle hätte ich schon längst einen ukr. Ehevertrag abgeschlossen, ansonsten gehören sämtliche Immobilien in der Ukraine auch Deiner Frau.
    Aber im Ernst.
    Wenn man in der Ukraine Immobilien erwirbt und verheiratet ist, dann braucht man zwingend einen ukr. Ehevertrag, ansonnsten kann man über die Immobilien nicht alleine verfügen und Sie auch nichtmal verkaufen.
    Ein typisch deutscher Eheverrtrag ist hingegen praktisch nutzlos.
    Bei Firmen sieht das ganz ähnlich aus.

  • In deiner Stelle hätte ich schon längst einen ukr. Ehevertrag abgeschlossen, ansonsten gehören sämtliche Immobilien in der Ukraine auch Deiner Frau.


    Die Immobilien in UA gehören alle meiner Frau (ganz ohne doppelten Boden) und das ist auch so gewollt. Wenn man gemeinsam etwas schafft, geht es nicht, dass der eine die gesamten Ergebnisse der Bemühungen für sich beansprucht und der andere leer ausgeht. Wie man dieses Verhältnis genau ausgestaltet, muss jeder selbst wissen, denn nur das Paar kann gemeinsam die Anteile an der Wertschöpfung festlegen.


    Gruß
    Siggi

  • Ahrens schrieb:



    Die Immobilien in UA gehören alle meiner Frau (ganz ohne doppelten Boden) und das ist auch so gewollt


    wenn ich Ahrens richtig verstanden habe, bedeutet das "auch" in seinem Post, dass ohne Ehevertrag ihre Immobilien in UA nun auch Dir gehören.
    richtig?

  • Also ich wünsche Dir wirklich, dass Du das auch in einigen Jahren noch so siehst.


    Auch bei einer Trennung sollte sie die UA Immobilien behalten können, so ist das zu verstehen.


    Gegenfrage: Mitarbeiter würde man ja auch zahlen, nur beim Ehepartner sind alle erbrachten Leistungen noch niemals den Mindestlohn wert? Wenn der Partner natürlich nur kostet und nie etwas signifikantes leistet, dann wäre das etwas anderes. Aber ein solcher Partner wäre nichts für mich.


    Gruß
    Siggi

  • Keine Ahnung.
    Bei mir war es früher nach Trennungen oft so, dass ich die Weiber am liebsten an die Wand geklatscht hätte.
    :)))
    Von daher hätte ich denen dann keinen Pfennig gegönnt und mich für jede Mark prinzipiell im erstem Moment in den Arsch gebissen.
    Obwohl ich nicht geizig bin. Im Gegenteil. Aber dann geht es ja meist ums Prinzip, im Eifer des Gefechts, und wenn man dann noch diese hochgezogenen Nasen und blöden Gesichter dazu sieht...:)))
    Kennt wohl jeder das Gefühl....:))
    Aber das wichtigste ist ganz was Anderes, als der schnöde Mammon....:))
    Es ist ja eine viel komfortablere Situation, wenn man den Leuten von sich aus etwas schenkt, wenn man es dann noch will, als wenn Sie Ansprüche haben.
    Das ist dann ja vor Allem hinsichtlich Kindererziehung und Umgang sehr, sehr hilfreich. Also wenn einem die ehemaligen Angebeteten auch nach Ende der Beziehung noch nach der Pfeife tanzen um an die Penunze zu kommen. Und Papa ist der Beste, anstatt ein Geizkragen, den man noch verklagen muss....:)))
    Grob ausgedrückt...:)))
    Oder schlimmer, dem man noch die Blagen abspenztig machen kann...
    Vollkommen andere Situation oder?

  • Bei mir war es früher nach Trennungen oft so, dass ich die Weiber am liebsten an die Wand geklatscht hätte.


    Bei der Trennung von meiner ersten Frau war ich einfach nur froh und erleichtert. Ich bin sehr oft länger im Büro geblieben, einfach um nicht die depressive Stimmung daheim ertragen zu müssen. Das war die schlimmste aller Trennungen. Ansonsten war ich bei den Freundinnen i.a. auch eher froh, denn die emotionale Bilanz der Beziehungen war zuvor für mich nicht mehr positiv.


    Von daher hätte ich denen dann keinen Pfennig gegönnt


    Rein emotional: Hätte ich allen gern noch eine Mark gezahlt, um sie möglichst schnell und reibungslos los zu werden. In der Wirklichkeit habe ich den Freundinnen nichts gezahlt und der Ex weniger, als gesetzlich notwendig gewesen wäre. Warum mehr zahlen, als man muss, um ein Ergebnis zu erzielen? Das gebietet schon die Effizienz.


    Es ist ja eine viel komfortablere Situation, wenn man den Leuten von sich aus etwas schenkt, wenn man es dann noch will, als wenn Sie Ansprüche haben.


    Wohl war, aber einem Mitarbeiter zahlst Du doch auch das letzte Gehalt und ggf. die Abfindung. Daran ändert der Rauswurf auch nichts. Der Anspruch darauf resultiert aus der Vergangenheit. Genauso ist das bei meiner Frau und den Immobilien. Der Gegenwert zum Zeitpunkt des Erwerbs war ehrlich verdient, so wie bei einer Provision. Rein kaufmännisch betrachtet wäre es dumm gewesen diese "Provision" nicht zu zahlen, denn das hätte in der Folge die Motivation sicher spürbar geschmälert.


    Gruß
    Siggi

  • Eine Beziehung ist doch kein Arbeitsverhältnis.
    Der Charakter ist ein anderer.
    Den Mitarbeitern kann man wohl mehr Gehalt, Abfindung zahlen, Sonderurlaub und Prämien einräumen, Kaffeeautomaten aufstellen usw.,
    Aber denen Überschreibe ich Doch nicht die Büroimmobile oder die Hälfte der Firma...:)))
    Eben nicht nur weil man Geizig oder unsozial ist, sondern weil der Laden dann nicht mehr Läuft.
    Genau wie ne Beziehung mit ner Frau....:))
    Das wär der richtige Vergleich.

  • Angemommen ich verdiene im Jahr 250 000 Euro Netto und heirate eine Frau in der Urkaine.
    Ich schenke ihr eine Wohnung für 50 000 Euro.
    Wo ist das Problem? Aus Liebe macht der Mann dauernd Dummheiten.
    Mit dem Unterschied das man sich das bei dem Jahreslohn erlauben kann ohne später gleich los zu heulen.
    Verdient der Mann nur 25 000 Euro im Jahr und muß ein paar Jahre für die 50 000 Euro ackern ist das schon derber.
    Da ist der Mann schneller angepisst wenn Frau sich jemand anderen sucht


    Ich kenne im Gegenzug nur eine Frau die wohlhabend ist und einen Handwerker geheiratet hat.
    Ich dachte er hat einen Riesenpenis. Aber das ist auch nicht der Fall.
    Was auch immmer er an sich hat, sie liebt ihn wirklich.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!